DE873146C - Verfahren zur Herstellung von Legierungen des Silbers mit Metallen der Eisengruppe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Legierungen des Silbers mit Metallen der Eisengruppe

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DE873146C
DE873146C DED9632A DED0009632A DE873146C DE 873146 C DE873146 C DE 873146C DE D9632 A DED9632 A DE D9632A DE D0009632 A DED0009632 A DE D0009632A DE 873146 C DE873146 C DE 873146C
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DED9632A
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Johannes Schatz
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Evonik Operations GmbH
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Degussa GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/02Making non-ferrous alloys by melting
    • C22C1/03Making non-ferrous alloys by melting using master alloys
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/06Alloys based on silver

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  • Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Legierungen des Silbers mit Metallen der Eisengruppe Es ist bekannt, daß Silberlegierungen, die Metalle der Eisengruppe, insbesondere Nickel, in Mengen von nicht über 1,50/, enthalten, eine gegenüber dem reinen Silber erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen thermische und mechanische Beanspruchungen besitzen. Der Grund dafür liegt wahrscheinlich darin, daß der Zusatz der genannten Metalle das vorzeitige Auftreten von Schäden, die insbesondere auf der -Nei--un""- des Silbers zur Grobkornbildung beruhen, wirksam zu verhindern in# der Lage ist. Man hat daher aus derartigen Legierungen, insbesondere aus solchen des Silbers mit o,o8 bis o,i5% Nickel, bereits im großen Umfang Apparate, Geräte, Rohrschlangen, Kesselauskleidungen u. dgl. hergestellt, die in Gegenwart heißer Dämpfe, Säuren oder geschmolzener Alkalien erhöhten Temperaturen ausgesetzt sind. Die Herstellung dieser Legierungen war bisher z# mit großen Schwierilgkeiten verbunden, da das Silber selbst kleine M.engen der Zusatzmetalle nur bei sehr hohen Temperaturen und auch dann nur außerordentlich langsam aufnimmt. Bei der Gewinnung der genannten Silber-Nickel-Legierungen ist man beispielsweise so verfahren, daß das Nickel in Form von Pulver oder dünnem Blech in geschmolzenes Silber bei einer Temperatur von 1200' C und mehr eingeführt wurde. Dabei ist eine teilweise Oxydation des Nickelzusaties in der Regel kaum zu vermeiden. Es ist außerordentlich schwierig, wenn nicht unmöglich, den Abbrand so zu steuern und auszugleichen, daß mit genügend hoher Treffsicherheit der gewünschte Nickelgehalt stets reproduzierbar eingestellt werden kann. Außerdem läßt es sich nicht immer vermeiden, daß in der fertigen, Legierung an Stelle von metallischem Nickel mehr oder weniger große Mengen von Nickeloxyd im Silber eingelagert sind, wobei derartige Legierungen wesentlich schlechtere Eigenschaften zeigen als einwandfreie Silber-Nickel-Legierungen oder auch als unlegiertes Feinsilber.
  • Das- Verfahren der vorliegenden Erfindung ermöglicht nun die Herstellung von Silberlegierungen mit den Metallen der Eisengruppe, Eisen, Kobalt, insbesondere aber mit Nickel, auf einem Wege, der die bisherigen Schwierigkeiten vermeidet und in einfacher Weise und mit großer Treffsicherheit zu den gewünschten Legierungen in einem einwandfreien Zustande führt. Nach der Erfindung werden die Zusatzmetalle dem geschmolzenen Silber als niedrigschmelzende Vorlegierungen mit Phosphor oder Arsen zugesetzt, worauf die Schmelze in üb- licher Weise auf Halbzeug od. dgl. verarbeitet werden kann. Uberraschenderweise wurde gefunden, daß die über die Vorlegierung mit den Zusatzmetallen eingebrachten Mengen an Phosphor oder Arsen bei der Weiterverarbeitung der so hergestellten Silberschmelzen, etwa durch Walzen mit entsprechenden Zwischenglühungen, durch Diffusion und Abbrand an der Oberfläche praktisch vollständig aus der Legierung entfernt werden können, ohne daß diese sich in ihren Eigenschaften oder ihrem sonstigen Verhalten von den entsprechenden rein binärenLegierungen mit gleichemGehalt anZusatzmetallen unterscheidet.
  • Die Herstellung der genannten Legierungen nach dem Verfahren der Erfindung soll nachfolgend am Beispiel einer Silber-Nickel-Legierung mit o, 15 0/0 Nickel näher erläutert werden: Als, Vorlegierung dient in diesem Fall eine bei 88o' C schmelzende eutektische Legierung von Nickel und Phosphor mit i 10/0 Phosphor. Eine solche Vorlegierung kann man beispielsweise gewinnen, indem ein Gemisch von Nickelpulver und rotem Phosphor unter Schutzgas auf 3oo bis 350' C erhitzt und zur Reaktion gebracht wird. Der Abbrand an Phosphor beträgt dabei nur etwa o,2 Vo. Die Schmelze bildet nach dem Erstarren einen dichten, grobkörnigen, spröden Regulus, der gegebenenfalls auch leicht zerkleinert werden kann. Von der so hergestellten - Legierung wurden etwa 0,I7O/o dem geschmolzenen Silber zugefügt. Dabei löst sich der Zusatz außerordentlich rasch in der Silberschmelze auf, so daß diese bereits nach kurzer Zeit vergossen werden kann. Obgleich die Legierung, im Gußzustand verhältnismäßig grobkörnig anfällt, bietet das Walzen in üblicher Weise keine Schwierigkeiten. Das Gefüge wird nach einer Zwischenglühung von z. B. 5 Minuten bei 6oo'C außerordentlich feinkörnig und unterscheidet sich sodann nicht mehr von einer aus Silber mit reinem Nickelpulver hergestellten, also rein binären Legierung. Der Phosphorgehalt betrug in 2 mm dicken Blechen einer so gewonnenen Legierung nicht mehr als o,ooi ()/" so daß mindestens 95 0/0 des beim Legieren zugesetzten Phosphors aus der Legierung entfernt wurden. Ebenso wie bezüglich des Gefüges unterschipd, sich die mit Hilfe einer phosphorhaltigen Vorlegierung hergestellte Silber-Nickel-Legierung auch in ihren Eigenschaften bei thermischer und chemischer Beanspruchung sowie in den mechanischen Werten in keiner Weise von den bekannten Silber-Nickel-,Legierungen, die unter Anwendung der bisher üb- lichen schwierigen und unbefriedigenden Legiertechnik gewonnen waren.
  • In ähnlicher Weise, wie vorstehend für Siffier-Nickel-Legierungen besi#hrieben, ist es gemäß dem Verfahren der Erfindung auch möglich, Legierungen von Silber mit Eisen oder Kobalt oder mit mehreren der genannten Metalle herzustellen. Dabei können an Stelle von phosphorhaltigen Vorlegierungen auch solche mit Arsen oder aber auch Gemische von Arsen und Phosphorvorlegierungen verwendet werden. Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können auch Phosphor- und/oder Arsenlegierungen benutzt werden, die mehr als eines der genannten Zusatzmetalle enthalten, wodurch der Schmelzpunkt der Vorlegierung gegebenenfalls in wünschenswerter Weise gesenkt werden kann.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Legierungen enthalten in verarbeitetem Zustand, wie schon erwähnt, nur noch außerordentlich geringe Mengen des mit den Zusatzmetallen eingeführten Phosphors oder Arsens. Sie sind daher in gleicher Weise wie die nach den bisher üblichen unwirtschaftlichen und kostspieligen Verfahren hergestellten Silberlegierungen als Baustoffe für Apparate, Geräte, Armaturen u. dgl. verwendbar, bei denen die hervorragenden Eigenschaften des Silbers im Hinblick auf eine erhöhte Temperaturbeständigkeit und Lebensdauer unter der Einwirknng starker angreifender chemischer Agenzien noch gesteigert werden sollen.

Claims (1)

  1. #PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Legierungen des Silbers mit Eisen, Kobalt, vorzugsweise Nickel, einzeln oder zu mehreren, mit einem Gehalt von insgesamt 0,05 bis 1,50/(), dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzmetalle als Vorlegierungen mit Phosphor und/oder Arsen, vorzugsweise als eutektische Legierungen, in eine Silberschmelve eingebracht werden. 2.'- Verfahren zur Herstellung von Silber-Nickel-Legierungen mit o,o8 bis o,i50/() Nickel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorlegierung eine bei 88o' C schmelzende Nickellegierung mit ii V, Phosphor zur Anwendung gelangt. , 3. Verfahren zur Herstellung von Vorlegierungen nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzmetalle, deren Gemische oder Legierungen mit Arsen und/oder Phosphor gemischt und unter Erhitzen zur Reaktion gebracht werden.
DED9632A 1951-06-24 1951-06-24 Verfahren zur Herstellung von Legierungen des Silbers mit Metallen der Eisengruppe Expired DE873146C (de)

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