DE878962C - Schaltungsanordnung zur Erzeugung periodisch verlaufender, nicht sinusfoermiger Stroeme - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Erzeugung periodisch verlaufender, nicht sinusfoermiger StroemeInfo
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- DE878962C DE878962C DET1181D DET0001181D DE878962C DE 878962 C DE878962 C DE 878962C DE T1181 D DET1181 D DE T1181D DE T0001181 D DET0001181 D DE T0001181D DE 878962 C DE878962 C DE 878962C
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K4/00—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions
- H03K4/06—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape
- H03K4/08—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape having sawtooth shape
- H03K4/10—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape having sawtooth shape using as active elements vacuum tubes only
- H03K4/26—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape having sawtooth shape using as active elements vacuum tubes only in which a sawtooth current is produced through an inductor
- H03K4/28—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape having sawtooth shape using as active elements vacuum tubes only in which a sawtooth current is produced through an inductor using a tube operating as a switching device
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Description
- Schaltungsanordnung zur Erzeugung periodisch verlaufender, nicht sinusförmiger Ströme Die magnetische zeitproportionale Ablenkung von Kathodenstrahlen erfordert einen sägezahnförmigen Strom durch die Ablenkspule. Die Erzeugung eines solchen Stromes kann beispielsweise so geschehen" daß die Spule an eine Quelle konstanter Spannung 'gelegt wird-. Dann beginnt ein langsamer, linearer Stromanstieg (lange Sägezahnflanke). Schaltet man die Spannungsquelle ab, beginnt die Spule (mit der Kapazität des Schwingkreises oder mit ihrer Eigenkapazität),freie Sc'hwingungen. auszuführen.. Unterbricht man diesen Vorgang nach einer Halbschwingung und schaltet man die Spule wieder an die Spannungsquelle, dann beginnt wieder der lineare Stromanstieg. Die freie Halbschwingung stellt also die kurze Sägezahnflanke dar. Bei einer solchen. Erzeugung nicht sinusförmiger Ströme kommt es darauf an, daß in dem Augenblick, in dem die Halbschwingung durch den linearen Anstieg abgelöst wird, die genauen Ansc'hlußbedingungen (gleicher Absolutwert des Stromes und gleicher erster zeitlicher Differentialquotient) vorhanden sind. Ist das nicht der Fall, dann ergeben. sich Ausgleichsschwingungen. Diese müssen aber vermieden werden, denn sie führen, wenn z. B. die abgelenkten Kathodenstrahlen ein Fernsehbild aufbauen, zu Störungen im Bild.
- Die Erfindung hat zum Gegenstand, die Spule mit einem solchen Strom zu speisen, daß beim Übergang von freien Halbschwingungen zu erzwungenen Stromverläufen keneAusgleichs- bzw.Einsc'hwingvorgänge auftreten können. Die Notwendigkeit der genannten Maßnahme sei zunächst an einem Beispiel aus der Praxis begründet. In Ablenkschaltungen. für Fernsehzwecke werden Spulen verwendet, deren Wicklungskapazität so klein ist, daß bei den in. Frage kommenden Frequenzen die durch das Verhältnis L : C der Spule bedingte Dämpfung die Ausgleichsvorgänge praktisch unterdrückt. Soll nun, eine solche Spüle über ein Kabel mit dem sägezahnförmigen Strom gespeist werden, dann kann die zusätzliche Leitungskapazität des Kabels das Verhältnis L : C so verändern, daß die Spule nur noch relativ schwach gedämpft ist und der gewünschte Stromverlauf durch Ausgleichsvorgänge verfälscht wird. Wenn sich eine zusätzliche Dämpfung der Spule wegen des aufzub-ringenden Stromhubes-verbietet, andererseits eine - Vergrößerung der freien Halbschwingungsdauer nicht zulässig sein soll, bietet die vorliegende Erfindungnoch eine gangbare Lösung. Zwar ist eine Anordnung zur Erzeugung sägezahnförmiger Stromverläufe bekanntgeworden, bei der der langsame Stromanstieg durch,die Zeitkonstante L/R der Spule bestimmt ist. Diese Schaltungsanordnung ist für zeilenfrequente Vorgänge geeignet, und dafür läß.t sich. die Spule in gewünschter Weise dimensionieren. Für Vorgänge mit niederen Frequenzen, z. B.. bildfrequente Vorgänge oder Vorgänge von Zeilenserienfrequenz, läßt sich mit den Daten der Spule die erforderliche Zeitkonstante L/R nicht mehr herstellen.
- Die Erfindung beschränkt sich nicht auf sägezahnförmige Stromverläufe, der Erfindungsgedanke sei aber an -einem solchen erläutert. In Abb. x ist die Spule ro in Reihe mit ihrem Oh tuschen Widerstand iz gezeichnet, parallel zu beiden liegt die verteilte Wicklungs- und Leitungskapazität 12. Durch die Spule soll ein sägezahnförmiger Strom iL der" oben geschilderten Art fließen, und es ist zu diskutieren, welcher Strom i d-em ganzen. Gebilde zugeführt werden muß, damit keine Ausgleichsvorgänge möglich sind. In Abb. 2 a ist der Verlauf des geforderten Spulenstromes gezeichnet. Der lineare Stromanstieg passiert den Wert Null zur Zeit to. Im Zeitpunkt t, wird der lineare Verlauf durch die Sinushalbschwingung abgelöst. Beide Vorgänge schließen mit gleichem di/dt aneinander. Demzufolge wird der maximale Wert nicht in t1,. . sondern wenig später in t2 erreicht. Entsprechend der Tatsache; daß die Spulenschwingungen nicht urgedämpft sind, wurde die negative Maximalamplitude kleiner gezeichnet als die positive. Der negative Maximalwert wird in t4 erreicht und in t5 wieder der lineare Anstieg; der bei t5 -wieder die Nullachse passiert.
- Die an :der Spule to entstehende Spannung läß.t sich aus diesem Stromverlauf licht konstruieren., sie ist die -differentiierte Kurve (Abb. 2 b) . D ie Spannung Uo des Kondensators _z2 ist .die Summe .der Spannung an der Spule zo und am Widerstand: z r. Die letztere ist proportional der Kurve 2ä, und für die inAbb. 2 c ausgeführte Summierung der Spulen-und der Widerstandsspannung ist .der Proportionalitätsfaktor R gleich eins gesetzt. Aus dem Verlauf der am Kondensator stehenden Spannung läßt sich durch erneut-ei Differentiation der Strom gewinnen (Abb. 2.d), der diesen, Spannungsverlauf erzeugt. Es ist zu-beachten, daß, in Abb. 2 c der negative Maximalwert der Kondensatorspannun- nicht in t., sondern erst später erreicht wird. Entsprechend wird auch in. Abb.2d. der Stromwert Null erst nach t3 durchlaufen. Der Verlauf des Kondensatorstromes ic ist dem anfänglich postulierten Spulenstrom genau spiegelbildlich gleich, was auch ohne weiteres erklärlich ist, weil der Strom immer zwisc'hen. L und C hin und, her pendelt. Allerdings gilt diese Gleichheit nicht für die in Abb. 2 d dargestellte Nullachse, sondern für die punktierte, waagerechte Achse, für w'ic'he der Stromwert Null zur Zeit t3- durchlaufen wird. Die punktierte, waagerechte "Achse ergibt sich aus der Forderung, daß sich die von der Stromkurve eingeschlossenen Flächen im gleichen, durch die Dämpfung bestimmten Maß verhalten wie bei der Kurve 2«. Addiert man nun die Ströme der Abb.2a und 2d, dann erhält man den Strom i, den das ganze Gebilde braucht. Dieser Strom ist in Abb.2.e gezeichnet, er hat einen treppenförmigen Verlauf.
- Wie oben schonerwähnt wurde, beschränkt sich der Erfindungsgedanke nicht auf sägezahnartige Stromverläufe. Als weiteres Beispiel sei der Fall betrachtet, daß durch die Spule zo ein rechtecieförmiger Strom fließen soll (Abb. 3:a). Die analogen Überlegungen führe hier zu den Kurven der Abb. 3a bis 3e. Auch 'hier ergibt sich ein treppenförmiger Strom i, der die Spule ohne Ausgleichsvorgänge in .der gewünschten Weise schwingen läßt. Da die Spulenschwingungen nicht urgedämpft sind, erfolgen sie in Abb. 3 a natürlich nicht um die Nullachse des Stromes, sondern um die jeweils gestrichelt gezeichneten Achsenstücke. Entsprechend der Dämpfung wird der Kurvenverlauf in Abb. 3 b etwas unsymmetrisch. Trotzdem ergibt sich für den Kondensatorstrom (Abb. 3@d) eine zum Spulenstrom genau spiegelbildlich gleiche mit horizontaler Anfangs- und Endtangente, und der Strom i hat den in, Abb. 3 e gezeichneten treppenförmigen Verlauf.
- Für die praktische Erzeugung der erforderlichen Stromverläufe sei im folgenden wieder für den Fall des -sägezähnförmigen @Spulenstromes ein Beispiel gebracht. In Abb. q:a (links) wird ein Kondensator 13 aus der (nicht gezeichneten) Anodenspannungsquelle für die Entladungsröhre 14 über einen Widerstand 15 aufgeladen und über die mit positiven Impulsen gesteuerte Röhre 14 entladen. Am Kondensator 13- bzw. an den Klemmen A und R entsteht dann eine sägezähnförmige Spannung. Legt man in Reihe mit dem Kondensator einen Widerstand 16 (Abb. 4:b, links), dann entsteht an den Klemmen A und - B eine Spannung, die sich aus einem Sägezahn und" einem überlagerten Impuls zusammensetzt. Schaltet man dem Kondensator 13 und dem Widerstand 16 einen Gleichrichter 17 mit einer Spannungsquelle 18 parallel (Abb. 4 c, links), dann erreicht man damit,: daß der Impuls waagerecht; parallel zur t-Achse, abgeschnitten wird. Addiert man, nein noch während, der Impulsdauer zu der Kurve gemäß Abb.4c einen positiven, rechteckigen Impuls, dann erhält man den: erforderlichen treppenförmigem Spannungsverlauf, der, als Steuerspannung für eine Pentode benutzt, den gewünschten treppenförmiggen Stromverlauf erzeugt.
- In Abb.4d (links) ist das Kathodenpotential der Röhre entsprechend der Abb.4c (links) auf das Potential eines Widerstandes i9 gehoben, der in der Kathodenleitung einer Entladungsröhre 2o liegt, die in bleicher Weise wie Röhre 4 mit positiven Impulsen gesteuert wird. In den Abb.4a bis .l d (rechts) sind die jeweils zwischen den Klemmen A und B entstehenden Spannungsverläufe gezeichnet. Punktiert ist immer die Spannung angedeutet, die beim nächsten Schritt gewonnen wird.
Claims (4)
- PATFNTANSPRÜCHr: i. Schaltungsanordnung zur Erzeugung periodisch verlaufender, nicht sinusförmiger Ströme in der Spule eines period'ischgedämpften Kreises, bei denen gewisse Teile der Periode aus freien Halbschwingungen, andere Teile aus erzwungenen Stromverläufen mit annähernd konstantem ersten Differentialquotienten bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schwingkreis ein treppenförmig verlaufender Strom zugeführt wind, der folgend.-- Merkmale aufweist: während der Spulvenhalbschwingung ist er konstant, und zwar von einem Betrage und solcher Dauer, daß beim Übergang des Spulenstromes vom freien zum erzwungenen Verlauf die erforderlichen Anfangs- bzw. Anschlußbedingungen erfüllt sind; wähnend der erzwungenen Verläufe stimmt sein erster Differentialquotient mit dem des Spulenstromes überein; die Übergänge zwischen den beiden Teilen der Periode erfolgen unstetig.
- 2. Schaltungsanordnung nach Aspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom durch die Spule einen sägezahnartigen Verlauf hat, wobei ,die kurze Sägezahnflanke durch eine freie Spulenhalbschwingung gebildet wird.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom durch die Spule einen: rechteckigen Verlauf hat, daß er also nur zwischen zwei bestimmten Stromwerten, die .er eine Zeitlang beibehält, schwankt, wobei dieÜbergängezwischen den beidenStroin-,verten durch freie Halbschwingungen gebildet werden.
- 4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen i und 2, dadureh gekennzeichnet, daß mit bekannten Mitteln ein. dem erforderlichen Stromverlauf genau entsprechender Spannungsverlauf erzeugt wird, der zur Steuerung eines Entladungsgefäßes dient, dessen Strom den Schwingkreis speist. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 192 436; österreichische Patentschrift Nr. 144 295; britische Patentschriften Nr. 400 978, 4oi 63-.; 463253.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET1181D DE878962C (de) | 1938-03-05 | 1938-03-05 | Schaltungsanordnung zur Erzeugung periodisch verlaufender, nicht sinusfoermiger Stroeme |
Applications Claiming Priority (1)
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DET1181D DE878962C (de) | 1938-03-05 | 1938-03-05 | Schaltungsanordnung zur Erzeugung periodisch verlaufender, nicht sinusfoermiger Stroeme |
Publications (1)
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DE878962C true DE878962C (de) | 1953-06-08 |
Family
ID=7543395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DET1181D Expired DE878962C (de) | 1938-03-05 | 1938-03-05 | Schaltungsanordnung zur Erzeugung periodisch verlaufender, nicht sinusfoermiger Stroeme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE878962C (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB400978A (en) * | 1932-04-06 | 1933-11-06 | Archibald Frederick Bennell | Improvements in means for indicating the level of a liquid in a container |
GB401634A (en) * | 1932-05-26 | 1933-11-16 | Emi Ltd | Improvements relating to electrical circuits for producing oscillations of non-sinusoidal wave form for use, for example, with cathode ray devices |
AT144295B (de) * | 1934-01-30 | 1936-01-10 | Telefunken Gmbh | Anordnung zur magnetischen Ablenkung eines Kathodenstrahls. |
GB463253A (en) * | 1934-09-29 | 1937-03-24 | Marconi Wireless Telegraph Co | Improvements in or relating to circuit arrangements for cathode ray tube apparatus |
CH192436A (de) * | 1935-10-25 | 1937-08-15 | Loewe Opta Gmbh | Verfahren zur Ablenkung des Kathodenstrahls in Braunschen Röhren. |
-
1938
- 1938-03-05 DE DET1181D patent/DE878962C/de not_active Expired
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CH192436A (de) * | 1935-10-25 | 1937-08-15 | Loewe Opta Gmbh | Verfahren zur Ablenkung des Kathodenstrahls in Braunschen Röhren. |
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