DE875784C - Leibchenaehnliches Kleidungsstueck - Google Patents

Description

• Vielfach werden in Kleidern Polster eingenäht, um modische Formen zu erzielen. So werden z. B. Schulterpolster, Rückenfutter, künstliche Büsten und ähnliche Gegenstände in Kleidereingenäht, um auf diese Welse die äußere Form der Mode anzupassen oder durch ärztlichen Eingriff entfernte Teile oder unentwickelte 'Büste zu ergänzen. Es ist ferner bekannt, Schweißblätter in Kleidern einzunähen, um die Kleider zu schonen.
• Es ist ferner bekannt, künstliche Büsten an büstenhalterartigen Unterbekleidungsstücken vorzusehen bzw. vorgeschlagen worden, an leibchenähnlichen Kleidungsstücken Schulterpolster oder Schweißblätter anzuordnen.
• Demgegenüber besteht die Erfindung in der Anordnung von künstlichen Büsten (und gegebenenfalls von Schulterpolstern und-Schweißblättern) ,an einem leibchenähnlichen Kleidungsstück.
• Auf diese Weise ist @es möglich, den Büstenhalter fortzWassen, d. h'. ihn durch ein Unterbekleidungsstück zu, ersetzen, das besser als jener geeignet ist, mit künstlichen Büsten und gegebenenfalls zusätzlicU noch mit Schulterpolstern und Schweißblättern ausgerüstet zu werden,. Das Oberkleid und gegebenenfalls auch das Leibchen mit den daran befestigten Gegenständen kann jedes für sich gereinigt werden,. Es ist so ferner möglich, über dem leibchenähnlichen Kleidungsstück beliebigeKleider,Pullover oder ähnliche Kleidungsstücke zu tragen, ohne daß die letzteren finit den formverbessernden. Gegenständen ausgerüstet zu sein brauchen. Außerdem schützt das Kleidungsstück nach der Erfindung vor Juckreiz bei wollenen Kleidern und schont die Oberkleider.
• Es hat sich aus wirtschaftlichen Gründen als zweckmäßig erwiesen, das leibchenähnliche Kleidungsstück nach der Erfindung aus Seidenbatist herzustellen; .es läßt sich dann leicht und angenehm tragen. Selbstverständlich kann, es ,aber .auch laus anderen Stoffen hergestellt sein.
• Es ist ferner bekannt, Schulterpolster rni.ttels Trägergurten an Büstenhaltern und ähnlichen Kleidungsstücken zu befestigen. Infolge der verhältnismäßig langen Träger können sich die Schulterpolster aber leicht verschieben und erfüllen dann ihren Zweck nicht mehr. Demgegenüber handelt @es sich bei der Erfindung um ein eigenes, nur zum Zwecke der Befestigung der Schulterpolster usf. getragenes Kleidungsstück, bei dem die Lage der Polster und ähnlicher Gegenstände im Verhältnis zum Körper durchaus festliegt,. Außerdem können nach der Erfindung die Polster unabhängig von jedem anderen Kleidungsstück getragen werden.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Das leibchenähnliche Kleidungsstück i aus Seide ist mittels der Knöpfe 2 verschließbar. Unter den Schultern sind die Schulterstütven 3 raus schaumgummiartigem Stoff eingenäht. Ein doppeltes Schweißblatt 4 ist an seinem oberen Rande unter -der Achsel festgenäht. Ein Schweißblatt hängt an der Innenseite des Kleidungsstückes nach unten und das zweite Blatt ist in den Ärmel 5 geschoben. Mit 6 ist ein am Kleidungsstück angenähtes Büstenpolster, ebenfalls aus schaumgummiartigem Stoff, bezeichnet. Dieses Büstenpolster ist unter dem Kleidungsstück auf einem Stück Stoff 8 aus Seide angenäht, welches an an seinen Rändern an dem Kleidungsstück i festgenäht ist und nach unten frei herunterhängt. Mit i9 sind Aufnähen in dem Kleidungsstück i und dem Stoff 8 bezeichnet. Am unteren Rand ist die Gummirüsche 7 inngebracht.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung von künstlichen Büsten und g egebenenfalls von Schulterpolstern und Schweißblättern an einem leibchenähnlichen Kleidungsstück.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das leib.chenähnliche Kleidungsstück aus Seidenbatist besteht. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 803 890, 803 050, 679 166, 378 994; USA.-Patentschrift Nr. 2 483 8o9.