DE876120C - Wickelkondensator mit ausbrennfaehigen Belegungen - Google Patents
Wickelkondensator mit ausbrennfaehigen BelegungenInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01G—CAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
- H01G4/00—Fixed capacitors; Processes of their manufacture
- H01G4/002—Details
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Description
- Wickelkondensator mit ausbrennfähigen Belegungen Die Durchschlagfestigkeit von getränkten Wickelkondensatoren mit auf das Dielektrikum niedergeschlagenen nicht selbständigen. und bei Durchschlägen um die Durchschlagstelle herum wegbrennenden Metallschichten als Belegungen hängt unter anderem auch von der mechanischen Festigkeit des festigen Kon.densatorwickels ab. Der bei Durchschlägen entstehende Lichtbogen, erhitzt an der Durchschlagstelle sowohl das Dielektrikum wie auch das Tränkmiittel, so daß Gase entwickelt werden, die unter Umständen dem ganzen Wickel gefährlich werden können. Damit der Lichtbogen erlischt, muß der Druck an der Durchschlagstelle rasch ansteigen. Blättert aber der Wickel bei einem Durchschlag auf, so entstehen Hohlräume, welche durch die bei dem Durchschlag sich entwickelnden Gase nur langsam ausgefüllt werden, so daß längere Zeit vergeht, bis der zum Löschen des Lichtbogens notwendige Gasdruck erreicht ist. Der Lichtbogen brennt also länger, und es findet ein größerer Energieumsatz imKondensator statt als bei rascher Löschung des Durchschlaglichtbogens. Bei sehr großen Energieumsetzungen aber wird das Dielektrikum des Kondensators mechanisch zerstört: das Papier reißt auf, die Lichtbogenlänge wird dadurch verkürzt und das Weiterbrennen des Lichtbogens begünstigt. Ein solcher Wickel kann trotz der bei einem Durchschlag wegbrennenden Belegung unter Umständen bereits durch den ersten Durchschlag eine unzulässig hohe Leitfähigkeit erhalten. Zur Verhinderung des Aufblätterns setzt man die Kondensatoren im allgemeinen unter einen äußeren Druck, indem man sie beispielsweise zwischen Platten, aus Blech oder sonstigen festen Werkstoffen verspannt. Die Kondensatoren werden- mit diesen Verspannungen vielfach schon vor dem Tränken in ihre Gehäuse eingebaut, im Gehäuse getränkt und dieses darauf verlötet.
- Um Spannvorrichtungen, welche verhältnismäßig viel Platz wegnehmen und. teuer sind, zu vermeiden, ohne daß während des Betriebes-, einzelne Windungen aufblättern oder sich gegeeinander verschieben, sind gemäß der Erfindung die kapazitiv aktiven Windungen des Kondensators auf ihrer ganzen Länge miteinander verklebt. Ameinfachsten . geschieht dies dadurch, daß mit Kleblack versehenes Papier verwendet, wird.. Beispielsweise können sämtliche zixm»Aufuau des Wickels verwendeten Papierbänder -auf- beiden- Seiten mit einer Kleblackschicht versehen, werden. Nach dem Wickeln braucht der Kondensator dann nur, auf eine gewisse Temperatur erwärmt zu werden (es genügt dazu -die übliche Tränkteniperatur von e"tv@ä i2o°@C), dann verkleben die einzelnen Windungen des Kondensators fest miteinander. Man kann ihn dann anschließend noch besonders tränken oder das Verkleben durch die während der Tränkung ohnehin - notwendige Temperaturerhöhung eintreten lassen. Ein Aufblättern oder eine Verschiebung einzelner Lagen gegeneinander ist dann völlig unmöglich geworden.
- Das Aufblättern der Kondensatorwindungen wird auch dann vermieden, wenn nur eine Seite jedes Papierbandes auf seiner ganzen Länge mit Kleblack versehen ist. Derartige Kondensatoren können ohne weiteres in der bisherigen Art und Weise getränkt werden.
- Um insbesondere das- Auffederxl der dazu besonders neigenden äußersten- Windungen zu verhindern,. ist es zweckmäßig, auf den aktiven: Kondensatorkörper noch eine Anzahl von Leerwindungen aus Papier zu wickeln, das ebenfalls mit Kleblack versehen ist. Es kann dazu z. B. das Kondensatorpapier selbst verwendet werden, das an sich schon eine Kleblackschicht aufweist.
- An Stelle der Leerwindungen aus mit Kleblack versehenem Papier kann man auch Leerwindungen aus Metallfolie verwenden, die auf dieselbe Art und Weise miteinander -verklebt werden. Dies, hat den Vorteil, daß um den: Kondensator herum ein metallischer Mantel gelegt ist; der die Wärme besser ableiten kann als ein Mantel aus verklebtem Pagier.
- Wickelt man mehrere Kondensatoren konzentrisch- aufeinander, so kann jeder der Kondensatoren in der geschilderten Weise ausgeführt sein. Einfacher ist es jedoch, nur den äußeren Kondensator ganz zu verkleben oder nur um den äußeren Kondensator mit Kleblack versehene Leerwindungen-zu legen. Während- die inneren Kondensatoren durch die jeweils auf sie aufgewickelten Kondensatoren - am Aufblättern verhindert werden, wird der äußerste Kondensator durch die Leerwindungen gesichert. -Die ' Klebkraft des Lackes kann durch Auswahl geeigneter Weichmacher und durch Bemessung ihrer Menge eingestellt werden. Besonders hat sich ein Nitrozelluloselack mit 5o oder mehr Prozent Diphenylphthalatzusatz bewährt. Auch mit Kunstharzlacken (z. B. Styrollack) sind gute Ergebnisse zu erzielen.
- In den Abbildungen sind Dielektrikumsbänder mit Kleblacküberzügen gemäß der Erfindung im Querschnitt dargestellt. In Abb. i bedeutet i das Papier, 2 die auf beiden Seiten angebrachten Kleblackschichten; in Abb. 2 ist ebenfalls, z das Papier und 2 die nur auf der einen Seite des. Papiers vorgesehene Kleblackschicht. -
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Wickelkondensator mit auf das Dielektrikum niedergeschlagenen nicht selbständigen und bei Durchschlägen um die Durchschlagstelle herum wegbrennenden Metallschichten als Belegungen, dadurch gekennzeichnet, daß die kapa- -zitiv aktiven Windungen des Kondensators auf ihrer ganzenLänge durch einen Kleblack miteinander:verklebt sind. - -2. Wickelkondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit Kleblack versehenes. Papier als Dielektrikum verwendet ist. 3. Wickelkondensator nach Anspruch 2, dadurch, gekennzeichnet, daß die als Dielektrikum dienenden: Papierbänder auf ihrer ganzen. Länge einseitig mit Kleblack versehen, sind. q., Wickelkondensator nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß über dem aktiven Teil des Kondensators ebenfalls mit Kleblack versehene Leerwindungen angeordnet.ßind. 5. Wickelkondensator nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Leerwindungen aus mit Kleblack versehenen Metallfolien bestehen. 6. Wickelkondensator aus mehreren. übereinandergewickelten Teilkondensatoren, dadurch gekennzeichnet, daß nur der äußerste Teilkondensator gemäß, einem der Ansprüche i bis 5 ausgeführt ist. _ . _ . 17. Wickelkondensator nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem zum Verkleben - der - Windungen verwendeten . - Lack Weichmacher zugesetzt sind. B. Wickelkondensator nach- Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Kleblack ein Nitrozelluloselack mit .Zusatz von Diphenylphthälat verwendet- ist. 9. Wickelkondensator -nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß` als Kleblack ein Kunsthärzlack verwendet ist.
Priority Applications (1)
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DE876120C true DE876120C (de) | 1953-05-11 |
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1940
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