DE878895C - Planeten-Zahnrad-Wechselgetriebe, insbesondere zur Schaltung hinter eine Stroemungskupplung bzw. ein Fluessigkeitsgetriebe der Foettinger-Bauart - Google Patents

Planeten-Zahnrad-Wechselgetriebe, insbesondere zur Schaltung hinter eine Stroemungskupplung bzw. ein Fluessigkeitsgetriebe der Foettinger-Bauart

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DE878895C
DE878895C DES19604D DES0019604D DE878895C DE 878895 C DE878895 C DE 878895C DE S19604 D DES19604 D DE S19604D DE S0019604 D DES0019604 D DE S0019604D DE 878895 C DE878895 C DE 878895C
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/02Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used
    • F16H61/0293Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used the signals being purely mechanical
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H2716/00Control devices for speed-change mechanisms of planetary gearings, with toothed wheels remaining engaged, e.g. also for devices to simplify the control or for synchronising devices combined with control devices
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Description

  • Planeten-Zahnrad-Wechselgetriebe, insbesondere zur Schaltung hinter eine Strömungskupplung bzw. ein Flüssigkeitsgetriebe der Föttinger-Bauart Die Erfindung bezieht sich auf Planeten-Zahnrad-Wechselgetriebe, wie solche beispielsweise in Motorfahrzeugen Anwendung finden können und die sich insbesondere zum Gebrauch hinter Strömungskupplungen bz-,v. hinter Flüssigkeitsgetrieben der Föttinger-Bauart eignen.
  • Die Ver«endung von Planetenrad-,vechselgetrieben, deren Triebwelle unmittelbar mit dem getriebenen Teil einer Föttinger-Kupplung verbunden ist, wobei das treibende Element der Föttinger-Kupplung unmittelbar mit der Welle der Antriebsmaschine gekuppelt ist, ist bereits bekannt. Bei solchen bekannten Anordnungen werden die verschiedenen Gänge des Planetenradgetriebes durch eine oder mehrere Reibungskupplungen und Reihungsbremsen gewählt. Solche Reibungskupplungen und Reibungsbremsen sind in Verbindung mit Planetenradgetrieben insofern von Nachteil, als sie relativ sperrig und schwer sind und eine regelmäßige Nachstellung oder komplizierte automatische Einrichtungen zur Kompensation der Ab -nutzung der Reibungsflächen sowie eine starke Betätigungskraft erfordern. Sie sind jedoch insofern von Vorteil, als sie insbesondere bei Fährzeugen, bei welchen die Maschine und das Getriebe über eine Föttinger-Kupplung miteinander verbunden sind; besonders für den Fall, daß das Fahrzeug mit leer laufender Maschine stillsteht, ein bequemes Mittel zum Einrücken und Ausrücken der getriebenen Welle beim Wechsel von und zum Leerlauf darstellen.
  • Synchronisierende nicht gleitfähige Kupplungen und Gesperre, d. h. Freilaufanordn@ungen, Zahnkupplungen, und Gesperre, die so: konstruiert sind, daß sie nur dann, eingerückt werden können, wenn ihre getriebenen und treibenden Teile sich im wesentlichen in Synchronismus befinden, haben im Vergleich zu Reibungskupplungen und Reibungsbremsen den Vorteil, daß sie relativ leicht und in sich geschlossen ausgeführt sein können, daß sie keiner regelmäßigen Nachstellung zum Zweck der Kompensation der Abnutzung bedürfen, daß sie nur geringe Betätigungskräfte erfordern und somit rasch eiirr- und ausgerückt werden können und daß sie, falls erforderlich, selbsteinrückend ausgebildet sein können. Wenn sie jedoch als Gangwählgeräte in Planetenradgetrieben benutzt werden sollen, dann zeigt sich der Nachteil, daßdieselben für sich allein nicht zum Wechsel aus oder zum Leerlauf benutzt werden können,. Dies ist auch dann- der Fall, wenn eine Föttinger-Kupplung zwischen dem Motor und dem Planeten@radgetriebe angeordnet ist, da, wenn der Motor im Leerlauf läuft, die Föttinger-Kupplung immer noch ein Drehmoment überträgt, welches so groß ist, daß es praktisch unmöglich ist, die nicht gleitfähigen Synchronisierkupplungen und -ggesperre ineinander ein- oder voneinander auszurücken. Es ist infolgedessen erforderlich, entweder auf dem getriebenen Teil der hydraulischen, Kupplung eine kräftige Rückdrehbremse vorzusehen oder zwischen die Föttinger-Kupplung und das Gangwechselgetriebe eine Hauptreibungskupplung zu setzen, welche in der Lage ist, das volle Motordrehmoment zu: übertragen. Diese beiden Anordnungen erhöhen die Baulänge und die Kompliziertheit des gesamten Kraftübertragungssystems; :die letztere Anordung ist außerdem insofern, theoretisch nicht ganz einwandfrei, als sie die Verwendung von zwei gleitfähigen Kupplungen in sich birgt, deren Funktionen einandrer im weiten Maß überdecken.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung eines -Planetenrad#getriebes, in welchem nicht gleitfähige Synchronisierkupplungen und Gesperreglieder mit den ihnen anhaftenden Vorteilen zum Gangwechsel bei umlaufender treibender Welle des Getriebes verwendet werden; und. bei welchem die Schwierigkeit des Wechsels in und aus dem Leerlauf bei ruhender getriebener Welle in verbesserter Weise überwunden ist.
  • Dieses- Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß. in Serie mit der nicht gleitfähigen Gang-Wahlkupplung bzw. dem Reaktionsgesperre, mittels welchem der kleinste Gang eingerückt wird, eine gleitfähige Reibungsbremse oder eine gleitfähige Reibungskupplung geschaltet wird, welche so angeordnet ist, daß sie nur einen Teil des in: die treibende Welle des Planetenrädgetriebes eingeleiteten Drehmoments zu übertragen braucht. Da -dieses Reibungsglied nach seiner Einrückung nur einen Teil des vollen Motordrehmoments zu übertragen braucht, kann dasselbe in sieh geschlossen und leicht ausgeführt werden; so däß. es die Abmessungen und die Kompliziertheit der Gesamtanordnung nur wenig vergrößert.
  • Bei der verbesserten Anordnung muß dafür Sorge getragen werden, daß diegetriebene Welle des Getriebes während der Einrückung eines schnelleren Ganges nicht zur Ruhe kommt. Wenn dies eintreten sollte, dann wäre es schwierig oder sogar unmöglich, den Gangwechsel auf Leerlauf oder auf den langsamsten Gang vorzunehmen. Infolgedessen wird entsprechend einem weiteren Erfindungsmerkmal die nicht gleitfähige Synchronisierklinkenkupplung bzw. das Reaktiänsgesperre, mittels dessen der schnellere Gang eingerückt wird, sobald die Drehzahl fällt, automatisch in Richtung des Ausrückzustandes gedrängt, so daß sichergestellt ist, daß der kleinste Gang eingerückt wird, bevor die getriebene Welle :des Getriebes zur Ruhe kommt.
  • Das verbesserte Planetenradgetriebe kann in Serie mit einem weiteren Wechselgetriebe bekannter Bauart :geschaltet sein, bei welchem Klinkenkupplungen zum Einrücken der verschiedenen Gänge vorgesehen sind.
  • Die Erfindung wird unter Bezug auf die schematischen Zeichnungen beispielsweise näher beschrieben. Es stellt dar Fig. i eine Seitenansicht mit teilweisem Längsschnitt eines Kraftübertragungsgetriebes für ein Kraftfahrzeug, Fig. a! einen Querschnitt in kleinerem Maßstab nach der Linie 2-g- der Fig. i, Fig. 3 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt einer anderen: Ausführungsform eines Kraftübertragungsgetriebes für ein Kraftfahrzeug, Fig. q. und 5 Querschnitte in vergrößertem Maßstab nach den Linien! 4-4 und 5-5 der Fig. 3, Fig:6 einen Längsschnitt einer abgeänderten Ausführungsform bei dem System der Fig. 3, Fig. 7 und 8 Querschnitte nach den Linien 7-7 und 8-8 der Fig. 6.
  • Gemäß Fig. i und o ist die (nicht dargestellte) Kraftmaschine, :die in der :durch den Pfeil dargestellten Richtung umlaufen, mag; entweder unmittelbar oder über eine hydraulische Kupplung io, z. B. der Föttin:ger-Bauart, mit der Eingangswelle i i eines Planetengetriebes gekuppelt. Dieses Getriebe weist zwei Gänge auf, die selbst synchron schalten und :einen direkten Antrieb sowie eine indirekte "Übertragung im kleinen Gang gewähren,. Dies Getriebe ähnelt einem bereits bekannten Getriebe mit der Ausnahme jedoch; daß es keinen Rückwärtsgang erhält und daß die Kraft aufnehmenden und Kraft abgebenden Enden versetzt sind. So treibt die primäre Welle i i einen Zahnring 12 mit Innenverzahnung, .der mit den: Planetenrädern 13 im Eingriff stehtl- die auf. dem Planetenstern 14: gelagert sind, der seinerseits mit der sekundären, Kraft abgebenden Welle 15 fest verbunden ist. Diese Planetenräder stehen im Eingriff mit dem Sonnenrad 16, das einen Teil der Hohlwelle 17 bildet, die über der Sekundärwelle 15 drehbar gelagert ist und auf ihrer Außenseite ein linksgängiges Schneckengewinde 18 besitzt. Die Mutter z9 steht mit diesem Gewinde im Eingriff, und sie weist Zähne 20 auf, die bei einer Schraubbewegung der Mutter in der einen und anderen Richtung über der Hülse 17 unter dem Einfluß von in zueinander entgegengesetzter Richtung sperrenden Klinken 22 bzw. 21 wahlweise mit dem Zahnkranz 23, der mit der Welle 15 fest verbunden ist, oder mit der ebenfalls mit Zähnen versehenen und bremsbaren Trommel 24 in Eingriff kommen, die an sich drehbar ist. Das Bremsband 25 kann durch ein, Steuerglied, z. B. das Pedal 26, an die Trommel angezogen oder von ihr gelöst werden. Das Bremsband ist normalerweise gegen die Trommel durch die Spannfeder 27 angezogen, die auf den Arm 28 der Pedalwelle 29 wirkt und so die Bremse über den Arm 30 betätigt.
  • Die Mutter z9 besitzt die Sperrhülse 31, welche als Vorwähler steuerbar ist in der Weise, daß sie zu den Stellungen der beiden Gänge hin verschoben und dort festgehalten wird, indem sie mit nach innen gerichteten Federn versehen ist, die wahlweise mit entsprechenden Vorsprüngen 32 der Sonnenradhülse 17 in Eingriff gelangen. Die Sperrhülse 31 wird durch den Schaltfinger 33 betätigt, der nach der Stellung des kleineren Ganges hin durch die Wirkung der Feder 34 verschoben wird und der andererseits in die Stellung des größeren Ganges mittels eines Schalthebels verschiebbar ist, der mit ihm durch das biegsame Kabel 35 nach Art des Bowdenzuges verbunden ist.
  • Die Kraft abgebende Welle 15 des. Planetengetriebes ist uridrehbar verbunden mit dem Kraft aufnehmenden Ritzel 36 des normalen Getriebes 37 z. B. mit zwei Wellen, das drei Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang besitzt, und mit Synchronkupplungen wenigstens für die beiden höheren Geschwindigkeitsgänge. Diese Synchronkupplungen, die in Fig. z gezeigt sind, sind nach dem üblichen Trägheitssperrprinzip ausgebildet und besitzen die gemeinsame angetriebene Kupplungshülse 38, die auf der angetriebenen Welle 391 gleitbar, aber uridrehbar gelagert ist. Die Schaltung dieses Getriebes kann durch den üblichen Schalthebel 40 mit einer H-förmigen sogenannten verdeckten Kulissenöffnung bewirkt werden. Dieser Hebel kann ferner in eine Abzweigung der Kulissenöffnung neben den dritten Gang gebracht werden (und gegebenenfalls auch in eine Abzweigung neben dem zweiten Gang). Dabei kann der Hebel so über nicht dargestellte Mittel mit dem Vorwählkabel 35 des Planetengetriebes verbunden sein, daß das Planetengetriebe, solange sich der Schalthebel 40 in dem H-förmigen Teil der Kulissenöffnung befindet, gesperrt ist in der Stellung für den kleinen Gang des Planetengetriebes oder mindestens vorgewählt ist für diese Stellung. Eine Bewegung des Schalthebels 4o dagegen bis zum, Ende der seitlichen Abzw,eigung (bzw. der Abzweigungen) bewirkt ein Vorwählen des großen Ganges des Planeten: getriebes. Beim Umschalten wird, während die Maschine läuft und das Mehrganggetriebe 37 sieh im Leerlauf befindet, das Pedal 26 niedergetreten, und auf diese Weise kann:, da das Planetengetriebe für den kleinen Gang gesperrt ist, die Zähne 2o also im Eingriff mit der Bremstromme124 stehen, die Bremstrommel 2"4 sich leer rückwärts drehen, wenn die Welle 15 im Mehrganggetriebe 37 auf Grund des Eingriffs eines Ganges in diesem Getriebe, z. B. des ersten Ganges, festgehalten ist. Wenn das Pedal zurückgelassen wird, wird die Bremstrommel allmählich durch das Bremsband verlangsamt, und das Fahrzeug setzt sich sanft in Bewegung. Die Aufwärtsschaltungen zum zweiten und dritten Gang des Getriebes 37 gehen in normaler Weise vor sich, indem jedesmal das Pedal 26 niedergetreten wird, um die Synchronkupplungen die Drehzahlenübereinstimmung der Welle 15 mit dem Getriebe 37 gewähren zu lassen. Zur Aufwärtsschaltung vom dritten zum vierten Gang wird der Schalthebel 40' in die seitliche Abzweigung geschoben, um das Kabel 35 zu betätigen und hierdurch den .direkten Gang des Pedalgetriebes vorzuwählen. Die Maschine wird dann einen Augenblick lang genügend verzögert, um die Mutter r9 von der Bremstrommel 2@q. zu lösen und sie dafür in Eingriff und Sperrung mit dem Zahnkranz 23 zu bringen.
  • Beim Abwärtsschalten vom vierten zum dritten Gang wird der Hebel in die Stellung des dritten Ganges zurückgeholt, womit der indirekte Gang des Planetengetriebes sich vorwählt; die Maschine wird dann. nur so weit verzögert, als notwendig ist, um die Sperrhülse 31 zu entlasten und sie aus dem direkten Gang herauszulösen; unmittelbar danach wird die Maschine beschleunigt, um den indirekten Gang des Planetengetriebes zum Eingriff zu bringen, der alsdann gesperrt ist. Die Übergänge zu den weiteren kleineren Gängen erfolgen; während das Pedal 26 niedergetreten wird.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 bis 5 ist ein Planeten-Untersetzungsgetriebe zwischen dem Mehrganggetriebe und dem eigentlichen Achsantrieb angeordnet. Die Maschine 41 ist erforderlichenfalls über eine hydraulische Kupplung 1o mit dem Mehrganggetriebe 37A verbunden, das mit Synchronisierungseinrichtungen in den beiden obersten oder auch in allen Gängen versehen sein kann. Die Kraft abgebende Welle 39A des Getriebes 37A steht in starrer Verbindung mit der Trommel 43, die mit einem innren verzahnten Ring versehen ist. Die Planetenräder 44 sind auf den Planetenstern 45 aufgesetzt, der mit der angetriebenen Welle 46 in starrer Verbindung steht, und das Sonnenrad 47 bildet ein. Stück der Hülse 48, die über die Freilaufkupplung 49 (Fig. 5) mit der Haltebremstrommel 5o in Verbindung steht, die durch das normalerweise angezogene Band 5 i beeinflußt wird, das über das Pedal26 durch ein sc'hematisc'h mittels des Striches 52 angedeutetes Gestänge betätigt wird.
  • Die Freilaufkupplung 49, die z. B. in der dargestellten Weise als Klemmrollenkupplung ausgebildet sein kann, ist so angeordnet, daß sie einer Rückwärtsdrehung der Sonnenradhülse 4.8 Widerstand leistet, wenn die Trommel 5o vom Band 5 1 gehalten wird, so daß der indirekte niedrige Gang unter der Einwirkung der Bremse sich einschaltet.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt die Schaltung zum direkten großen, Gang mittels einer Freilaüfvorrichtung, die normalerweise im beiden Richtungen frei ist, die aber als Freilaufrad in Wirksamkeit tritt, wenn eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht ist, -und die nach der Wirksamkeit als Freilaufrad, sich in beiden Richtungen sperrt, bis die Geschwindigkeit wieder abfällt. Die angetriebene Trommel43 ist mit zwei in radialer Richtung bewegbaren Bolztn 53 versehen, die, wie in Fig. 4 dargestellt, normalerweise durch Federn 54 zurückgehalten werden; die aber nach Erreichen einer bestimmten Umlaufzahl der Trommel 43 als Fliehgewicht nach außen streben und radial durch Schlitze 55 der Trommel 43 hindurchgelangen. Der Planetenstern' 45 weist ebenfalls die Trommel 36 auf, die die Ringtromme143: umgibt und derart mit Schlitzen 57 verseh ien@ ist, daß die, Fliehgewichtsbolzen in sie einfall@en können. Die Enden 58 dieser Bolzen sind derart abgerundet, daß die vorlaufen, den Kanten (bezogen auf die durch den Pfeil in Fig. 3 und 4 dargestellte Drehrichtung der Maschine) -eine geringere radiale Entfernung von. der Drehachse besitzen als. die nachlaufenden Kanten.
  • Während des. Umlaufs mit kleiner oder mittlerer Geschwindigkeit werden die Fliehgewichtsbolzen 53 zurückgehalten, und das Planetengetriebe arbeitet mit kleinem Gang. In diesem Fall kann ein Gangwechsel im synchronisierten Getriebe leicht durchgeführt werden, solange das Pedal 26A während des Umschaltvorganges niedergetreten wird, so daß das Bremsband 51 sich löst und demgemäß die starre Kraftübertragung des Planetengetriebes unterbrochen ist.
  • Wenn im Getriebe 37A der größte Gang eingeschaltet ist und die Geschwindigkeit des Fahrzeuges auf einen bestimmten Wert ansteigt, dann werden die Fliehgew ichtsbolzeni 53 gegen die Federn 54 nach außen ges'c'hleudert und gelängen an die Trommel 56. Die Abrundung der Enden 58 wirkt wie eine Freilaufkupplung zwischen den beiden Trommeln. Solange. also die Ringtrommel 43 schneller dreht als die Planetensterntrommel56, gleiten die Bolzen 53 freiläüfartig über die Löcher 57 der Trommel 56 hinweg. Wenn jetzt jedoch die Maschine 41 einen Augenblick verzögert wird, bis die Trommel 43 'hinter der Trommel 56 nacheilt (wodurch in der Zwischenzeit die Freilaufkupplung 49 außer Eingriff gelangt), so können die Bolzen 53, sobald Synchronismus zwischen den Geschwindibakeiten der beiden Trommeln besteht, in die Öffnungen 57 eintreten und damit das Planetenbetriebe zum direkten Gang bringen. Der direkte: Gang wird so lange aufrechterhalten, bis die Geschwindigkeit weit genüg abgenommen hat, so daß die Federn 54 die zentrifugalen Kräfte überwinden und die Bolzen 5,3 wieder einwärts ziehen. Der indirekte Gang des Planetengetriebes kann wiederhergestellt werden, indem die Masc'bine einen Augenblick verzögert wird, so daß die Bolzen 53 vom Drehmoment nicht belastet werden und die Federn sie auch zurückziehen können.
  • Fig. 6, 7 und 8 zeigen ein, Planeten-Übersetzungsgetriebe. mit einer Übersetzung ins Schnelle, das an Stelle des Planetengetriebes in, System der Fig. 3 Anwendung finden: kann. Da bei der Anordnung der Fig. 6 der kleine Gang ein direkter Gang ist, so ist als Reibungsglied eine Kupplung angewandt an Stelle der Bremse der Fig. 3, bei der der kleinere Gang indirekt wirkt. Nach Fig. 6 ist die Kraft abgebende Welle 91 des synchronisierten Mehrgang-' getriebes 378 mit dem Planetenstern 92 starr verbanden, und der innen gezahnte Ring 93 ist innerhalb einer Trommel 94 angebracht, die mit der Kraftantriebswelle 95 starr verbunden ist. Das Sonnenrad 96 bildet einen Teil: einer Hülse 97, die drehbar auf einem rohrförmigen Ansatz 98 des Gehäuses des Mehrganggetriebes 378 gelagert ist. Das Sonnenrad 96 und der Außenring 94 können miteinander durch eine elektromagnetisch betätigte Reibungskupplung in Verbindung gebracht werden, die folgendermaßen angeordnet ist: Die Trommel 94 besitzt den. ringförmigen Elektromagneten 99. der mit dem Gegenring ioo zusammenwirkt, welcher seinerseits auf die Scheibe zoaufgesetzt ist, die um die Hülse 97 drehbar und mit ihr durch eine Freilaufküpplung zog (Fig. 8) übertragen in, Ver-Bindung zu bringen ist. Letztere Freilaufkupplung ist so angeordnet, daß sie ein Überholen der Hülse 97 durch die Scheibe 1o1 in der Vorwärtsrichtung bestattet.
  • Die Sonnenradhülse 97 steht weiter mit der Scheibe 1o3 in starrer Verbindung (Fig. 7), die radial einspringende Nuten 104 auf ihrem Umfang aufweist. Ein Sperrbolzen 1o5 ist gleitbar in dem Lagerglied 1o6 am Getriebegehäuse gelagert und wird normalerweise in der dargestellten freigebenden Stellung durch die Feder 107 gehalten. Das Solenoid zog drückt, wenn es unter Strom gesetzt wird, den Bolzen 105 abwärts und bringt ihn in Eingriff mit dem Umfang der Seheibe io3. Das untere Ende des Bolzens 1o5 ist, wie bei 107 in Fig. 9 ersichtlich, abgeschrägt, uncl zwar in dem Sinn, daß der Bolzen einen Freilaufeingriff mit der Scheibe 103 ergibt, solange diese vorwärts dreht.
  • Die Batterie, 11o, denen einer Pol auf Masse geschaltet ist, ist durch den die Kupplung betätigenden Schalter 111 mit der Bürste 112 verbunden, die ihrerseits über den isolierten Schleifring 113 zu einem Ende der Erregerwindungen des Magneten 99 führt, deren anderes Ende auf Masse geschaltet ist. Der Spannung führende Pol der Batterie ist ferner über das Solenoid.1o8 mit einer Bürste 114 verbunden, die über den isolierten Schleifring i 15 und. den normalerweise offenen Quecksilberschalter 116 zur Masse zurückführt. Dieser Schalter ist mit der Masse 118 verseben, welche ihrerseits auf dem nachgiebigen Federblatt 117 aufgebracht ist, das an dem mit der mittleren Welle 95 sich drehenden Trommelteil angebracht ist.
  • Wenn die Kraftübertragung unterbrochen werden soll, z. B. um einen Gang im Mehrganggetriebe vor dem -Start der Maschine einzuschalten, dann ist der Schalter i i i geöffnet. Wenn das Getriebe eingeschaltet ist, dann dreht die Welle 9i und veranlaßt 'hierdurch das Sonnenrad 96, sich leer rückwärts mit der Scheibe und dem Gegenstück ioo zu drehen. Der Schalter i i i wird geschlossen, so daß der Magnet 99 unter Strom kommt und, das Sonnenrad mit dem Außenring gekuppelt wird, wodurch sich ein direkter Gang ergibt. Gangwechsel bei kleinen und mittleren Gängen können leicht im Mehrganggetriebe 37B erfolgen, indem die Maschinendrehzahl verringert wird, so daß der Freilauf 102 überholend wirkt, oder indem der Schalter i i i während des Gangwechsels offen gehalten wird.
  • Wenn die Geschwindigkeit der angetriebenen Zi'elle genügend angestiegen ist, um den Quecksilberschalter 116 zu schließen, dann wird das Solenoid io8 unter Strom gesetzt, und der Bolzen 105 gelangt in Freilaufstellung zur Scheibe 1o3. Die Maschinendrehzahl wird nur kurzzeitig verringert, so daß das Sornnenra.d sieh verlangsamt und schließlich rückwärts zu drehen, beginnt. Sobald aber die Scheibe 103 zur Ruhe gekommen ist, kommt der Bolzen io5 in Eingriff mit der Nut iod und bewirkt so den Schnellgang des Getriebes, dei so lange eingeschaltet bleibt, bis die Geschwindigkeit wieder auf jenen Wert gesunken ist, bei dem der Ouecksilberschalter öffnet.

Claims (3)

  1. PATEN TANSPRt'CHE: i. Planeten-Za'hnrad-Wechselgetriebe, insbesondere zur Schaltung hinter eine Strömungskupplung bzw. ein Flüssigkeitsgetriebe der Föttinger-Bauart ohne Zwischenschaltung einer Hauptreibungskupplung, wobei das Getriebe einer Bauart angehört, bei welcher die verschiedenen Gänge vermittels von Freilaufkupplungen oder Reaktionsgesperren oder vermittels von Zahnkupplungen oder Reäktionsgesperren gewählt werden, welche so ausgebildet sind, daß sie nur dann eingerückt werden können, wenn die getriebenen und die treibenden Elemente derselben sich im wesentlichen in Sync'hronisinus befinden, dadurch gekennzeichnet, daß in Serie mit der. Garngwahlkupplung (2o, 2.4 bzw. 49) bzw. dem Reaktionsgesperre (iod., io5), mit dessen Hilfe der kleinste Gang eingerückt wird, eine gleitfähige Reibungsbremse (2.a. bzw. 50, 51) oder eine rutschfähige Reibungskupplung (9g9, ioo) vorgesehen ist, die so angeordnet ist, daß sie nur einen Teil des in die treibende Welle des Planetenradgetriebes eingeleiteten Drehmoments zu übertragen braucht.
  2. 2. Wechselgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht gleitfähige Syn-2hronisierklinkenkupplung (53, 56) bzw. das Reaktionsgesperre (io4, 105) für die Einrükkung des schnelleren Garnges, falls die Drehzahl fällt, automatisch in ihre ausgerückte Stellung gedrängt wird, so daß sichergestellt ist, daß der niedrigste Gang eingerückt wird; bevor die getriebene Welle des Getriebes zur Ruhe kommt.
  3. 3. Wechselgetriebe nach Anspruch i, dadurch gel@ernnzeichnet, daß das Planetenradgetriebe in Serie mit einem weiteren Wechselgetriebe bekannter Bauart geschaltet ist, welches zum Einrücken der verschiedenen Gänge Klinkenkupplungen aufweist.
DES19604D 1937-12-24 1938-12-25 Planeten-Zahnrad-Wechselgetriebe, insbesondere zur Schaltung hinter eine Stroemungskupplung bzw. ein Fluessigkeitsgetriebe der Foettinger-Bauart Expired DE878895C (de)

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