DE874294C

DE874294C - Einhaengemappe mit Tragschiene und Reiter

Info

Publication number: DE874294C
Application number: DEO1598A
Authority: DE
Inventors: Hans Oetiker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-03-10
Filing date: 1951-05-16
Publication date: 1953-04-23

Description

Einhängemappe mit Tragschiene und Reiter Gegenstand der Erfindung ist eine Einhängemappe mit Tragschiene und Reiter, bei welcher der Mappenrand in die als Blechrinne mit parallelen Schenkeln ausgebildete Tragschiene gesteckt und mit ihr verklemmt ist und bei welcher der obere Teil der Tragschiene ihrer ganzen Länge nach gegen ihren unteren Teil stumpfwinklig abgebogen ist. Diese Abbiegung verleiht der Schiene unter Vermeidung von Längsrippen und Bördelungen eine große Steifigkeit und verstärkt die Verklemmung des Mappenrandes mit der Schiene. Außerdem ermöglicht sie das Festhalten eines auf die Schiene geschobenen Reiters von relativ einfacher Bauart.
Um die Lage des in der Längsrichtung der Schiene verschiebbaren Reiters in gewissen Stellungen zu sichern, können im unteren Teil der Tragschiene in Abständen, welche der Reiterlänge entsprechen, Einkerbungen vorgesehen werden, in die ein aus dem Reiter herausgepreßter Nocken eingreift.
Der Reiter selbst kann aus einem schwach gekrümmten Blech bestehen, aus dessen unterem Teil ein Rechteckstreifen so herausgestanzt ist, daß er mit seiner oberen Längsseite mit dem Reiterblech verbunden bleibt. Bei dieser Ausführung wird dieser Streifen so nach innen abgebogen und geformt, daß er beim Aufschieben des Reiters auf die Tragschiene um den oberen Teil Herumgreift und sich ihr eng anschmiegt, während sich das Reiterblech fest an die andere Seite der Tragschiene anlegt und als Träger eines das Reiterblech völlig deckenden Schriftstreifens dient. Die Schenkel der im Querschnitt stumpfwinkligen Tragschiene werden somit von dem Rechteckstreifen und dem Reiterblech derart umfalß,t, daß ein Losreißen des Reiters von der Schiene verhindert ist. Zur Sicherung der Reiterlage kann der Rechteckstreifen mit einem in die Einkerbungen der Tragschiene eingreifenden Nocken versehen sein.
Zum Festhalten des Schriftstreifens an dem Reiterblech kann ein das Reiterblech oben und unten umfassender, durchsichtiger, z. B. aus Zellstoff hergestellter Kunststoff dienen. Dessen Lage läßt sich wiederum in vorteilhafter Weise dadurch sichern, daßi man das Reiterblech mit einem Nocken versieht, der in ein entsprechendes Loch des herumgelegten Kunststoffes eingreift.
Es kann in manchen Fällen vorteilhaft sein, die Tragschienen für die vordere und für die hintere Mappenwand gleich auszuführen, so daß der Reiter beliebig auf die eine oder auf die andere Tragschiene aufgeschoben werden kann.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. i a zeigt eine Rückansicht von Schiene und Reiter; Fig. i b zeigt einen Schnitt durch Schiene und Reiter nach Linie A-B der Fig. i a.
In diesen Figuren bedeutet i die Tragschiene, die aus einer Blechrinne mit parallelen Schenkeln besteht, deren oberer Teil gegen den urfiteren der ganzen Länge nach stumpfwinklig abgebogen ist, 2 die Mappenwand, deren oberer Rand in die Schiene gesteckt und mit ihr verklemmt ist. 3 ist das schwach gekrümmte Reiterblech, welches Träger der den Mappeninhalt kennzeichnenden Beschriftung ist und dessen volle Fläche vom Schriftstreifen bedeckt sein kann. Mit q. ist der Rechteckstreifen bezeichnet, der aus dem Reiterblech derart ausgestanzt ist, daß er mit seiner oberen Längsseite mit dem Reiterblech verbunden bleibt. Er ist aber, wie aus Fig. i b@ ersichtlich, nach innen abgebogen und so geformt, daß- er beim Aufschieben des Reiters auf. die Tragschiene um deren oberen Teil herumgreift und sich ihr eng anschmiegt. 5 bezeichnet einen durchsichtigen Kunststoff zum Festhalten eines dem Reiterblech aufgelegten Schriftstreifens. Der durchsichtige Kunststoff umfaßt das Reiterblech oben und unten und besitzt ein Loch, in welches der Nocken 7 des Reiterbleches eingreift. In Abständen, entsprechend der Reiterlänge, vorgesehene Einkerbungen 6 in der Tragschiene .dienen dazu, die Lage des in der Längsrichtung der Schiene verschiebbaren Reiters in bestimmten Stellungen zu sichern, indem ein Nocken 8 des Reiters in diese Einkerbungen eingreift.
Bei dieser Ausführung der Tragschiene und des Reiters kann die ganze Reiterfläche für die Beschriftung ausgenutzt werden. Die relativ einfache Konstruktion und der verhältnismäßig geringe Materialverbrauch ermöglichen die wirtschaftliche Serienherstellung von mit Tragschiene und Reiter der beschriebenen Bauart armierten Einhängemappen. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Tragschiene nach der Erfindung wird dadurch erreicht, daß, der obere, gegen den unteren stumpfwinklig abgebogene Teil der Tragschiene eine Knickung erhält, derart, daß sein äußerer Teil nach oben abgebogen ist. Dadurch wird die Festigkeit des Reiters auf der Tragschiene erhöht, und das Schild erhält eine größere Steilheit, wodurch eine bessere Übersicht über die Beschriftungen erreicht wird.
Während also bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. i a und i b der Querschnitt der Tragschiene einen stumpfen Winkel mit zwei geraden Schenkeln zeigt, weist bei diesem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der obere Schenkel zwei Teile .auf, von denen der außenliegende gegen den inneren nach oben abgebogen ist und dabei parallel zum unteren Schenkelgestellt sein kann.- Der Reiter ist in dieser Querschnittsform der Tragschiene angepaßt, und damit wird eine festere Umklammerung der Schiene und eine steilere Stellung des die Beschriftung tragenden Schildes erzielt.
In Fig.2 bedeutet i', i", 2 die Tragschiene, 3 den Reiter, q. den mit der Tragschiene verklemmten Mappenrand. Der obere Teil der Tragschiene i', i" schließt mit dem unteren Teile einen stumpfen Winkel ein. Er ist aber geknickt und sein äußerer Teil i" ist gegen den inneren Teil i' nach oben abgebogen. Der Teil i" steht parallel zum unteren Teil 2 der Tragschiene. Der Reiter 3 umgreift mit seiner vorderen Fläche und mit einem aus ihr herausgestanzten hinteren Teil die Tragschiene derart, daßi eine seitliche Verschiebung möglich, aber ein vertikales Abziehen des Reiters von der Schiene verhindert ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einhängemappe mit Tragschiene und Reiter, bei welcher der Mappenrand in die als Blechrinne mit parallelen Schenkeln ausgebildete Tragschiene gesteckt und mit ihr verklemmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß, der obere Teil der Tragschiene ihrer ganzen Länge nach gegen ihren unteren Teil stumpfwinklig abgebogen ist.
2. Einhängemappe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich im unteren Teil der Tragschiene in der Reiterlänge entsprechenden Abständen Einkerbungen befinden, welche zur Aufnahme eines Nockens des Reiters in den betreffenden Stellungen des letzteren bestimmt sind.
3. Einhängemappe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß: der Reiter aus einem gekrümmten Blech besteht, aus dessen unterem Teil ein Rechteckstreifen so herausgestanzt ist, daß er mit seiner oberen Längsseite mit dem Hauptteil des Reiterbleches verbunden bleibt, und daß dieser Streifen so nach hinten abgebogen und so geformt ist, daß er beim Aufschieben des Reiters auf die Tragschiene um den oberen Teil der Tragschiene, sich ihr anschmiegend, herumgreift, während sich der Hauptteil des Reiterbleches fest an die andere Seite der Tragschiene anlegt und den Träger eines das Reiterblech völlig deckenden Schriftstreifens bildet.
4.. Einhängemappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schriftstreifen von einem das Reiterblech oben und unten umfassenden, durchsichtigen Kunststoff an diesem festgehalten wird.
5. Einhängemappe nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß@ das Reiterblech am oberen Teil einen herausgepreßten Nocken besitzt, der in ein entsprechendes Loch des herumgelegten Kunststoffes eingreift und so dessen Lage sichert.
6. Einhängemappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Reiterblech teilweise herausgestanzte und nach innen abgebogene Blechstreifen einen wahlweise in eine der Einkerbungen der Tragschiene eingreifenden Nocken besitzt.
7. Einhängemappe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere und die hintere Mappenwand gleiche Tragschienen besitzen, derart,. daß der Reiter wahlweise auf die eine oder die andere Tragschiene aufgeschoben werden kann. B. Einhängemappe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der obere, gegen den unteren stumpfwinklig abgebogene Teil der Tragschiene eine Knickung erhält, derart, daß sein äußerer Teil nach oben abgebogen ist. g. Einhängemappe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß@ der äußere Teil (i") des geknickten oberen Teiles parallel zum unteren Teil (z) der Tragschiene gestellt ist.