DE874690C - Wellenabdichtung - Google Patents

Description

• Das Patent 858 4S3 betrifft eine aus paarweise angeordneten Gummi- oder Ledermanschetten recht- oder stumpfwinkligen Profils gebildete Wellenabdichtung, die aus zwei hintereinander an geordneten Manschettenpaaren besteht, deren in einem ölbad ,laufende dichtende Kanten paarweise einander zugewendet sind. Die durch die Winkelung gebildeten, selb:sttäti@g dichtenden Kanten der Manschetten befinden sich dabei ausschließlich an ,der Welle, während die Abdichtung an der Wandung der Stopfbuchse-nbohrung nur durch Eimspannung' erfolgt. Bei dieser Anordnung ist es notwendig, besondere Vorkehrungen für die Einspannung zu treffen, damit jede einzelne Dichtungsmanschette in der Stopfbuchsenbohrung zuverlässig dichtend e:ngepreßt wird.
• Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung dieser Wellenabdichtung, bei welcher die Aaspressung' in der Stopfbuchsenbohrung ebenfalls selbsttätig erfolgt. Erfindungsgemäß werden für jedes der beiden Manschettenpaare Nutringmänschetten benützt, die mit ihren Nuten einander zugewendet sind und :durch Abstandhalter in ihrer Lage zueinander sowie in der Dichtungslage gehalten werden. Die doppelte Winkelurig der Nutringmanschettenbewirkt eine selbsttätige Dichtung sowohl .am inneren als arn äußeren. Umfang durch die Neigung .der Schenkel, unter :der Wirkung ihrer Vorspannung sich wieder zu spreizen.
• Als Abstandhalter sind Hülsen anwendbar, die an ihren Enden in :die Nuten -je eines Paares der Nutringmanschetten eingreifen. Vorzugsweise werden als Abstandhalter Schraubenfedern benutzt.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
• F.ig: i zeigt ,die Stopfbuchse in einem axialen Schnitt mit ,durch Hülsen in ihrer Lage gehaltenen Nutringmanschetten; Fig. 2 ist eine entsprechende Darstellung, nach welcher,die Abstandhalter von Schraubenfedern gebildet werden.
• Die Manschette i dichtet gegen Überdruck, die Manschette 2 gegen Unterdruck in der Maschine; während die Manschetten 3 und 4 lediglich den Zweck haben, .das C51 zurückzuhalten: Die Schmierung der Manschetten i und 3 erfolgt unmittelbar vom Kurbelgehäuse 5 durch den Kanal 6, während die Manschetten 2 und 4 durch eine einmalige Auffüllung der zwischen beiden gebildeten Ölkammer :durch den Kanal 7 von dem Topf 8 aus mit Öl oder Fett geschmiert wenden..
• Sollte die gegen Überdruck abdichtende Manschette i, auf welcher der Gehäusedruck lastet, versagen, so tritt :die für gewöhnlich ohne Pressung arbeitende Manschette 4 an ihre Stelle.
• Gegenüber den einfachen Manschetten rechtwinkligen oder stumpfwinkligen Profils, wie sie im Patent 858 483 .dargestellt sind, haben die Nutringmanschetten i, 2, 3, 4 .den Vorteil, daß sie auch an ihrem äußeren Umfang selbsttätig gegen die Stopfbuchsenbohrung dichten, ohne daß es einer Einspannung durch Anziehen des Deckels g od. dgl. bedarf. Die. von den Hülsen, io gebildeten Abstandhalter verhindern, daß die Manschetten aus der Lage kommen, die sie zueinander einnehmen müssen, wobei z. B. die Ölbohrung verdeckt werden könnte. Auch verhindern sie, daß die Manschetten sich verkanten und dann nicht mehr richtig dichten.
• Während die Abstandhalter io in ihrer Länge genau bemessen sein müssen, sind die gemäß Fig. 2 als Abstandhalter verwendeten Schraubenfedern i i in ihrer Länge ohne weiteres anpassungsfähig.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i> Aus zwei hintereinander angeordneten Manschettenpaaren gebildete Wellenabdichtung, bei der .die Manschettendichtungskanntten in einem Ölbad laufen gemäß. Patent 858 483, dadurch gekennzeichnet, 4aß jedes der beiden Manschettenpaare aus zwei mit ihren: Nuten einander zugewendeten Nutringmanschetten besteht, die durch Abstandhalter in ihren Lage zueinander und in der Dichtungslage gehalten werden.
2. 2. Wellenabdichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter Schraubenfedern sind.