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Die
Erfindung richtet sich auf eine verwandelbare Polstermöbel-Kombination
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art. Diese Polstermöbel-Kombinationen
bestehen in der Regel aus zwei Ruheteilen, die einerseits senkrecht
zueinander stehen können
und andererseits durch einen Schwenk- bzw. Drehmechanismus parallel
zueinander stehen können.
Hierdurch wird erreicht, dass die Polstermöbel-Kombination in der senkrechten Stellung
der beiden Ruheteile einerseits als Ecksofa dienen kann, und in
der parallelen Stellung der beiden Ruheteile zueinander als Doppelbett
verwendet werden kann. Durch solche Polstermöbel-Kombinationen kann auf
ein zusätzliches
Bett mit großer
Liegefläche
verzichtet werden, da die Polstermöbel-Kombination eine entsprechende
Liegemöglichkeit
selber bietet.
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Aus
der internationalen Patentanmeldung WO 01/50920 A1 ist eine Polstermöbel-Kombination bekannt,
bei der ein kurzes Ruheteil schwenkbar an dem Grundgestell der Polstermöbel-Kombination gelagert
ist. Um die Schwenkung des kurzen Ruheteils auf dem Grundgestell
zu ermöglichen,
ist zusätzlich eine
aufwendige Kulissenplatte vorgesehen, die eine vordefinierte Führung des
schwenkbaren Ruheteils vorgibt. Wird nun bei dieser bekannten Polstermöbel-Kombination
das kurze Ruheteil aus der Eckposition (in der die beiden Ruheteile
senkrecht zueinander stehen) in die Liegeposition (in der die beiden
Ruheteile parallel aneinander stehen) geschwenkt, so ist die dadurch
entstehende Liegefläche
der beiden Ruheteile noch nicht ausreichend, damit zwei Personen
darauf Platz finden können.
Zusätzlich
muss ein sogenannter Beistellhocker das kurze Ruheteil derart verlängern, dass
es genauso lang wird, wie das parallele lange Ruheteil. Somit ist
nicht nur nachteilig an der beschriebenen Polstermöbel-Kombination,
dass eine aufwendige Kulissenplatte für die Schwenkung des kurzen
Ruheteils Verwendung findet, sondern auch, dass noch ein zusätzlicher
Beistellhocker erst eine Liegefläche
für zwei
Personen realisiert.
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Weiterhin
ist es aus der europäischen
Offenlegungsschrift
EP
1 020 143 A1 bekannt, zwei rechteckig aneinander stehende
Ruheteile durch eine vordefinierte Bewegung parallel aneinander
klappbar auszugestalten. Jedoch entsteht bei dieser Polstermöbel-Kombination kein
Freiraum, der somit auch nicht durch ein Kissen, einen Beistellhocker,
eine Lehne oder dergleichen ausgefüllt werden kann.
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Ferner
offenbart die Gebrauchsmusterschrift
DE 299 19 081 U1 eine gattungsgemäße Polstermöbel-Kombination,
die ebenfalls aus zwei zueinander verschiebbaren Ruheteilen besteht,
wobei aber der entstehende Hohlraum, der sich durch die Bewegung eines
Ruheteils ergibt, durch ein loses bzw. frei bewegliches Lehnenkissen
ausgefüllt
wird. Die zusätzlich
zum Lehnenkissen vorhandene Rückenlehne
ist unbeweglich an der übrigen
Polstermöbel-Kombination
angeordnet.
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Eine
weitere Polstermöbel-Kombination
ist aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 94 14 593 U1 bekannt.
Diese Schrift offenbart zwei gleich lange Ruheteile, die bei der
Polstermöbel-Kombination
aneinanderschiebbar ausgestaltet sind. Unabhängig von der jeweiligen Position
der beiden Ruheteile zueinander – d. h. unabhängig von
der Eckposition oder der Liegeposition – entsteht kein Freiraum, der von
einem zusätzlichen
Gegenstand, wie z. B. einem Lehnenkissen oder einer Arm-/Kopflehne
oder dergleichen ausgefüllt
werden kann.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach zu bedienende
Polstermöbel-Kombination der im
Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu entwickeln, die eine
ausreichend große
Fläche – in der
Liegeposition – für zwei Personen
bietet und dabei ohne einen zusätzlichen
Beistellhocker od. dgl. auskommt. Dieses wird erfindungsgemäß durch
die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angeführten Maßnahmen
erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
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Erfindungsgemäß ist zumindest
eine Lehne klappbar am Grundgestell der Polstermöbel-Kombination angeordnet. Wird nun das
eine Ruheteil aus der Eckposition, in der die Ruheteile senkrecht
aneinander stehen, in die Liegeposition bewegt, in der die Ruheteile
parallel aneinander stehen, so entsteht insgesamt ein Freiraum in
der Liegefläche,
der mit der klappbaren Lehne ausgefüllt wird, indem die Lehne aus
der vertikalen Lage in eine horizontale Lage geklappt wird. Somit
füllt die
Lehne in der horizontalen Lage den entstandenen Freiraum komplett
aus, so dass insgesamt in der Liegeposition der Polstermöbel-Kombination
eine gerade Ebene erzielt wird, die als Liegefläche dient.
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Damit
die Polstermöbel-Kombination
ein wohlgefälliges
Aussehen hat, ist vorteilhafterweise ein Ruheteil länger ausgebildet,
als ein anderes Ruheteil, so dass zumindest ein langes Ruheteil
und ein kurzes Ruheteil vorhanden sind. Hierdurch sind die beiden
Schenkel der Polstermöbel-Kombination
in der Eck-Kombination nicht gleich lang und vermitteln somit das
Aussehen eines gewöhnlichen
Ecksofas.
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Vorteilhafterweise
wird das kurze Ruheteil, welches hin und her bewegbar am Grundgestell
angeordnet ist, durch die klappbare Lehne verlängert, so dass insgesamt dieselbe
Länge des
langen Ruheteils erreicht wird. Hierdurch wird eine große einheitliche
Fläche
bzw. Ebene in der Liegeposition der Polstermöbel-Kombination erreicht.
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Weitere
Maßnahmen
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden
Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung
in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt. Es zeigen:
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1 in
Draufsicht eine Polstermöbel-Kombination
in Eckposition, wobei die beiden Ruheteile senkrecht zueinander
angeordnet sind,
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2 in
Draufsicht auf die Polstermöbel-Kombination
aus 1, wobei ein Ruheteil teilweise auf einem Grundgestell
hin und her bewegt worden ist,
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3 in
Draufsicht auf die Polstermöbel-Kombination
aus 1 und 2 in der sogenannten Relaxposition,
wobei die beiden Ruheteile parallel aneinander angeordnet sind und
dass hin und her bewegbare Ruheteil an eine Armlehne geschoben ist,
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4 in
Draufsicht auf die Polstermöbelkombination
aus 1 und 3, wobei ein Ruheteil nur auf
dem Grundgestell gedreht worden ist und die Armlehne den entstandenen
Freiraum durch ihre horizontale Lage ausfüllt,
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5 die
Draufsicht auf einen Teil des Grundgestells mit offenen Führungsbahnen
für zwei Kulissensteine,
die die Eckposition eines Ruheteils andeuten,
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6 in
Draufsicht auf den gleichen Teil des Grundgestell aus 5,
wobei die zylindrischen Kulissensteine die Liegeposition des Ruheteils
andeuten,
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7 in
Draufsicht auf einen Teil des Grundgestells aus 5 und 6,
wobei die beiden Kulissensteine die Relaxposition des Ruheteils
andeuten,
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8 in
Draufsicht auf einen vergleichbaren Teil des Grundgestells nur mit
anderen Führungsbahnen
für die
Kulissensteine, die vergleichbar zu 5 die Eckposition
des Ruheteils andeuten,
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9 in
Draufsicht auf einen vergleichbaren Teil des Grundgestells nur mit
einer offenen Lagerung für
nur einen zylindrischen Kulissenstein, wobei das Ruheteil in der
Eckposition oder Liegeposition angedeutet ist und
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10 Sicht
auf ein Gelenk, womit eine klappbare Armlehne an einem Teil des
Grundgestells drehbar gelagert ist.
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Die
Polstermöbel-Kombination 10 enthält ein Grundgestell 11,
an dem wenigstens zwei Ruheteile 12 und zumindest eine
Lehne 13 in einer vertikalen Lage vorgesehen sind. Diese
Polstermöbel-Kombination 10 kann
durch die beiden Ruheteile 12 wenigstens zwei verschiedene
Positionen einnehmen, nämlich
einerseits eine Eckposition, in der die Ruheteile 12 senkrecht
aneinander stehen und andererseits eine Liegeposition, in der die
Ruheteile 12 parallel aneinander stehen. In der Eckposition
dient die Polstermöbel-Kombination 10 als
Sitzgelegenheit für mehrere
Personen. Diese nehmen auf den Oberflächen der Ruheteile 12 Platz.
Des Weiteren können sich
die Personen mit ihren Armen oder ihren Rücken an den Lehnen 13 abstützen. In
der Liegeposition der Polstermöbel-Kombination 10 bilden
die Ruheteile 12 eine gemeinsame Oberfläche, die eine Liegemöglichkeit
für wenigstens
eine Person darstellt. Diese Oberfläche wird im Folgenden auch
als Ebene bezeichnet. Die Polstermöbel-Kombination 10 kann
aus der Eckposition in die Liegeposition verstellt werden, indem
zumindest ein Ruheteil 12 hin und her bewegbar am Grundgestell 11 angeordnet
ist. Dieses Hin- und Herbewegen des Ruheteils 12 ist beispielhaft
in den 1, 2 und 4 gezeigt.
Wie aus 4 zu erkennen ist, ist das Ruheteil 12 (insbesondere 12b)
durch eine Drehbewegung auf dem Grundgestell 11 parallel
an ein anderes Ruheteil 12 (insbesondere 12a)
geschwenkt. Hierdurch entsteht zwischen der Breitseite des Ruheteils 12 und
einer Armlehne 13 (insbesondere 13b) in vertikaler
Lage ein Freiraum. Erfindungsgemäß wird dieser
Freiraum dadurch ausgefüllt,
dass die Lehne 13 klappbar am Grundgestell 11 angeordnet
ist, so dass die Lehne 13 aus ihrer vertikalen Lage in
eine horizontale Lage klappbar ist. Somit wird der vorhandene Freiraum durch
die Lehne 13 in ihrer horizontalen Lage ausgefüllt. Das
Ruheteil 12 bildet in der Liegeposition mit der klappbaren
Lehne 13 in der horizontalen Lage eine Ebene, wodurch insgesamt
das Ruheteil 12 vergrößert wird.
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Vorteilhafterweise
ist ein Ruheteil 12 länger ausgebildet,
als ein anderes Ruheteil 12, damit die Polstermöbel-Kombination 10 in
ihrer Eckposition ein wohlgefälliges
Aussehen hat. Hierdurch ist zumindest ein langes Ruheteil 12a und
ein kurzes Ruheteil 12b vorhanden. Wird jedoch jetzt das
kurze Ruheteil 12b an das lange Ruheteil 12a herangeschwenkt,
so dass diese parallel aneinander stehen und die Liegeposition der
Polstermöbel-Kombination 10 bilden,
so kann das kurze Ruheteil 12b, welches hin und her bewegbar
auf dem Gestell 11 angeordnet ist, durch die klappbare
Lehne 13 in ihrer horizontalen Lage verlängert werden.
Somit bildet das kurze Ruheteil 12b und die klappbare Lehne 13 eine
einheitliche Liegefläche
bzw. Ebene.
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Um
die Hin- und Herbewegung des Ruheteils 12 zu erleichtern,
wird vorgeschlagen, dass sich das Ruheteil 12 an der einen
Breitseite am Grundgestell 11 abstützt und an der anderen Breitseite 12 (gegenüberliegende Seite) zumindest während der Hin- und Herbewegung
mittels Rollen 14 am Boden abstützt.
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In
der 1 sind die Rollen 14 schematisch dargestellt,
da sie an der Unterseite des Ruheteils 12 angeordnet sind.
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Vorteilhafterweise
sind die Rollen 14 des hin und her bewegbaren Ruheteils 12 federnd
gelagert. Zusätzlich
befinden sich (daneben) an der gleichen Breitseite des Ruheteils 12 Stützen 25,
so dass einerseits das hin und her bewegbare Ruheteil 12 unter Belastung
fest auf den Stützen 25 am
Boden steht und andererseits das hin und her bewegbare Ruheteil 12 ohne
Belastung auf den federnd gelagerten Rollen 14 bewegbar
am Boden gelagert ist. Hierdurch wird erreicht, dass das hin und
her bewegbare Ruheteil 12 ohne Belastung auf den Rollen 14 am Boden
zu stehen kommt, und somit leicht bewegbar zum Grundgestell 11 ist.
Setzt sieh jedoch eine Person auf das hin und her bewegbare Ruheteil 12,
so wird durch diese Belastung die Federn der federnd gelagerten
Rollen 14 zusammengedrückt,
so dass das Ruheteil 12 nunmehr durch die Stützen 25 auf dem
Boden fest zu stehen kommt. Ebenfalls ist es denkbar, die Stützen 25 andersartig
auszugestalten, z.B. als ein durchgehendes Brett.
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Es
versteht sich zwar von selbst, dass eine Lehne 13 sowohl
als Rücken-
oder Armlehne ausgestaltet sein kann, so dass zumindest eine Lehne 13 als
Rückenlehne 13a oder
Armlehne 13b an der Polstermöbel-Kombination 10 Anwendung
findet.
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Um
zusätzlichen
Stauraum zur Verfügung
zu stellen, enthält
das Grundgestell 11 auch einen Kasten 15, für Kissen,
Bettdecken, Radiowecker od. dgl. Dieser Kasten 1S ist in
sämtlichen
Figuren eingezeichnet. In den 5 bis 10 ist
der Kasten detailliert dargestellt mit seinem Kastendeckel 15a,
dem Kastenrand 15b und der Handhabe 16. In der 10 ist
auch der Kastenboden 15c zu erkennen. Wie bereits erwähnt, stellt
dieser Kasten 15 ein Teil des Grundgestells 11 dar.
Dieser Kasten 15 ist jedoch nicht unbedingt notwendig für die erfindungsgemäße Polstermöbel-Kombination 10,
sondern stellt nur eine vorteilhafte Ausführung dar.
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Um
die Lehne 13 möglichst
einfach aus ihrer vertikale Lage in die horizontale Lage klappbar
zu machen, wird vorgeschlagen, dass diese horizontal klappbar am
Grundgestell 13 angeordnet ist. Dieses Grundprinzip ist
aus der 10 zu erkennen. Zu diesem Zweck
wird weiter vorgeschlagen, dass die klappbare Lehne 13 durch
zumindest ein Gelenk 17 am Grundgestell 11 angeordnet
ist. Der Drehpunkt 18 des Gelenks 17 ist derart
anzuordnen, dass er innerhalb des Grundgestells 11 liegt
und nicht an einer Außenseite
des Grundgestells 11 vorgesehen ist. Durch diese Maßnahme kann
die Lehne 13 in der horizontalen Lage einen besonders großen Freiraum über dem
Grundgestell 11 ausfüllen.
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Weiterhin
weist vorteilhafterweise zumindest einen Ruheteil 12 einen
festen Drehpunkt 19 zum Grundgestell 11 auf, um
den das Ruheteil 12 von der Eckposition in die Liegeposition
drehbar ist (siehe 9). Dabei wird weiter vorgeschlagen,
dass der Drehpunkt 19 zwischen Grundgestell 11 und
drehbarem Ruheteil 12 durch eine offene oder geschlossene,
radiale Lagerung 20 gebildet ist.
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In
der 9 ist beispielhaft eine offene, radiale Lagerung 20 dargestellt,
die aus einem zylindrischen Kulissenstein 21 und eine dafür vorhandene Bohrung 22 besteht,
welche derart zusammenwirken, dass der zylindrische Kulissenstein 21 axial
und radial in der Bohrung 22 bewegbar geführt ist.
Somit kann das bewegbare Ruheteil 12 einfach auf das Grundgestell 11 gehoben
werden und ist durch die offene, radiale Lagerung 20 drehfest
zum Drehpunkt 19 gehalten. Folglich kann auf ein Kugellager
od. dgl. verzichtet werden. Der Kulissenstein 21 kann entweder
an dem Grundgestell 11 oder an der Unterseite des Ruheteils 12 angeordnet
sein. Dementsprechend ist die notwendige Bohrung der offenen radialen
Lagerung 20 an der anderen Seite des Grundgestells bzw.
des Ruheteils 12 vorzusehen.
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Weiter
wird vorgeschlagen, dass die Polstermöbel-Kombination zusätzlich zur
Eck- und Liegeposition
eine Relaxposition einnehmen kann, indem das drehbare Ruheteil 12b in
der Liegeposition aus der offenen Lagerung 20 hebbar und
parallel zum anderen Ruheteil 12a auf dem Grundgestell 11 verschiebbar
ist, wobei zumindest der zylindrische Kulissenstein 21 als
Gleiter 23 dient. Zusätzlich
kann zu dem Kulissenstein 21 ein weiterer Gleiter 23 an
der gleichen Breitseite des Ruheteils 12b vorgesehen sein, wie
in 1 schematisch dargestellt ist.
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Die
Relaxposition der Polstermöbel-Kombination 10,
dargestellt in 3, kann nur dadurch erreicht
werden, dass das Ruheteil 12b aus der offenen, radialen
Lagerung gehoben wird und parallel zum Ruheteil 12a längs an die
Lehne 13 bzw. 13b verschoben wird.
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Damit
das hin und her bewegbare Ruheteil 12 nicht, wie zuvor
beschrieben, aus einer offenen, radialen Lagerung 20 gehoben
werden muss, um die Relaxposition der Polstermöbel-Kombination 10 zu erreichen,
wird vorgeschlagen, dass ein Ruheteil 12 schwenkbar und
längsverschiebbar
an dem Grundgestell 11 durch eine offene oder geschlossene
Führung
angeordnet ist. Entsprechende Ausführungsbeispiele sind in den 5 bis 8 dargestellt.
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Es
ist weiter vorgesehen, dass die offene oder geschlossene Führung einerseits
zumindest einen zylindrischen Kulissenstein 21 als Führungsmittel
und andererseits eine vorgegebene Führungsbahn 24 als
Gegenführungsmittel
für den
zylindrischen Kulissenstein 21 enthält. Dieses Ausführungsbeispiel
ist nicht aus den Fig. zu entnehmen, auch wenn es die einfachste
Realisierung einer offenen oder geschlossenen Führung darstellt. Nachteilig
bei dieser Ausführungsform
könnte
jedoch sein, dass der Kulissenstein 21 stark verschleißt bzw.
bei einer zu starken Gewaltanwendung abbricht.
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Deshalb
wird vorgeschlagen, dass die offene oder geschlossene Führung einerseits
zwei zylindrische Kulissensteine 21 als Führungsmittel
und andererseits mehrere vorgegebene Führungsbahnen 24 als
Gegenführungsmittel
für die
zylindrischen Kulissensteine 21 enthält.
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In
der 5 ist eine erfindungsgemäße Anordnung der Kulissensteine 21 dargestellt,
wobei sich das Ruheteil 12 in der Eckposition befindet.
Weiterhin ist in der 5 schematisch angedeutet, wie
die zylindrischen Kulissensteine 21 nach der Drehung des hin
und her bewegbaren Ruheteils 12 in die Liegeposition durch
die Führungsbahn 24 verlaufen.
Die Endstellung der Kulissensteine 21' nach der Drehung des Ruheteils 12 sind
ebenfalls eingezeichnet.
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In
der 6 ist dargestellt, wie die Kulissensteine 21 durch
die Führungsbahn 24 verlaufen, wenn
das Ruheteil 12 aus der Liegeposition in die Relaxposition
längs verschoben
wird. Die entsprechende Endposition der zylindrischen Kulissensteine 21'' sind ebenfalls schematisch dargestellt.
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In
der 7 sind die Kulissensteine 21 des Ruheteils 12 in
der Relaxposition dargestellt. Die in 7 untere,
bogenförmige
Führungsbahn 24,
welche in der 8 nicht dargestellt ist, dient
dazu, dass das Ruheteil 12 aus der Relaxposition gedreht
oder geschwenkt werden kann, ohne eine entsprechende Zerstörung der
Kulissensteine 21 zu bewirken. Eine zusätzliche Funktion hat die untere
Führungsbahn 24 in
der 7 nicht.
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In
der 8 wurde auf die untere, bogenförmige Führungsbahn 24 (wie
in 5 bis 7 dargestellt), verzichtet,
so dass das Ruheteil 12 aus der Relaxposition nur längs verschiebbar
zum Grundgestell 11 angeordnet ist.
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Wie
bereits erwähnt,
wird vorgeschlagen, dass mittels der offenen oder geschlossenen
Führung
ein Ruheteil 12 einerseits drehbar und andererseits längsverschiebbar
am Grundgestell 11 angeordnet ist, wodurch für die Polstermöbel-Kombination 10 insgesamt
drei Positionen erreichbar sind, nämlich die Eckposition, die
Liegeposition und die schon erwähnte
Relaxposition, in der die Ruheteile 12 parallel aneinander
und längsverschoben
zueinander angeordnet sind.
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Ebenso
wird vorgeschlagen, dass die zylindrischen Kulissensteine 21 aus
Kunststoff bestehen, um gute Gleiteigenschaften in den Führungsbahnen 24 zu
erzeugen. Die Führungsbahnen 24 können eingesägt oder
eingefräst
in eine Platte des Grundgestells 11 sein. Die Erfindung
beschränkt
sich weiterhin nicht darauf, dass die Kulissensteine 21 als
Führungsmittel
an den Ruheteilen 12 angebracht sind, sondern vielmehr
könnten
natürlich
auch die Kulissensteine 21 an dem Grundgestell 11 vorgesehen werden,
so dass die vorgegebene Führungsbahn 24 nicht
an dem Grundgestell 11 vorhanden sind, sondern an dem Ruheteil 12.
Somit sind die Führungsmittel
und Gegenführungsmittel
wahlweise entweder an dem Gestell 11 oder dem bewegbaren
Ruheteil 12 anzuordnen.
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In
den dargestellten Ausführungsbeispielen ist
die Polstermöbel-Kombination 10 jeweils
nur mit zwei Ruheteilen 12 (insbesondere 12a, 12b)
dargestellt. Jedoch ist die Erfindung nicht darauf beschränkt, da
auch drei Ruheteile 12 Anwendung finden können, so
dass die Polstermöbel-Kombination 10 z.B.
U-förmig
eine Sitzposition einnehmen kann.
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Es
bleibt noch zu bemerken, dass die hier dargestellten Ausführungsformen
der Polstermöbel-Kombination 10 nur
beispielhafte Verwirklichungen der Erfindung sind. Diese ist jedoch
nicht darauf beschränkt.
Es versteht sich, dass die dargestellten Formen und Teile der Erfindung
auch in anderen Ausführungen
und Konstruktionen vorhanden sein können, die über ähnliche Eigenschaften verfügen, wie diejenigen,
die hier beschrieben sind.
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- 10
- Polstermöbel-Kombination
- 11
- Grundgestell
- 12
- Ruheteil
- 12a
- langes
Ruheteil
- 12b
- kurzes
Ruheteil
- 13
- Lehne
- 13a
- Rückenlehne
- 13b
- Armlehne
- 14
- Rolle
- 15
- Kasten
von 11
- 15a
- Kastendeckel
- 15b
- Kastenrand
- 15c
- Kastenboden
- 16
- Handhabe
- 17
- Gelenk
- 18
- Drehpunkt
von 17
- 19
- Drehpunkt
von 12, 12a oder 12b
- 20
- radiale
Lagerung
- 21
- zylindrischer
Kulissenstein
- 21'
- zylindrischer
Kulissenstein 21 nach Drehung
- 21''
- zylindrischer
Kulissenstein 21 nach Längsverschiebung
- 22
- Bohrung
- 23
- Gleiter
- 24
- Führungsbahn
- 25
- Stütze