DE8803062U1

DE8803062U1 - Sammelverpackung für auf Kerne gewickelte Magnetbänder

Info

Publication number: DE8803062U1
Application number: DE8803062U
Authority: DE
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1988-03-08
Filing date: 1988-03-08
Publication date: 1988-04-21

Description

AGFA-GEVAERT 5090 Leverkusen 1 AKTIENGESELLSCHAFT Patentabteilung std-kal-d Sammelverpackung für auf Kerne gewickelte Nagnetbänder

Die Neuerung bezieht sich auf eine Verpackung für mehrere auf flanschlose mit inneren Bohrungen versehene Sfi'-.kelkerne aufgewickelte bandförmige Aufzeichnungsträger (sogenannte Pancakes), bestehend aus Kunststoff-Paletten, welche die äußeren Bandwickel umgeben sowie aus einem in der Achsmitte der Bohrungen hochgezogenen Fixierungsmittel, dessen Durchmesser der inneren Bohrung der Wickelkerne entspricht.

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Weltweit werden von den Magnetband-Fabriken sogenannte Rohwarenverpackungen verkauft. In diesen ist das Magnetband auf Kerne, beispielsweise flanschlose Wickelkerne (entweder die sogenannten NAB-Kerne oder stapelbare Wickelkerne gemäß

IC DE 24 48 853 oder andere) aufgewickelt. Diese Pancakes werden zur Zeit entweder einzeln verpackt oder in Sammelgebinden geschrumpft oder durch verschiedene Kartonagen gehalten.

Der Nachteil bei der Einzelverpackung besteht darin, daß ein großer Teil von Verpackungsmaterial eingesetzt werden muß.

Der Nachteil der oben gescriljerten Sammelverpcckung besteht darin, daß die Magnetbänder, obwohl die äußeren Lagjr» durch Styroporpaletten geschützt sind und außerdem die aufeinandergestapslten Pancakes durch eine Schrumpffolie verschlossen werden, doch das Bandmaterial nicht optimal geschützt ist.

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Folgende Fehler können bei der Lagerung beziehungsweise beim Transport auftreten:

- Durch die geschrumpfte Verpackung stehen die äußeren Ränder unter Spannung und üben auf die in ihnen enthaltenen Magnetbänder einen Druck aus, so daß die Magnetbänder eine tellerförmige Verformung erleiden können.

- Durch den Druck der Schrumpfung können, hervorgerufen

durch Breitentoleranzen, die Wickel zusammengedrückt werden und können ineinander verhaken.

- Bei liegendem Transport, das hei3t, waagrecht liegendem Bandwickel beziehungsweise Wickelkern, können Stufenbildung beziehungsweise Wickelabrutscher entstehen und so das Magnetband beschädigen.

- Bei stehendem Transport, das heißt, senkrechtem Bandwickel beziehungsweise Wickelkern können bei gemeinsamen Transport unterschiedlicher Wickelkerne die Wickel gegeneinander verrutschen.

- Beim Kunden bestehen Handlings-Nachteile durch umständliches Öffnen der Verpackung, Einsatz von Messer oder ähnlichem.

Daher bestand die Aufgabe, eine Sammelverpackung zu finden die nicht die oben genannten Nachteile aufweist, sondern einen optimalen Schutz der Päncäkes gewährleistet und die zudem einfach zu handhaben ist und preisgünstig herzustellen und zu verwenden ist.

Neuerungsgemäß wurde die Aufgabe gelöst durch eine Verpackung der eingangs genannten gattungsmäßigen Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere Einzelheiten der

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Neuefung gehen aus den Unteransprüchen, den Figuren und der Beschreibung hervor.

Durch zentrales Verspannen der Kerne konnte ein großer Teil der oben erwähnten Fehler verhindert werden. Durch Einsatz einer Kernstütze werden weitere Fehler vermieden. Dadurch ist erst ein Transport in stehender Version (die Kerne hängen auf der Achse) möglich.

Die Neuerung wird nun anhand der Figur 1 näher erläutert, welche eine bevorzugte Ausführungsform darstellt. Aus der explosionsartigen Darstellung geht hervor, daß mehrere bandförmige Aufzeichnungsträger (4) (sogenannte Pancakes) auf flanschlose Wickelkerne aufgespult sind. In der Figur 1 ist ein Wickelkern (9) gemäß DE 24 48 853 dargestellt. Diese Wickelkerne ermöglichen einen besonders raum- und verpackungssparenden Transport von aufeinander gestapelten Pancakes. Diese Pancakes werden an beiden Endflächen von Paletten (2, 3), aus Kunststoff, bevorzugt aus EPS, geschützt, wobei die Paletten runde oder polygonale Außenkanten haben, wie beispielsweise aus der DE 26 55 254 bekannt.

Durch die inneren Bohrungen der Wickelkerne (9) und der Kunststoff-Paletten (2, 3) sind zwei neuerungsgemäße Zentrierhülsen (1, 12) durchsteckbar und, wie noch näher auszuführen, miteinander verriegelbar. Dabei entspricht der Außendurchmesser des zylindrischen Teils der Hülse (12) dem Durchmesser der inneren Bohrungen der Hülse (1). Durch Hineinsteeken der zylindrisch ausgeführten Hülse (12) in die hohlzylindrisehe Hülse (1) sind beim Zusammenstecken der Verpackung beide Hülsen miteinander verriegelbar. Dazu besitzt die Hülse (1) in ihrem zylindrischen Innenumfang vorzugsweise zwei unter 180° gegeneinander versetzte gewindeartige über-

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iinanderliegende Reihen von Erhöhungen (10, 10'). welche leicht schräg verlaufen und deren Kreisbogenlänge höchstens 90° beträgt. Komplementär dazu hat die zylindrische Hülse (12) an ihrer Außenfläche (5) entsprechende Erhöhungen (11, 11'), die mit den Erhöhungen (10, 10') verriegelbar zusammenwirken. Dazu wird beim Zusammenstecken die Hülse (12) zweckmäßigerweise so eingesetzt, daß ihre Gewindeflächen an denen von Erhöhungen freien Flächen der Hülse (1) entlanggleiten und dann durch Drehen um 90° nach einer Richtung mit den Erhöhungen der Hülse (1) verriegelt werden. Durch den Schrägverlauf der Erhöhungen (10, 10', 11, 11') geschieht beim Verriegeln gleichzeitig ein Verspannen der Wickelkerne, so daß diese fixiert sind.

Zum leichteren Handling haben die Griffenden beider Hülsen (I₁ 12) zweckmäßigerweise Griffmulden (8), wie aus Figur 1 zu ersehen oder etwas anders gestaltete Griffmulden (13), wie in Figur 2 dargestellt.

Die Zentrierhülsen können extrusionsgeblasen, gespritzt oder gegossen hergestellt werden und können aus ABS, ^P₁ oder einem anderen harten Kunststoff bestehen. Um ein einfaches Handling der neuerungsgemäßen Verpackung zu gewährleisten, können zwischen den Pancakes verschiedene Zwischenlagen aus geschäumtem Polystyrol oder aus geschäumten oder üblichen Kunststoffolien eingelegt werden. Dabei sind zweckmäßigerweise bei der Folienausführung Trageösen ausgebildet.

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Claims

Schut&zgr;anspräche:

1. Verpackung für mehrere auf flanschlose mit inneren Bohrungen versehene Wickelkerne aufgespulte bandförmige Aufzeichnungsträger (sogenannte Pancakes), wobei die Verpackung Kunststoffpaletten beinhaltet, welche die äußeren Bandwickel schützt sowie ein in der Achsmitte hochgezogenes Fixierungsmittel, dessen Durchmesser dem lichten Innendurchmesser der Bohrungen der Wickelkerne und der Kunststoffpaletten entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß das Fixierungsmittel zwei Zentrierhülsen (1, 12) sind, welche von beiden Seiten, der Verpackung durch die äußeren Wandungen (2, 3) und durch die Innenbohrungen der Wickelkerne (9) durchsteckbar sind und durch Aufstecken der einen Hülse (1) auf die andere Hülse (12) miteinander verspannbar und verriegelbar zusammenwirken.

2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierhülse (12) ein Vollzylinder ist, auf deren Zylinderaußenfläche vorzugsweise zwei um 180° gegeneinander vorsetzte gewindeartige Reihen von Erhöhungen (11, H¹J₁ welche leicht schräg verlaufen und deren Kreisbogenlänge jeweils höchstens 90° beträgt, angeordnet sind, und daß die Zentrierhülse (1) ein Hohlzylinder ist, deren offenes Ende durch die Verpackung durchsteckbar ist und an deren zylindrischer Innenfläche komplementär zu den Erhöhungen (11, 11') gleichartige Erhöhungen (10, 10') angeordnet sind.

3. Verpackung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zentrierhülsen an ihren Griffenden (6, 7) Griffmulden (8, 13) besitzen.

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