DE873348C - Tonzunge - Google Patents

Tonzunge

Info

Publication number
DE873348C
DE873348C DES8482D DES0008482D DE873348C DE 873348 C DE873348 C DE 873348C DE S8482 D DES8482 D DE S8482D DE S0008482 D DES0008482 D DE S0008482D DE 873348 C DE873348 C DE 873348C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tongue
thickness
edges
side surfaces
height
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES8482D
Other languages
English (en)
Inventor
Rene Seybold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Matth Hohner A-G
Original Assignee
Matth Hohner A-G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Matth Hohner A-G filed Critical Matth Hohner A-G
Priority to DES8482D priority Critical patent/DE873348C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE873348C publication Critical patent/DE873348C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D7/00General design of wind musical instruments
    • G10D7/12Free-reed wind instruments
    • G10D7/14Mouth-organs

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

  • Tonzunge Durchschlagende Tonzungen aus ,Metall, die in ihrer Eigenperiode schwingen, besitzen zwei verschieden geartete Flächen: eine ebene Innenfläche und eine bearbeitete, gewölbte Außenfläche. Infolge der ungleichen Stärke des schwin@gen.den Teiles des Zungenblattes verlaufen zwangsläufig auch die Kanten der Seitenflächen nicht parallel, d. h. die Stärke der Seitenwände ist von der Wurzel bis zur Spitze in ihrem Verlauf ungleich.
  • Es ist bekannt, die Außenfläche des Zungenblattes durch geringes Abrunden oder Abdachen zu vergrößern, und zwar bei den kurzen Zungen auf die ganze Länge des schwingenden Teiles, bei den tieferen Zungen nur auf eine bestimmte Länge von der Wurzel ab, biss etwa über die Mitte, wodurch das Zungenblatt eine größere Elastizität erhalten soll. Wenn die Innenseite des Zungenblattes, in der Ruhelage geradegestreckt, die Ausnebmung in der Stimmplatte abdeckt und der Luftstrom das Zungenblatt angreift, so wird dieses in die Ausnehmung hineingedrückt. Es entsteht ein Widerstand durch das Abschließen der Aüsnehmung, dessen Dauer um so länger ist, je dicker das Zungenblatt ist. Die Zunge schnellt nicht sofort zurück und gibt gar keinen oder nur einen gepreßten Ton.
  • Es wird daher -die Zunge gelöst, d. n. sie wird so weit abgebogen, daß die Federkraft des Zungenblattes die Zeit des Widerstandes, der in der Ausnehmung entsteht, ausgleicht.
  • Durch die dauernde Verformung der Zunge in der Ruhelage kommt nicht nur der Nullpunkt der Federkraft aus der Mittellage, es entsteht auch ein Luftspalt- (Angriffsspalt), dessen Größe sich aus der Länge und Breite des Zungenblattes und Höhe der Abbiegung desselben ergibt (Abb. i und 2). )'e mehr das Zungenblatt B abgebogen ist, desto stärker mw3 die Windkraft sein, um - das Zungenblatt zu erregen. Auch der Windverbrauch ist erheblich, sowohl beim Einschwingen als auch während der dauernden Erregung.
  • Beim Einschlagen der Tonzunge B in die Ausnehmung C im Stimmrahmen A bei etwas hoher Windspannung schließt die Innenfläche und die Außenfläche, öffnet, beim Zurückschnellen schließt die Außenfläche und die Innenfläche öffnet. Ein einwandfreies, gleichgeartetes Pendeln zwischen der Schneidekante der Ausnehmung C ist demnach nicht möglich, was sich bei zunehmender Windspannung, hauptsächlich bei langen Zungen,- durch Veränderung der Schwingungszahl und der Klangfarbe bemerkbar macht.
  • Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch behoben, daß die Außenfläche des schwingenden Teiles der Zunge kleiner ist als die Innenfläche, um nur eine Fläche zu erhalten, deren Dicke sowohl von der Form der Kurve als auch von der Dicke des Zungenblattes unabhängig ist.
  • Die Abb. 3 bis 5 und 16 bis 9 zeigen zwei beispielsweise Ausführungen des Erfindungsgegenstandes.
  • Es bezeichnen i, id das Zungenblatt, welches über der Ausnehmung 12, auf der Stimmplatte 3 an der Wurzel q. durch zwei Nieten befestigt ist. Die Kanten der Innenfläche der Zunge decken mit den Kanten der Ausnehmung 2 bis auf einen äußerst feinen Luftspalt, der notwendig ist, damit das Zungenblatt gerade noch durch die Ausnehmung 2 schwingen kann: Diese Innenfläche, .die bei den dargestellten Ausführungsbeispielen auf der Unterseite der Zunge liegt, wird in der Folge mit Schneidefläche bezeichnet und hat drei Kanten, nämlich zwei Seitenkanten und eine Kante an der Zungenspitze 5. -Über .die Stimmplatte 3 ragt die volle Materialstärke des in Ruhe befindlichen Zungenblattes heraus. Die drei Kanten der bearbeiteten Außenfläche, in der Folge Kurvenfläche genannt, liegen gegenüber den drei Kanten der Schneidefläche etwas zurück, so daß also die Kurvenfläche kleiner ist als die Schneidefläche. Die Verringerung der Kurvenfläche wird .durch Verbreitern oder Vermehren der Seitenflächen erzielt, und zwar beispielsweise durch Absetzen; Auskehlen, Abschrägen oder Brechen. Während bei der in Abb. 3 dargestellten Tonzunge durch Abschrägen und Verbreitern der drei Seitenflächen scharfe Kanten an der Schneidefläche entstehen, können die drei Kanten der Schneidefläche auch eine breitere, fettere Linie bilden, deren Flächen im Winkel zur Schneidefläche stehen.
  • Abb. 6 zeigt eine Tonzunge, deren Seitenflächen bis zu einer Höhe, die der kleinsten Wandstärke entspricht, parallel verlaufen und bei welcher der über dieser Höhe liegende Teil der .Seitenflächen abgeschrägt ist, wodurch drei zusätzliche Kanten entstehen.
  • Abb. 7 ist eine Ansicht .der Zungenspitze, Abb. 8 ein Schnitt nach der Linie D-E und Abb. 9 eine Draufsicht der in Abb. 6 in Seitenansicht dargestellten Zunge.
  • Nachdem so eine Schneidefläche von kleinster, gleichmäßiger Dicke geschaffen ist, kann sowohl der Luftspalt an- den Seitenkanten als auch der Angriffsspalt an der Zungenspitze bzw. die dauernde Verformung .des Zungenblattes äußerst gering bemessen sein. Das Einschwingen der Zunge ist bei hauchartiger Windspannung ohne merklichen Windverlust möglich. Bei zunehmender Windkraft bleibt die Schwingung vollkommen konstant und der Ton klingt ungezwungen, weil die pendelnde Bewegung der Zunge um den Ruhepunkt nicht mehr einseitig belastet ist.

Claims (2)

  1. PATZNTANSPRÜCI'IE: .i. Tonzunge für Musikinstrumente, deren schwingender Teil in seinem Verlauf eine ungleiche Dicke aufweist, dadurch gekennzeichnet, d,aß die Außenfläche der Zunge durch Abschrägen der Zungenkanten kleiner als die Innenfläche ausgebildet ist, so daß schneidenförmige Zungenkanten entstehen, .deren Dicke sowohl von der Form der Außenfläche als auch von der Zungenblattstärke unabhängig ist.
  2. 2. Tonzunge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Seiten und der Spitze der Zunge gelegenen Kantenflächen des schwingenden Zungenteiles durch Absetzen, Auskehlen oder Brechen verbreitert oder vermehrt sind. 3.'Tonzunge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen bis zu einer Höhe, die der kleinsten Wandstärke entspricht, parallel verlaufen und daß der über dieser Höhe liegende Teil der Seitenflächen abgesetzt oder abgeschrägt ist.
DES8482D 1943-03-27 1943-03-27 Tonzunge Expired DE873348C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES8482D DE873348C (de) 1943-03-27 1943-03-27 Tonzunge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES8482D DE873348C (de) 1943-03-27 1943-03-27 Tonzunge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE873348C true DE873348C (de) 1953-04-13

Family

ID=7472773

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES8482D Expired DE873348C (de) 1943-03-27 1943-03-27 Tonzunge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE873348C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0116146A2 (de) * 1982-12-13 1984-08-22 Bianca S.A. Stimmzungen-Anordnung für Musikinstrumente und andere Tonerzeuger
WO1985003375A1 (en) * 1984-01-24 1985-08-01 Firma Bianca S.A. Tuning reed device for musical instruments and other sound generators

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0116146A2 (de) * 1982-12-13 1984-08-22 Bianca S.A. Stimmzungen-Anordnung für Musikinstrumente und andere Tonerzeuger
EP0116146A3 (de) * 1982-12-13 1984-11-14 Bianca S.A. Stimmzungen-Anordnung für Musikinstrumente und andere Tonerzeuger
WO1985003375A1 (en) * 1984-01-24 1985-08-01 Firma Bianca S.A. Tuning reed device for musical instruments and other sound generators

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3108166C2 (de) Stimmgabelquarzkristallschwinger mit Schwingungskopplung
DE1797167A1 (de) U-foermiger mechanischer Vibrator
DE1206032B (de) Gabelfoermiger Quarzoszillator fuer Ton-frequenzen
DE873348C (de) Tonzunge
EP0251034A1 (de) Elektromagnetisches Relais
DE2746154A1 (de) Quarzschwinger
DE1614172A1 (de) Elektromagnetisches Relais
DE1523770A1 (de) Hemmungseinrichtung fuer Uhrwerke
DE2820054A1 (de) Ruecker fuer uhrwerke
DE1523827A1 (de) Torsionsschwinger
DE2808873A1 (de) Stimmzunge und ihre befestigung in bzw. auf einer traegerplatte
DE617923C (de) Windfahne
DE717540C (de) Kleintelefon mit kolbenartig schwingender Membran
DE591083C (de) Elektromagnetische Hupe
DE1523891B2 (de) Haltevorrichtung für eine Batterie in einer elektrischen Kleinuhr
DE574203C (de) Mess- oder Regelgeraet
DE721232C (de) Verfahren und Anordnung zur genauen Einstellung der Resonanzfrequenz eines Leuchtkristalls
DE725429C (de) Ultrakurzwellenanordnung mit einer Roehre innerhalb eines Hohlraumschwingers
DE2225014C3 (de) Verfahren zum Symmetrieren und zum Einstellen der Frequenz eines Stimmgabelschwingers
DE431094C (de) Mundharmonika
DE1253750B (de) Schwingungskompensierter mechanischer Schwinger fuer Frequenznormale
DE392407C (de) Locher mit drei Lochstempeln von festem Abstand und mit einer drehbaren Einstellvorrichtung
AT156423B (de) Akustische Signalvorrichtung.
DE691769C (de) Akustische Signalvorrichtung
DE509134C (de) Elektrostatisches Sprechgeraet