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Druckraumabdichtung an Einspritzpumpen, insbesondere für niederviskose
Kraftstoffe Gegenstand eines älteren Vorschlages, Ist die Anordnung eines Abdichtrungsistückes
zwischen der Druckleitung und der umlaufenden Kolbentrommel einer Pumpe zur Einspritzung
insbesondere niederviskoser Kraftstoffe. Nach diesem Vorschlag werden die durch
die erforderliche enge Einpassung der Kolbentrommel eintretenden La,ufsehxvierigkeiten
und die Mängel der Abdichtung an einer Einspritzpumpe mit innerhalb eines Gehäuses
außermittig angeordneter, umlaufender Kolbentrommel dadurch beseitigt, .daß in.
der Drucköffnung eine: Druckplatte drehbar angeordnet ist, die durch den Flüssi!gkeitsdruck
an die Kolbentrommel angepreßt wird. Eis wird so erreicht, daß die sich unter dem
Einfuß der an ihren. verschiedenen Punkten unterschiedlich großen Reibung langsam
drehende Druckplatte sich hauptsächlich nur während des eigentlichen Förderhubes
der Pumpe an die Kolbentrommel abdichtend anpreßt. Bai besonders hohen Flüssigkeitsdrücken
kann jedoch das starke Anpressen der Druckplatte dazu führen, da;ß die auftretenden
Axiaaschüibe die Kolbentrommel an idie der Drucköffnung gegenüberlieglende Gehäusestirnseite
so. stark anpressen., da,ß an diese Stelle .eine unerwünscht hohe Reibung auftritt.
Insbesondere bei niederviskosen Kraftstoffen., wie Leichtkraftstoffen, kann dieser
Umstand deshalb machteilig sein, weil diese Kraftsto:
ffe im. der
Regel nur -eine äußerst geringe Schmierfähigkeit besitzen. Eine Feinstbearbeitung
der aufeinander gleitenden Flächen von Kolbentrommel und Gehäuse, die Preßenscheinu@ngen
zwischen diesien beiden Teilen beseitigen könnte, ist jedoch mit erhöhten Hersteldungssichwierigkeiten
verbunden. Unter gewissen Umständen können daher die Vorteile :einer in der D.rucliöffnung
angeordneten abdichtenden Druckplatte, die unter anderem darin bestehen, daß zwischen
Kodbentrommed und Gehäusewandungen; ein verhäd.tni.smäß@ig großes, die Bearbeitung
sehr erleichterndes Spiel zudüssig wird, wieder aufgehoben werden.
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Nach der Erfindung wird, um derartige Herstellungs- und Laufschwierigkeiten
der fertigen Pumpe zu vermeiden, an der der Drucköffnung Stirnseite der Kolbentrommel
im Gehäuse ein drehbares. Druckstück angeordnet, das «nährend der Druckdauer als
Wiiderlager für die Kodbent:ro,mmel und dein Plunger dient. Mit Vorteil kann auch
dieses Drucksttück auf seiner der, Iiollb,entrommel abgewendeten Seite unter dem
Druck der gefördertem. Flüssigkeit stehen.. Es wird. hierdurch in Zusammenarbeit
mit der D.ruckpdatte in der Druclcöffnwng bewirkt, daß beide Gehäusewandungen b:zw.
beide Stirnseiten der vom einseitigen Anpiretßidriücken freigehalten werden und
daß auf beide Seiten der Koilbentrommed nur während des, eigentlichen Druckhubes
die erforderlichen Abdichtungsidrücke einwirken. Das Druckstück an dien der Drucköffhunä
gegenüberliegendem. Seite der Kolbentrommel kann überdies senkrecht zur Stirnsehe
(der Kod:bentrommel nachstedlbar angeordnet sein, um einen zuverlässigen Lauf der
Trommel unter allen Umständen sicherzustellen. Schließlich läßteich das Druckstück
nach der Erfindung auch kalottenartig schwenkbar auisbiil,den, wodurch eine zuverlässige
Flächenanlage bei allen Betriebsverhälini;sisen aufrechterhalten wird.
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In: dein Zeichnung isst der Gegenstand der Erfindung beispielsweise
veranschaulicht. Es zeigt Fi:g. i einen Längsschnitt durch die Pumpe., FLg. o einem.
Schnitt nach der Linie: II-II .der Fi'g. i, Fzb 3: in einem teilweisen Längsschnitt
eine besondrere Ausbildung des alis Widierlager dienenden Druckstückes, Fig.4 dessen
kalottenartige Ausbildung. Zwischen den Gehäusehälften i und 2:, die durch einen;
exzentrisch gebohrten. Ring 3 im Abstand gehalten wenden, isst die Kolbentrommel
4 idrehb@ar gelagert. Die besitzt :eine Aussparung 6 zur Aufnahme eines radial verschiebbaren
Plungers 5, der unter dem Druck einer Feder steht. Wird .die Kolbentrommel durch
die mit ihr verbiundene Welle 7 gedreht, so. gleitet die als. Saug-und Druckraum
wirkende Ausisp:airung 6, wie sich aus Fiig. 2- ergibt, beim Durchgang durch dein
unterem. Teil der Pumpe über einen Srangschlitz.8 hinweg, wobei durch das radiäle
Heraustreten des Plungers 5 aus der Kolbentrommel im dien Aussparung 6 Birennstoff
angesaugt wird. Im weiteren Verlauf der Kolbentrommelumdrehung wird sodann durch
sein Anlaufen an dem exzentrisch gebohrten Ring 3 der Plunger 5 wieder in die Aussparung
t? hineingepreßt, so daß diese nunmehr als Druckraum wirkt. Im oberen Teil der Pumpe
überschleift die Aussparung 6 die in der Gehäusehälfte 2 angeordnete Drucköffnung
g. In dieser Drucköffnung ist in senkrechter Richtung zur Kolbentrommels:tirnstite
beweglich die Druckplatte io angeordnet, die vo:rzu:gsweiise mit einer Manschette
i i zur besseren .,'#,hdichtung versehen ist. Der unter Druck befindliche Breinnstoff
gelangt durch die mittlere, Öffnung 12" der Druckplatte Po in die Drucköffnung g
und von hier in idie Druckleitung. Die unter Druck stehende Flüssigkeit preßt jedoch
mittels dein Manschette ii die Druckplatte io fest an die Stirnseite der Kolbentromme!1
4 und eine Seitenflanke des Plungers 5 an, so daß im Bereich -der Drucköffnung Leckverluste
vermieden werden. Mit Vorteil ist die Druckplatte io in dien Drucköffnung g drehbar
untergebracht, iso idaZ sie,sich, verursacht durch. die unterschiedlichen Mitnehmerkrä.fte
an dem verschiedenen Durchrn!es!sern, während des: Umlaufes der Kolbentrommel 4.
langsam drehen kann und daher keine ungleichförmige Abnutzung erleidet..
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Gegenüber der Drucköffnung g ist in der Cehäuschädfte i ein Druckstück
ig angeordnet, das vorzugsweise ausi einem Werkstoff mit besonders guten Gleiteigenschaften
besteht. Auch dieses Druckstück liäßt :sich drehbar ausbilden, so, daß es sich,
ebenso -wie die gegenüberliegende Druckplatte io, heim Umlauf der Kolbentrommel
in langsam drehende Bewegung versetzt. Die beiden Teile io und ig erlauben es, die
Gehäuseinnenflächen verhältnismäßig- roh zu bearbeiten und die Kolbentro:mm:el 4,
mit großem Spiel zwischen diese- Gehäusehälften i und 2 e-inzu,bauen. Im Bereich
der Drucköffnun:g können jedoch durch die beiden, an der Ko,Ibentrommel dicht anilaufmden
Teile io und ig Leckverluste nicht eintreten, während vor dem Beginn der Förderung
in die Druckleitung, also: vor dem Überschleifen dein eigentlichen Drucköffnung
12, gewisse Leckverluste sogar erwünscht sind, da dieses Leckem. beiim Einwärtshlub
des Plurngers, 5 dem zuviel angesaugten Brennstoff eine Rückfiußmöglichkeit bietet.
Das Druclastück ig kann von außen her mittels einer Stellischrauhe 2o in einfachster
Weise eingestellt werden, so -daß sich hierdurch das Spiel der Kolbentrommel noch
während des Laufes der Pumpe regulieren: läßt. Die: Ab,
sdützung durch,die
Stellschrauibe kann entweder in dien Mitte des: D@rucksitückes erfolgen oder auch
nur an einer Seite, beispielsweise an der in Drehrichtung gelegenen. Es: ist in
diesem Falle möglich, das Druckstück um einen sehr geringen Betrag schräg zur Kolbentrommel
zu stel@lem,, so daß sich ein äuBerst schmaler Keiliraum ergibt, -der zu einer verbesserten
Schmierung durch Bildung eines. keilförmigen Schmierfilms beiträgt. Es ist jedoch
auch möglich, dies Druckstück ig, wie aus Fig. 3 ersichtlich, in, gleicher Weise
auszubilden wie die Druckplatte io, so: daß es also ebenso wie diesle eine Manschette
2,1 besitzt und eine mittlere Öffnung 22, durch die die geförderte Flü:ssiigkeit
hinter das
Druckstück gelangen kann. In diesem Falle preßt sich
also auch das Druckstück ig während der Druckdauer mit einem dem Förderdruck entsprechenden
Druck an di-e Stirnseite der Kolbentrommel ani und dichtet sie in zu@@erläss:i:ner
Weise ab.
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Das Druckstück ig kann überdies, wir- in Fig.4. dargestellt, auch
aus einem Kalottenkörper 23 bstehen, so, d!aß es seich unter allen Uniständen jeweils
mit seiner vollen Fläche an die Stirnseite der Ko@1bentromme,1 anlegt.
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Selbstverständlich ist es, nicht erforderlich, die Druckleitung, wie
aus Fig. i ersii.chtlich, unbedingt an die Gehäuseöffnung anzuschließen, die das
mit einer Manschette versehene Druckstück aufnimmt, sondern sie kann sich, auch
bei.spielsweiee hinter denn dann mit einer Bohrung zu versehenden: kalotte,nförmigen
Druckstrick 23 befinden. In diesem Falle würde dann das auf der anderen, Stirnseite
der Kolbentrommel befindliche, mit einer Manscheitte verscheure Druc1.:stück die
Kolb°ntrommel an das kalottenförmige Druckstück anpressen. Ebenso kann auch beispielsweise
im Falle der Fig. 3 sowohl die Aussparung hinter der Druckplatte io, als auch die
Aussparung hinter dem Druckstück ig mit einem Zweig einer gemeinsamen Druckleitung
verbunden sein.