DE879963C - Biegsamer Behaelter fuer Brennstoff, OEl oder andere Fluessigkeiten fuer Flugzeuge und andere Fahrzeuge - Google Patents

Biegsamer Behaelter fuer Brennstoff, OEl oder andere Fluessigkeiten fuer Flugzeuge und andere Fahrzeuge

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Publication number
DE879963C
DE879963C DENDAT879963D DE879963DA DE879963C DE 879963 C DE879963 C DE 879963C DE NDAT879963 D DENDAT879963 D DE NDAT879963D DE 879963D A DE879963D A DE 879963DA DE 879963 C DE879963 C DE 879963C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fabric
elastic
flexible container
vehicles
strength
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT879963D
Other languages
English (en)
Inventor
Philip John Schofield
William Waldron
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE879963C publication Critical patent/DE879963C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D37/00Arrangements in connection with fuel supply for power plant
    • B64D37/02Tanks
    • B64D37/06Constructional adaptations thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Biegsamer Behälter für Brennstoff, Ol oder andere Flüssigkeiten für Flugzeuge und andere Fahrzeuge Es sind biegsame Behälter für Flugzeuge und andere Fahrzeuge bekannt, und es wurden schon die verschiedenartigsten Stoffe für diesen Zweck angewandt und Verfahren zu ihrer Herstelliung vorgeschlagen. So besteht ein derartiger biegsamer Behälter aus zusammengesetztem blattförmigem Material aus einem Belag aus einem nachgiebigen Material mit einer faserigen Verstärkungseinlage, die in das Blattmaterjal eitn!gebetttet ist. Die faserige Verstärkungseinlage besitzt eine geringere Elastizität und geringere Zugfestigkeit als das Belagmaterial; woraus sich folgendes ergibt: a) dann das zusammengesetzte Material einet Beanspruchung unterworfen wird, die unterhalt, einer bestimmten vorgewählten Grenze bleibt, verringert die faserige Verstärkungseinlage den plastischen Fluß wesentlich und begrenzt auch die Zerstörung der Belagschicht. b) Wenn das zusammengesetzte Material über die vorgewählte Grenze hinaus beansprucht wird, bricht die faserige Verstärkungseinlage an verschiedenen Punkten, wobei- jedoch die elastischen Eigenschaften des Befagmaterials nicht wesentlich verringert werden.
  • Gemäß der Erfindung wird ein verbesserter biegsamer Behälter vorgeschlagen, welcher für die oben angegel)enen Zweclve geeignet ist und der aus einer Schicht eines elastischen Materials, wie Gummi, synthetischem Gummi oder gummiartigem Werkstoff oder plastischem Werkstoff von elastischer Natur mit einer Bruchdehnung der Größenordnung von 200 0/o oder mehr, und aus einer Schicht einer Gewebeverstärlçung besteht, die beide derart miteinander verbunden sind, daß unter Stoßbelastungen die Scherfestigkeit der Verbindung, gemessen nach der rSo0-Abziehprobe, die später noch erläutert wird, geringer ist als die Biiichfestigkeit des elastischen Stoffes.
  • Es wunde gefunden, daß die WliderstandsfähigF keit eines biegsamen Behälters gegenüber Stoßbelastungen bei gleichen übrigen Verhälltnissen von dem Grad der Haftung zwischen den verschiedenen zum Aufbau des Behälters zur Anwendung gelangenden Stoffen abhängt. Wenn der Grad der Haftung zu groß ist, ist es nicht möglich, einen optimalen Widerstand gegenüber Stoßbeanspruchungen zu erreichen. Es wurde gefunden, daß der optimale Wi,derstand gegenüber Zerstörungen des elastischen Stoffes bei Stoßbelastungen gegeben ist, wenn das mit ihm verbundene Gewebe nur einen geringen Haftungsgrad an dem elastischen Material aufweist.
  • In den folgenden Beispielen werden die entsprechenden Eigenschaften von- zwei zusammengesetzten Stoffmateriallien angegeben, die sich in jeder Hinsicht ähneln mit Ausnahme der Stärke der Bindung zwischen den einzelnen Schichten.
  • Zwei Proben von zusammengesetztem Material werden aus einer o,6 mm starken Acrylonitrilbutadiencopolymerstoffzusammensetzung und einem gewebten Polyainidtextilstoff von 4,57 g/dm2 hergestellt, das 31I Fäden je Zentimeter Kette und Schuß aufweist und eine Zugfestigkeit von 2,7 ig/cm aufweist. Bei der Probe=4 wird das Gewebe mit dem Belag des elastischen Materials mit einer Bindefestigkeit von o,67lkg/cm des Materials versehen und bei der Probe B mit einer Bindefestigkeit von 0,39 kg/cm, gemessen nach der I80'0LAlbziehprobe. Die I800-Abziehprdbe ist eine bekannte Probe, durch -die die Festigkeit der Haftung zwischen zwei biegsamen Werkstoffen bestimmt werden kann und die darin besteht, daß zwei benachbarte Enden der entsprechenden Lagen einer Probenbreite des Materials in die Backen einer Maschine zur Bestimmung der Zugfestigkeit oder einer ähnlichen Vorrichtung eingespannt werden und diese Enden in entgegengesetzte Richtungen rechtwinklig zu der Ebene des zusammengesetzten Materials, d. h. um 1800 zueinander, gezogen werden. Die Belastung, unter der die gegenseitige Haftung unterbrochen wird, d. h. bei der sich die beiden Materialien voneinander abziehen lassen, wird berechnet als eine Funktion einer Breiteneinheit des zusammengesetzten Materials. Zur Blestimmung der XViderstandsf ähit eit dieser Proben gegenüber Zugbeanspruchungen werden diese in ringförmige Rahmen eingespannt, so daß der Mittelteil des Materials in Form einer Membrane, innerhalb des Ringrahmeus festgespannt, gehalten wird. Dieser Rahmen mit dem auf ihm aufgespannten Material wird in eine Vorrichtung gebracht, in der eine schwere vMetallkugel aus einer bestimmten Höhe auf die Probe des zus ammengesetzten Materials fallen kann.
  • Bei der Probe, bei der die stärkere Bindung der Schichten vorliegt, zerreißt die schwere Metallkugel, wenn sie aus einer Höhe von 3,7 m herunterfällt, das Gewebe an verschiedenen Stellen, und der elastische Stoff bricht auch an der Stoßstelle. Bei der Probe B jedoch prallt die Kugel von dem elastischen Stoff ab, wenn diese aus der gleichen Höhe herunterfällt, wobei das Gewebe in verschiedenen Richtungen reißt. Ein Behälter aus letzterem Stoff würde also bei einer derartigen Beanspruchung dicht bleiben.
  • Es scheint, daß ,die Anfangsstoßbelastungen von dem weniger aus dehnungsfähigen Material, d. h. vom Gewebe getragen werden. Bevor dieses Material zerstört ist, kann sich der elastische Stoff nicht frei über die Dehnung des Gewebes hinaus ausdehnen. Hieraus ist also zu folgern, däß nach Bruch des Gewebes in dem Falle, wo die Bindung zwischen den beiden Lagen des Materials groß ist, der elastische Stoff noch von dem Gewebe außerhalb der unmittelbaren Nachbarschaft der Bruchstelle zurfickgehalten wird und die Dehnung des elastischen Stoffes daher auf die Fläche beschränkt ist, die sich von dem Gewebe gelöst hat. Wenn jedoch die Bindefestigkeit zwischen den Lagen kleiner ist, ist, nachdem der Bruch des Textilgewebes stattgefunden hat, die Haftung des Gewebens nicht ausreichend, um den elastischen Stoff zurückzuhalten. Dieser löst sich von dem Gewebe und kann sich somit bis zu seiner Elastizitätsgrenze auf einer gröberen Fläche um die Bruchstelle des Gewebes herum ausdehnen. Es ist daher festzustellen, daß die beste Widerstandsfähigkeit eines derartigen zusammengesetzten Stoffes gegeniiber Stoßbeanspruchungen dann vorliegt, wenn nur eine geringe oder gar keine Haftung zwischen den Lagen des Materials vorliegt. Unter normalen Umständen hat jedoch die Gewebeeinlage eines biegsamen Behälters andere Funktionen zu erfüllen, indem sie die Lokalllisierung des Risses des elastischen Stoffes unterstützt, wenn dieser zufällig durchlöchert wird, wie dies beispielsweise bei Zusammenstößen oder unter ähnlichen Bedingungen der Fall sein kann, so daß also das Gewebe die elastische Auflage unterstützt.
  • Geeignete elastische Stoffe sind z. B. solche, die aus polymerisierten Materialien bestehen, wie polymerisierte substituierte Butadiene, Polyvinyle und Mischpolymerisate von Butadien und Acrylonitril.
  • Das Gewebe kann aus Baumwolle, Wolle, Leinen, Seide, Glasfaser od. dgl. bestehen. Da es jedoch nicht notwendig ist, dessen Zugfestigkeit mit Bezug auf den elastischen Stoff zu beschränken, ist es zweckmäßig, ein möglichst festes Gewebe zu verwenden, soweit es sich hinsichtlich anderer Bedingungen, beispielsweise des Gewichtes und der Kosten, verwerten läßt. Das Gewebematerial l)esteht daher zweclçmäßig aus gewebten Einfasern, die sich kalt ziehen lassen, beispielsweise die linearen Polyamide, wie sie unter dem geschützten Namen Nylon bekannt sind, da diese sich bei Stoß beanspruchungen außerordentlich gut dehnen. Füi gewisse Zwecke kann auch ein Drahtgewebe verwendet werden.
  • Die Haftung zwischen den einzelnen Stoffen des zusammengesetzten Blattmaterials kann dadurch erreicht werden, daß die Oberfläche des elastischen Materials mit einem geeigneten Lösungsmittel benetzt wird und das Gewebe aufgebracht wird, während die Oberfläche des elastischen Stoffes noch klebrig ist. In gewissen Fällen ist es nicht möglich oder nicht zweclimäßlig, ein Lösungsmittel zu verwenden, beispielsweise wenn der elastische Stoff in einem nachbehandelten oder vulkanisierten Zustand vorliegt. In diesen Fällen kann die Verbindung hergestellt werden, bevor der elastische Stoff nachbehandelt ist. Das zusammengesetzte Material wird dann in einem weiteren Arbeitsgang der Nachbehandlung unterworfen. {Segebenenfalls kann auch ein Klebemittel Anwendung finden, und/oder es kann eine \Aiärmebellandlung vorgenommen werden.
  • Das zusammengesetzte Material kann dadurch hergestellt werden, daß der elastische Stoff und das Gewebe durch Kalanderwalzen geschickt wird oder durch ein beliebiges anderes geeignetes Verfahren, wodurch der gewünschte Grad der Haftung erreicht wird.
  • Das zusammengesetzte Material kann zur Herstellung von biegsamen Behältern der erwähnten Ärt verwendet werden, beispielsweise indem aus Bahnen des zusammengesetzten Materials die entsprechenden Zuschnitte hergestellt werden, die dann zusammengesetzt und auf einer Form od. dgl. vereinigt werden. Wenn es erwünscht ist, Zuschnitte des Materials durch einen Überlappungsraum zu verbinden, ist es zweckmäßig, daß die jenilgen Teile des Gewebes, die gewöhnlich zwischen zwei Lagen des elastischen Stoffes liegen würden, vorher von dem elastischen Material getrenat werden, so daß also eine direkte Verbindung zwischen den elastischen Stoffen erfolgen kann. Die abgehobenen Teile des Gewebes können die Verbindung überlappen und beispilelsweise mittels eines Klebstoffes am Gegenstück befestigt werden.
  • Auf diese Weise kann eine dochtartige Blirkung zwischen dem an der Außenseite eines Behälters liegenden Gewebe und der in dem Behälter enthaltenen Flüssigkeit vermieden werden.
  • Ein weiteres Verfahren zur Herstellung eines biegsamen Behälters besteht darin, daß entsprechende Zuschnitte eines elastischen Stoffes auf einer Form vereinigt und verbunden werden und darauf eine Gewebelage durch eines der beschriebenen Verfahren aufgel;lebt wird. In diesem Falle kann der elastische Stoff sich im nachbehandelten oder nicht nachbehandelten Zustand befinden. Im letzteren Fall kann der fertig hergestellte Behälter der Nachbehandlung unterworfen werden.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Biegsamer Behälter für Brennstoff, Ö1 oder andere Flüssigkeiten fur Flugzeuge und andere Fahrzeuge, gekennzeidnet durcl eine Schicht eines elastischen Materials, wie Gummi, synthetischer Gummi oder gummiartiger Werlcstoff oder plastischer Werkstoff von elastischer Natur mit einer Bruchdehnung der Größenordnung von 200 O/o oder mehr, und eine Schicht einer Gewebeverstärkung, die beide derart miteinander verbunden sind, daß unter Stoßbelastungen die Festigkeit der Verbindung, gemessen nach der 1 8o0-Abziehprobe, geringer ist als die Bruchfestigkeit des elastischen Stoffes.
  • 2. Behälter nachAnspruchtI, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Material aus polymerisiertem substituiertem Butadien, einem Polyvinylharz oder einem Mischpolymerisat von Butadien und Acrylonitril besteht.

Claims (1)

  1. 3. Behälter nach Anspruch I und 2, dadurch geskelnnzeichnet, daß die Gewebeverstärkung aus Baumwolle, Wolle, Leinen, Seide, Drahtgewebe, Glasfaser oder einem Gewebe besteht, das aus Einfasern besteht, die sich kalt ziehen fassen, beispielsweise aus linearen Polyamiden.
    4. Behälter nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Stoff aos Acrylonitrilbutadienmiischpolymerisat und die Gewebeverstär3;ung aus Polyamiden besteht und daß die Festigkeit der zwischen ihnen herrschenden Bindung nicht mehr als 0,43 kg/cm beträgt, wenn das zusammeagesetzte Material der ISo°-Abziehprobe unterworfen wird.
DENDAT879963D Biegsamer Behaelter fuer Brennstoff, OEl oder andere Fluessigkeiten fuer Flugzeuge und andere Fahrzeuge Expired DE879963C (de)

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DE879963C true DE879963C (de) 1953-04-30

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DENDAT879963D Expired DE879963C (de) Biegsamer Behaelter fuer Brennstoff, OEl oder andere Fluessigkeiten fuer Flugzeuge und andere Fahrzeuge

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DE (1) DE879963C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2063088A1 (de) * 1969-12-22 1971-06-24 Goodyear Tire & Rubber Biegsamer Stoffbehalter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2063088A1 (de) * 1969-12-22 1971-06-24 Goodyear Tire & Rubber Biegsamer Stoffbehalter

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