DE875503C - Verfahren und Vorrichtung zum Vortreiben von Rohren in Lockergestein - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Vortreiben von Rohren in Lockergestein

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DE875503C
DE875503C DEB16935A DEB0016935A DE875503C DE 875503 C DE875503 C DE 875503C DE B16935 A DEB16935 A DE B16935A DE B0016935 A DEB0016935 A DE B0016935A DE 875503 C DE875503 C DE 875503C
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DE
Germany
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pilot
tube
pipe
tubes
pipes
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DEB16935A
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English (en)
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Hans Dr H C Fehlmann
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BOHR UND BAU GmbH
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BOHR UND BAU GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/22Piles
    • E02D5/52Piles composed of separable parts, e.g. telescopic tubes ; Piles composed of segments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
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  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Vortreiben von Rohren in Lockergestein Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zum Vortreiben von Rohren vorzugsweise in 11 lüssigkeit und/oder Gas führendem Lockergestein, bei welchem man zuerst mindestens ein Rohr größeren Durchmessers bis zu einer gewissen L hige vortreibt und hierauf mindestens ein in dieses Rohr eingeführtes Rohr kleineren Durchmessers bei stillstehendem äußerem Rohr weiter vortreibt.
  • Solche Verfahren sind unter dem -;amen Teleskopierverfahren schon gebraucht worden. So hat man auf diese «"eise Vertikalbohrungen oder Schächte abgesenkt. Man ging dabei so vor, daß matt zuerst eine Bohrung größten Durchmessers vortrieb. Der Rohrfuß war dabei offen, und das Material wurde aus dem Innern der Bohrung durch Kiespumpen oder andere bekannte Mittel ausgehoben. Wur die Bohrung bis auf vorgeschriebene Länge abgesenkt, so führte man ein Rohr kleineren Durchmessers in diese ein und senkte es auf gleiche Weise ab wie das erste Rohr. Auch der Fuß des kleineren Rohres war dabei offen.
  • Das oben besehriebene bekannte Teleskopierverfa@hren blieb auf den Vortrieb vertikaler oder leicht geneigter Bohrungen oder Schächte beschränkt. Es war bis heute unmöglich. Rohre durch Teleskopierung horizontal oder stark geneigt zu verlegen. weil das -Material durch die offenen vorderen Enden der Rohre auf nicht kontrollierbare Weise eintreten würde, und zwar nicht nur in das innere Rohr, sondern auch in den Raum zwischen den beiden ineinandergesteckten Röhren. Diese Nachteile können durch das erfindungsgemäße Verfahren behoben werden. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Rohre unter Zuhilfenahme eines an ihrem vorderen Ende vorgesehenen gemeinsamen Piloten vortreibt und den Raum zwischen Aden beiden ineinandergesteckten Rohren abdichtet. So ist es möglich geworden, das Tele= skopiereri für horizontale oder geneigte Bohrungen anzuwenden.
  • Bei der Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann man z. B. so vorgehen, d90 man einen mindestens zweiteiligen Piloten vorsieht, an dessen einem Teil man das innere Rohr sieh abstützen läßt, während der andere Teil des Piloten mit dem äußeren Rohr in Verbindung steht, wobei man beim Vortreiben das inneren Rohres dieses an dem mit dem äußeren, nun stillstehenden Rohr verbundenen Teil des Piloten führt.
  • Die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens hat einen gemeinsamen Piloten für die ineinandergesteckten Rohre und eine Abdichtung zum Abdichten des Raumes zwischen den Rohren. Der Pilot kann aus einem oder aus zwei .oder mehr gegeneinander verschiebbaren Teilren bestehen, und der eine Teil des Piloten kann als Führung für das innere Rohr ausgebildet sein.
  • Im folgenden wird an Hand der Zeichnung gezeigt, wie das erfindungsgemäße Verfahren beispielsweise durchgeführt werden kann. Darin ist Fig. i ein Axialschnitt durch eine erste beispielsweise Ausführungsform des Piloten mit zwei ineinandergesteckten, am Piloten abgestützten Rohren und einem an den Kanal des Piloten angeschlossenen Spülgestänge; Fig. @2 ist ein entsprechender Schnitt durch einen Pilkoten für eine dreifache Teleskopierung mit drei ineinandergesteckten Rohren; Fig. 3 ist ein Axialsdhnitt ,durch einen dritten Piloten mit den zugehörigen Rohren für Zweifachteleskopierung; Fig.4 zeigt einen zweiteiligen Piloten für Zweifadhteleskopierung; Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie V-V der Fiä. 4; Fig. 6 ist ein Axialschnitt durch einen dreiteiligen Piloten für Dreifachteleskopierung mit drei ineinandergesteckten Rohren und Fig. 7 ist ein Axialschnitt durch einen zweiteiligen Piloten, dessen innerer Teil exzentrisch zum äußeren Teil liegt und der an seinem vorderen Ende eine besondere Ausbildung aufweist.
  • Der einteilige Pilot i der Fig..i hat an seinem inneren Ende einen Kragen a und einen zentralen Kanal 3, der die Öffnungen 4 mit dem Spülgestänge 5 verbindet, welches auf irgendeine bekannte V(T;ei.se am Piloten i angeschlossen isst, und das z. B. in das Innere eines vertikalen Schachtes führt, von welchem aus die Rohre ,6 und 7'horizontal vorgetrieben werden sollen. Ein Verfahren zum Vortrieb horizontaler Rohre ohne Teleskopierung ist z. B. im schweizerischen Patent ä5-5 -0413 veranschaulicht. Das vordere Ende des äußeren Rohres. 6 stützt sich am Rand 8 des Kragens 2, und das innere, ins Rohr 6 eingesteckte Rohr 7 an der .Schulter 9 des Piloten i ab, wobei der Kragen 2 dem Rohr 7 als Führung dient. Der Raum zwischen den - Rohren,6 und 7 ist unmittelbar hinter dem Piloten,i durch eine Packung io abgedichtet, so daß weder Material noch Wasser in diesen Raum eintreten kann. Die Abdichtung kann z. B. auch durch Einführung von Druckflüssigkeit (Wasser, ö1) bewerkstelligt werden.
  • Mit der Vorrichtung der Fig. i kann man das Verfahren beispielsweise auf folgendeArt durchführen: Man steckt im -Innern- des nicht dargestellten Vertikalschachtes Rohre,6 und 7 solcher Länge ineinander, als es der Durchmesser des Vertikalschachtes und die Länge der in diesem Schacht aufgestellten Vortriebspresse gestatten. Diese Rohre stützt man dann auf die in Fig. i dargestellte Weise am Piloten i ab. Der Pilot liegt vor einem Loch des Vertikalschachtes, das vorläufig noch z. B. durch einen Holzpfropfen abgeschlossen ist. Nunmehr übt man durch die Presse auf das innere Ende beider Rohre 6 und 7 einen Vortriebsdruck aus, worauf zuerst der Holzpfropfen vom Piloten nach außen gestoßen wird, und der Pilot hernach mit den Rohren 6 und 7 in :dem den Schacht umgebenden Lockergestein vorwärts getrieben wird. Bei diesem Vortrieb führt man das durch die Öffnungen 4 eintretende Material durch das Spülgestänge 5 in das Schachtinnere ab. Dies kann z. B. durch den statischen Druck der Flüssigkeit, z. B. Wasser, Rohöl, im Lockergestein oder durch Zuführung von Spülflüssigkeit; z. B. Wasser, geschehen. So oft eine Rohrlänge vorgetrieben ist, setzt inan im Schachtinnern weitere Rohre 6 und 7 an die beiden vorgetriebenen Längen an. Dies kann beispielsweise durch Verschraubung geschehen. Hierauf treibt man die neue Rohrlänge mittels der Presse vor. Wird bei einer gewissen Vortriebslänge die Reibung zwischen .dem Lockergestein und der Außenwandung des Rohres 6. so groß, daß ein weiterer Vortrieb nicht mehr oder nur noch unwirtschaftlich möglich ist, so läßt man das äußere Rohr 6 stehen und gibt durch die Presse nur noch Druck auf das innere Rohr 7, treibt also nunmehr nur noch dieses innere Rohr vor. Dadurch vermeidet man die Reibung über die Vortriebslänge des äußeren Rohres,6. Der Pilot i wandert also nunmehr nur noch unter Druck des inneren Rohres 7 vorwärts, während der Raum zwischen dem nun stillstehenden äußeren Rohr 6 und dem sich vorwärtsbewegenden inneren Rohr 7 durch die Dichtung @i(o gegen Eindringen von Flüssigkeit (Wasser, Rohöl) und Material geschützt ist. Es haben somit das innere und .das äußere Rohr einen gemeinsamen Piloten. Sollen die Rohre zurückgezogen werden, so geht man unter Zurücklassung des Piloten in umgekehrter Weise vor.
  • Man könnte aber auch das Verfahren so ausführen, daß man zuerst im Schachtinnern nur äußere Rohre 6 ansetzt, diese äußeren Rohre mit dem Piloten allein bis zu einer vorgeschriebenen Länge vortreibt und erst nachher in das äußere Rohr 6 innere Rohrlängen 7 einschiebt, bis das vordere Ende derselben an der Schulter 9 des Piloten anstößt, worauf man dann mittels der Presse im Schacht nur noch das innere Rohr vortreibt. Bei einem allfälligen Zurückziehen der Rohre kann man unter Zurücklassung des Piloten im umgekehrten Sinn vorgehen.
  • Während oben eine sogenannte zweifache Teleskopierung veranschaulicht wurde, zeigt Fig. 2 eine Vorrichtung für Dreifacilteleskopierung. Hier hat der einteilige Pilot 1 außer einem Kragen 2 zwei Schultern 11 und 12. Am Kragen 2 stützt sich das äußere Rohr 6 ab, während an den Schultern iii und i2 sich innere Rohre 7 bzw. 13 abstützen. Alles Übrige am Piloten ist gleich wie in Fig. i, und das Vortreiben kann entsprechend den oben geschilderten Verfahren für Zweifachteleskopierung ausgeführt werden, mit dem Unterschied, daß man nach dem Vortrieb des Rohres 7 auf bestimmte Länge noch das innerste Rohr 13 allein vortreibt. Auch hier ist der Pilot i allen drei Rohren 6, 7 und 13 gemeinsam. Außer der Dichtung -io zwischen den Rohren.6 und 7 ist natürlich noch eine Dichtung 1d. zwischen den Rohren 7 und 113 vorgesehen, so daß auch der Raum zwischen diesen letzten Rohren gegen Eindringen von Wasser und :Material geschützt ist.
  • Die Vorrichtung der Fig.3 unterscheidet sieh von derjenigen der Fig.,i nur dadurch, daß der Pilot i keinen Kragen, sondern zwei ringförmige Schultern 15 und 16 aufweist, welche zur Abstützung des Rohres 6 bzw. 7 dienen. Mit dieser Vorrichtung kann das Verfahren auf eine der beiden mit Bezug auf Fig. i beschriebenen Arten durchgeführt werden.
  • l11111- d. zeigt eine Vorrichtung für Zweifach-F 27 teleskopierung mit einem zweiteiligen Piloten. Der innere Teil 17 des Piloten i weist den Kanal 3 und die Öffnungen .1 auf. All ihm ist auch das Spülgestänge 5 angeschlossen. Im weiteren hat der Teil z7 eine ringförmige Schulter 1S für das innere Rohr 7. Der andere Teil -r9 des Piloten i, gegen welchen derTeil 17 verschiebbar ist, ist am vorderen Ende des Rohres 6 befestigt. Er könnte aber auch gegenilber dem Rohr 6 lose sein. Die vordere Stirnfläche 2o dieses Teils i9 ist konisch und hat den gleichen Öffnungswinkel wie die konische Flüche 211 des Teiles 17. Der Teil i9 weist im weiteren einen Innenflansch 22 auf, der sich beim Vortrieb an der Schulter 18 des Pilotenteils 17 abstützt. Auch 'hier ist wiederum zwischen den Rohren 6 und 7 eine Dichtung io zum gleichen Zweck wie in den vorangehenden Beispielen vorgesehen.
  • Mit der Vorrichtung gemäß Fig. q. kann das Verfahren gleichfalls auf eine der im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen Arten durchgeführt werden. Man kann also entweder so vorgehen, da@ß man schon von Anfang an das innere Rohr 7 zusammen mit dem Rohr 6 vortreibt, oder aber, man kann zuerst nur das äußere Rohr -6 auf vorgeschriebene Länge vortreiben und hernach das Rohr 7 einstecken, bis es an die Schulter 18 anstößt. Beim Vortrieb des inneren Rohres ; allein dient der Flansch 2,2 des nun stillstehenden Rohres 6 dem inneren Rohre 7 als Führung.
  • Die Vorrichtung der Fig. 6 zeigt einen dreiteiligen Piloten 1 für eine Dreifachteleskopierung mit den Rohren 6, 7 und 13 und dem Spülgestänge 5. Der innere Teil 17 des Piloten ist im wesentlichen gleich ausgebildet wie der entsprechende Teil der Fig. .4. Auch er hat eine Schulter 18, einen Kanal 3 und Öffnungen 4. Der zweite, mittlere Teil 23 des Piloten ist an das vordere Ende des Rohres 7 angeschlossen und hat eine konische Außenfläche 2.1, deren öffliungswinlcel demjenigen der Fläche 1211 des Teiles 17 entspricht. Das vordere Ende des Rohres 13 und das vordere Ende des Teiles 23 stützen sich beim Vortrieb auf der Schulter 18 ab. Der dritte, äußere Teil 25 des Piloten ist am vorderen Ende des äußersten Rohres 6 festgemacht, und seine konische Außenfläche 26 bildet die Fortsetzung der Flächen :2i und 424.. Das vordere Ende dieses Teils 25 stützt sich beim Vordringen all der Schulter 27 des Teiles 23 ab. Zwischen den Rohren 6 und 7 und den Rohren 7 und i.3 befindet sich wiederum eine Packung 1o bzw. i¢. Die Teile 2'3 und 25 könnten aber auch gegenüber den Rohren 6 und 7 lose sein.
  • Hat beim Vortrieb das Rohr 5 der Fig. 6 die gewünschte Vortrie'bslänage erreicht, so treibt man nur noch entweder das Rohr 6 allein oder beide Rohre 6 und 13 zusammen vor, wobei der Teil 25 des Piloten dem Rohr 6 als Führung dient. Nach beendigtem Vortrieb des Rohres 7 treibt man das Rohr 13 mit dem inneren Pilotenteil ü7 allein vor, wobei dann das Rohr 13 am Pilotenteil 23 gefiihrt ist.
  • Der Pilot der Fig. 7 ist auch zweiteilig wie derjenige der Fig. ,4. -Er unterscheidet sich von jenem aber einmal dadurch, daß sein innerer Teil 28 zum äußeren Teil 29 exzentrisch liegt. Der äußere Teil 29 ist wiederum am vorderen Ende des Rohres b befestigt und kann z. B. mit diesem aus einem Stück bestehen. Er könnte gegenüber dem Rohr 6 aber auch lose sein. Der Kanal 3, an welchem das Spülgestänge 5 angeschlossen ist, ist hier leicht nach vorn unten geneigt, und sein vorderes Ende ist in seinen Partien 30 im Vergleich zu .den gegenüberliegenden Partien 31 verlängert. Am vorderen Ende des Kanals 3 befindet sich also in dessen Innern lockeres Material, welches beim Vortreiben das Ausweichen der Pilotenspitze nach er 'kürzeren. liier der oberen Partie 3u hin, also nach oben erleichtert. Damit kann dem Bestreben des Piloten, nach unten auszuweichen, entgegengewirkt werden. Während die Partie 32 der Außenfläche in der axialen Verlängerung des Rohres 6 liegt, ist in Fig. 7 die gegenüberliegende Partie 3.3 der Außenfläche nach Z=orn unten geneigt. Wenn nun z. B. bei dem gerade herrschenden Vortriebsdruc k der Pilot infolge der verlängerten unteren Partie 3o zu stark nach oben ausweichen will, so erhöht man diesen Vortriebsdruck, bis die Vergrößerung des Druckes des Lockergesteins auf die Außenfläche 33 so groß ist, daß sie der Ausweichtendenz des Piloten nach oben in gewünschter Weise entgegenwirkt. Ist der Druck auf die Außenfläehe33 hingegen zu groß, so verringert man den Vortriebsdruck, bis die Wirkung des Druckes auf die Außenfläche 33 und der verlängerten Partie 3o im richtigen Verhältnis zueinander stehen. Auch hier ist zwischen ,den beiden Rohren 6 und 7 eine Pack -ng 3¢ vorgesehen. Die ''orte oben und unten beziehen sich auf die Lage der Fig. 7 in der Zeichnung. Die Partien 30, 31, 32 und 33 können natürlich auch vertauscht oder in bezug auf die Lage des Piloten im Lockergestein seitlich angeordnet sein. Das Verfahren kann mit der Vorrichtung der Fig. 7 gleich ausgeführt werden wie mit der Vorrichtung der Fig. i. Es kann auch eine mehr als dreifache Teleskopierung durchgeführt werden.
  • Das geschilderte Verfahren ist anwendbar für horizontale, geneigte und vertikale Bohrungen. Es kann z. B. gebraucht werden bei der Herstellung von Fassungen oder Grundwasserabsenkungen mit horizontalen Filterrohren (schweizerisches Patent 255 04-3), zur Herstellung von Dükern fier die Verlegung von Wasser- und Gasleitungen, Kabeln usw. unter Straßen, Häusern, Bahnlinien, Flüssen usw., weiter für die Ausführung von vertikalen oder geneigten Bohrungen, z. B. zu Sondierzwecken oder zur 'Gewinnung von Wasser, Rohöl, Erdgas usw.
  • Bei vertikalen oder geneigten Bohrungen in flüssigkeitsführendem Lodkergestein (Wasser, ö1 usw.) kann die Hereingewinnung des Bohrgutes z. B. dadurch bewerkstelligt werden, daß der Flüssigkeitsdruck im Innern des Spülrohres künstlieh verringert wird.
  • Das Verfahren kann auch in nicht Flüssigkeit oder Gas führendem Lockergeste@in dltrchgeführt werden.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.Verfahren zum Vortreiben von Rohren, vorzugs-,%#eise in Flüssigkeit und/oder Gas führendem Loakergestein, bei welchem man zuerst mindestens ein Rohr größeren Durchmessers bis zu einer gewissen Länge vortreibt und hierauf mindestens ein in dieses Rohr eingeführtesRohr kleineren Durchmessers bei stillstehendem äußeren Rohr weiter vortreibt, .dadurch gekennzeichnet, daß man die Rohre unter Zuhilfenahme eines an ihrem vorderen Ende vorgesehenen gemeinsamen Piloten vortreibt und den Raum zwischen den beiden ineinandergesteckten Rohren abdichtet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch -i, dadurch gekennzeichnet, daß man einen mindestens zweiteiligen Piloten vorsieht, an dessen einem Teil man das innere Rohr sich abstützen läßt, während der andere Teil des Piloten mit dem äußeren Rohr in Verbindung steht, wobei man beim Vortreiben des inneren Rohres dieses an dem mit dem äußeren, nun stillstehenden Rohr verbundenen Teil des Piloten führt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man in das innere Rohr mindestens ein weiteres Rohr einführt und bei seinem Vortrieb am gemeinsamen Piloten abstützen läßt.
  4. 4.. Verfahren nach Anspruch 2, worin man das durch öffnungen des Piloten eintretende Material durch ein Spülgestänge abführt, dadurch gekennzeichnet, daß man das Spülgestänge an den inneren Teil des zweiteiligen Piloten anschließt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch-i, dadurch gekennzeichnet, .daß man durch Einführen von Druckflüssigkeit abdichtet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch z zum Vortrieb vertikaler und geneigter Bohrungen, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Hereingewinnung des Bohrgutes den Flüssigkeitsdruck im Innern des Spülgestänges künstlich verringert.
  7. 7. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen gemeinsamen Piloten für .die ineinandergesteckten Rohre und eine Abdichtung zum Abdichten des Raumes zwischen den Rohren. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Pilot aus mindestens zwei gegeneinander verschiebbaren Teilen besteht. g.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil des Piloten als Führung für das innere Rohr ausgebildet ,ist. To.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 7 mit einem mit mindestens einer Eintrittsäffnung versehenen Piloten, dadurch gekennzeichnet, daß der Pilot an seinem vorderen Ende eine Außen-- flädhenpartie aufweist, die von hinten nach vorn geneigt ist, und daß der Pilot weiter einen nach innen offenen Kanal aufweist, dessen äußeres, in die Eintrittsöffnung mündendes Ende in seinen einen Partien länger ist als in den gegenüberliegenden. m.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 8 mit einem mit mindestens einer Eintrittsöffnung versehenen Piloten, dadurch gekennzeichnet, daß ,der innere Teil des Piloten an seinem vorderen Ende eine Außenflächenpartie aufweist, die von hinten nach vorn geneigt ist, und daß dieser innere Teil weiter einen nach innen offenen Kanal aufweist, dessen äußeres, in die Eintrittsöffnung mündendes Ende in seinen einen Partien länger ist als in den gegenüberliegenden.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 1t1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Teil des Piloten zum äußeren Teil exzentrisch liegt.
DEB16935A 1950-10-13 1951-09-28 Verfahren und Vorrichtung zum Vortreiben von Rohren in Lockergestein Expired DE875503C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973872C (de) * 1953-05-29 1960-07-07 Heinrich Scheven Fa Verfahren zur Umlagerung der Kornanteile im Erdreich oder anderem verschiedenkoernigem Material

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE973872C (de) * 1953-05-29 1960-07-07 Heinrich Scheven Fa Verfahren zur Umlagerung der Kornanteile im Erdreich oder anderem verschiedenkoernigem Material

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