DE29720627U1 - Schuh - Google Patents
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
S 21.604 G-DE/
19.11.1997/sä/fe
19.11.1997/sä/fe
SCHUH
Die Erfindung betrifft einen Schuh.
Schuhe bestehen aus einer Sohle und einem Obermaterial, welches den auf der Sohle aufliegenden
Fuß umschließt. Die Sohlen von Schuhen weisen oftmals Dämpfungsmittel auf, mit welchen die beim Laufen auf
den Fuß bzw. den gesamten Körper des Läufers ausgeübte Belastung gemildert werden soll. Bekannte
Dämpfungsmittel sind z.B. Luftpolster oder mit Gel gefüllte Hohlräume.
Es ist eine Sohle mit einer Vielzahl von Dämpfungselementen bekannt (EP-O 695 514 Al). Diese
Sohle weist im Fersenbereich, Mittelfußbereich und Ballenbereich mehrere sich in Querrichtung
erstreckende Löcher auf, die als Dämpfungspolster dienen sollen. Diese Löcher sind in unterschiedlicher
Form und Größe ausgebildet und weisen einen dementsprechend harten bzw. weichen Dämpfungseffekt
auf. In einer Ausführungsform ist in die Sohle vom hinteren Ende eine Ausnehmung eingebracht die
seitlich offen ist, so daß der unterseitige Bereich der Sohle eine nach hinten frei vorstehende Platte
bildet. Eine solche Sohle weist im Fersenbereich eine sehr weiche Dämpfungscharakteristik auf.
Es ist auch eine Sohle für einen Übungsschuh bekannt (DE-94 13 496 Ul), mit welchem das Gehen in der Ebene
zu Trainingszwecken erschwert ist. Diese Sohle ist in dem dem Absatz zugeordneten Bereich ausgenommen, so
daß der Benutzer des Schuhes im wesentlichen nur im Bereich der Ballen auftreten kann. Hierdurch soll ein
Effekt wie beim Bergaufwärtsgehen auf einer Steigung in einer Größenordnung von 15° oder wie beim
Treppensteigen erzielt werden. Ein solcher Schuh, der das Ballenlaufen fördert, ist unter gesundheitlichen
Aspekten ungeeignet, da insbesondere beim Ballenlaufen der Fuß bzw. der Schuh mit gestrecktem
Bein am Boden aufgesetzt werden und die Stoßbelastung unmittelbar auf die Knie- und Hüftgelenke und die
Wirbelsäule übertragen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schuh zu schaffen, mit welchem die beim Laufen auftretenden
Stoßbelastungen nicht oder in einem nur sehr geringen Maße auf die Knie- und Hüftgelenke und die
Wirbelsäule übertragen werden.
Die Aufgabe wird durch einen Schuh mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der erfindungsgemäße Schuh weist eine aus einem Sohlenkörper und einem Sohlenbelag bestehende Sohle
auf, wobei vom Mittelfußbereich nach hinten eine sich aufweitende keilförmige Ausnehmung im Bereich
zwischen dem Sohlenbelag und dem Sohlenkörper vorgesehen ist, so daß der sich angrenzend an der
teilförmigen Ausnehmung nach hinten erstreckende Sohlenbelag beim Aufsetzen auf einen Untergrund nach
oben um eine Schwenkachse weggeschwenkt wird, wodurch der Schuh sehr weich auf dem Untergrund aufgesetzt
wird. Wenn der Schuh im Bereich der Schwenkachse auf dem Untergrund aufsitzt, kippt er um die Schwenkachse
mit dem Ballenbereich auf den Untergrund. Hierdurch wird der Fuß und der Unterschenkel etwas nach vorne
versetzt, wodurch das Knie des Läufers selbsttätig leicht gebeugt wird. Ein im Knie gebeugtes Bein
nimmt die Stoßbelastung durch das Beinskelett und die es umgebenden Muskeln auf, ohne daß die Stoßbelastung
auf die Gelenke bzw. Wirbelsäule übertragen wird. Der erfindungsgemäße Schuh bewirkt somit einen
abrundenden Effekt also ein Abrollen während des Aufsetzens auf dem Untergrund, wodurch die auf die
empfindlichen Gelenke bzw. die Wirbelsäule ausgeübte Stoßbelastung wesentlich vermindert wird. Auch in der
Standphase wird der Träger des Schuhs in eine therapeutische Grundhaltung, also mit angewinkelten
Knien gezwungen, wodurch die Wirbelsäule auch im Stand entlastet wird.
Der Erfindung liegt somit die Erkenntnis zugrunde, daß bei herkömmlichen Schuhen trotz aufwendiger und
teurer Dämpfungselemente, die Stoßbelastung unmittelbar auf die Gelenke und die Wirbelsäule
übertragen wird, da mit diesen Schuhen der Fuß bzw. der Schuh mit gestrecktem Bein am Untergrund
aufgesetzt werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die keilförmige Ausnehmung zwischen dem Sohlenbelag und dem Sohlenkörper mit einem
vorzugsweise offenzelligen, weichen Schaumstoff ausgefüllt.
Der Sohlenbelag kann zumindest in seinem schwenkbaren Bereich formstabil und/oder biegesteif ausgebildet
sein.
Die Schwenkachse ist vorzugsweise im Bereich zwischen der Sohlenlängsmitte und dem hinteren Drittel der
Sohle angeordnet.
Die Erfindung wird beispielhaft näher anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigen schematisch vereinfacht:
Figur 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Schuh in der Seitenansicht;
Schuh in der Seitenansicht;
Figur 2 den Schuh aus Figur 1 während der
Belastung des Fersenbereichs beim Abrollen
in der Seitenansicht;
in der Seitenansicht;
Figur 3 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Schuhs in der Seitenansicht,
der einen Schaumstoff in der keilförmigen Ausnehmung zwischen einem Sohlenbelag
und einem Sohlenkörper aufweist;
Schuhs in der Seitenansicht,
der einen Schaumstoff in der keilförmigen Ausnehmung zwischen einem Sohlenbelag
und einem Sohlenkörper aufweist;
Figur 4 eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Schuhs in Seitenansicht,
bei welchem die keilförmige Ausnehmung
zwischen dem Sohlenbelag und dem Sohlenkörper
als Luftbalg ausgebildet ist;
Schuhs in Seitenansicht,
bei welchem die keilförmige Ausnehmung
zwischen dem Sohlenbelag und dem Sohlenkörper
als Luftbalg ausgebildet ist;
Figur 5 eine vierte Ausführungsform ähnlich der
zweiten Ausführungsform in Seitenansicht;
und
und
Figur 6 die vierte Ausführungsform gemäß Fig. 5
beim Aufsetzen bzw. Abrollen.
beim Aufsetzen bzw. Abrollen.
Der erfindungsgemäße Schuh 1 besteht aus einer Sohle
2 und einem darauf angeordneten Obermaterial 3, das einen Fuß (nicht dargestellt) eines Läufers
umschließt. Das Obermaterial 3 kann mittels Schnürsenkel, Klettverschlüssen oder dergleichen
verschlossen werden und weist eine Öffnung 4 auf, durch welche sich der Fuß mit seinem Knöchelbereich
nach oben erstreckt.
Die Sohle 2 erstreckt sich von einem hinteren Fersenbereich 6, über einen Mittelfußbereich 7 zu
einem vorderen Ballen- bzw. Zehenbereich 8, wobei jeder dieser Bereiche 6 bis 8 sich über etwa ein
Drittel der Länge des Schuhes 1 erstreckt.
Die Sohle 2 ist aus einem volumigen Sohlenkörper 10 und einen an dessen Unterseite angeordneten
Sohlenbelag 11 ausgebildet. Der Sohlenkörper 10 besteht aus einem gut dämpfenden Material, wie zum
Beispiel einem PU-Schaum und der Sohlenbelag aus einem abriebfesten, vorzugsweise an seiner Unterseite
profilierten Material, wie zum Beispiel Hartgummi.
Die gesamte Sohle weist eine vom vorderen Ballen bzw. Zehenbereich 8 nach hinten zum Fersenbereich 6
zunehmende Dicke auf, so daß die Sohle 2 in der Seitenansicht einen Keil bildet. Die Sohlenoberseite
schließt mit der Sohlenunterseite einen Winkel alpha ein, der etwa im Bereich von 8° bis 20° liegt.
Zwischen dem Sohlenbelag 11 und dem Sohlenkörper 10 ist eine sich vom Mittelfußbereich 7 nach hinten
keilförmig aufweitende Ausnehmung 13 vorgesehen. Der Sohlenkörper 10 bildet angrenzend an der Ausnehmung
13 eine Anschlagfläche 15.
Der Sohlenbelag 11 steht angrenzend von einer nach vorne zeigenden Spitze 13a der Ausnehmung 13 frei
nach hinten vor, wobei dieser frei nach hinten vorstehende Bereich des Sohlenbelags 11 ein
Schwenkelement 18 bildet, das um den an der Ausnehmungsspitze 13a benachbarten Verbindungsbereich
zwischen dem Schwenkelement 18 und dem übrigen Sohlenbelag 11 nach oben gegen die Anschlagfläche 15
des Sohlenkörpers 10 schwenkbar ist. Durch den Sohlenbelag 11 verläuft somit in Querrichtung
benachbart zur Ausnehmungsspitze 13a eine Schwenkachse 20, um welche das Schwenkelement 18
schwenkbar angeordnet ist.
Ein Schwenkwinkel ß zwischen dem Schwenkelement 18 und der Anschlagfläche 15 liegt im Bereich von 10°,
30° und vorzugsweise im Bereich von 15° bis 20°. Die Spitze 13a der Ausnehmung 13 und somit die
Schwenkachse 2 0 sind vorzugsweise im Bereich zwischen der Längsmitte des Schuhes und dem Fersenbereich 6,
der sich etwa über ein Drittel der Länge des Schuhes 1 erstreckt angeordnet.
Der Sohlenbelag 11 weist insbesondere im Bereich der Schwenkachse 2 0 und des Schwenkelementes 18 eine
beträchtliche Formstabilität und/oder Biegesteifheit auf und ist vorzugsweise faserbewehrt, wodurch der
Sohlenbelag 11 eine erhebliche Eigensteifigkeit aufweist.
Beim Laufen mit dem erfindungsgemäßen Schuh 1 berührt
der Schuh 1 aufgrund der Keilform der gesamten Sohle 2 beim Aufsetzen auf einen Untergrund mit seinem
Sohlenbelag 11 im Fersenbereich 6 und somit mit seinem Schwenkelement 18 den Untergrund 22 . Hierbei
wird das Schwenkelement 18 des Sohlenbelags 11 um die Schwenkachse 20 gegen die Anschlagfläche 15 gedruckt.
Diese Schwenkbewegung des Schwenkelementes 18 erzeugt trotz der beträchtlichen Formstabilität des
Sohlenbelags 11 ein sehr weich nachgebendes Aufsetzen des Schuhes 1 auf dem Untergrund 22. Die
Rückstellkraft des Sohlenbelags ist so gewählt, daß zumindest 3 0 % und vorzugsweise 10 % des Gewichtes
des Läufers, für das der Schuh 1 ausgelegt ist (z.B. 65-75 kg) , genügen, um das Schwenkelement 18 gegen
die Anschlagfläche 15 zu drücken.
Schlägt das Schwenkelement 18 an der Anschlagfläche 15 an (Figur 2), so ist der sich von der Schwenkachse
2 0 nach vorne erstreckende Bereich der Sohle 2 bzw. des Sohlenbelags 11 um den Schwenkwinkel ß gegenüber
dem Untergrund 22 nach vorne oben geneigt. Der Sohlenbelag 11 weist bei abgewinkelten Schwenkelement
18 einen stumpfen Winkel ß von 180° im bereich der Schwenkachse 2 0 auf. Beim Anschlag des
Schwenkelementes 18 an der Anschlagfläche 15 ist der weiche Aufsetzvorgang im Fersenbereich 6 beendet und
die vom Fuß des Läufers auf die Sohle 2 ausgeübte Belastung verteilt sich etwa gleichmäßig über die
gesamte Länge der Sohle 2. Hierdurch und durch den nach vorne gerichteten Impuls des Läufers kippt der
Schuh 1 um die Schwenkachse 20 nach vorne ab, und liegt mit seinem vorderen Bereich des Sohlenbelags 11
am Untergrund 22 auf. Dieses Abkippen des Schuhes 1
bewirkt, daß der Fuß und der Unterschenkel des Läufers in Laufrichtung nach vorne etwas versetzt
werden, wodurch das Knie zwischen dem Unterschenkel und dem Oberschenkel. leicht gebeugt wird. Die
Maximalbelastung auf den Fuß bzw. auf die Sohle 2 tritt erst nach dem Abkippen des Schuhs 1 bzw. nach
dem Beugen des Knies des Läufers auf, so daß der sich durch das Auftreffen auf dem Untergrund 2 2 erzeugte
Rückstoß auf ein im Knie bereits abgewinkeltes Bein trifft, das elastisch federnd um das Kniegelenk mit
seinem Beinskelett und den Muskeln die Stoßbelastung schonend aufnehmen kann.
Der erfindungsgemäße Schuh 1 bewirkt somit ein
automatisches Abrollen des Fußes beim Laufen, wodurch im Vergleich zur herkömmlichen Schuhen eine
wesentlich schonendere Übertragung der Stoßbelastung auf den Körper erzeugt wird.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schuhs ist in Figur 3 gezeigt.
Dieser Schuh 1 entspricht im wesentlichen dem oben beschriebenen Schuh 1; demgemäß sind gleiche Teile
mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Dieser Schuh 1 weist in der keilförmigen Ausnehmung 13 einen Materialkeil 25 auf, der vorzugsweise aus
einem offenzelligen Schaumstoff oder einem vergleichbar weichen Material ausgebildet ist. Dieser
Schaumstoff keil 25 ist an der Anschlagfläche 15 des
Sohlenkörpers 10 sowie an dem Schwenkelement 18 beispielsweise mittels einer Klebverbindung
angebracht. Der Sohlenbelag 11 ist im Bereich der Schwenkachse 20 durch einen Schlitz 27 getrennt. Im
Rahmen der Erfindung liegt selbstverständlich auch
eine Ausführungsform ohne Schlitz; zweckmäßig ist,
daß der Sohlenbelag 11 im Bereich der Schwenkachse 2 0 biegsam, beispielsweise durch eine Verjüngung,
ausgebildet ist, denn bei diesem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schuhes 1 ist es vorteilhaft,
daß während der Aufsetzphase des Schuhes 1 im Fersenbereich 6 auf einen Untergrund 22 die
Rückstellkraft des Schwenkelements 18 möglichst lediglich vom Schaumstoffkeil 25 aufgebracht wird, um
ein möglichst weiches Aufsetzen des Schuhes 1 auf dem Untergrund 22 sicherzustellen.
In den Sohlenkörper 10 ist eine Verstärkungsplatte 2 9 eingesetzt, die sich etwa von der Längsmitte des
Schuhes 1 bis in den rückwärtigen Fersenbereich 6 erstreckt. Die Verstärkungsplatte 29 besteht
beispielsweise aus einer Metallplatte oder aus einer faserverstärkten Kunststoffplatte und ist mit Abstand
oberhalb des Druckverteilungsteils 16 angeordnet, wobei die Verstärkungsplatte 2 9 an die Wölbung des
Druckverteilungsteils 16 angepaßt ist. Diese Verstärkungsplatte 2 9 erstreckt sich in Querrichtung
etwa über 3/5 bis 4/5 der Breite des Schuhes 1 und gewährleistet während der Aufsetzphase, während der
das Schwenkgelenk 18 gegen die Anschlagfläche 15 gedrückt wird, daß der Sohlenkörper 10 durch die
Ferse nicht heruntergekippt wird.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Figur 4 gezeigt. Dieser Schuh weist im wesentlichen
den gleichen Aufbau wie die oben beschriebenen Schuhe auf; demgemäß sind gleiche Teile mit gleichen
Bezugszeichen versehen.
Die keilförmige Ausnehmung zwischen dem
Schwenkelement 18 und der Anschlagfläche 15 ist von einem Luftbalg 31 eingefaßt. In den Sohlenkörper 10
sind eine oder mehrere Löcher 32 eingebracht, die mit einem Ende an der Anschlagfläche 15 und mit dem
anderen Ende außenseitig am Sohlenkörper 10 münden. In den Löchern 32 sind Ventile 33 eingesetzt, die den
Austritt der Luft aus dem Luftbalg nach außen beschränken, so daß beim Andrücken des
Schwenkelementes 18 in Richtung zur Anschlagfläche 15 durch den begrenzten Luftaustritt der Schwenkbewegung
des Schwenkelementes ein vorbestimmter, relativ weicher Widerstand entgegengesetzt wird. Wird der
Druck, mit welchem das Schwenkelement 18 gegen die Anschlagfläche 15 gedrückt wird, aufgehoben, so
schwenkt das Schwenkelement 18 wieder in die Ausgangsstellung zurück, die in geradliniger
Verlängerung zum übrigen Sohlenbelag 11 vorläuft, wobei die Ventile 33 sich öffnen und einen schnellen
Luftstrom in den Luftbalg 31 erlauben. Das Schwenkelement 18 des Sohlenbelags 11 ist einteilig
mit dem übrigen Bereich des Sohlenbelags 11 ausgebildet und weist vorzugsweise eine gewisse
Formstabilität bzw. Biegesteifigkeit auf, so daß es selbsttätig nach einer Kompression des Luftbalges 31
in die Ausgangsstellung zurückschwenkt.
Der erfindungsgemäße Schuh gemäß einem der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele zeichnet sich
dadurch aus, daß beim Laufen automatisch ein Abrollen des Schuhes bzw. des Fußes auf dem Untergrund bewirkt
wird. Dies wird durch die keilförmige Ausnehmung 13 zwischen dem Sohlenbelag 11 und dem Sohlenkörper 10
bewerkstelligt, da der Sohlenbelag 11 mit seinem Schwenkelement 18 bei einer Belastung im
Fersenbereich nach oben ausweicht und sich weich
einfedernd ein stumpfer Winkel an der Sohle 2 ausbildet, dessen Spitze im Bereich der Schwenkachse
20 angeordnet ist. Um diesen stumpfen Winkel kippt der Schuh nach vorne ab, wodurch das Knie des Läufers
gebeugt wird und die Stoßbelastung vom Läufer bei gebeugtem Knie aufgenommen wird. Die Stoßbelastung
wird nicht auf die empfindlichen Gelenke und die Wirbelsäule übertragen, sondern von dem Skelett und
den entsprechenden Muskeln aufgenommen.
Die Erfindung ist nicht auf die oben - erläuterten Ausführungsbeispiele beschränkt; der Fachmann kann
ohne weiteres weitere Abwandlungen der Erfindung auffinden. Beispielsweise liegt im Rahmen der
Erfindung auch eine Ausfuhrungsform, bei der der
Sohlenkörper 10 und der Sohlenbelag 11 einteilig und/oder einstückig ausgebildet sind.
Die Ausfuhrungsform gemäß Fig. 4 entspricht im
wesentlichen jener gemäß Fig. 3, lediglich mit dem Unterschied, daß die Ausnehmung nicht rein
keilförmig, sondern im wesentlichen kreisabschnittförmig ausgebildet ist und von einem
vorzugsweise offenporigem Kunststoff gefüllt ist. Hierbei ist die Sohle seitlich hochgezogen oder mit
einer seitlichen Abdeckung versehen, die den Kunststoff nach außen hin abdeckt.
Bei der Erfindung wird also die Wirkung der Ausnehmung derart ausgebildet, daß beim Abrollen über
die Schwenkachse hinweg die Ausnehmung bzw. deren Füllung keine elastische federnde Wirkung ausübt,
sondern praktisch kraftlos bis zum Anschlag nachgibt, bei der der Sohlenbelag 11 an einem harten,
unnachgiebigen Bereich des Schuhs zur Anlage kommt.
Claims (15)
1. Schuh mit einer sich von einem hinteren Fersenbereich (6) über einen Mittelfußbereich (7) zu
einem vorderen Ballen- bzw. Zehenbereich (8) erstreckenden Sohle (2) , die aus einem Sohlenkörper
(10) und einem an dessen Unterseite angeordneten Sohlenbelag (11) ausgebildet ist, und mit
einer sich etwa vom Mittelfußbereich (7) nach hinten erstreckenden Ausnehmung zwischen dem Sohlenbelag
(11) und dem Sohlenkörper (10) vorgesehen ist, und
der Sohlenbelag (11) in dem zur Ausnehmung (13) angrenzenden Bereich ein Schwenkelement (18) bildet, das um eine im Bereich einer Spitze (13a) der Ausnehmung (13) angeordneten Schwenkachse (20) schwenkbar ausgebildet ist.
der Sohlenbelag (11) in dem zur Ausnehmung (13) angrenzenden Bereich ein Schwenkelement (18) bildet, das um eine im Bereich einer Spitze (13a) der Ausnehmung (13) angeordneten Schwenkachse (20) schwenkbar ausgebildet ist.
2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung im Querschnitt nach hinten sich
aufweitend, in etwa keilförmig, insbesondere linsenförmig oder kreisabschnittsformig ausgebildet
ist.
3. Schuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sohlenkörper (10) angrenzend an die Ausnehmung (13) eine Anschlagfläche (15) zur
Begrenzung der Schwenkbewegung des Schwenkelementes (18) bildet.
4. Schuh nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sohlenbelag (11) formstabil und/oder biegesteif, z.B. faserverstärkt, ausgebildet
ist.
5. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenbelag (11)
einteilig ausgebildet ist.
6. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenbelag im
Bereich der Schwenkachse (2 0) biegsam, beispielsweise mittels einer Verjüngung, ausgebildet ist.
7. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenbelag (11) im
Bereich der Schwenkachse (20) einen Schlitz (27) aufweist.
8. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausnehmung (13)
ein Materialkeil (25) aus einem nachgiebigen weichen Material angeordnet ist.
9. Schuh nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Materialkeil (25) aus einem weichen nachgiebigen offenzelligen Schaumstoff
ausgebildet und gegebenenfalls nach außen abgedeckt ist.
10. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (13) durch
einen Luftbalg (31) begrenzt ist.
11. Schuh nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in den Sohlenkörper (10) ein oder
mehrere Löcher eingebracht sind, die von der Anschlagfläche (15) zur Außenseite des Sohlenkörpers
(10) führen.
12. Schuh nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in den Löchern (32) Ventile (33)
angeordnet sind, die den Luftaustritt aus dem Luftbalg (31) begrenzen.
13. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (20) im
Bereich zwischen der Längsmitte des Schuhes (1) und dem Fersenbereich (6) angeordnet ist, der sich etwa
über ein Drittel der Länge des Schuhes erstreckt.
14. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmige
Ausnehmung (13) einen Schwenkwinkel ß begrenzt, der im Bereich von 10° bis 30° und vorzugsweise 15° bis
20° liegt.
15. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmige Sohle (2)
zwischen ihrer Ober- und Unterseite einen Winkel begrenzt, der im Bereich 8° bis 20° liegt.
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EP2073655A1 (de) * | 2006-10-12 | 2009-07-01 | Tae Sung Lee | Sohle für wippenartige fussbekleidung |
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1997
- 1997-11-20 DE DE29720627U patent/DE29720627U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1998
- 1998-07-03 DE DE59808288T patent/DE59808288D1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE202005014764U1 (de) * | 2005-09-14 | 2007-02-01 | Me & Friends Ag | Schuh mit ergonomischer Sohlengestaltung |
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EP2073655A4 (de) * | 2006-10-12 | 2010-11-24 | Tae Sung Lee | Sohle für wippenartige fussbekleidung |
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WO2014178739A3 (en) * | 2013-04-29 | 2015-04-09 | Lambda & Omega, Lda | Two density-hardness heel manufacturing method and respective hard top piece with a flexible construction |
Also Published As
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