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Geschwindigkeits -Wechselgetriebe Die Erfindung betrifft eine Kraftübertragung
durch rollende Reibung und die Anwendung dieser Vorrichtung bei der Herstellung
von Geschwindigkeits-Wechselgetrieben mit ganz bestimmtem oder mit veränderlichem
und einstellbarem Übersetzungsverhältnis oder auch von Geschwindigkeits-Wechselgetrieben
mit selbsttätiger Änderung des Übersetzungsverhältnisses. Diese Vorrichtung eignet
sich als Einrückkupplung. In der Zeichnung stellen dar: Fig. i bis 7 schematische
axiale Halbschnitte, die den Grundsatz der Erfindung erläutern, Fig.8, g und io
ein Ausführungsbeispiel für ein Geschwindigkeits-Wechselgetriebe mit selbsttätiger
Einstellung des Übersetzungsverhältnisses unter Ausnutzung der schematischen Anordnung
der Fig. i bis 3, und zwar Fig. 8 zur Hälfte eine Endansicht der Vorrichtung und
zur Hälfte einen Schnitt durch die Achse der treibenden und der getriebenen Scheibe,
Fig. g einen Schnitt entsprechend der Linie A-B in Fig. 8, Fig. io zur Hälfte einen
Schnitt entsprechend der Linie D-C in Fig. g und zur Hälfte eine Endansicht nach
Abnahme der Gehäusehälfte, Fig. ii und 12 ein anderes, die schematischen Anordnungen
der Fig. q. und 6 verwertendes Ausführungsbeispiel für ein Geschwindigkeits-Wechselgetriebe
mit einer Einstellvorrichtung, die die Geschwindigkeit eines Gliedes der angetriebenen
Maschine selbsttätig gleichbleibend erhält, und zwar Fig. ii zur Hälfte in Draufsicht
und zur Hälfte im Querschnitt und Fig. 12 einen Schnitt entsprechend der Linie E-F
in Fig. zZ,
Fig. x3-und 14 das in den Fig. rz_und 12 dargestellte
Geschwindigkeits-Wechselgetriebe an der Spindel einer Drehbank eingebaut und mit
einer die übertragene Kraft gleichbleibend erhaltenden selbsttätigen Einstellvorrichtung
versehen, und zwar Fig. i3 zur Hälfte im Schnitt entsprechend der Linie C-D in Fig.
14 und zur Hälfte im Schnitt entsprechend der Linie E-F in Fig. 14, Fig. 14 einen
Schnitt entsprechend der Linie A-B in Fig. 13, Fig. 15 bis 1g einen handgeregelten
Geschwindigkeitswechsler, der nach dem Schema der Fig. 4 bis 6 wie die Getriebe
der Fig. ii bis 14 angeordnet, mechanisch jedoch anders ausgeführt ist, und zwar
Fig. 15 einen Schnitt entsprechend der Linie A-B in Fig. 16, Fig. 16 zur Hälfte
einen Schnitt entsprechend der Linie E-F in Fig. 15 und zur Hälfte in Endansicht,
Fig. 17 einen Schnitt entsprechend der Linie C-D in Fig. 15, Fig. 18 einen Schnitt
entsprechend der Linie GH in Fig. 16, Fig. ig die Abwicklung eines kreisförmigen
Schnittes entsprechend dem Kreisumfange K in Fig. 16. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
. besteht- im wesentlichen aus zwei umlaufenden Scheiben, einer treibenden und einer
getriebenen, die je eine im allgemeinen kegelstumpfförmige Seiten- oder Mantelfläche
aufweisen, während eine Reihe im allgemeinen kegelstumpfförmiger Rollen mit neigbarer
Achse zwischen diesen beiden Scheibenflächen keine andere als eine Drehbewegung
um sich selbst ausführen. Die Lauffläche der Rollen bzw. jeder Scheibe besitzt eine
leichte Erhabenheit in Gestalt eines Kreisbogens oder einer Kreisevolvente; so daß
die Berührung einer Rolle mit einer Scheibe praktisch stets punktförmig verläuft.
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Wird unter diesen Bedingungen die Neigung der Rollenachsen geändert,
so ändert sich der Halbmesser der Laufbahn der Rolle auf jeder Scheibe und folglich
das Drehgeschwindigkeitsverhältnis zwischen den beiden Scheiben. Die Achsen der
beiden Scheiben können zusammenfallen oder in gegenseitiger Flucht liegen oder auch
jede beliebige Lage in bezug aufeinander einnehmen.
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Die Fig. i bis 3 veranschaulichen in drei Stellungen eine Vorrichtung,
deren treibende Scheibe mit 6 und die getriebene Scheibe mit = bezeichnet ist. Die
ringförmige Scheibe 6 hat die gleiche Achse wie die Scheibe i und umgibt dieselbe.
Zwischen den kegelstumpfförmigen Seitenflächen dieser beiden Scheiben sind Rollen
io eingeschaltet, deren Lauffläche eine durch einen Kreisbogen oder eine Kreisevolvente
erzeugte Drehfläche von geringer Erhabenheit bildet. Die Achse jeder Rolle kann
in einer durch die Scheibenachse gehenden Ebene um den Punkt o verschwenkt werden,
welcher den Schnittpunkt zwischen der Achse der Rolle und dem mittleren Halbmesser
ihrer Mantellinie bildet. Die Fig. i und 3 veranschaulichen die äußersten Stellungen,
die die Achse einer Rolle im Läufe dieser Schwenkbewegung einnehmen kann. Die Fig.2
zeigt die Achse in ihrer Mittelstellung. Die Rollen können zwischen den beiden äußersten
Stellungen jede Zwischenstellung einnehmen.
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In allen diesen Stellungen mit Ausnahme der Mittelstellung liegen
die Berührungspunkte der Rolle mit der Scheibe i und der Scheibe 6 auf Kreisumfängen
verschiedener Durchmesser.
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Es sei n3 die Drehgeschwindigkeit der treibenden Scheibe 6 in Umdrehungen
je Minute, n1 und ATZ die Mindest- und die Höchstgeschwindigkeit der getriebenen
Scheibe i. In der Stellung nach Fig. z liegt der Berührungspunkt der Rolle mit der
Scheibe i auf einem Kreisumfang der Scheibe mit dem Durchmesser dl und auf einem
Kreisumfang der Rolle mit dem Durchmesser Dz. Der Berührungspunkt der Rolle mit
der Scheibe liegt auf einem Kreisumfang der Rolle mit dem Durchmesser d. und auf
einem Kreisumfang der Seheibe mit dem Durchmesser d3.
In der Stellung nach Fig. 3 sind Dl, d2, D2, D3 die Durchmesser der von den Berührungspunkten
beschriebenen Kreisumfänge, und die Geschwindigkeit n1 der getriebenen Scheibe beträgt
Das Verhältnis der äußersten Geschwindigkeiten ist
Hieraus geht somit der große Vorteil der Benutzung neigbarer Kegelstumpfrollen hervor;
das Verhältnis der äußersten Durchmesser dieser Rollen wirkt mit seinem Quadrat
auf das Verhältnis der äußersten Geschwindigkeiten der getriebenen Scheibe zurück.
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In der Mittelstellung nach Fig. 2 fallen die beiden Berührungskreise
an den Rollen zusammen, und das Verhältnis zwischen den Geschwindigkeiten der beiden
Scheiben ist gleich dem Verhältnis der mittleren Durchmesser dieser Scheiben, nämlich
Die Fig. 4, 5 und 6 veranschaulichen eine Vorrichtung, bei der die Achsen der treibenden
Scheibe 41 und der getriebenen Scheibe 38 in gegenseitiger Flucht liegen. Die beiden
Seheiben sind symmetrisch zu einander in bezug auf die zur Achse rechtwinklige Mittelebene.
In ihrer Mittelstellung liegen die Achsen der Rollen in dieser Ebene.
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Unter Beibehaltung .derselben Begriffe zur Bezeichnung der Durchmesser
der von den Berührungspunkten beschriebenen Kreisumfänge und Annahme von dl
= D3 und d3 = Dl beträgt das Verhältnis der äußersten Geschwindigkeit
N L und n l der getriebenen Scheibe.
Das Geschwindigkeitsverhältnis der beiden Scheiben in der Mittelstellung ist = i.
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Im Falle der Fig. i bis 3 und im Falle der Fig.. 4 bis 6 können die
Kegel der beiden Scheiben verschieden sein.
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Die Fig.7 veranschaulicht eine Vorrichtung, in welcher die Achsen
der beiden. Scheiben 8o und 81 im rechten Winkel zueinander verlaufen. In diesem
Falle gibt es nur eine Rolle. Die Geschwindigkeitsformeln sind dieselben wie zuvor.
Dies würde auch
dann noch zutreffen, wann die beiden Scheibenachsen
in irgendeinem anderen Winkel zueinander verliefen.
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In ihrer Schwenkbewegung von der Mittelstellung aus haben die Rollen
das Bestreben, die beiden Scheiben leicht auseinanderzudrücken. Zwecks Ermöglichung
dieses übrigens sehr geringen Auseinanderdrückens sind erfindungsgemäß Federn vorgesehen,
die ein nachgiebiges Anpressen der Scheiben an die Rollen gewährleisten. Ferner
kann den Rollen eine axiale Bewegung erteilt werden, die von demselben Glied gesteuert
wird, das deren Schwenkbewegung bewirbt. Diese axiale Bewegung der Rollen ist derart
kombiniert, daß der Abstand der Scheiben und folglich der Berührungsdruck zunehmen,
wenn die Geschwindigkeit abnimmt, und umgekehrt. Auf diese Weise erzielt man dauernd
den Druck, der dem zu übertragenden Drehmoment entspricht, und verhütet jegliche
Abnutzung des Getriebes. Diese Einstellung des Anpreßdruckes der Scheiben an die
Rollen kann noch dadurch erfolgen, daß die Zusammenpressung der auf die Scheiben
einwirkenden Federn gesteuert wird.
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Soll die Vorrichtung als Einrückkupplung dienen, so brauchen die Glieder,
welche den nachgiebigen Druck der Scheiben gegen die Rollen gewährleisten, nur derart
ausgebildet zu werden, daß die Rollen in einer bestimmten Stellung mit den Scheiben
nicht mehr in Berührung bleiben. Die Kupplung ist alsdann ausgerückt.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet zahlreiche Vorteile gegenüber
den bekannten Geschwindigkeitsw,-chselgetriebc@n. Die :Mantellinie oder Erzeugende
dir S°itenfläche der Rollen steht mit der Seitenfläche der Scheiben dauernd an einem
einzigen Punkte in Berührung, weshalb es weder einen Schlupf noch einen Verschleiß
gibt.
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Die Vorrichtung arbeitet wie ein Getriebe mit vier Zahnrädern. Sie
gestattet, bei herabgesetztem Raumbedarf und bei herabgesetztem Gewicht ein hohes
Verhältnis zwischen den erteilten und übertragenen Geschwindigkeiten zu erzielen.
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Alle in Bewegung befindlichen Teile sind ausgeglichen, was große Drehgeschwindigkeiten
gestattet. Falls die Achsen der Scheiben parallel laufen oder zusammenfallen, kann
die Zahl der Rollen vervielfältigt und eine große Kraft mit einer Vorrichtung geringen
Raumbedarfs übertragen werden.
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Die Vorrichtung hat keinen festen Drehsinn; sie gestattet den Betrieb
in beiden Drehrichtungen. Diese Vorrichtung ist umkehrbar; der treibende Teil kann
der angetriebene werden, und umgekehrt.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann zahlreiche Anwendungen erhalten.
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Werden die Achsen der Rollen in einer bestimmten Stellung festgehalten,
so wird ein 1Jbersetzungs- oder ein Untersetzungsgetriebe erzielt. Das Übersetzungs-oder
Untersetzungsverhältnis kann durch Einstellung der Neigungsrichtung dieser Achsen
geändert werden, und diese Einstellung läßt sich selbst wieder selbsttätig durch
die Verstellung jedes geeigneten Teiles der Maschine, auf der die Vorrichtung benutzt
wird, steuern. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann beispielsweise dazu dienen,
einer Schleifscheibe eine gleichbleibende Umfangsgeschwindigkeit zu geben, indem
die Drehgeschwindigkeit der Schleifscheibe mit zunehmendem Verschleiß derselben
selbsttätig berichtigt wird. Desgleichen kann diese Vorrichtung dazu dienen, einer
Drehbank beim Planschleifen einer zur Drehbankachse rechtwinkligen F1ädhe oder beim
Abdrehen einer Kegelfläche eine gleichbleibende Geschwindigkeit zu sichern.
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Der Antrieb der Vorrichtung kann auch noch derart erfolgen, daß eine
gleichbleibende Kraft übertragen wird, wobei die Geschwindigkeit selbsttätig abnimmt,
sobald die Normalleistung überschritten wird, oder umgekehrt. Beispielsweise auf
einem Kraftwagen eingebaut, kann diese Vorrichtung die Aufrechterhaltung des Antriebsmoments
auf einem gleichbleibenden Wert gestatten. An einem Elektromotor kann sie das Anlassen
begünstigen, indem sie selbsttätig die Geschwindigkeit bis zu dem Moment herabsetzt,
in welchem die Trägheit der anzutreibenden Maschinenteile überwunden wird.
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Die Fig.8, 9 und io veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung
nach den Fig. i, 2 und 3. Die Achsen der beiden Scheiben, der treibenden und der
getriebenen, fallen zusammen, und die in der Mittelstellung befindlichen Rollen
haben ihre Achsen parallel zu der gemeinsamen Achse der beiden Scheiben. Die Vorrichtung
erhält ihre Bewegung durch eine Rolle, und ihre Ausrüstung ist beispielsweise vorgesehen,
um eine selbsttätige Einstellung des Geschwindigkeitsverhältnisses zwecks Aufrechterhaltung
eines gleichbleibenden Wertes für die übertragene Kraft zu gewährleisten.
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Die Innenscheibe i ist am Ende einer Welle 2, die die getriebene Welle
ist, verschiebbar aufgekeilt. Sie stützt sich an einem Bund der Welle 2 mittels
einer Feder 3 ab und ist in ihrem Hub durch eine Lochscheibe 4. und eine Mutter
5 begrenzt.
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Die Außenscheibe 6, die die treibende Scheibe ist, ist innerhalb der
Antriebsscheibe 7 verschiebbar aufgekeilt und stützt sich gegen ein Seitenschild
dieser Scheibe mittels einer Feder 8 ab. Das zweite Seitenschild 9 dieser Scheibe,
das zu Einbauzwecken angesetzt ist, beschränkt den Hub der Außenscheibe 6.
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Die Scheibe i hat eine kegelige Außenfläche, und die Scheibe 6 hat
eine kegelige Innenfläche. Die Scheitel dieser beiden Kegel liegen zu beiden Seiten
der Mittelebene der Vorrichtung, so daß die Scheiben zwischeneinander einen Ringspalt
mit trapezförmigem Querschnitt bilden. Die Federn 3 und 8 haben das Bestreben, die
beiden Scheiben in der Richtung der Aufweitung dieses Ringspaltes zurückzuschieben.
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Die Rollen io, von denen sechs im dargestellten Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung vorhanden sind, haben eine kegelstumpfförmige Gesamtform, die sich
zu beiden Seiten in einem zylindrischen Zapfen fortsetzt, wobei der Durchmesser
dieser Zapfen kleiner ist als der kleinere Durchmesser des Kegelstumpfes.
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Die Mantellinie der Seitenfläche dieser Rollen ist krumm und leicht
erhaben, wobei der von den an die Mitte dieser Mantellinien angelegten Berührungslinien
gebildete Scheitelwinkel gleich dem Winkel ist, der von den beiden Kegelflächen
der Scheiben i und 6 gebildet wird.
Diese: Rollen io laufen in Lagerschalen
ri ohne Anschlag auf Seiten der kleinen Kegelstumpfbasis und in Lagerschalen z2
mit Anschlagbund auf Seiten der großen Basis. Der äußere Mittelteil dieser Lagerschalen
ii und 12 ist kugelig.
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Zu beiden Seiten der Antriebsscheibe 7 befindet sich je ein Seitenschild
13 bzw. 14. Beide Seitenschilder sind mit Nuten b versehen, in welchen sich die
Kugelflächenteile der Lagerschalen ii und 12 ohne axiales Spiel abstützen können.
Die beiden Seitenschilder 1g und 14 halten in noch zu beschreibender Weise mit Hilfe
von Bolzen zusammen.
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Die Vorrichtung ist auf beiden Seiten durch zwei durch Schrauben 17
vereinigte Seitenschilder 15 und 16 abgeschlossen. Gewisse dieser Schrauben 17 dienen
zur Befestigung der Vorrichtung an der Maschine, für die sie bestimmt ist. Das Seitenschild
15 ist auf die Welle 2 mittels eines zylindrischen Wulstes 2 frei und spielfrei
aufzentriert. Die beiden Seitenschilder 15 und 16 haben an der Innenseite eine kreisförmige
Rille, in welcher ein entsprechender Vorsprung der Seitenschilder 13 und 14 spielfrei
eingespannt ist; auf diese Weise können die Seitenschilder 13 und 14 eine zum gesamten
Getriebekasten konzentrische Drehbewegung erhalten.
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Das Seitenschild 16 ist hohl; eine hohle Scheibe 18, die zur Verhinderung
ihrer Drehung im Seitenschild 16 durch Warzen festgehalten wird, liegt am angesetzten
Boden ig mittels einer Feder 2o auf und stützt sich gegen die Lagerschalen 12 ab.
Der angesetzte Boden ig ist am Seitenschild 16 durch die Schrauben 21 befestigt.
Das Seitenschild 14 und die Scheibe 18 weisen Schrägen f auf, deren Zweck noch näher
beschrieben . wird.
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Der Boden ig bildet mit dem Seitenschild 16 einen ringförmigen Hohlraum;
in welchem der Kranz 22 frei festgelegt ist. Dieser Kranz 22 trägt die Riemenaufwickelrolle
23, die mittels der Zapfens 24, der Müttern 25, der Gegenmüttern 26 und der Unterlegscheiben
27 befestigt ist.
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Zwecks selbsttätiger Regelung des Getriebes unter Konstanterhaltung
der übertragenen Kraft tragen die beiden Seitenschilder 13 und 14 je einen Flügel.
Beide Flügel sind durch einen Zapfen 28 vereinigt, um den eine Regulierrolle
29 frei drehbar ist. Der Zapfen a8 ist durch die Muttern 30 festgelegt.
Zwei weitere Flügel der Seitenschilder 13 und 14 sind durch einen Zapfen 31 vereinigt,
an dem sich eine Feder 32 abstützt, deren anderes Ende an dem in den beiden Seitenschildern
15 und 16 befestigten Zapfen 33 eingehängt ist.
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Die Zapfen 28 und 31 gewährleisten außerdem eine ausgezeichnete Verbindung
zwischen den beiden Seitenschildern 13 und i4.
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Eine Feder 34, die einerseits an dem in den Seitenschildern =5 und
16 befestigten Bolzen 35 und andererseits an dem am Kranz 22 befestigten Bolzen
36 eingehängt ist, gewährleistet die gleichmäßige Spannung des Treibriemens 37 durch
die Rolle 23.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Die von irgendeiner
Kraftmaschine kommende Drehbewegung wird vom Treibriemen 37 auf die Rolle 7 und
folglich auf die Scheibe 6 übertragen. Die Rollen ro und die beiden Scheiben i und
6 werden durch den nachgiebigen Anpreßdruck der Federn 3, 8 und 2o in gegenseitiger
Berührung gehalten. Da ferner die Lagerschalen ii und i2 auf ihrer Außenseite zwei
parallele Halbflacheisen tragen, die ohne Spiel in radialen Schlitzen a der Seiten-Schilder
15 und 16 gleiten (vgl. Schnitt C-D in Fig. io), so kann die Achse der Lagerschalen
somit nur in einer Ebene sich verschieben, die durch die Achse der Scheiben geht,
und die gleichmäßige Verteilung der Rollen um die Scheiben herum ist dadurch ebenso
gesichert, wie jegliche Drehbewegung dieser Rollen um die gemeinsame Achse der Scheiben
verhindert ist.
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Unter diesen Bedingungen überträgt die Scheibe 6 die Drehbewegung
auf die Rollen io, die diese Drehbewegung wieder auf die Scheibe i wie ein Zahnradgetriebe
übertragen, Der mittlere Teil der Lagerschalen ii und 12, der, wie bereits dargelegt,
kugelig ist, kann ohne Spiel in den Nuten b der Seitenschilder 13 und 14 gleiten.
Diese Nuten sind derart ausgebildet (Fig. io), daß die Drehung der Seitenschilder
13 und 14 um die Achse der Scheiben eine radiale Gegeneinanderverstellung der beiden
Lagerschalenmitten zur Folge hat, so daß der Schnittpunkt der beiden mittleren Halbmesser
der Mantellinien der Rollen im wesentlichen feststehend bleibt; er bildet den theoretischen
Schwenkmittelpunkt der Rollen.
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Die die übertragene Kraft im wesentlichen gleichbleibend gestaltende
Kegelvorrichtung arbeitet wie folgt: Da die Bewegung auf das Getriebe durch den
mit gleichbleibender Geschwindigkeit angetriebenen Treibriemen 37 übertragen wird,
genügt es, eine gleichbleibende Differenz zwischen der Spannung der beiden Riementrümer
zu gewährleisten, um eine gleichbleibende Antriebskraft zu erzielen. Zu diesem Zweck
übt die von der Regulierrolle 34 gesteuerte Spannrolle z3 eine gleichbleibende Spannung
auf den schlaffen Riementrum aus. Die Regulierrolle 29 übt eine gleichbleibende
Spannung auf den durch die Feder 32 gespannten Riementrum aus. Wenn die Spannung
des Riemens zuzunehmen sucht, wird die Rolle 2g angehoben und nimmt in ihrer Bewegung
die beiden die Schwenkbewegung der Rollen io steuernden Seitenschilder 13 und 14
mit. Die Geschwindigkeit der getriebenen Welle 2 wird auf diese Weise herabgesetzt.
Nimmt umgekehrt die Riemenspannung ab, so hat die Spannrolle 29 das Bestreben, den
Durchhang des gespannten Riementrums zu vergrößern; sie nimmt in ihrer Bewegung
die beiden Seitenschilder 13 und 14 mit und steigert die Geschwindigkeit der getriebenen
Welle 2.
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Auf diese Weise schwankt die übertragene Kraft zwischen zwei Werten,
die durch die Spannung der Feder 32 in den beiden äußersten Stellungen und durch
die zu beiden Seiten der Spannrolle von den beiden Stellungen des gespannten Riementrums
gebildeten Winkel bestimmt sind. Diese beiden Werte können durch Herabsetzung des
Hubes der Regulierrolle 29 und Ausdehnung der Feder 32 so nahe als möglich zusammengerückt
werden.
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Ferner gestattet die Längsverstellung der Scheiben i und 6 die Zusammenpressung
der Federn 3 und 5
und folglich den Anpreßdruck dieser Scheiben
gegen die Rollen io zu regeln. Diese Regelung erfolgt durch die Längsverschiebung
der Rollen io, die durch die hohle Scheibe i8 gesteuert wird. Die Verstellungen
dieser Scheibe i8 werden wiederum durch die Diehung des Seitenschildes 14 mit Hilfe
von an diesem Seitenschild und an der Scheibe 18 vorgesehenen Schrägen f bewirkt.
Die Berührung dieser beiden Teile ist durch die Feder 2o gewährleistet, die im wesentlichen
kräftiger ist als die Summe der beiden Federn 3 und 8, so daß tatsächlich die Rollen
io einen kraftschlüssigen Antrieb in der Längsrichtung erhalten. Diese Längsbewegung
der Rollen io wirkt auf die beiden Scheiben gleichmäßig, während der Druck dieser
beiden Scheiben verschieden sein muß. Aus diesem Grunde sind die beiden Federn 3
und 8 nicht von gleicher Kraft. Die Einstellung regelt sich völlig ein durch die
Wirkung der Nuten b in den Seitenschildern 13 und 14; diese Nuten sind derart ausgebildet,
daß der Schwenkmittelpunkt der Rollen io, anstatt festzustehen, in Wirklichkeit
leichte radiale Verlagerungen erfährt, die jede Scheibe für sich auf den gewünschten
Anpreßdruck zu bringen gestatten.
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Die Fig. ii und 12 veranschaulichen eine Vorrichtung, in welcher wie
im Falle nach den Fig. 4, 5 und 6 die Achsen der Rollen in einer Ebene liegen, die
zu den in gegenseitiger Flucht verlaufenden Achsen der Scheiben rechtwinklig ist.
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Die getriebene Scheibe 38 ist auf dem Ende der getriebenen Welle
39 verschiebbar aufgekeilt und stützt sich an einem Bund dieser Welle mittels
der Feder 4o ab.
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Desgleichen ist die treibende Scheibe 41 auf dem Ende der Antriebswelle
42 verschiebbar aufgekeilt und stützt sich an einem Bunde dieser Welle mittels der
Feder 43 ab.
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Diese beiden Scheiben tragen je einen ähnlichen Kegelteil, und beide
Kegelteile liegen sich derart gegenüber, daß ein ringförmiger Raum gebildet wird,
in welchem die Kegelstumpfrollen io von derselben Art wie in der Vorrichtung nach
den Fig. 8 bis io zu liegen kommen.
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Diese Rollen io laufen in den Lagerschalen ii und i2 mit Kugelzapfenflächen.
Eine feste zentrale Führung 44 kreisförmiger Gestalt (Fig. 12) besitzt gerade, zur
Scheibenachse parallele Nuten, in welchen die halbrunden Enden der Lagerschalen
ii und 12 gleiten können. Auf diese Weise wird die Achse der Rollen stets in einer
durch die Scheibenachse gehenden Ebene gehalten. Die Führung 44 ist durch Schrauben
und Wulste an der Gehäusehälfte 45 befestigt; sie ist also fest und verhindert jegliche
Rotation der Rollen um die Scheibenachse.
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Eine bewegliche Führung 46 ebenfalls kreisförmiger Gestalt besitzt
Nuten, welche Schrägen bilden. In diesen Nuten gleiten die Kugelflächen der Lagerschalen
ii und 12. Diese Führung steuert die Schwenkbewegung der Rollen io. Sie kann eine
Drehbewegung unter Ausschluß jeder anderen Bewegung ausführen. Zu diesem Zweck ist
diese bewegliche Führung frei in der festen Führung 44 und in Wulsten der Gehäusehälfte
47 eingelassen. Ein mit der beweglichen Führung fest zusammenhängender zentraler
Ringteil 46 gewährleistet den Schub gegen die Rollen io unter Vermittlung der Kappen
48, die sich an den Lagerschalen 12 abstützen.
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Die beiden Gehäusehälften 45 und 47 sind miteinander durch die Bolzen
49, Muttern 5o, Gegenmuttern 51 und Unterlegscheiben 52 vereinigt. Diese Gehäusehälften
sind mit Flügeln oder Lappen c versehen, die zur Befestigung der Vorrichtung an
der Maschine dienen, für die sie vorgesehen ist.
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Ein Gegenhalter d der beweglichen Führung 46 nimmt die Schaltbewegung
für die Geschwindigkeitsänderung oder den Gangwechsel auf. Er wird von der Feder
53 zurückgedrängt, die an Zapfen 54 eingehängt ist und sich mittels des Zapfens
55 am Gehäuse abstützt.
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Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist ähnlich wie die der zuvor
beschriebenen Vorrichtung.
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Die Drehbewegung wird von der Welle 42 auf die Scheibe 41 übertragen,
die sie über die Rollen io auf die Scheibe 38 weiter überträgt. Der Anpreßdiuck
der Scheiben ist durch die Federn 40 und 43 gewährleistet, die das Bestreben haben,
die Scheiben gegeneinanderzupressen, und die Rollen werden in der richtigen Stellung
durch den zentralen Anschlag 46 der beweglichen Führung gehalten; dieser Anschlag
46 wirkt auf die Kappen 48, während die Nuten dieser beweglichen Führung den Rollen
die der gewünschten Geschwindigkeit entsprechende Neigung erteilen. Die durch die
Kappen 48 bewirkte Längsverschiebung der Rollen regelt den nachgiebigen Anpreßdruck
der Scheiben gegen die Rollen.
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Die Vorrichtung läßt sich beispielsweise auf einer Innenausschleifmaschine
einbauen, bei der die Umfangsgeschwindigkeit der Schleifscheibe trotz des Verschleißes
gleichbleibend erhalten werden soll. Zu diesem Zweck genügt es, einen geeigneten
Teil des Diamantenhalters gegen den Gegenhalter d anschlagen zu lassen.
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Die Fig. 13 und 14 veranschaulichen eine ähnliche Vorrichtung
wie zuvor, die aber an einer Hohlwelle eingebaut ist. Diese Hohlwelle stellt dabei
die Spindel einer Drehbank od. dgl. dar und ist mit einer selbsttätigen Einstellvorrichtung
zur Erhaltung eines gleichbleibenden Drehmoments versehen. Die Übertragung der Bewegung
erfolgt durch die Buchse 56, auf welcher der Läufer eines Elektromotors eingebaut
ist. Diese Buchse trägt eine Scheibe, in welcher drei Zapfen 57 und drei Zapfen
58 befestigt sind.
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Eine weitere Scheibe 59 ist mit drei Zapfen 6o und drei Zapfen 61
versehen. Die Zapfen 57 und 6o sind durch Federn 62 verbunden. Die Zapfen 58 und
6i sind wiederum durch Stoßdämpfer verbunden, die aus einem Hohlkörper 63 und einem
in diesem spielenden Kolben 64 mit der Kolbenstange 65 bestehen. Eine Kappe 56 schließt
den Stoßdämpferkörper, der mit Öl angefüllt ist, ab.
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Die Scheibe 59 ist auf einer Hohlwelle 67 verschiebbar aufgekeilt.
Diese Hohlwelle bildet die in der Buchse 56 umlaufende Antriebswelle der angebauten
Vorrichtung. Die Scheibe der Buchse 56 und die Scheibe 59 tragen in ihrem mittleren
Teil Schrägen e,
so daß beim Ausdehnen der Federn 62 die Scheibe
5g. zurückgestoßen wird.
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Die zweite Hohlwelle 68, die die getriebene Welle bildet, ist in der
Welle 67 gelagert.
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Die Längsverschiebungen der Scheibe 59 werden auf eine Scheibe
69 übertragen, die in der Gehäusehälfte 7o durch Zapfen öder Schäfte 71 geführt
und am Drehen gehindert wild.
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Die Längsverschiebungen der Scheibe 69 werden auf einen um
den Zapfen 73 angelenkten Winkelhebel 72 übertragen; der in einer geneigten Verzahnung
ausläuft, die mit einem an der beweglichen Führung 46 vorgesehenen Verzahnungsabschnitt
kämmt.
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Die beiden Gehäusehälften 70 und 74 sind durch die Bolzen 49,
Muttern 50 und Gegenmuttern 51 vereinigt. Die Gehäusehälfte 70 ist
durch Schraubenbolzen 75 am Gehäuse des Elektromotors befestigt.
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Die Bauteile. des eigentlichen Geschwindigkeitswechselgetriebes sind
dieselben wie bei der Vorrichtung nach den Fig. ii und 12wie auch die Arbeitsweise
dieselbe ist.
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Die Stellung der beiden Scheiben 56 und 59 m bezug aufeinander schwankt
nach dem Wert des Antriebsmoments, das die Federn 62 mehr oder weniger ausdehnt.
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Diese Gegeneinanderverdrehung der beiden Scheiben wird durch die Wirkung
der an den Naben der Scheiben 56 und 59 vorgesehenen Schrägen ein eine Längsverschiebung
verwandelt. Die Scheibe 69, die von den Zapfen oder Schäften 71 am Drehen
verhindert wird, überträgt diese Längsverschiebung auf den Hebel 72, der
die Drehung der beweglichen Führung 46 und folglich die Schwenkbewegung der Rollen
io steuert.
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Die Änderung oder Schwankung des Antriebs- oder Drehmoments kann so
.gering sein, wie sie nur gewünscht wird. Es braucht nur eine Feder eingesetzt zu
werden, die der gewünschten Änderung entspricht. Da das Getriebe umkehrbar ist,
könnte die Welle 56 die getriebene Welle und die Welle 68 die treibende Welle bilden.
In diesem Falle würde die Geschwindigkeitsänderung vom Wert des Antriebsmoments
am Abtrieb des Getriebes abhängen.
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Diese verschiedenen Ausführungsarten der selbsttätigen Steuerung der
Geschwindigkeitsänderung eignen sich unterschiedslos: für die einzelnen beschriebenen
Getriebebauarten und können untereinander kombiniert an demselben Getriebe eingebaut
werden.
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In den zu Fig. i1 bis 14 beschriebenen Systemen zur Regelung des nachgiebigen
Anpreßdrucks der Scheiben kann am Hubende der beweglichen Führung 46 eine Ausrückstellung
vorgesehen sein. Die das Zusammenrücken der Rollen io steuernden Schrägen oder Rampen
brauchen alsdann nur eine solche Gestalt zu erhalten, daß die Rollen in diesem Augenblick
zurückweichen und die Berührung mit den Scheiben aufgeben. In diesem Falle müssen
die Scheiben einen beschränkten Hub haben wie bei der Vorrichtung nach den Fig.
8, g und io.
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Die Fig.15 bis 1.9 beziehen sich auf eine Vorrichtung, in welcher
die Achsen er Scheiben wie in den schematischen Fig. 4 bis 6 und in den Fig. 1i
bis 14 in gegenseitiger Flucht und die Achsen der Rollen in der Mittelstellung in
einer zu den Scheibenachsen rechtwinkligen Ebene verlaufen. Die Vorrichtung ist
ein handgeregelter Geschwindigkeitswechsler.
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Wie im vorbeschriebenen Beispiel ist die getriebene Scheibe 38 auf
der getriebenen Welle 39 verschiebbar aufgekeilt. Der Druck dieser Scheibe
auf die Rollen wird durch eine Federscheibe 4o bewirkt, die sich an der Gehäusehälfte
ioi mittels eines Kugeldrucklagers io2 und zweier Ringe 103, 104 abstützt. Die Rolle
dieser Ringe wird noch später beschrieben werden.
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Desgleichen ist die treibende Scheibe 41 auf der Antriebswelle 42
verschiebbar aufgekeilt, und ihr Druck gegen die Rollen ist durch eine Federscheibe
43 gewährleistet, die sich an der Gehäusehälfte 105 mittels eines Kugeldrucklagers
io6 und zweier Ringe io7, fob abstützt. Die Stützflächen der beiden Scheiben haben
hier krumme Mantellinien, während die Oberflächen der Rollen io Kegelstümpfe mit
geradlinigen Mantellinien bilden.
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Die Rollen io (drei an der Zahl) laufen je in einem Bügel iog mittels
eines Widerlagers iio, der Hülse rii und der Mutter 112 einerseits und der Hülse
113 andererseits, des in die Rolle io eingetriebenen Zapfens 114 und der Nadellager
115, 116.
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Die Bügel sind mittels zweier Laufzapfen in zwei Ringen i17 angelenkt,
die selbst in zwei zentralen Teilen 118, iig eingespannt sind. Diese Teile 118;
iig sind miteinander durch Schrauben vereinigt und bilden den Haltekäfig der Bügel.
Diese beiden Käfighälften sind aufeinander zentriert. Sie werden von Schraubenbolzen
i2o durchquert, die zum Zusammenhaltender beiden Gehäusehälften ioi und
105 (Fig. 16 und 18) dienen.
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Die Einstellung der Stellung der Bügel und folglich der Achsen der
Rollen erfolgt mit Hilfe nachstehend beschriebener Vorrichtung: Der nach der Außenseite
des Getriebes gelegene Teil der Bügel iog hat die Gestalt eines Getriebezahns 121;
auf beiden Seiten befinden sich zwei ringförmige Kränze, deren Mittelpunkt auf der
Achse des Getriebes liegt. Die Innenseite der beiden inneren Kränze 122, 122' ist
geneigt und verläuft tangential zum Getriebezahn 121 des Bügels: Die Außenseiten
der äußeren Kränze 123, 123' stützen sich an den Gehäusehälften ioi und-io5 ab.
Diese beiden Kränze stehen mit ihren Innenflächen mit je einem der Kränze 122, 122'
in Berührung.
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In jedem Kranzpaar kann der äußere Kranz umlaufen, während der innere
Kranz nur eine axiale Verschiebung ausführen kann: Die beiden in Berührung stehenden
Flächen der Kränze 122, 123 einerseits und 122', 123' andererseits tragen schraubenförmige
Schrägen (Fig. ig), mit deren Hilfe der umlaufende Kranz dem anderen Kranz eine
axiale Verschiebung erteilt. Die Gesamtheit der Schrägen an beiden Sätzen von Kränzen
ist derart kombiniert, daß bei gleicher Drehbewegung der beiden äußeren Kränze 123,
123' die beiden inneren Kränze 122, 122' dieselbe Translationsbewegung ausführen
und ihren Abstand beibehalten. In dieser Bewegung nehmen sie die Flügel fog mit,
die alsdann um ihre Drehzapfen ausschwenken. Die Drehbewegung der Kränze 123,
123'
wird von zwei Ritzeln 124, 124' bewirkt, die auf der mit einem Handrad 126 versehenen
Welle 125 sitzen. Diese beiden Kränze tragen auf einem Teil ihres Umfanges je eineVerzahnung
127, z27', die mit den Ritzeln 12q., 124' kämmt. In der Höhe der Bolzen 12o
haben diese Kränze kreisförmige Nuten, in welche die Bolzenschäfte hineinreichen,
die auf diese Weise ihre Drehbewegung nicht beeinträchtigen. Dieselben Bolzen sind
in den Kränzen 122, 122' eingesetzt, die infolgedessen nicht umlaufen, sich dafür
aber axial verschieben können.
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Die Einstellung der Stellung der Achsen der Rollen io und folglich
des Geschwindigkeitsverhältnisses durch die Bedienung des Handrades 126 regelt gleichzeitig
den Anpreßdruck der Scheiben 38 und 41 auf die Rollen io über folgenden Mechanismus:
Auf den Ring 103 ist eine Buchse 128 aufgezogen, die mit einem angeschweißten
Arm 128a versehen ist. Dieser Arm steht mit dem äußeren Kranz 123 im Eingriff. Der
Ring 103 läuft somit mit diesem Kranz um. Der Ring 104 dagegen ist fest, da er von
der Gehäusehälfte ioi festgehalten wird. Diese beiden Ringe 1o3, 104 stehen miteinander
durch schraubenförmige Schrägen in Berührung. Die Drehung des Kranzes 123 erteilt
also dem Ring 103 eine axiale Veischiebung, die sich auf die Federscheibe 40 überträgt.
Der Anpreßdruck der Scheibe 41 wird in derselben Weise vom Kranz 123' gesteuert,
und zwar mittels des auf die Buchse 129 aufgesetzten Arms 129a und der Ringe 107
und 1o8.
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Die axiale Verschiebung der Ringe 103 und 107 könnte auch mittels
Rollen geregelt werden; die in den Ringen eingebettet sind und sich an je einer
der Schrägen geeigneten Profils an den festen Ringen 104 und 1o8 abstützen.
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Die treibende Welle 42 wird radial und axial durch das von der Mutter
134 festgelegte Kugellager 131 festgehalten. Die getriebene Welle wird von dem durch
die '.Mutter 134 festgelegten Kugellager 133 festgehalten. Diese beiden Wellen werden
ferner in der Mitte radial festgehalten, und zwar durch Nadellager, die in einer
Buchse 135 eingebaut sind, wobei diese Buchse in die Hälften des zentralen Käfigs
122, 122' eingetrieben ist.