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Maschine zum Zerkleinern von Stangeneis Gegenstand der Erfindung ist
eine als Wirtscb@afts;gerät dienende Maschine zum Zerkleinern, insbesondere zum
Frässen von Stangeneis, bei der das Zerkleinerungsgut einem schnell rotierenden
Werkzeug von oben her nachdrückend zugeführt wird, gehalten in einem Führungskanal.
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Bei solchen an sich bekannten Maschinen halbe man bisher den Mangel
in kauf zu nehmen, daß kein rausreichender Unfallschutz .gewährleistet ist. Die
Unfallgefahr ist hier @um, so größer, nicht nur, weil es sich @um sehr schnell laufende
Maschinen handelt, sondern weil auch diese Maschinen in der Regel eire mehr oder
weniger weite, bis hinunter zum Werkzeug offene, ohne weiteres zugängliche Zuführung
für das Zerkleinerungsgut besitzen, die ein ungewolltes oder fahrlässiges Eingreifen
mit den Händen :oder das Einfallen von Fremdkörpern begünstigt, was zu lebensgefährlichen
Körperverletzungen bzw. zu erheblicher Maschinenbeschädigung führen kann.
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Diesem Übelstand ,abzuhelfen, ist Zweck und Ziel der Erfindung. Sie
besteht zur Erfüllung ihrer Aufgabe :darin, daß der Zuführungskanal für das Zerkleinerungsgut
bei Maschinen der vorliegenden Art erfindungsgemäß mit einer Einrichtung versehen
isst, die bei im genannten 'anal fehlendem Zerkleinerungsgut gegen ein freies Eingreifen
in das arbeitende Werkzeug mechanisch, elektrisch od. dgl. sichert. Dies kann in
verschiedenster Weise geschehen. Es kommt z. B. in Betracht, an der Öffniun;g des
Zuführungskanals einen selbsttätig arbeitenden Vers@chluß anzuordnen, bestehend
z. B. aus einer an diesem Kanal sitz-enden federbetätigten klappe, die so angeordnet
ist, daß sie sich bei Druck vonoben her innen ,-,gen die Kanalwandung legt und den
Kanalweg freigibt, bei nicht vorhandenen
Druck aber hochklappend
en Kanal automatisch schließt.
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Eine ;andere Möglichkeit ist darin gegeben, daß bei Maschinen mit
elektrischem Antrieb am Zuführungskaavaleine elektrische Kontaktvorrichtung angebracht
ist, welche, den elektrischen Antrieb des Werkzeugs so unter Kontrolle .hat, daß
dieser nur bei gefülltem Zuführungskanal arbeitsfähig ist. Auch kann man eine Ausführung
wählen, bei der die z. B. aus einer Verschlußklappe bestehende mechanische Sicherung
miteiner z. B. in Form seines Sichler!ungskomuakts ausgeführten @elektritchen Sicherung
kombiniert ist. Sofern zur ordnungsgemäßen und einwandfreien Bedienung der Zerkleinerungsinaschin:eeine
mechanische Nachdrückhilfe notwendig ist, so kann inentsprechender Weiterbildung
des Erfindung sogar so getroffen sein, daß die Masichine nur dann arbeitsfähig bleibt,
wenn diese Nachdrückhilfe tatsächlich Verwendung findet. Um @diese Hilfe unverlierbar
zu machen, kommt es ferner schließlich noch in Betracht, » sie unverlIerbax xni:t
der Maschine zu verbinden, bevorzugt z. B. in der Axt, daß sie .in: Form eines N,achdrückkörpers
schwerbar mild vertikal verstellbar an einem an der Maschine gehaltenen Arm @od.
dgl. sitzt, welcher diesen. Körper bei seiner Schwenk- iuad Verstellb:ewegung dann
passend zwangsläufig in den Zuführungskanaleinführt.
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Bei der in angegebener Weise vervollkommneten Maschine ist ges dann
praktisch so gut wie aus; geschlossten, daß durch Unachtsamkeit oder Nachlässigkeit
Unfälle eintreten können, weil :die vorgesehenen Sicherungsmaßnahmen dije Bedienung
der Masichine automatisch unfallsicher machen.
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Die Erfindung ist ;mit ihren weiteren. Einzelheiten. nachstehend mit
Zeichnungen an Handeines Ausfühnungsbeispiels noch näher erläutert und
be-
schrieben, rund zwar in Anwendung .für :eine Maschine zum Frässen von
Stangeneis.. Es zeigt Fig. i diese Masche von der Seite gesehen, teilweise ges;chnztten,
Fig.2 eine Ansicht -der Maschine von vorn gesehen, ebenfalls in ihrem Zuführungskanal
für die Fräserwalze teilweisse geschnitten, Fig.3eine Ansicht der Maschine von oben,
Fiig. q. in vergrößerter Darstellung eine Teilansicht der automatisch arbeitenden
Abdeckklappe und Fig. 5 eine Schnittansicht zu Fis. q. nach der Schnittlinie V-V.
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Die ,dargestellte Maschine dient insbesondere zum Gebrauch in Fleischerei-
und Wursteneibetrieben zum Fräsen von S@4angenieis, um damit zur Herstellung gut
,eisgekühlter Ware eine feine Eismasse zu erhalten. Derartige Eisfräsmaschinen sind
an sich schon bekannt. Vorliegend handelt es sich jetzt darum, diese Maschine unfallsicher
zu machen.
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Zur Zexkleineerung des Eises dient eine übliche Fräserwalze i, auf
der die in einer S.pirallinie angeordneten halbrunden Fräsmesser z sitzen, und zwar
sio, daß sie sich dabei in ihrem Schneideherecch staffelnd entsprechend weit überdecken,
um ein möglichst feines Zerkleinerungsgut zu erhalten. Die Fräserwalze i ist sichnellaufiend
;angetrieben von einem zweckmäßig auf der gleichen Achse sitzenden Elektronotar
3. Dieser Motor ist in für das Arbeiten prassender Höhe ;getragen von einem - Maschinensockel
q., ;an welchem über das Bauteil 5 am Motorgehäuse fauch der Zuführungskanal 6 für
die Fräserwalze freitragend durch den Flansch 7 biefestigt ist. Dieser Zuführungskanal
6 hat eine solche Querschextsgxöße, daß :er eine handelsübliche Eisstange 8 in Längsrichtung
gut aufnehmen kann (vgl. Fig. 2). Auch die Größe der Walze i ist dementsprechend
passend bemessen. Dies bedingt eine verhältnismäßig weite Zuführungsöffnung des
Kanals 6, was leicht durch die Möglichkeit !des Eingreifens mit den Händen zu Unfällen
Anlaß geben kann. Auch können durch den offenen Kanal 6 Fremdkörper einfallen, die
dann das Fräswerkze@ug beschädigen. Um dem vorzubeugen, ist an -oder zweckmäßig
unweit der oberen Öffnung dieses Kanals 6 eine Klappe 9 angeordnet, welche auf einer
Achse io schwenkbar an der an dieser Stelle etwas eingebogenen Wandung des Kanals
6 gelagert ist.
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Auf der Achse i o ist .im Mittelbereich der Klappe 9 meiner Aussparung
i i Beine kräftige, in Winkelform gebogene Blattfeder 12 angeordnet, die bewirkt,
daß die Klappe 9 stets selbsttätig nach oben gedrückt wird und dadurch den Zuführungskanal
6 ;automatisch schließt. Diese Klappe 9 hat dabei seine solche Länge, daß sie ran
der ihrer Lagerung gegenüberliegenden Wandungsse@te so anschlägt, daßdabei noch
eine geringfügig geneigte Stellung der Klappe 9 eingehalten bleibt. Die Feder 12
ist zweckmäßig so stark hemessen, daß eseines merkbar kräftigen Drucks bedarf, um
die Klappe 9 zur Öffnung des Kanals an seiner Innenwandung zum Anschlagen zu bringen.
Diese Kraft bringt die loben eingesteckte schwere Eisstange 8 durch ihr Gewicht
ohne weiteres von selbst auf, während beim Niederdrücken der Klappe :9 von Hand
ein solcher Widerstand überwunden werden ruß, daß dies nur bewußt geschehen kann,
wodurch seinem unachtsamen. Eingreifen in die Fräserwalze @unbedingt vorgebeugt
ist.
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Die in den Kanal geingesetzte Eisstang e 8 wird zunächst durch ihr
eigenes Gewicht mit genügender Kraft gegen die Fräserwalze i niedergedrückt. Zum
S:chluß bedarf es jedoch für die Eisstange !einer gewissen Nachdrückhilfe. Hierzu-dient
dann in der Regel ein z. B. aus Holz bestehender Körper entsprechenden Querschnitts,
so daß dieser Körper gerade in den Kanal paßt, wobei. !dieser Körper oben einen
am Kanal 6 auflaufenden Anschlag hat, damit er nicht so tief eingedrückt werden
kann, daß er Mit ;dem Fräset i in Berührung kommt. Man könnte nun versucht .sein,
aus Bequemlichkeit sich nicht dieser Nebenfalls als Unfallsicherung wirkenden Nachdrückhilfe
zu bedienen, sondern das Zerkleinerungsgut einfach xnit den Händen naehzudrücken,
wodurch sich die Unfallgefahr noch wesentlich erhöhen würde.
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Um, dem vorzubeugen, kommt es in Betracht, an der Wandung des Kanals
6 ;einen :elektrischen S,ch!alter i3 anzubringen, der den Speisestrom des
Elektromotors
3 kontrolliert. Dieser Schalter 13 hat einen Schalthebel 14 od. dgl., welcher
innren im Kanal 6 etwas vorsteht. Durch Einstecken der zu fräsenden Eisstange 8
in den Kanal 6 wird der Schalthebel 1 4. zurückgedrückt und schließt dann den z.
B. im Speis:estromkrleis des Motors, 3 liegenden Kontakt des Schalters 13, so daß
der Antrieb unter Strom kommt bzw. unter Strom bleibt. Der Schalthebel 14 dies Schalters
13 wird :auch durch die Nachdrückhilfe in seiner den Antrieb des Motors aufrechterhaltenden
Arbeitsstellung gehalten. Diese N:achdrückhilfe besteht dem Ausführun.gsheispi.el
entsprechend aus -einem Körper 15, der ,etwa den gleichen Querschnitt hat wie die
Eisstange 8, so daß :er mit seiner Wandungsfläche 16 den Schalthebel 14 :entgegen
einer eingebauten Feder (nicht dargestellt) nach :außen gedrückt hält. In dieser
Weise ist also unbedingt gesichert, daß der Fräserantrieh nur dann unter Strom gehalten
bleibt, wenn :die N:aehdrückhilfe 15 Verwendung findet, weil sie den Kontakt des
Schalters 13 in gleicher Weise wie die Eisstange geschlossen hält. Bei Anordnung
eines solchen Sicherungsschalters 13 könnte :die Klappe 9 gegebenenfalls sogar fehlen,
weil in diesem Fall der Antrieb -der Maschine nur dann in Ordnung ist, wenn die
Eisstange eingesetzt ist und sie :anschließend durch die Nachdrückhilfe niedergedrückt
wind.
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Damit der die Nachdrückhilfe bildende Körper 15 unverlierbar und stets
zur Hand ist, ist res zweckmäßig, ihn mit dem Maschinlengestell4 zu verbinden. Dem
Ausführungsbeispiel entsprechend ist er demgemäß von einem Schwenkarm 1 7 getragen,
welcher mit einem Zapfen 18 höhenverstellbar in einer im Maschinenges.tell 4 befestigten
Hülse 19 sitzt. Der Körper 15 ist dadurch nicht nur unverlierbiar, !sondern auch
bequem in und außer Arbeitsstellung zu führen. Zum Niederdrücken in den Kanal 6
hat er zweckmäßig zwei seitlich vorspringende Leisten 2o. Diese kommen dann in seiner
tiefsten Stellung ;auf der Oberkante des Kanals 6 zum Anliegen und begrenzen diesle
Stellung, so daß verhindert isst, daß der Körper 15 mit dem Fräsler i in Berührung
kommen kann. Um das Hochführen dies Körpers 15 zu @erleichtern hzw. es sich gegebenenfalls
sogar automatisch vollziehen zu lassen, kamt auch noch eine Hochdrückfeder 21 vorgesehen
sein. Isst der Zapfen 18 als Hohlzapfen ausgeführt, so kann diese Feder 18 gegebenenfalls
auch in diesem Zapfen liegend :angeordnet sein.
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Entsprechend dem in den Figuren veranschaulichten Bleispiel ist die
Sicherun;gsverschlußklappe 9 an der zur Fräserwalze i parallelen Wandung des Kanals
6 gelagert, rund zwar an jener Wandung, an der die Messer 2 der Walze i von unten
her in den Kanal 6 -einlaufen. Noch vorteilhafter ist es aber, wenn die Knappe 9
:an :der gegenüberliegenden Seite gelagert ist, .an der die Schneiden 2 nach Junten
aus. `laufen, weil dadurch .dann ein Eingreifen in den Schlitz 22 praktisch ausgeschlossen
bleibt, -weil die Klappe 9, die in ihrer geöffneten Stellung dann an der betreffenden
Wandung anliegt, dies verhindert. Die Klappe 9 bringt infolge ihrer kräftigen Feder
12 noch den Vorteil, daß sie die Misstang.. stets kräftig gegen die gegenüberliegende
Wandung des Kanals 6 :angedrückt hält, s:o daß die Eisstange dann bei genügendem
Spiel zum Einstecken, in den Kanal 6 trotzdie'm während der Fräsarbeit an die eine
Wandung :angedrückt festgehalten bleibt und nicht im Kanal hin und her -wackeln
kann. Die Klappe 9 kann auch zweiteilig ausgebildet sein, indem sie in der Mitte
nach beiden Seiten aufklappt. In .diesem Fall sind an ihrer Oberseite noch zweckmäßig
Nocken 23 vorgesehen, die in der hochgeklappten Schließstellung der Klappsenteile
an der Wandung des Kanals 6 zum Anliegen kommen und die Verschlußstellung der Klappenteile
damit sichern (vgl. Fig.5}.
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Beschreibst das Ausführungsbeispiel die Anwendung der Erfindung bei
einer Eisfräsmaschine, so kann sie in gleicher Weise aber auch Gebrauch finden bei
allen anderen Wirtschaftsmaschincii, bei denen die gleiche Aufgable gestellt und
zu lösen ist.