DE8802353U1 - Schuhwerk, insbesondere Wander- oder Sportschuh - Google Patents

Schuhwerk, insbesondere Wander- oder Sportschuh

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DE8802353U1
DE8802353U1 DE8802353U DE8802353U DE8802353U1 DE 8802353 U1 DE8802353 U1 DE 8802353U1 DE 8802353 U DE8802353 U DE 8802353U DE 8802353 U DE8802353 U DE 8802353U DE 8802353 U1 DE8802353 U1 DE 8802353U1
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    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B21/00Heels; Top-pieces or top-lifts
    • A43B21/24Heels; Top-pieces or top-lifts characterised by the constructive form
    • A43B21/26Resilient heels
    • A43B21/28Pneumatic heels filled with a compressible fluid, e.g. air, gas

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

• •f «··· · « ♦ 1
PETER KLEPPER LutberstraBe 3
6070 Laugen Telefon (06103)23901
22. FEB. 1988
Peter Klepper 6070 Langen
Schuhwerk« insbesondere Wander- oder Sportschuh
Die Erfindung bezieht sich auf Schuhwerk, insbesondere Wanderoder Sportschuhe, und betrifft insbesondere solches Schuhwerk mit einen mit dem Schaftmaterial verbundenen Sohlenteil und einer dieses infuSsohlenseitig fiberdeckenden Brandsohle, wobei einer zur im Gebrauch nach unten weisenden Laufseite hin geschlossenen Vertiefung des Hackenbereiches des Sohlenteils ein von der Brandsohle abgedecktes Polsterelement in Form einer über ein Ventil mit Luft unter Oberdruck befullbaren Blase angeordnet ist.
Bei solchem Schuhwerk hat man bisher die in aufgeblasenem Zustand das Luftpolster bildende Blase in einer konvexen Vertiefung des Hackenbereiches angeordnet, deren Tiefe so bemessen ist, da&bgr; die Oberseite der druckluftgefüllten Blase sich nach Art eines Kissens · nach oben hin ins Schuhwerkeinnere wölbt. Diese bekannten Ausführungen haben sich jedoch nicht zuletzt deswegen nicht durchsetzen können, weil der bei Benutzung auf diesem Luftkissen aufstehende Hacken des Benutzers bei praktisch unvermeidlicher geringfügiger Auflermittigkeit bezüglich des Tiefpunktes der Aufnahmevertiefung
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im Backenbereich des Sohlenteils zur Seite wegzugleiten und an der Wandung der Aufnahmevertiefung hochzurutsehen pflegt. Dadurch wird der auf der Blase aufstehende Hacken noch weiter in entgegengesetzter seitlicher Richtung verschoben, und es
pflegt zu einem labilen Endzustand zu kommen, bei dem unter
den statisch stützenden Aufstandspunkten des Hackens, nämlich
&lgr; insbesondere dem Fersenbeinhocker, kein oder allenfalls ein
' sehr dünnes Luftpolster verblieben ist. Dieser unerwünschte
■ Zustand hat außer dem in der orthopädischen Fachwelt als
t "Schwimmen" bezeichneten Bewegun-gsfreiheitsgrad für seitlirhe
Versatzbewegungen des Hackens auch noch den Nachteil, da&bgr; bei heftigeren Schrittbewegungen mit entsprechendem Auftrittimpuls der durch den seitlich verschobenen Hauptteil des Luftpolsters in entgegengesetzter Richtung seitlich verdrängte Backen durch den an dieser Stelle nur noch verhältnismäßig dünnen Polsterbereich durchschlägt und es zu Auftreffbewegungen der Standbereich«« des Hackens auf dem Boden der Aufnahmevertiefung für die Luftpolsterblase mit den bekannten Ermüdungserscheinungen kommt. Außerdem begünstigt erfahrungsgemäß dieses labile Aufstandsverhalten des Hackens mit der bei diesem bekannten Schuhwerk durch die Art der Ausbildung der Luftpolsterung bedingten seitlichen Versatzbewegung desselben ("Schwimmen") schädliche Torsionsbewegungen des Fußgewölbe- und Mittelfußbereiches gegenüber dem Sprunggelenkbereichs und unerwünschte Supination und/oder Pronation desselben. Insgesamt werden hierdurch höchst ungünstige Abstützungs- bzw. Auflageverhaltnisse gerade im Fußgelenk bewirkt, wo die gesamte Körperlast aufzufangen und strahlenförmig auf einzelne Auflagerpunkte dadurch aufzuteilen ist, daö die Einleitungsresultierende für die Körperlast in das Sprungbein und von diesem In das Fersenbein um ein beträchtlich·· vor dem Fersenbeinhöcker erfolgt* und dadurch bezüglich de· Fußabetützungepunktes im Bereich d«L Fersenb«inhöck«r· von dieser Körpergewiehtereeultierenden ein erhebliches auf Biegung bzw. Drehung wirkende*Kraftmoment aufgebracht wird. Die Folge sind ungünstige Belastungen der die Subtalargelenke zusammenhaltenden Bänder, insbesondere de· Ff annenbandee, und die
eineeinen Knochen d·· FuAgelenkea werden mit ihren tie cu einer einheit tueammenhaltenden Bindern im Verlauf der Bewegung erheblichen dynamischen Beanspruchungen ausgesetzt, die auf Durchfederung der futotalargelenke und fipreisung der zugehörigen Knochen derselben gegeneinander gerichtet sind und insbesondere bei einem bereits ein Krankheitebild aufweisenden Fuß schon
nach kürzester Zeit zu bis zur Erschöpfung mit extremer Schmerz- > entwicklung gehenden Ermüdungserscheinungen zu führen pflegen. Die ei-lf°run4 Aar hei diesem bekannten Schuhwerk mit Druckluftpolsterung auftretenden labilen Abstützungsverhält- '■■ niese pflegen erfahrungsgemäß bereits nach kurzer Zeit zu einer ligamentären Schwäche zu führen« welche Anlaß zu Knickfuß-* und Knicksenkfußbildungen ist. Außerdem besteht durch die bei diesem bekannten Schuhwerk aufgrund des durch relative seitliche Versatzbewegungen des Fersenbeins gegenüber der Luftpolsterungsblase erzeugten Aufstandee desselben auf einem Polsterblasenbereich verhältnismäßig geringer Luftpolsterdicke praktisch unvermeidbaren Trittstöße beim Durchschlagen des Fersenbeins durch diesen die Gefahr von Reizungen desselben, : durch welche leicht die Bildung eines Fersensporns hervorgerufen | •rrden kann. Beide Erscheinungen sind die Ursache für recht beträchtliches Schmerzgefühl des Benutzers. f
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, unter Vermei- " dung der Nachteile bekannter Schuhwerksausführungen mit Luft- | Polsterungen im Hackenbereich mit einfachen und kostengünstigen , Mitteln Schuhwerk gattungsgemäßer Art so auszugestalten, &zgr; daß bei ihm nicht nur das gefürchtete "Schwimmen" des Fußes I und insbesondere des Fersenbereiches desselben in Form von | praktisch unkontrollierbaren aufgezwungenen dorsalen und medialenf Versätzbewegungen des Fersenbeinbereiches gegenüber den Schaftmaterial auf der LuftpolsterungsBlase und die damit einhergehende Beeinträchtigung des Abfangens von etwa normal zur Laufseite des Sohlenteils gerichteten Trittstoßen aufgrund von zu geringer den Fersenbereich ,unterstützender Luftpolsterdicke mit den zugehörigen Ermüdungserscheinungen sit Schmerzgefühl und Gefahren für Mißbildungen von Fersenbeinknochen
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und/oder Fareengeweb«, wie beispielsweise Hornhautbildungen oder Hautabschürfungen ad. dgl*, wirkungsvoll vermieden und den einzelnen Knochen des Pußknoehengerüetee trotz der Mög lichkeit von Versatz- und Sprei«bewegungen derselben gegeneinander unter Vermeidung schädlicher Torsionsbewegungen und unerwünschter, weil aufgezwungener Supina-tions- und Pronationeerscheinungen die Möglichkeit für den natürlichen barfüßigen Bewegungsabläufen weitestgehend entsprechende Durchfederungs- und Spreizbewegungen bei weitestmöglirher Erhaltung der PunktionsfMhigkeit der kurzen Fußmuskulatur belassen bleibt, wobei im übrigen das Schuhwerk nicht nur ein besonders geringes Eigengewicht aufweisen, sondern auch besondere einfach herzustellen und zu handhaben sein und dabei insgesamt eine ausgezeichnete Wirtschaftlichkeit hinsichtlich Anschaffung und Gebrauches desselben erzielt werden können soll.
Dies wird durch die Erfindung in überraschend einfacher und wirtschaftlicher Weise dadurch erreicht, daß bei Schuhwerk gattungsgemäßer Art die Blase gegen Relativbewegungen gegenüber dem Sohlenteil in dorsaler und medialer Richtung unter der Wirkung des auf ihr lastenden Gewichtes des Benutzers des Schuhwerkes gesichert im Bereich unterhalb des Fersenbeinbalkons mit einem Freiheitsgrad für Luftversatzbewegungen in Zehenrichtung fixiert gehalten ist.
Dabei kann in weiterer zweckmäßiger Fortbildung der Erfindung die Blase in einer in Zehenrichtung zur Fußgewölbeseite hin nach oben auslaufenden Aufnahmevertiefung des Sohlenteils angeordnet sein.
Ale besonders zu bevorzugen hat es sich erwiesen» wenn gemäß einer weiteren Fortbildung der Erfindung die Aufnatunevertiefung des Sohlenteils für die Blase dorsale und/oder mediale Seitenwände mit einer Steilheit von mindestens 45°, vorzugsweise Mindestens 60°, gegenüber der Lauffläche des Sohlenteils aufweist* Hierdurch nämlich wird ait besesders sisfachen Mitteln überraschend eine Fixierung der Luftpolsterblase
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in deren Arbeitestellung unterhalb dee Persenbeinbalkons Benutzers erreicht, die nicht nur eine Gleitbewegung Luftpol&bgr;terblaee gegenüber den Hackenbereich des Sohlenteile wirkungsvoll vermeidet! sondern Überraschend auch das unerwünschte Weggleiten der Luftpolsterblase ebenso wie die unerwünschten Luftverschiebungen in dieser unter dem diese belastenden Gewicht des Benutzers, das erfindungsgemäß über den Bereich des Fersenbeinbalkons kraftmäßig in das Sohlenteil eingeleitet wird, zur dorsalen oder medialen Seite hin unterbindet. Dadurch kann es auch nicht zu seitlichen Bereichen der Luftpolsterung kommen, deren Dicke nicht ausreicht, um bei im 2uge der Geh- oder Laufbewegungen auftretenden TrittstÖßen ein Durchschlagen der Ferse bis auf den Boden der Aufnahmevertiefung für die Luftpolsterblase zu verhindern, überraschend tritt nämlich bei der erfindungsgemäßen Schuhwerks ausführung ein geradezu entgegengesetzter Effekt auf, indem sich nämlich die dorsalen und medialen Randbereiche der Luftpolsterblase seitlich von dem diese hauptsächlich belastenden Fersenbeinbalkonbereich herauszudrücken und eine Art Randwulst um die Ferse herum zu bilden trachten, wodurch nicht nur die Zentrierung des Fersenbeinbalkonbereichs in seiner natürlichen Aufstandstellung auf der Luftpolsterblase (natürlich unter Zwischenschaltung der diese überdeckenden Brandsohle, die eine ausreichende Dehnfähigkeit besitzt) verbessert, sondern auch die Flächenpressung an der Fersenoberfläche in erwünschter Weise verringert und somit insgesamt den Unannehmlichkeiten bei herkömmlichen Schuhwerksausführungen gattungsgemäßer Art entgegengewirkt wird.
Siner weiteren Verbesserung der Zentrierung usd Fixierung der Luftpolsterblase- gegenüber dem Sohlenteil dient eine andere sweckaäfiige Fortbildung» gemäß welcher die Aufnahme-Vertiefung des Sohlenteils für die Blase einen konkav gewölbten Boden aufweist.
Heben diesen günstigem Wirkungen erbringt die Erfindung auch noch den weiteren Vorteil, daß die Möglichkeit geschaffen
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ist, sowohl ale Vosfbaugema&nahnui ala a«?h für die Behebung bereit* vorhandener Schäden des Fuflknorhengeiruitee eine auf die individualleft Abstützufigebedürfnisae für den Pufl des Benutzers abgestimmte PuAgewölbeabstützung sum Einsatz zu bringen, welche nicht nur die erwünschte Zuordnung der einzelnen Fußknochen zueinander gewährleistet, sondern auch der kurzen Fußmuskulatur die Möglichkeit beläßt, beim Geh- bzw. Laufvorgang ohne eigene schädliche Druckbelastungen und sonstige Beeinträchtigungen der eigenen Bewegungsfunktion einerseits überhaupt in Tätigkeit bleiben zu können und andererseits sich gerade durch ihre eigene Tätigkeit in stets steigendem MaBe zu kräftigen, und zwar dies dadurch, daß erfindungsgemäß die Luftpolsterblase mit einein Freiheitsgrad für Luftversatzbewegungen in Zehenrichtung fixiert gehalten ist, wozu zweckmäßig die Aufnahmevertiefung für diese in Zehenrichtung zur Fußgewölbeseite hin nach oben auslaufend ausgebildet sein kann. Dies bewirkt mit einfachsten und entsprechend wirtschaftlichen
&mgr;-. Mitteln, daß zehenseitig vor dem Fersenbeinbalkon eine Abstüt-
·- zung des Fußgewölbes wirksam wird, cie jedoch elastisch nachgiebig ist und entsprechend den Knochen des Fußknochengerüstes ·', ebenso wie den Muskeln insbesondere der kurzen Fußmuskulatur
die Möglichkeit für weitestgehend naturgemäße Bewegungsabläufe beläßt.
Ersichtlich unterstützen sich alle erfindungsgemäßen Maßnahmen im Hinblick auf eine geeignet gepolsterte Abstützung des Gewichtes des Benutzers unter möglichst weitgehend den natü&mdash; liehen barfüßigen Geh- und LaufVerhältnissen angepaßten Bedingungen, bei denen schädliche Torsions-Bewegungen und/oder ! aufgezwungene Supinations und/oder Prönationserscheinungen
wirkungsvoll vermieden werden.
Grundsatzlich kann die mit Luft unter Überdruck r -Ibare ■ Blase zusätzlich zu ihrem Befüllungsventil ein separates
AbIaEventil aufweisen, bevorzugt wird jedoch eine Ausführung der Erfindung, bei welcher das Ventil für die Befüllung der Blase mit Luft unter Überdruck gleichzeitig als Ablaßventil
aasgebildet ist, indem sein unter dem in der Blase herrschenden Luftdruck schließendes Ventilglied mechanisch, beispielsweise durch Fingerdruck, gegen diesen Blaseninnendruck von seinem Ventilsitz abhebbar ist. Dies kann in höchst einfacher und wirtschaftlicher Weise dadurch erreicht werden, daß beispielsweise preisgünstig am Markt verfugbare Fahrradschlauch- oder FuSballblasen-Ventile zur Verwendung kommen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Ventil für die Befullung der Blase mit Luft unter Oberdruck eine Ausnehmung des Materials des Sohlenteils durchgreifend an der Blasenwandung festgelegt oder alternativ am Material des Sohlenteils festgeigt und mittels einer Schlauchverbindung mit der Blase koppelbar angeordnet sein.
Ein besonderer Schutz wird dem Ventil bei im übrigen einfacher ( und preisgünstiger Herstellung des Sohlenteils dann vermittelt, ' wenn es gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung in einer rinnen- oder lochartigen Ausnehmung der die Aufnahmevertiefung des Sohlenteile für die Blase begrenzenden Wandung dieser Aufnahmevertiefung angeordnet ist.
FQr den Fall der Verwendung von als Langnippelventil auegebildetem Ventil für die Befullung der Blase mit Luft unter Überdruck hat ee sich ferner ale besondere zweckmäßig erwiesen, wenn dieeee Ventil Ober eine einen Knickbereich aufweisende Strömungeverbindung an die Blase angeschlossen und nach Benutzung in achaftwandungsparallele Stellung abgeknickt am Schaft oder in eohlenteilauBenoberflBchenparallele Stellung abgeknickt am Sohlenteil feetlegbar iet. Die Festlegung dee Befüllunge- und gegebenenfalls kombinierten Befüllunge-Ablaß-Ventile in Ruhea te llung kann dabe'l mittel &bgr; einea ee übergreifenden Riemena, Bandee od. dgl. bewirkt werden, der bzw. daa in geeigneter Weise beiepieleweiee mittele einer Schnalle, &bull;in·· pruekknopf·· oder «in·· Klettverschlufles od. dgl. da· in Ruhestellung abgeknickte Ventil übergreifend mit seinem freien Ende am Schaft bzw. Sohlenteil festlegbar ist. Anderer-
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seits kann der Schaft oder aber auch das Sohlenteil eine Tasche od. dgl, aufweisen, in welche das Ventil in abgeknickter Ruhestellung einschiebbar und bis zu seiner nächsten Betätigung verwahrbar ist.
Grundsätzlich kann im Rahmen der Erfindung ein Befullungsventil von Mund aus mit Luft unter Oberdruck beschickt werden, jedoch pflegte dies außer den auftretenden Unannehmlichkeiten aufgrund mangelnder Hygiene mit einigen Schwierigkeiten behaftet zu sein, wenn der das betreffende Ventil tragende Schuh baer Stiefel sich bereits in angezogenem Zustand am FuB befindet. Aus diesem Grunde wird das Aufblasen der Luftpolsterblase über das zugeordnete Befullungsventil mittels einer an dieses ankuppelbaren Handpumpe, beispielsweise einer üblichen Fahrradpumpe, mittels eines Blasebalges wie etwa eines für das Aufblasen von Faltbooten od. dgl. üblichen Trittbalges, mittels eines Kompressors mit geeignetem Rreduzierventil oder einer Gasflasche oder -patrone bevorzugt. Entsprechend ist das Einlaufmundstück des Befüllungsventils anschlußbereit ausgebildet.
In manchen Fällen kann es sich jedoch als zu bevorzugen erweisen, wenn gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung dem Ventil für die Befüllung der Blase mit Luft unter überdruck eine ventil fest angeordnete handbetätigbare Pumpe zugeordnet ist. Hierbei kann es eich um sogenannte Ringwulstpumpen handeln. Bevorzugt kann dabei das Ventil innerhalb der Pumpe angeordnet sein.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten AusfUhrungsbeiepiels» das in den Zeichnungen schematiach dargestellt ist, rein beispielsweise näher beschrieben. Dabei zeigen«
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Sohlenteil eines Sportschuhe oder -stiefele nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Teilschnitt länge Linie Xl-II gemäß Fig. 1, und &Igr;!··"·.'*!·": **/:"*""
Fig. 3 einen Schnitt lSngs Linie III-III gemäß Pig. I.
Ohne daß das in Fig. 1 mit 1 angedeutete Schuhwerk nach der Erfindung vollständig dargestellt wäre, ist ersichtlich, da« das beispielsweise aus oder unter Verwendung von Kunststpffmaterial erstellte Sohlenteil 2 beispielsweise durch Kleben oder Anvulkanisieren mit dem nicht näher dargestellten Schaft allseitig fest verbunden ist.
Das Sohlenteil 2 weist in seinem Backenbereich 3 eine Aufnahmevertiefung 4 für eine mit Luft unter Oberdruck beföllbare Blase 6 auf. Die Aufnahmevertiefung 4 ist mit einem konkav gewölbten Boden und eine Neigung mit einer Steilheit &eegr; von mindestens 45°, vorzugsweise 60° oder mehr, gegenüber der Lauffläche 21 des Sohlenteils 2 aufweisenden zwar dargestellten, nicht jedoch näher bezeichneten Seitenwänden ausgestattet.
K*.e aus insbesondere Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist die Luftpolsterblase 6, deren Innerem 5 über ein Ventil 7 Luft unter überdruck zu-ührbar ist, unterhalb des Fersenbeinbalkons des Benutzers des Schuhwerks 1 angeordnet, und die sie aufnehmende Vertiefung 4 des Hackenbereichs 3 des Sohlenteils 2 verjüngt sich in Zehenrichtung A so nach oben, daß die mit Luft unter Oberdruck befüllte Blase 6 auch den Bereich zehenseitig vor dem Fersenbeinbalkon, das heiBt den sprunggelenknahen Bereich des MittelfuSgewölbes, elastisch abstützt.
Wie insbesondere aus Fig. 1 und 3 zu entnehmen, ist die dorsale Seitenwandung der Aufnahmeausnehmung 4 für die Luftpol sterblase 6 mit einer lochartigen Ausnehmung 12 versehen, durch die ein beim dargestellten Aueführungsbeispiel als Langnippelvent11 ausgebildetes *Befüllungeventil 7, das an der Blase 6 festgelegt ist, so hindurchgreift, daß es von außen mittels beispielsweise einer Handpumpe, eines Blasebalges oder in anderer geeigneter Weise mit Luft unter über« druck beschickbar ist, die dann ins Blaseninnere S eintritt und die Blase 6 aufbläht. Statt eines solchen Langnippelventil
- 10
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kann auch jedes andere als BefüllungsventiX geeignete Ventil Verwendung finden. Hervorzuheben ist, daß das Ventil 7 gleichzeitig als Ablaßventil ausgebildet ist, indem es ein Ventil- \ glied aufweist, das unter der Wirkung des im Blaseninneren
■herrschenden Luftdruckes nach außen hin schließt, jedoch (' -durch mechanische Krafteinwirkung, beispielsweise durch
' Fingerdruck,entgegen dem Blaseninnendruck von seinem Ventil-
sitz abgehoben werden kann, so daß unter Druck stehende
f. -Luft aus dem Blaseninneren 5 entweichen kann, um die Blase
6 weicher zu gestalten oder ganz zu entleeren.
' In Fig. 1 ist: angedeutet, daß das als Langnippwlventil ausgebildete Ventil 7 einen Rnickbereich 8 aufweist, mittels dessen es in schaftwandungsparallele Ruhestellung abknickbar und am Schaft mittels einer Zunge festlegbar ist, welche die Oberwiegende Länge dieses Knickbereiches des Ventils
7 übergreifend mit ihrem freien Ende mittels eines Druck-
! knopfes oder eines Klettverscblußes od. dgl. auf der Außenseite des Stiefelschaftes festlegbar ist. Das Ventil 7 kann aber auch so ausgebildet und angeordnet sein, daß/in sohlenteilaußenseitenparallele Ruhestellung abgeknickt und mittels der in Fig. 1 schematisch dargestellten Zunge 9 in dieser am Sohlenteil 2 festgelegt werden kann, indem deren freies Ende mittels eine Druckknopfes oder eines Klettverschlußes od. dgl. auf der Außenseite des Sohlenteils 2 festlegbar ist.
Beim dargestellten AusfOhrungsbeispiel ist die mit Luft unter überdruck zu versorgende Blase 6 anhand von stiefelfremden Mitteln, wie beispielsweise einer Fahrrad- oder Fueba11pumpe, eines Blasebalges, eines reduzierventilbestückten Kompressors, einer Druckluftflasche bzw. -patron· od. dgl., mit Druckluft befOllbar. Ohne daß dies dargestellt \ wäre, können aber auch befüllungsventil- und damit stiefel-
feste handbetätigbare Pumpen zur Verwendung kommen, wobei dann zweckmäßig das betreffende Ventil innerhalb der Pumpe angeordnet sein kann. Solche Pumpen sind al« sogenannte
Ringwulstpumpen bekannt und können entweder stiefelachaftmeterialfeat oder aber luftpoleterblaaenfeat angeordnet und im letzteren Fall innerhalb einer entsprechenden Ausnehmung des Stiefelarhaftnateriala untergebracht sein.
In Fig. 2 und 3 ist ferner die die Luftpolsterblase 6 auf deren fußnaher Seite überdeckende Brandsohle 10 dargestellt, die in Fig. 1 der besseren Übersichtlichkeit wegen weggelassen worden ist. Diese Brandsohle 10 ist aus Material erstellt, das eine für An«eee«ngen an die druckluftbedingten Auswölbungen der Luftpolsterkammer 6 ausreichende Elastizität aufweist.
Durch die erfindungsgemäße Einbettung der Luftpolsterblase 6 in eine erfindungsgemäß ausgebildete, im Hackenbereich 3 des Sohlenteils 2 angeordnete Aufnahmevertiefung 4 ist die Luftpolsterblase 6 gegen seitliche Verschiebung quer zur Richtung A zuverlässig gesichert und bietet dem FuB, den sie im Bereich des Fersenbeinbalkons und der sich an diesen in Zehenrichtung anschließenden Fußgewölbebereiche abstützt, keine Möglichkeit für seitliche Versatzbewegungen quer zur Richtung A, und zwar dies überraschend auch dann nicht, wenn der Fuß nicht ganz mittig bezüglich der Polsterblasenbreite zum Aufstand kommt. Es hat sich gezeigt, daß weder der Fuß auf der Luftblasenpolsterung seitlich abgleitet noch es zu seitlichen Luftverschiebungen in dieser kommt, welche die Ursache für seitliche Versatzbewegungen des Fußes in Dorsal- oder Medialrichtung sein könnten. Gleichzeitig ist zuverlässig auch ein Durchschlagen des fersenhöckernahen Bereiche des Fuflknochengeröstes auf den Boden der Aufnahmevertiefung 4 für die Luftpolsterblase 6 zuverlässig auegeschlossen und dadurch die gefürchteten Ermüdungserscheinungen und/oder Fu&bgr;schaden vermieden.
Obgleich die Erfindung lediglich anband eines bevorzugten Ausführungsbeispiels dargestellt und beschrieben worden ist, ist sie nicht auf dieses beschrankt, vielmehr stehe»
- 12 -
· J
dem Fachmann vielfältige Möglichkeiten offen, sie durch andere Kombination ihrer Merkmale oder deren Austausch gegen gleichwertige Mittel an die jeweiligen material- und produktionemSßigen Gegebenheiten und/oder die Forderungen des jeweiligen einsatzfall&bgr; anzupassen, ohne dadurch den Rahmen' der Erfindung zu verlassen. ·

Claims (1)

  1. KLEPPER Luther.tfaß« 3
    6070 Langin Telefon (06103)23901
    22.FE&
    Ansprüche
    1.) Schuhwerk, insbesondere Wander- oder Sportschuh,miteinan mit dem Schaftmaterial verbundenen Sohlenteil und einer dieses fußsohlenseitig überdeckenden Brandsohle, wobei in einer zur im Gebrauch nach unten weisenden Laufseite hin geschlossenen Vertiefung des Hackenbereiches
    \ des Sohlenteils ein von der Brandsohle sbgedecktes Polsteril· element in Form einer über ein Ventil mit Luft unter
    |; Überdruck befüllbaren Blase angeordnet ist, dadurch
    ;: gekennzeichnet, daS die Blase (6) gegen Relativbewegungen
    gegenüber dem Sohlenteil (2) in dorsaler und medialer Richtung unter der Wirkung des auf ihr lastenden Gewichtes des Benutzers des Schuhwerks (1) gesichert im Bereich unterhalb des Fersenbeinbalkons mit einem Freiheitsgrad für Luftversatzbewegungen in Zehenricbtung (A) fixiert gehalten ist.
    ; 2.) Schuhwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
    «I die Blase (6) in einer in Zehenrichtung (A) zur Fußge-
    ;; wölbeseite hin nach oben auslaufenden Aufnahmevertiefung
    (4) des Sohlenteils (2) angeordnet ist.
    3.) Schuhwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Aufnahme/vertiefung (4) des Sohlenteils (2/
    \ für die Blase (6) dorsale und/oder mediale ~«* &ldquor;>nwände
    mit einer Steilheit (n) von mindestens 45°, vorzugsweise mindestens 60° gegenüber der Lauffläche (11) des Sohlenteils (2> aufweist.
    4.) Schuhwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevertiefung (4) des Sohlenteils (2) für die Blase (6) einen konkav gewölbten Boden aufweist.
    5.) Schuhwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (7) für die Befüllung der Blase (6) mit Luft unter Oberdruck gleichzeitig als Ablaßventil ausgebildet ist, indem sein unter dem in der Blase (6) herrschenden Luftdruckjschließendes Ventilglied mechanisch, beispielsweise durch Fingerdruck, gegen diesen Blaseninnendruck von seinem Ventilsitz abhebbar ist.
    6.) Schuhwerk nach einem der vorhergenenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (7) für die Befüllung der Blase (6) mit Luft unter Oberdruck eine Ausnehmung (12) des Materials des Sohlenteile (2) durchgreifend an der Blasenwandung festgelegt ist.
    7.) Schuhwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch " gekennzeichnet, daß das Ventil (7) für die Befüllung j,
    der Blase (6) mit Luft unter überdruck am Material des &iacgr;
    Sohlenteils (2) festgelegt und mittels einer Schlauchverbindung mit der Blase (6) koppelbar angeordnet ist.
    8.) Schuhwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (7) für die Befüllung der Blase (6) mit Luft unter Oberdruck in einer rinnen- oder lochartigen Ausnehmung (12) der die Aufnahmevertiefung (4) des Sohlenteils (2) für die Blase (6) begrenzenden Wandung dieser Aufnähmevertiefung (4) angeordnet ist.
    9«) Schuhwerk nach einem dar Ansprüche 5 bis 7 mit als Langnippelventil ausgebildetem Ventil für die Befüllung der Blase mit Luft unter überdruck, dadurch qakannzoich dafl i&S Ventil {?) üfe·? ein· «Inen Knickbereich
    t
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    aufweisende Stromungsverbindung (8) an die Blase (6) angeschlossen und nach Benutzung in echaftwandungsparallele Stellung abgeknickt am Schaft oder in sohlenteilaulenoberflSchenparallele Stellung abgeknickt am Sohlenteil (2) festlegbar ist.
    10.) Schuhwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ventil (7) für die Befüllung der Blase (6) mit Luft unter Überdruck eine ventilfest ange ordnete handbetätigbare schuhwerksfeste Pumpe zugeordnet is1
    11.) Schuhwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet. daß das Ventil (7) innerhalb der Pumpe angeordnet ist.
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DE202023106974U1 (de) 2023-11-24 2024-01-15 Fuß-Orthopädie Bermes Inh. Andreas Blau-Bermes e.K. Vorrichtung zur Entlastung der Ferse

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