DE878194C - Elektrofilter - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des in der Patentschrift 855 o99 beschriebenen Elektrofilters mit sprühender Aufladungs- und sprühentladungsfreier Abscheidungszone nacheinander, bei dem im Abscheidungsfeld eine laminare Gasströmung sichergestellt und zwischen Auflade-und Abscheidungszone eine Einrichtung zum Gleichrichten der- in der Aufladezone noch turbulenten Gasströmung in Gestalt von parallelen gegen Erde und das Elektrofiltergehäuse isolierten Platten angeordnet ist, zwischen denen das Gas hindurchströmt. Gemäß der Erfindung ist ,dieser Strömungsgleichrichter vor dem Abscheidungsfeld mit den Hochspannungselektroden des Aufladungsfeldes und, gegebenenfalls auch des Abscheidungsfeldes elektrisch verbunden, schließt also im letztgenannten Fall die nichtsprühenden Hochspannungselektroden des Abscheidungsfeldes an die Sprühelektroden der Aufladungszone an. Da jetzt die Platten des Strömungsgleichrichters dasselbe Hochspannungspotential und dieselbe Polarität haben wie die Sprühelektroden des Aufladungsfeldes, werden die von den Sprühelektroden aufgeladenen Schwebeteilchen des Gases beim Durchgang durch den Strömungsgleichrichter von dessen Flächen abgestoßen, können somit die Durchgangswege des Strömungsgleichrichters nicht verstopfen. Außerdem besteht der, Vorteil einer Raumersparnis und Bauvereinfachung durch: Wegfall eines besonderen Stromanschlusses für die Elektroden beider Zonen.
• Die Anordnung von Leitflächen an der Gaseinmündung von elektrischen Gasreinigern ist seit langem bekannt; ebenso die Verwendung solcher Leitflächen als Tragorgan für die Ausströmerelektro,den und zur Übertragung des elektrischen Potentials auf den Elektroden. Dagegen ist die elektrisch leitende Überbrückung von sprühender Aufladungs- und- sprühentladungsfreier Abscheidungszone durch einen zwischen beiden Zonen angeordneten Strömungsgleichrichter gemäß der Erfindung neu und mit dem oben geschilderten technischen Fortschritt verbunden.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht. Abb. i ist ein teilweiser Längsschnitt durch Aufladungs- und Abscheidezone, Abb.2 ein Querschnitt im Bereich des Abscheid;ungsfeldes. Im Gehäuse i des Elektrofilters mit dem Rohgaseinlaß ii unten und dem Reingasaustritt 12 oben sind die aus nichtsprühenden gegenpoligen Flächen oder Platten 2, 3 bestehenden Elektroden der Abscheidezone, der aus parallelen Platten 4 bestehende Strömungsgleichrichter 4 und die mit den Gegenelektroden 7 zusammenwirkenden Sprühelektroden6desAufladungsfeldesuntergebracht. Zweckmäßig kann dieses. ganze System am abnehmbaren Deckel des Gehäuses befestigt sein.
• Gemäß der Erfindung stehen die Sprühelektroden 6 der Aufladezone, die unter sich durch leitende Teile io verbunden sind, durch ihre Tragstücke 5 mit dem Strömungsgleichrichter 4 in elektrischer Verbindung, der seinerseits eine Verbindung mit den nichtsprühenden Hochspannungselektroden 3 des Abscheidungsfeldes herstellt. Es haben also die Elektroden 6 und 3 und die Platten des Gleichrichters 4 dasselbe Potential und dieselbe Polarität.
• Mit 8 sind Stege oder sonstige Teile zur Verbindung der geerdeten Elektroden 7 bezeichnet. Zweckmäßig kann unterhalb des Aufladungsfeldes 6, 7 ein großporiges. mechanisches, als herausnehmbarer Einsatz eingerichtetes Filter 9, das zugleich der gleichmäßigen Gasverteilung dient, angeordnet sein.
• Die Erfindung ist ebenso wie das Patent 855 099 für solche Elektrofilter von Bedeutung, die- auf Kraftfahrzeugen, insbesondere solchen mit Generatorgasbetrieb aufgestellt sind; wo es auf eine möglichst gedrängte Bauweise ankommt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Elektrofilter mit sprühender Aufladungs- und sprühentladungsfreier Abscheidungszone nacheinander, nach Patent 855 o99, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungselektroden (6,3) beider Zonen durch den aus parallele Gasgassen bildenden, gegen Erde bzw. das Elektrofiltergehäuse isolierten Platten bestehenden, zwischen beiden Zonen angeordneten Strömungsgleichrichter (4) miteinander elektrisch verbunden sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 354623, 5:20710-