DE872732C - Vorrichtung zur Entwaesserung bzw. Entlaugung von faserhaltigen Massen - Google Patents

Description

• In der Pätentsplrift &5-2,:2o3, ist eine Vorrichtung zur Entwässerung bzw. Entlaugung faserhaltiger Massen beschrieben, die dadurch gekennzeichnei ist; .daß in einer -Schneckenpresse zwei oder mehr gleichsinnig angetriebene Schnecken verwendet werden, deren-Gangvolumen. sich gegen das Ende der Schnecke hin verringert.
• Der .Vorteil dieser Anordnung liegt 'darin., daß eine Verstopfung der Maschine durch Festsetzen des Stoffes zwischen den. Schneckengängen vermieden wird; es können also auch stark gequollene, schmierige Massen verarbeitet werden.
• Es wurde nüngefunden; @daß die selbstreinigenden Effekte an den Schneckenspindelnt um so stärker in Erscheinung treten, je mehr die Gewindenut einer Schnecke durch den eingreifenden Gang der Gegenschnecke oder Gegenschnecken an den Flankenberührungsstellen abgedichtet wird-.
• Gegenstand der Erfindung ist daher eine Vorrichtung zur Entwässerung bzw. Entlaügung von faserhaltigen Massen in Form von Schneckenpressen mit zwei oder mehr gleichsinnig _ angetriebenen Schnecken, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das Gangvolumen. der Schnecken gegen das-Ende zu abnimmt und daß die Gewindenut jeder Schnecke -durch den eingreifenden Kamm der Gegenschnecke oder Gegenschnecken an den Berührungsstellen vollständig längs einer Raumkurve abgedichtet ist, wobei das Gewindeflankenprofil so ausgebildet ist, daß die Flankenfläche in--ihrer Ver= schneidung mit beliebigen ebenen Flächen senkrecht zur Schneckenachse Kreisibogenstückeergibt, die- den Radius y = Achsenlabstahd der benden Schneckenwellen besitzen und den Kernkrens der Schneckenwelle tangieren. Der geschilderte vollkommene Eingriff von drei oder mehr gleichsinnig rotierenden Schnecken-welleri ermöglicht bei der -Vorrichtungnach der Erfindung eine Abtrennung der Flüssigkeit durch den axialen, Innenkanal zwischen drei oder mehr Schneckenwellen. Zwischen dem in den.' Gewindenuten: befindlichen, abzupressenden Stoff und -dem Kanal f (vgl: Abb. 2) besfeht nur über die. Berührungslinie zweier Schneckenflanken einespältartige Verbindung. Diese kann- je nach. der 'Herstellungsgenauigkeit der Schneckenwellen so eng gehalten werden, daß praktisch nur die Flüssigkeit durch sie hindurchtreten kann, wodurch eine sehr weitgehende Flüssigkeitsabscheidung ermöglicht wird. Hinzu kommt, daß der eben beschriebene Spalt zwischen den Schneckenflanken infolge der Rotation der Schneckenwellen dauernd gereinigt wird, was Verstopfungen ausschließt. Die grundsätzliche Anordnung einer Vorrichtung nach der Erfindung zeigt die Zeichnung (Abb. r und 2).
• Drei Schneckenwellen a, b, c mit gegen Ende der Wellen zu verring=ertem Gangvolumen rotieren mit gleichem Drehsinn, durch Kette oder Zahn-`rüder n angetrieben, in einem Gehäuse d, das als Loch- oder Stabseiher ausgebildet sein kann. In den Einfülltrichter i wird der abzupressende Stoff gegeben. Er wird von dem Gewinde der drei Schneckenwellen erfaßt' und unter steigender Pressung im Raum zwischen den Schneckenwellen und Schneckenflanken und dem Schneckengehäuse zur Austrittsöffnung im Verschlußstück e gefördert. Im Kanal f, der beim Ineinandergreifen von drei Schnecken einen dreieckähnlichen Querschnitt besitzt, erfolgt - erfindungsgemäß: die Abscheidung eines Teils der abgepreßten Flüssigkeit, der .durch das Abflußrohr k abgezogen wird, wobei über .die Seiherspalten i im Gehäuse d in bekannter Weise eine weitere Flüssigkeitsabscheidung erfolgen kann, die im Gehäusemantel q gesammelt und durch den Stützen o abgeleitet wird. Dez Austrag des .getrockneten Stoffes erfolgt in Richtung des Pfeiles m durch eine dem Volumen des ausgepreßten Stoffes angepaßte Austrittsöffnung, die gegebenenfalls einen nach außen zu verengten Querschnitt aufweist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRtiCHE: i. Vorrichtung zur Entwässerung bzw. Entlaugung von faserhaltigen Massen in Form von Schneckenpressen nach Patent 852 Zo3, dadurch gekennzeichnet, @daß' die Gewindenut jeder Schnecke durch den eingreifenden Kamm der Gegenschnecke oder Gegenschnecken an den Flankenberührürngsstellen vollständig längs einer Raumkurve :abgedichtet ist, wobei das Gewindeflankenprofil' so ausgebildet ist, daß die Flankenfläche in ihrer Verschneidung mit beliebigen ebenen Flächen senkrecht zur Schneckenachse Kreisbogenstücke ergibt, die den Radius r --= Achsenabstand der beiden Schneckenwellen besitzen und den Kernkreis der Schneckenwelle tangieren:. .
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, idaß beider Verwendung von drei und mehr Schneckenwellen die abzupressende Flüssigkeit ganz oder teilweise durch den von den Schneckenwellen selbst eingeschlossenen axialen Kanal abgezogen wird.