DE872957C - Vorrichtung zum Weiterverarbeiten von tiefgezogenen Werkstuecken - Google Patents

Vorrichtung zum Weiterverarbeiten von tiefgezogenen Werkstuecken

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DE872957C
DE872957C DED3627D DED0003627D DE872957C DE 872957 C DE872957 C DE 872957C DE D3627 D DED3627 D DE D3627D DE D0003627 D DED0003627 D DE D0003627D DE 872957 C DE872957 C DE 872957C
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DE
Germany
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workpiece
hood
branches
inductor
deep
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Expired
Application number
DED3627D
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English (en)
Inventor
Erich Dr-Ing Hoermann
Gerhard Dr-Ing Seulen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D8/00Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/10Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications
    • H05B6/14Tools, e.g. nozzles, rollers, calenders
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
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Description

  • Vorrichtung zum Weiterverarbeite#n von tiefgezogenen Werkstücken Bekanntlich ist es notwendig, Werkstücke, die kalt tiefgezogen werden, zwischen den einzelnen: Zügen und vielfach auch -nach beendeter Gesamtverformung zu glühen, um die Kaltverfestigung zu bebeitigen. Zu diesem Zweck sind im allgemeinen Öfen vorgesehen, in denen die Werkstücke zur Gänze erwärmt werden, obwohl nicht an allen Stellen des Werkstücks eine gleich hohe Glühtemperatur erforderlich wäre: denn beispielsweise das geschlossene Ende- eines topfartigen Gebildes hat beim Kaltziehen den geringsten Verformungsgrad und könnte Z, daher auf weit niedrigere Temperaturen erhitzt werden, um die Kaltverfestigung zu beseitigen, als beispielsweise die Ränder des offenen Endes. Außerdem paßt sich das Glühend meist einer ganzen# Reihe tiefgezogener Werkstücke in einem gemeinsamen Ofen sehr schlecht dem Arbeitstakt der Tief -ziehpresse an. Es tritt daher ein Materialstatt ein, für den entweder große Behandlungsöfen oder umfan-greiche Stapelplätze vorgesehen werden müssen. Hinzu kommt noch, daß zwischen, den einzelnen Zügen vielfach noch spanabhebende Bearbeitungen durchgeführt werden müssen. So ist es vielfach erforderlich, die sogenannten Ziehlappen, das sind die ungleichmäßig verformten Enden des Werkstücks, abzustechen, weil sonst beim nächsten Kaltzu g die Werkstückwandung von diesen Lappen ausgehend einreißt.
  • Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung soll dies-, Weiterverarbeitung bzw. Zwischenverarbeitung wesentlich erleichtert und vereinfacht werden" wobei gleichzeitig eine, Beschleunigung eintritt, die diese Behandlungen in den Arbeitstakt der einzelnen Tiefziehvorgänge einordnen läßt. Für die Vorrichtung ist ein um seine Achse umlaufender Spann,dorn, vorgesehen, der das Werkstück trägt, und ein Induktionsgerät, welches das Werkstück an den Stellen höchster Kaltverformung auf höchste (ilühtemperatur bringt. Ferner ist ein ruhendes Schneidwerkzeug vorgesehen, das an dem in Umlauf versetzten, Werkzeug unter Ausnutzung der Glühtemperatur das Werkstück spanabhebend bearbeitet, insbesondere die sogenannten Ziehlappen absticht. Um die Wärriaewirkung des Induktors möglichst gleichmäßig zu gestalten, ist eine Über das Werkstück gestülpte, Haube vorgesehen, deren Innenfläche, gegebenenfalls auf Hochglanz poliert ist, so daß, der Wärmeabstrahlung entgegengewirkt ist. In einem Sektorder Haube ist eine Aussparung angebracht, indie der Heizleiter des Induktürs eingesetzt ist. Der Induktor selbst weist zweckmäß igerweise die Form einer Heizleiterschleife auf, deren Astee vom geschlossenen Ende des Werkstücks bzw. der Glühhaube gegen die Zuleitungen stetig oder sprunghaft auseinanderlaufen, wobei verschiedene Ausführungsformen im Rahmen dieser Forderung möglich sind. Durch das Auseinanderlaufen der Heizleiteräste von einer Spitze, die am Pol der Rundung des Werkstücks liegt, zu den Zuführungen, ;die in der Nähe des, offenen Randes liegen, wird erreicht, daß eine niedere Glühtemperatur in der Nähe des geschlossenen Bodens erreicht wird, weil hier die Kaltverformung und damit die Kaltverfestigung am geringsten ist.
  • Im nachfolgenden wird, die Vorrichtung an Hand von Ausführungsbeispi-elen für die Gesamtanordnung und für die Induktoren näher erläutert.
  • Abb. i stellt einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung dar und Abb.:2 eine Aufsicht. Der im Tiefzug kaltverformte Topf i wird auf den Spanndorn. 2 aufgesetzt. Der Spanndorn. besitzt preßluftbetätigte- Spannpratzen und rotiert um seine senkrechte Achse. Über das Werkstück wird die Glühhaube 3 gestülpt. Diese Glühhaube, die zweckmäßigerweise aus hitzebeständigem Stahl herzustellen ist, wird an der Innenfläche vorzugsweise auf Hochglanz poliert. Sie verhindert auf diese Weise Wärrneabstrahlungen, die von der erhitzten besondere Oberfläche aus des Abb. Werkstücks 2 ersichtlich, i ausgehen. ist die Wie Haube ins- 3 auf einem Sektor geschlitzt. Dieser Schlitz 4 nimmt den Induktor 5 auf. Der Induktor erwärmt das Werkstück derart, daß die höchste Temperatur im Bereich 6 und!die geringste Temperalur im Bereich 7 erzielt wird. DieGlühtemperatur wird außerordentlich rasch erreicht und verteilt sich inden kleinen Querschnitten gleichmäßig auf dem Umfang, während das Werkstück umläuft. Es kann das Werkstück ein- oder mehrmalig umlaufen, bis das gesamte Werkstück.die gewünschten Glühtemperaturen erreicht hat. Ein entsprechen-der Induktor könnte auch ohne die Haube vorgesehen werden, was aber dann bei großen Werkstücken, den Nachteil hätte, Jaß mit einer großen Abstrahlung der Wärme in den Raum und Behinderung- der Bedienung gerechnet werden müßte. Glüheinrichtungen gemäß der Erfindung wärendaher ohne eine Glühhaube im allgemeinen nur zu verwenden für Werkstücke mit geringen Abmessungen.
  • Am unteren Ende der Haube bzw. des Induktionsheizgeräls greift das spanabhebende, Werk-Zeug an, um etwa an.,är mit 8 bezeichneten Stelle .das ungleichmäßig verformte Ende des Werkstücks, d. h. die Ziehlappen, abzustechen. Beim Spanabheben wird die erleichternde- Wirkung der an sich gegebenen hohen Glühtemperatur ausgenutzt. - Die Heizleiterschleifen, mit denen -die gestaffelten Glühtemperaturen erzielt werden" können verschiedenen Durchmesser aufweisen. In Abb. 3 ist .ein Induktor dargestellt, dessen Äste 9 und io von .der Spitze i i her gegen die Zuleitungen. stetig auseinanderlaufen. Das so gebildete Dreieck ist sphärisch gebogen, damit es sich der Form des Werkstücks i #,npaßt. In unmittelbarer Nähe der Spitze i i - ist eine außerordentlich starke Bifilarwirkung der beiden Äste 9 und i o zu beobachten, so daß hier praktisch keine Temperaturerhöhung im Werkstück hervorgerufen wird. je größer jedoch der Abstand 1:2 der tiefen Heizleiter wird, um so mehr verschwindet die Bifilarwirkung und wächst damit die Heizleistung des Induktors an. In Abb. 4 ist eine Heizleiterschleife dargestellt, bei welcher der Abstand 1:2 der Heizleiterüste voneinander sprunghaft zunimmt. In den einzelnen Stufen verlaufen die Leiter parallel, sie könnten aber beispielsweise auch in den einzelnen, Stufungen auseinanderlaufen.
  • Eine andere Möglichkeit, die Staffelung der Glühtemperaturen zu erreichen, besteht darin, die einzelnen Äste des Induktors mäauderartig zu verlegen, wiedles beispielsweise in Abb. 5 dargestellt ist. In der Nähe der Spitze sind bei 13 keine Mäanderschlingen vorgesehen, im Bereich 14 dagegen zwei und im Bereich 15 vier Schlingen je Ast.
  • Die Wirkung solcher Induktoren auf die Temperaturstaffelung kann unterstützt werden durch aufgesetzte Magnetjoche. Unter richtiger Ausnutzung der gegebenen Möglichkeiten können Temperaturunterschiede zwischen 2oo und i.2oo' C erreicht werden. jedes Teil des Werkstücks kann daher mit einer ihm gemäßen Glühtemperatur behandelt werden, um die verschieden hohe Kaltverfestigung zu beseitigen. jede überflüssige Temperaturerhöhung und damit Energievergendung sowie Schädigung des Werkstoffs wird vermieden. Die Heizleiterästeder einzelnen Induktoren werden in der Nähe des offenen Werkstückendes in Richtung,des Umfangs geführt, wie bei 16 angedeutet. Ander Zone des Werkstücks, die- dem Abschnitt 16 der einzelnen Induktoren benachbart ist, greift zweckmäß igerweise auch das; Werkzeug an, das die spanabhebende Bearbeitung durchführt und insbesondere -die Ziehlappen absticht. Wenn die Heizwirkung der in Richtung des Umlaufs sich erstreckenden Leit ' er r6 nicht ausreicht, um die für die spanabhebende Bearbeitung günstige Temperatur zu erzielen, kann der Abschnitt 16 der Heizleiterschleife mehrfach gewunden werden, wie in --NU. 6 angedeutet. Die Schling,-ii können mit Magnetjochen 17 besetzt werden. Das Werkzeug greift etwa an der durch den Pfeil 8 angedeuteten Stelle an. Die Vorrichtung ist beschrieben an Verhältnissen, die bei Werkstücken aus Stahl vorliegen. Es ist selbstverständlich möglich, eine derartige Vorrichtung sinngemäß auch anzuwenden auf das Bearbeiten von anderen Werkstoffen, an denen Glühungen vorgenommen werden müssen, wobei im allgemeinen lediglich andere Temperaturen anzuwenden sind. Die Temperatur, die init dem Iriduktor in, den einzelnen Staffelungen erzielt wird, ist von den verschiedensten elektrotechnischen Gegebenheiten abhängig, die aber an el el sich bekannt sin:d und daher ohne weiteres angewendet -werden können.

Claims (2)

  1. PITENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung züm Weiterverarbeiten von tiefgezogenen Werkstücken, gekennzeichnet durch einen um seine Achse umlaufenden, das Werkstück tragenden Spaiindorn, ein Induktionsheizgerät, welches das Werkstück an den Stellen höchster Kaltverformung auf höchste Glühtemperatur bringt, und ein ruhendes Schneidwerkzeug, das die Glühtemperatur ausnutzend eine spanabhebende Bearbeitung, wie Abstechen des Ziehendes od. dgl., durchführt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine über das Werkstück gestülpte Haube, deren Innenfläche gegebenenfalls auf Hochglanz poliert iist, und eine in einem Sektor der Haube vorgesehene Aussparung, in die der Heizleiter des Induktors eingesetzt ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen Induktor in Form einer Heizleiterschleife, deren Äste vom geschlossenen Ende des NNTerkstücks bz-,v. der Glühhaube gegen die Zuleitungen stetig oder sprunghaft auseinanderlaufen. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen# Äste mäanderartig derart verlegt sind, daß die Anzahl der Mäanderschlingen- zum offenen Ende des Werkstücks hin zunehmen. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des offenen. Werkstückendes und insbesondere des bearbeitenden Werkzeugs Heizleiteräste in Richtung des Umfangs, gegebenenfalls mehrfach gewunden, verlaufen.
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