DE879658C - Vorrichtung zum Schleifen von Rasierklingen - Google Patents

Vorrichtung zum Schleifen von Rasierklingen

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DE879658C
DE879658C DEB18039A DEB0018039A DE879658C DE 879658 C DE879658 C DE 879658C DE B18039 A DEB18039 A DE B18039A DE B0018039 A DEB0018039 A DE B0018039A DE 879658 C DE879658 C DE 879658C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D15/00Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping
    • B24D15/06Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping specially designed for sharpening cutting edges
    • B24D15/08Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping specially designed for sharpening cutting edges of knives; of razors
    • B24D15/085Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping specially designed for sharpening cutting edges of knives; of razors with reciprocating whetstones

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Schleifen von Rasierklingen Die gegenwärtig bekannten Apparate .zum Abziehen oder Schleifen der Sicherlheitsrasierklingen «eisen den Fehler auf, :daß sie die doppelte Abschrägun.g der Schneiden in verschiedener Weise verformen und sie insbesondere oval machen, wodurch die Schnittfähigkeit :der Klinge beeinträchtigt wird.
  • Die Erfindung bezweckt u. a., den übelständen der gegenwärtig bekannten Apparate abzuhelfen und die Herstellung eines 'liandbetäti:gten Schleifapparates zu gestatten, welcher die Unterhaltung der Selineide der Klinge gewährleistet, :indem er den beiden Abschrägungen einer jeden Schneide Hohlschliffe gibt, so daß der an der Kante gebildete Winkel möglichst spitz wird, und indem er einen Feinschliff der Klinge nach möglichst spitzen symmetrischen Winkeln vornimmt.
  • Die Erfindung wird durch einen Apparat zum Schleifen der Sicherheitsrasierklingen mit einem in einem Gestell zur Aufnallim-e der zu schleifenden Klinge angebrachten Klingenhalter verwirklicht, welcher .dadurch gekennzeichnet ist, daß zum Schärfendienende Schleifwalzen vorgesehen sind, welche gegen die Ränder der Klinge gedrückt werden und eine doppelte Bewegung erhalten, nämlich eine zu diesen Rändern parallele geradlinige Bewegung und eine Drehbewegung um ihre Achse, wobei diese doppelte Bewegung der Walzen gleichizeitig ein Schärfen der Schneidenderen Abschrägungen so einen Hohlschliff erhalten, und den Feinschliff im einer zu der Schneidkante der Klinge schrägen Richtung bewirkt.
  • Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung sind die Walzen auf Achsen angebracht, welche an dem Gestell des Apparates parallel zu den Kanten :der Klinge befestigt und mit schraubenförmigen Rampen versehen sind, mit welchen diese Walzen im Eingriff stehen, wobei ein von Handbetätigter Schieber dazu dient, den Walzen eine ;hin und her gehende geradlinige Bewegung zu erteilen, während ihre Drehung durch den Eingriff mit dieser schraubenförmigen Rampe der Montageachsen erzielt wird.
  • Der Schieber :des Apparates ist gleitend in einer axialen Ausnehmung des Gestells des Apparates angebracht, in welcher er geführt wird, wobei dieser Schieber an einem seiner Enden Flansche trägt, zwischen welchen jede Wälze so gehalten ist, daß ihr bei der Betätigung des Schiebers eine geradlinige Bewegung erteilt wird, wobei der Baden dieser Flansche mit einem Schleifmittel gefüllt ist, mit welchem jede Walze bei ihrer Drehung in Berührung kommt, um beständig an ihrem Umfang etwas Schleifmittel mitzunehmen, was ihre Schärfwirkung an den Schneiden der Klinge erleichtert.
  • Zweckmäßig sind'izwei an dem Gestell-des Apparates befestigte seitliche Achs-en vorgesehen, deren jede eine Schleifwalze trägt.
  • Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung ist der Klingenhalter mit Hilfe von an den Enden angebrachten Schwenkzapfen schwenkbar an dem Gestell des Apparates angebracht und trägt einen nach unten gerichteten Finger, welcher mit Nocken des Schiebers des Apparates derart zusammenwirkt, daß diese Nocken eine Schwenkbewegung des Klingenhalters nach der einen und der anderen Seite bewirken, um die Klinge für ihren Schliff gegen die Walzen zu drücken: Die Kraft zur Andrückung der Klinge gegen die beweglichen Walzen wird von einem regelbaren elastischen Organ geliefert, was gestattet, die Schleifamplitude beim Vorbeigang der Walzen an den Kanten der Klinge zu verändern.
  • Die Nocken sind an dem Schieber des Apparates so angeordnet, daß die Schwenkung des Klingenhalters bei der Verstellung des Schiebers in einer Richtung nach einer Seite erfolgt, um dann bei der. Verstellung des Schiebers in der entgegengesetzten Richtung nach der anderen Seite zu erfolgen, worauf der Klingenhalter in seine Gleichgewichtsstellung zurückgeführt wird, wobei das elastische Organ ein gleichmäßiges Andrücken dieser Klinge gegen die Walzen auf jeder ihrer Seiten bewirkt, so daß auf jeder Seite der Klinge gleiche Abschrägungen entstehen.
  • Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert: Abb. i und :2 sind Teilansichten im Schnitt bzw. im Profil einer neuen Klinge; Abb.3 bis 5 zeigen den mit dem erfindungsgemäßen Apparat erhaltenen Schliff; Abb. 6 bis 12 zeigen schematisch die Fehler der mit den gegenwärtigen Apparaten geschliffenen Klingen; ` Abb. 13 und 14 zeigen den Unterschied des Erfassens eines Haars von einer Klinge mit ovalisierten Abschrägungen und einer Klinge mit mit dem erfindungsgemäßen Apparat hohlgeschliffenen Abschrägungen;_ Abb. 15 zeigt, wie ein Abziehriemen ovalisierte Abschrägungen an,den Rasierklingen erzeugt; Abb. 16 bis 18 sind Ansichten im Grundriß mit teilweiser Wegbrechung von Teilen bzw. der beiden Enden des Gehäuses des Apparates; Abb. i9 bis 22 sind Ansichten im Grun.driß bzw. im Profil bzw. der beiden Enden des Gestells des Apparates; Abb. 23 ist .ein Grundriß des Klingenhalters; Abb.24 ist ein Längsschnitt längs der Linie XXIV-XXIV .der Abb. 23; Abb. 25 und 26 sind Endansichten dieses Klingenhalters; Abb. 27 zeigt eine Achse mit schraubenförmiger Rampe und die entsprechende Walze; Abb. ä8 bis 30 sind Ansichten im Grundriß bzw. auf das Ende bzw. im Profil des Schiebers des Apparates Abb. 31 ist ein Grundriß des Apparates bei geöffnetem Gehäuse; A@bb. 32 und 33 -sind Schnittansichten längs der Linien XXXII-XXXII bzw. XXXIII-XXXIII der Abb. 31; Abb. 34 ist ein Querschnitt, welcher die Schleifstellung der gegen die Walzen angedrückten Klinge zeigt; Abb.35 ist ein Längsschnitt durch eine Walze, welcher ihre Ovalisierung zeigt; Abb. 36 ist ein Grundriß, welcher die Verdrängung,der Schleifkörner bei Walzen aus einem weichen Metall zeigt; Abb. 37 zeigt das Schaben des Schleifmittels an den Walzen; Abb:38 ist eine Endansicht einer Abwandlung des Deckels des Apparates in größerem Maßstab; Abb. 39 und 40 sind Ansichten der beiden Seiten eines entfernbaren Scharniers zur gelenkigen Befestigung des Deckels an dem Gehäuse des Apparates; ' Abb. 41 ist ein entsprechender axialer vertikaler Schnitt; Abb. 42 ist eine Endansicht des Gehäuses für die Anbringung dieses Scharniers; Abb. 43 ist eine teilweise geschnittene Ansicht; welche :die Anpassung dieses abnehmbaren Scharniers an das Gehäuse. des Apparates zeigt.
  • In Abb. i und 2 bezeichnet i die Abschrägung der Klinge, welche durch eine gegenüber der Mittelachse dieser Klinge geneigte Ebene (Abb. i) gebildet wird, wobei die beiden Abschrägungen i symmetrisch sind. Das Bezugszeichen z bezeichnet den Schleifwinkel, welcher durch die Ebene der Abschrägeng und die Mittelebene der Klinge gebildet wird. Der Schleifwinkel ist in Abb. 2 mit 3 he- i zeichnet und wird durch die Schneide der Klinge und die Schleitrichtung gebildet. Der an der Kante der Schneide der Klinge durch den Schnitt der beiden Abschrägungen gebildete Winkel bestimmt die Schneidfähigkeit der Klinge. Diese Schneidfähigkeit ist um so größer, je spitzer dieser Winkel ist. Außerdem ist die Klinge um so weicher, je geradliniger die Schneide :der Klinge ist.
  • Wie bereits angegeben, zeigen Abb. 6 bis 12 die durch die gegenwärtig benutzten Apparate bewirkteil V Verformungen der Abac'hrägungen. Abb. 6 zeigt spitzbogenförmige Abschrägungen, welche die Schneidfähigkeit der Klinge bis zu ihrer Aufliebung verringern. Diese Abschrägungen können auch an ihrem Fuß (Abb. 7) oder an ihrem Scheitel (Abb.8) abgestumpft oder sogar unsymmetrisch (Abb. 9) sein und einen Grat d. aufweisen. Abb. fo zeigt die durch einen Feilrsrhleifwinkel von go° mit einem groben Schleifmittel erzeugten Sägezähne, was den Schnitt hart macht. Abfi. i i und 12 zeigen im Schnitt und im Profil mit einem feineren Schleifmittel nachgeschliffene Abschrägungen. Der Winkel an der Kante der Schneide wird dadurch stumpfe;-, was die Schneidfähigkeit der Klinge verringert.
  • Abb. 13 und 1.4 zeigen den Unterschied des Erfassens eines Haars durch eine spitzbogenförmige Schneide (Abb. 13) und eine mit dem erfindungsgemäßen Apparat erzielte Schneide mit Hohlschliff (Abb. 1:I). In dem ersteren Fall schneidet die Schneide nicht genügend stark in das Haar ein und gleitet an ihm entlang, wobei sie es umlegt, während bei hohlgeschliffenen Abschrägungen die Erfassung des Haars auf der Hölle der Haut erfolgt.
  • Das Schema der Abb. 15 zeigt, wie das Abziehen einer Klinge auf einem mehr oder weniger nachgiebigen Streichriemen zu einer spitzbogenförmigen Form der Abschrägungen führt, welche allmählich infolge der Abnutzung die Form der in dem Riehen durch den Druck der Klinge auf die Oberfläche desselben geschaffenen Vertiefung annehmen.
  • Der erfindungsgemäße Apparat ist dagegen, wie in Abb. 3 bis 5 gezeigt, so ausgebildet, daß er hohlgeschliffene Abschrägungen liefert, so daß der Winkel an der Schnei-d'kante möglichst spitz wird. Der Feinschliff der Klinge erfolgt außerdem in zwei zueinander symmetrischen, durch die Pfeile der Abb. 5 angegebenen schrägen Richtungen.
  • Bei der in Abb. 16 bis 32 dargestellten Ausführungsform des Apparates weist dieser ein Gehäuse 5 (Abb. 16 bis 18) aus Messing oder einem anderen geeigneten Werkstoff auf. Dieses parallelepipedische Gehäuse ist gestanzt, und seine Vorderseite ist mit einem Fenster 6 (Abb. 17) für den Durchtritt des weiter unten beschriebenen Schiebers des Apparates versehen. Der obere Teil des Fensters 6 weist einen Einschnitt auf, dessen Aufgabe weiter unten angegeben ist. Auf das Gehäuse 5 ist ein Deckel 8 aufgesetzt, welcher mit einem besonderen, in Abb. 18 gezeigten Scharnier 9 verseben ist. Dieser Deckei schützt den Mechanismus des Apparates gegen für das Schleifen schädliche Verunreinigungen.
  • Das Gehäuse 5 und sein Deckel 8 sind so ausgebildet, daß die Hände des Benutzers gegen jede Verletzung geschlitzt sind. In dem Gehäuse 5 ist ein Gestell io (Abb. ig bis 22) untergebracht, «-elches auf seiner auf dem Boden des Gehäuses ruhenden Längsseite eine sich in der Längsrichtung erstreckende axiale Au,;-nelhmüng aufweist, welche, wie weiter unten angegeben, zur Führung des Schiebers dient. Von dieser Längsseite gehen zwei nach oben gerichtete Flansche oder Seitenteile 16 aus, welche mit Lager für die Drehzapfen 31 eines Klingenhalters 1 2 (Abb. 23 bis 26) bildenden Öffnungen versehen sind. Einer der Seitenteile 16 des Gestells io trägt einen federnd in den Ausschnitt 7 des Fensters 6 des Gehäuses 5 eintretenden Riegel 21, während der andere Seitenteil 16 an seinem oberen Rand einen eine Schließkappe bildenden Einschnitt 22 aufweist, welcher sich federnd unter das Ende 23 des Scharniers 9 des Gehäuses legt (Abb. 16 bis 18). Diese Teile bewirken eine selbsttätige Verriegelung des Gestells io im Innern des Gehäuses 5.
  • Der in den Seitenteilen 16 durch die Achsen 31 gelagerte Klingenhalter ist so schwenkbar an dein Gestell angebracht und wird normalerweise durch eine zwischen einem der Schwenkzapfen 31 und einem in einer Nut 39 des Gestells io (Abb. 2o) untergebrachten Stab 38 angeordnete Feder 13 in einer Gleichgewichtsstellung gehalten. Nach Einsetzung in die Lager der Seitenteile 16 des Gestells io wird der Klingenhalter 12 in axialer Richtung durch das Anstoßen seiner Enden gegen diL Innenseiten 18 des Gehäuses 5 verriegelt. Er trägt ferner einen nach unten gerichteten Finger 37, dessen Aufgabe weiter unten angegeben ist.
  • Dieser Klingenhalter 12 weist einen festen Teil 32 und einen sich nach oben öffnenden beweglichen Teil 33 auf, welcher durch ein federndes Scharnier 34. in .der lotrechten Stellung gehalten werden kann. In seiner waagerechten Stellung gleitet der bewegliche Teil 33 des Klingenhalters auf dem festen Teil 32 nach hinten und blockiert die zwischen diese beiden Teile gebrachte Rasierklinge, in-, dem er sie dank des Vo-thand@nseins eines Riegels 35 ohne Spiel festklemmt. Klauen 36 gestatten die bequeme Betätigung des beweglichen Teils 33 des Klingenhalters 12.
  • Die Feder 13 und/oder der Stab 38 sind außerdem so ausgebildet, daß sie die Regelung der Spannung der Feder gestatten.
  • Wie in Abb. 21 und 22 gezeigt, sind in den Seitenteilen 16 des Gestells io zwei seitliche Ausnehmungen 17 vorgesehen, in welchen die Enden von Achsen 14 untergebracht sind, deren jede mit einer .schraubenförmigen Rampe 15 versehen ist, wobei diese Enden gegen die Endflächen 18 des Gehäuses 5 anstoßen. Die schraubenförmigen Rampen 15 sind sehr steilgängig und bilden etwa anderthalb Windungen auf dem Umfang der Achsen 14. Auf diese Achsen 1.4 sind Walzen 1g aufgesetzt, welche eine mit der schraubenförmigen Rampe 15 im Eingriff .stehende innere Nut aufweisen. Jede Walze 1g hat einen kleinen Durchmesser, der von der Einheitslänge der Rasierklingen, dem idealen, den Abschrägungen der Klinge zu gebenden Hohlschliffwinkel, und dem kleinsten Achsabstand abhängt; welcher mit der der Klinge zwischen den diese Wälzen ig tragenden Achsen 14 in der später ausgeführten Weise erteilten Schwenkbewegung verträglich ist.
  • Die Walzen ig sind mit einem ein Schleifmittel tragenden Umfangsbelag 2o verseben. Um diesen Belag beständig mit Schleifmittel bestrichen zu halten, reiben die Walzen ig auf nachgiebigen Kissen' 40 (Abb. 28 bis 30), welche -dieses Schleifmittel auf die Beläge 2o aufstreichen. Diese Kissen 40 sind zwischen von einem Querblech 25 eines Gleitschiebers 24 ;getragenen Führungsflanschen 26 angebracht; welche auch, wie weiter unten ausgeführt, zur Erzielung der geradlinigen Bewegung der Walzen ig dienen.
  • Dieser Schieber 24 ist so angeordnet, daß er frei in der Längsausnehmung ii des Gestells ro gleiten kann, welche :so eine Gleitbahn für diesen Schieber 24 bildet. Außerdem mit den Flanschen 26 versehenen QuerblecJh 2,5 trägt dieser Schieber 24 auf seiner Achse 27 zwei Nocken 2-8 mit einem besonders ausgebildeten Profil, welche entgegengesetzt symmetrisch zueinander angeordnet sind und mit dem Finger 37 (Abb. 24 und 25) des Klingenhalters r2 zusammenwirken sollen,um dieSchwenkbewegungdesselben in der weiter unten beschriebenen Weise zu steuern. Zur Verstellung des Schiebers 24 in seiner Gleitbahn ist ein Zugstück 30 vorgesehen, welches an dem dem Querblech 25 entgegengesetzten Ende-des Schiebers.gelenkig befestigt ist (Abb. 28 und 30). In der Ruhestellung kann dieses Zugstück 30 gegen die Endfläche des Gehäuses 5 hochgeklappt werden, wie in Abb. 32 ge-, zeigt. Es wird dann in dieser Stellung durch das Einrasten seines Endes, in eine Rast des Deckels 8 gehalten.
  • Der oben beschriebene Apparat arbeitet folgendermaßen: Wenn die Teile des Apparates in der in Ab-b. 3r gezeigten Stellung zusammengebaut sind und sich eine zu schärfende Rasierklinge auf dem Klingenhalter r2 befindet, zieht man an dem Zugstück 30; um den Schieber 24 (herauszuziehen. Bei Beginn dieser -Verstellung erfaßt der Nocken 28 des Schiebers 24 den Finger 37 des Klingenhalters i2 und bewirkt die Schwenkung desselben in einer Richtung entgegen der Kraft der Feder 13. Die Flansche 26 des Querblechs 25 nehmen gleichzeitig die Walzen ig auf ihren Tragachsen: 14 mit, so daß sich diese Walzen unter und über den äußersten Teilder zu schleifenden Klinge legen und diese in ihrer schrägen Stellung halten, wobei die Kraft der Andrüekung der Klinge gegen diese Walzen von der Spannung der Feder 13 abhängt. Wenn die Teile sich in dieser neuen Stellung befinden, bewirkt die Bewegung ödes Zugstücks 30 und infolgedessen des Schiebers 24 aus dem Gehäuse 5 heraus die Verstellung der Walzen rg auf den Abschrägungen der Klinge, d. h. auf einer seitlichen Abschrägung der Oberseite der Klinge und auf der gegenüberliegendenAbsdhrägung,derUnterseitederselben. Während dieser Verstellung werden die Walzen ig durch ihren Eingriff mit den schraubenförmigen Rampen 15 Jn Umdrehung vers@üzt. Sie wirken also auf die Abschrägungen auf die durch die Pfeile der Abb. 5 angegebene Weise ein, wobei sie Hohlschliffe erzeugen.
  • Fast am Ende der Verstellung der Walzen auf den Abschrägungen der Klinge kommt der andere Nocken 28 des Schiebers 24 in Berührung mit dem Finger 37, um die Klinge von den Walzen ig abzuheben. Diese werden dann über das Ende der Klinge hinausgeführt, welche durch die Feder 13 in eine Gleichgewichtsstellung zurückgebracht wird. Wenn man den Schieber 24 mittels des Zugstücks 30 wieder,in .das Gehäuse 5 hineindrückt, bewirkt dieser letztere Nocken 28 eine Schwenkung des Klingenhalters 12 in der der vorhergehenden entgegengesetzten Richtung; und die Walzenschleifen die beiden anderen Abschrägungen der Klinge auf die oben beschriebene Weise, wobei die Walzen von der Klinge freikommen, wenn der Schieberin dem Gehäuse die in Abb.3i gezeigte Stellung eingenommen hat. Während jeder Verstellung führen die Walzen während ihrer Berührung mit der Klinge etwa eine Umdrehung aus.
  • Man kann diesenVorgang so oft wiederholen, wie es für das Schärfen,der Klinge erforderlich ist. Es ist leicht verständlich, daß dieses doppelte Manöver eine tadellose symmetrische Schärfung der vier Abschrägungen bewirkt, welche so einen Hohlschliff erhalten, wie oben angegeben, und daß der so erhaltene schräge Feinschliff die üblichen Fehler der bekannten Apparate vermeidet. Die Regelung der Spannung,der Feder 13 gestattet, die Kraft der Andrückung der Klinge gegen die Walzen ig und somit den Schärfwinkel nach Belieben zu regeln.
  • Gemäß einer Ausführungsabwandlung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Apparates bestehen die Walzen aus einem weichen Metall, z. B. Kupfer, Aluminium oder einer geeigneten Legierung; so daß das auf die Oberfläche dieser Walzen aufgebrachte Sdhleifmittel auf dieser zurückgehalten wird. Bekanntlich bestattet diese Eigentümlichkeit gewisser weicher Metalle diesen, nach Aufbringung einer Schicht eines Schleifmittels sehr viel härtere Werkstoffe anzugreifen.
  • Die Schleifwalzen ig werden daher mit einer Paste überzogen, welche aus Schleifkörnern bestimmter Abmessungen und mehreren, in geeigneten Verhältnissen zugefügten fetten Füllstoffen besteht, so @daß die Paste tadellos auf diesen Walzen ig haftet, ohne von den Abschrägungen der Klinge abgeschabt zu werden.
  • Wie in Abb. 34 sichtbar und wie oben ausgeführt, ruht die Klinge 41 auf den Walzen ig auf zwei gegenüberliegenden Erzeugenden. Unter der Einwirkung des von der Feder 13 erzeugten Anpreßdrucks biegt sich die Klinge leicht durch, wodurch ein stärkster Druck auf die Paste gegen die Enden der Walzen ig au ausgeübt wird, während in der Mitte .derselben ein Spiel 42, von einigen Hundertstelmillirnetern entsteht, wie in Abb. 35 .dargestellt. Die geradlinige Bewegung der Walzen ig sucht somit die Schleifkörner von den Rändern zu der Mitte (hin zu verschieben.
  • Unter der vereinten Wirkung der geradlinigen Bewegung und der Drehbewegung der Walzen ig werden die Körner auf Abschnitten von Schraubenlinien verschoben, wie durch die Pfeile 43 in Abb. 36 angegeben. Gewisse der Schleifkörner dringen mit einer Kante während dieser Verschiebung in das Metall der Walzen ein. Sie werden so zurückgehalten und üben eine Schleifwirkung auf die Abschrägungen der Klinge aus. Die anderen werden dagegen mitgenommen und nutzen dann die Walzen ig ab, und zwar um so mehr, je mehr man sich ihren Enden nähert. Die an die Enden der Walzen ig kommenden Schleifkörner werden dann durch einen Schaber 44 (Abb. 37) zurückgehalten, welcher das bei der ersten Ausführungsform der Erfindung vorgesehene Kissen 40 ersetzt.
  • Es muß daher nach einer gewissen Zeit die von den Walzen getragene Schleifmittelschicht erneuert werden. Diese Verschiebung hat somit nicht nur die Abnutzung der Abschrägungen zum Zweck ihrer Schleifeng zur Folge, sondern auch eine Abnutzung der Oberfläche der Walzen ig, welche allmählich die Form der Klinge annimmt und sich ovalisiert, wie es der größeren Klarheit wegen in Abb. 35 übertrieben dargestellt ist. In diesem Augenblick wirkt der Feinschliff der Klinge hinsichtlich der Weichheit und der Schneidfähigkeit der Schneide am besten.
  • Bei einer weiteren Ausführungsabwandlung der Erfindung mit einem abnehmbaren Scharnier zwischen dem Deckel und dem Gehäuse ist ein weiterer Teil 49 (4bb. 38 bis 42) vorgesehen, welcher in seiner Mitte mit einem Riegel 45 versehen ist, welcher in eine Schließlappe oder Ausnehmung 46 des Gehäuses 5 eintreten soll und zwei seitliche Ansätze 47 trägt, welche in der in Abb. 41 gezeigten Weise umgebogen sind und in Ausne'hmungen48 des Deckels 8 eintreten und das Gehäuse io zurückhalten sollen. Die zusammengebaute Stellung ist in Abb. 43 dargestellt. In dieser Stellung gestattet ein leichtes Spiel dem hinteren Teildes Gestells io, sich federnd gegen den hinteren Teil des Deckels 8 während der Öffnung und der Schließung desselben zu legen. Dieses abnehmbare Scharnier erleichtert den Zusammenbau und den Auseinan.derbau des Apparates, insbesondere für seine Instandhaltung.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Handbetätigter Apparat zum Schleifen von Sicherheitsrasierklingen mit einem in einem Gestell zur Aufnahme der zu schleifenden Klinge angebrachten KI:ingen!halter, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schärfen dienende Schleifwalzen (ig) vorgesehen sind, welche gegen die Ränder der Klinge gedrückt werden und eine doppelte Bewegung erhalten, nämlich eine zu diesen Rändern parallele geradlinige Bewegung und eine Drehbewegung um ihre Achsen (14), wobei diese doppelte Bewegung -der Walzen (ig) gleichzeitig ein Schärfen der Schneiden, deren Abschrägungen so einen Hohlschliff erhalten, und den Feinschliff in einer zu der Schneidkante der Klinge schrägen Richtung bewirkt.
  2. 2. Schärfapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (ig) auf Achsen (14) angebracht sind, welche an dem Gestell (io) des Apparates parallel zu den Kanten .der Klinge befestigt und mit schraubenförmigen Rampen (15) versehen sind, mit welchen diese Walzen (ig) im Eingriff stehen, wobei .die Walzen auf diesen Achsen gleiten können und durch Eingriff mit diesen schraubenförmigen Rampen in Umdrehung versetzt werden.
  3. 3. Schärfapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, !daß die schraubenförmigen Rampen (15) der Achsen (14) eine solche Ganghöhe haben, daß die Walzen (ig) etwa eine Umdrehung während ihrer geradlinigen Bewegung auf den Rändern der Klinge ausführen.
  4. 4. Schärfapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein -gleitend in dem Gestell (io) dies Apparates angebrachter, von Hand; betätigter Schieber (24) die Erzeugung der hin und her gehenden geradlinigen Bewegung der Walzen (ig) gestattet.
  5. 5. Schärfapparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der .Schieber (24) ein Querblech (25) trägt, an welchem seitliche Flansche (26) vorgesehen sind, zwischen welchen die Walzen (ig) angebracht sind, so daß die Flansche die Erzeugung der hin und her gehenden geradlinigen Bewegung der Walzen bewirken.
  6. 6. Schärfapparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen den Flanschen (26) des Schiebers (24) angeordnetes Kissen (4o) beständig die Schleifmittelschicht auf .dem Umfang der Walzen (ig) aufrechterhält.
  7. 7. Sdhärfapparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (ig) aus einem weichen Metall sind, wie z. B. Kupfer, Aluminium oder einer Legierung ,derselben. B. Schärfapparat nach Anspruch 4, dadurch :gekennzeichnet, daß der Schieber (24) gleitend in einer eine Gleitbahn bildenden axialen Ausnehmung (i i) des Gestells (i o) des Apparates angebracht ist, wobei dieses Gestell abnehmbar im Innern eines Gehäuses (5) befestigt ist, welches einen an diesem Gehäuse an:gelenkten Deckel (8). besitzt. g. Schärfapparat nach einem der Ansprüche i bis 8,dadurch gekennzeichnet, daß der Klingenhalter (12) schwenkbar in dem Gestell (io) des Apparates mit Hilfe von an den Enden angebrachten Schwenkzapfen (31) angebracht ist und einen Finger (37) trägt, welcher nach unten gerichtet ist und mit Nocken (28) dies beweglichen Schiebers (24) des Apparates so zusammenwirkt, daß der Klingenhalter nach der einen oder der anderen Seite geschwenkt wird, um die Andrückung der Klinge gegen die seitlichen Walzen (ig), von denen zwei vorhanden sind, zum Zweck ihrer Schärfung zu bewirken. i o. Schärfapparat nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft der Andrückung .der Klinge gegen die Walzen (1g) von einem elastischen Organ (13) geliefert wird, welches den Klngenhalter`(i2) in seine Gleichgewichtsstellung zurückzuführen sucht. zi. Schärfapparat nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, .daß das elastische Organ (13) regelbar ist, um den Druck. der Andrückung der Klinge gegen' die Walzen (i9) nach Belieben einzustellen und so den Schärfwinkel der Klinge verändern zu können. 12. Schärfapparat nach Anspruch io und i i, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Organ (i3) in der-Achse des Klingenhalters (12) vorgesehen ist, um eine gleichmäßig beiderseits des Klingenhalters verteilte Andrückkraft und eine symmetrische Schärfüng der Abschrägungender Klinge zu erzeugen. 13. Schärfapparat nach einem,derAnsprüche i bis, 12, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (5) und einen Deckel (8), welche durch ein abnehmbares Scharnier (4g) in Form einer Klammer miteinander verbunden sind, wobei Teile (.45, 47) des -Scharniers in Ausnehmungen (46, 48) des Gehäuses und des Deckels eintreten.
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