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Mehrzwecktisch Die Erfindung bezieht sich auf einen Mehrzwecktisch,
welcher der zeitbedingten Forderung, trotz Wohnraumbeengung die größte Bequemlichkeit
zu haben, Rechnung trägt, ohne aber hierdurch in seiner Ansehnlichkeit als schmuckes
und ansprechendes Möbelstück einzubüßen.
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Bekanntlich sind in fast jedem Wohnraum zum geselligen Zusammensitzen
um einen niedrigen Tisch, der die Höhe der sog. Rauchtische hat, eine Couch und
Sessel niedriger Sitzhöhe an zweckentsprechender Stelle gruppiert. Zum Tee- und
Kaffeetrinken und auch zur Einnahme von Erfrischungen beim geselligen Zusammensitzen
ist ein solcher Tisch recht geeignet und angenehm. Für das Einnehmen von Mahlzeiten
ist jedoch ein derartiger Tisch niedriger Höhe unangenehm und sogar der Gesundheit
abträglich, da die Tischhöhe zu gering ist und kein aufrechtes Sitzen zuläßt. Eine
Tischplatte von einer etwa zo cm größeren Höhenlage würde dem Übelstand steuern,
weil dann ein aufrechtes Sitzen auf den gleichen Sitzmöbeln möglich ist. Das Auswechseln
des Tisches durch einen höheren Tisch wäre einerseits lästig und mühselig und würde
andererseits einen besonderen Abstellplatz für den jeweils unbenutzten Tisch erfordern,
was aber dem `S;treben auf günstigste Raumausnutzung zuwiderlaufen würde.
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Nach der Erfindung sind vorgenannte Übelstände dadurch beseitigt,
daß die Tischplatte des Tisches in ihrer Gesamtheit in der Höhe verstellbar ist:
Hierdurch
ist es möglich, den Tisch als Niedrigtisch- -für -geselliges Beisänimerisein, ft-r
Tee= und Kaffeestunden u. dgl. und als Tisch zum Einnehmen vori Mahlzeiten durch
Einstellen auf die hierfür erforderliche Höhe zu verwei-iden,,=so daß der=Tisch
mehreren Zwecken dienen kann und `einem durch dieZe@tverl@ähtnisse besonders dringend
gewordenen Bedürfnis p#chlung getragen ist. -Es ist bereits -bekannt, bei Ausziehtischen
mit 'in der Mitte geteilter Tischplatte und nach beiden' Seiten ausziehbaren Tischplattenteilen
zur @-Vergrößerung der Tischplatte in der Tischmitte- ein heb- und senkbares Verlängerungsstück
vorzuselign,-welches nach dem Ausziehen der Tischplattenteile gehoben und vor dem
Zusammensehieben-der, Ti$ch-,-plattenteile wieder gesenkt wird.
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Zweckmäßig weist die Tischplatte außer der Höhenverstellbarkeit eine
tintex- B-erücksichtigüng der Höhenverstellbarkeit bewirkte _Veränderliche Größe
dadurch auf, daß,die Tischplatte mit auf ihr aufliegenden aufklappbaren Vergrößerungsstücken
ausgerüstet ist. Dies bietet den Vorteil; daß sich der Tisch trotz der Höhenverstellbarkcif-
ali'cli" in. seiner Nutzfläche vergrößern und entsprechend seiner . Mehrzweckbestimmung
den. Bedarfsverhältnissen anpassen läßt, so daß sich beispielsweise der Tisch an
Stelle der üblichen Besetzung mit vier*Personen mit acht Personen besetzen läßt,
wodurch die Mehrzweckverwendungsmöglichkeit noch erweitert ist: Hat dieTisahplatte
quadratischeForm, sokönnen die Vergrößerungsstülcke die Form von Dreiecken haben;
die durch die sich schneidenden Diagonalen der Tisehplatte bestimmt sind. .Diese
Ausbildung der Vergrößerungsstücke gibt den Vorteil, daß eine nach jeder Seite gleichmäßige
Vergrößerung der Tischplatte erfolgt und die Tischplatte ihre symmetrische Form
gegenüber dem Beingestell beibehält.
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Zweckmäßig sind unterhalb der Tischplatte nach Art von Schiebern ausziehbare
Stützen für die aufgeklappten Vergrößerungsstücke. vorgesehen. Die Stützen gewährleisten,
@daß dieVergrößerungsstüeke in gleicher Ebene mit .der Tischplatte liegen und entlasten
die Anlenkungsgelenke.
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Die erfindungsgemäße Tischausbildung kann so sein, daß eine Teilung
des Tisches in den Beinen parallel zurTischplatte vorgenommen ist; wobei der obere
Teil der Beine zum ',Aufsetzen auf die unteren Beinteile außer Wirkung gebracht
werden kann, so daß.. sich die Platte auf die unteren Teile der Beine äufsetzt.-Hierbei-.kann.
ein Beingestell mit seinem die Mittelachse querenden Kopfkreuz die Tischplatte trageng
und letztere einen im Köpfkreuz um das Maß der Höhenverstellbarkeit verschiebbaren
mittleren-- Führungszapfen sowie durch Anheben und Drehen der Platte auf das Kopfkreuz,
zweckmäßig unter Einrasten, sich ;#üfsetzende Schenkel auf einen Kreis--mit der
Achse des Zapfens als Mittelpunkt aufweisen: Der Führungszapfen sichert die mittige
Lage der Platte zum. Beingestell und verhindert, gleichzeitig das Abheben oder übermäßige
Anhebender Platte. Das Tischgestell kann sowohl in Holz -als auch in Stghlrohr ausgeführt
werden, wobei, die mannigfaltigsten Ausführungsriöglfclikeiten, z. Bdurch Vernickeln,
Überziehen ''mit - Schleiflack, Verwendung - von Leichtmetall u. dgl., gegeben sind.
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Wird eine AUsßührüng des Beingestells in einer Rohrkonstruktion gewählt,
dann sind die Rohrbeine ",an ihren oberen und unteren Enden übers Kreuz @:-vdirbunden
und besitzt das obere Verbindungskreuz izber. kürze oberseitig kurzstreckig aufgeschlitzte
Bogenstücke eine gegenüber dem unteren Kreuz etwas verdrehte Lage, Während an der
Unterseite 4eTischplatte -ein Rohrkreuz mit nach unten abgeivinkelten, in dieRohrbeine
einschiebbarenSchenkeln angebracht ist, deren Enden, mit Kugelköpfen versehen, bei
der-Drehung der Platte in der hochgezogenen Lage in den LTbergangsbogenstücken einrasten:.
Bei dieser Ausführungsform sind in der ' Niedrigstellung desß Tisches die abgewinkelten
Schenkel an der Tischplatte in die Rohrbeine eingeschoben. In der Hochstellung der
Tischplatte befinden sich die Schenkel mit ihren Kugelköpfen in den Übergangsbogensbülcken
der Beine in das :Verbindungskreuz.
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Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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. A#bb. r läßt einen Tisch im Aufriß erkennen; '-Abb. 2 gibt den Tisch
von unten gesehen wieder; Abb. 3 zeigt eine Anlenkungsstelle der Vergrößerungsstücke
herausgezeichnet; Abb.4 verdeutlicht dieTischplatte herausgezeichnet; Abb.5 und
6 stellen den Angriff der Tischplattenschenkel an demBeingestell herausgezeichnet
dar.
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Der Tisch ist mit einem Beingestell aus Stahlrohrbeinen r ausgerüstet.
Die oberen und die unteren Beinenden sind über je ein Verbindungskreuz und 3 miteinander
verbunden. Das obere Kreuz 2 greift über Bogenstücke 5 an den Beinen an und hat
hierdurch eine verdrehte Lage zu dem unteren Kreuz 3. An der Unterseite der Tischplatte
6 ist ein Rohrkreuz 7 vorgesehen. Die Rohrkreuzenden sind als Schenkel 8 nach unten
abgewinkelt. Die Schenkel haben einen solchen Außendurchmesser; daß sie sich durch
die öffnungen g in die Beine einschieben lassen. Außerdem sind sie mit Kugelköpfen
zo versehen, die in die Bogenstücke 5 passen. Letztere weisen als Rasten für die
Kugelköpfe Durchbrechungen r r auf. Auf der Oberseite der Bogenstücke.ist ein Schlitz
12 vorgesehen, um ein Einschieben der Kugelköpfe in die Bogenstücke zuzulassen.
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In der Mitte der Tischplatte 6 ist auf deren Unterseite ein Führungszapfen
13 angeordnet, der sich in dem Kreuzpunkt des oberen Kreuzes ä führt und
einen unteren; Anschlag 14 aufweist, um das Anheben der Tischplatte zu begrenzen.
-An den Kanten der Tischplatte sind mit Spieltischbändern z.5 Vergrößerungsstücke
rd angelenkt, die auf der. Tischplatte aufliegen und aufgeklappt werden können.
Unter der Tischplatte sind ausziehbare Stützen für die aufgeklappten Vergrößerungsstücke.-in
Form von Schiebern 17 vorgesehen. Die
Vergrößerungsstücke
haben die Form von Dreiecken, die durch die sich schneidenden Diagonalen der quadratischen
Tischplatte bestimmt sind.
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Die Handhabung des Tisches erfolgt in folgender Weise: In der Niedrigstellung
befindet sich die Tischplatte in der in Abb. i strichpunktiert angedeuteten Lage,
in welcher die Schenke18 in die Stahlrohrbeine eingeschoben sind. Soll der Tisch
in die Hochstellung gebracht werden, dann wird die Tischplatte angehoben, wobei
das Maß des Anhebens durch den Anschlag 14. begrenzt ist. Die Kugelköpfe io gelangen
durch das Anheben der Platte in eine den Bogenstücken 5 gleiche Höhenlage. Durch
Drehen der Platte treten die Kugelköpfe in die Bogenstücke und rasten in die Durchbrechungen
i i ein. Hiernach befindet sich der Tisch gebrauchsfertig in der Hochstellung.
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Soll die Tischplatte vergrößert werden, dann werden die Schieber 16
ausgezogen und die Vergrößerungsstücke aufgeklappt.