DE8717807U1 - Weichstoffflachdichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtung - Google Patents
Weichstoffflachdichtung, insbesondere ZylinderkopfdichtungInfo
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Description
Weichstoffflachdichtung, insbesondere
Zylinderkopfdichtung
Die Neuerung betrifft eine Weichstoffflachdichtung,
wie insbesondere eine Zylinderkopfdichtung für Verbrennungskraftmaschinen, bestehend aus einem
gegebenenfalls metallisch verstärkten und imprägnierten Faservlies, mit Durchgangsöffnungen für
den Brennraum, das Schmieröl, die Kühlflüssigkeit und die Befestigungsschrauben, mit einer metallischen
Bewehrung mindestens einer der Durchgangsöffnungen, sowie einer die Dichtpressung erhöhenden Maßnahme an
den metallisch bewehrten Durchgangsöffnungen.
Weichstoffzylinderkopfdichtungen für
Verbrennungskraftmaschinen bestehen in der Praxis reist aus gegebenenfalls metallisch verstärkten und
imprägnierten Faservliesen. Zum besonderen Schutz sind vor allem die Brennraumöffnungsrander mit im
Querschnitt U-förmig über die Ränder gebogenen metallischen Einfassungen bewehrt, wobei die auf dem
Weichstoff aufliegenden Einfassungsschenkel die Dicke
der Dichtung im Öffnungsbereich erhöhen, es entsteht ein höherer Dichtpressungsdruck an der öffnung und
dadurch eine verbesserte Abdichtgüte. Da die Einfassungen bei der Montage an der Dichtung über den
Offnungsrand gezogen werden, können die
Einfassungsbleche nur eine begrenzte Dicke besitzen, und das bevorzugt eingesetzte Einfassungsmetall
besteht aus einem relativ weichen und dadurch leicht verformbaren Stahl. Die über die Einfassungsbleche
erzielbare Erhöhung der Abdichtgüte ist begrenzt, und Verformungen der Einfassungen durch Sickungen oder
Falzungen können keine wesentliche Verbesserung der Abdichtgüte erbringen.
Deshalb wird in der Praxis die Dichtpressung an den öffnugnsrändern meist durch profilierte Einlageringe,
durch Vorlageringe oder durch ringförmige Auflagen im Offnugnsbereich erhöht. In den Brennrauroöffnungen
werden vor allem wegen der Temperaturbeständigkeit vielfach metallische Vorlage- und Einlageringe
verwendet, und die Ringe werden entweder an den zum Schutz erforderlichen Einfassungen befestigt oder von
den Einfassungen umhüllt und mit der Dichtung über die Einfassungen verbunden. Auflagen, die nur aus
polymeren Materialien wirtschaftlich auf Weichstoffflachdichtungen aufgetragen werden können,
sind weniger temperaturbeständig und können vor allem direkt am Brennraumrand nicht eingesetzt werden.
In der Praxis werden in bestimmten Konstruktionen Verbrennungskraftmaschinen eingesetzt, bei denen die
Bohrungen für den Brennraum, das Kühlmittel und das Schmiermittel im Zylinderkopf und dem Motorblock
unmittelbar benachbart sind. Die Zylinderkopfdichtung
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ist dann dazu passend ausgelegt, und die entsprechenden öffnungen liegen dann auch in
unmittelbarer Nachbarschaft. Als Folge davon reicht der Platz zwischen den öffnungen nicht mehr zum
Anbringen der metallischen Einfassungen und der die Dichtpressung erhöhenden Maßnahme zugleich aus.
Der vorliegenden Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Weichstoff flachdicfc N,ung gemäß dem
Oberbegriff des Hauptschutzanspruches zu schaffen, bei der auch bei unmittelbar benachbarten öffnungen der
Randbereich zumindest einer der benachbarten öffnungen sowohl durch eine metallische Einfassung geschützt als
auch mit einer die Dichtpressung erhöhenden Maßnahme versehen ist.
Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Weichstoffflachdichtung mit mindestens einer durch
eine metallische Einfassung bewehrten Durchgangsöffnung gelöst, bei der die
Einfassungsschenkel mit im Öffnungsbereich auf der
Dichtung ein- oder beidseitig aufliegenden separaten Metallringen zusammenwirken. Bevorzugt bestehen die
Ringe aus einem Federstahl, wie einem Edelstahl oder einem Kohlenstoffstahl, mit einer Zugfestigkeit von
etwa 1.500 N/mma, und die Federstahlringe sind mit
einer ringförmigen, konzentrisch zum Ring verlaufenden
Sicke versehen. Die axiale Dicke des FederStahlringes liegt bevorzugt zwischen 0,15 und 0,5 mm, während
seine radiale Wandstärke bevorzugt in etwa gleich der halben bis der einfachen Einfassungsschenkellänge von
bei Flachdichtungen üblichen Einfassungen beträgt und somit bevorzugt zwischen 3 und 6 mm liegt. Die Höhe
der Sicke ergibt sich aus dem speziellen Anwendungs fall.
Durch die Neuerung ist somit eine Weichstoffflachdichtung mit mindestens einer
eingefaßten Durchgangsöffnung geschaffen, deren eingefaßter Öffnungsrandbereich sowohl durch eine
metallische Einfassung besonders geschützt als auch mit einer die Dichtpressung erhöhenden Maßnahme
versehen ist. Der bevorzugt eingesetzte Federstahlsickenring wird beim Einbau unter dem
Dichtpressungsdruck lediglich elastisch verformt, und seine elastischen Rückfederungseigenschaften besitzen
die geforderte wesentliche Verbesserung des Abdichtverhaltens vor allem gegenüber den heißen
Verbrennungsgasen am Brennraum.
Beim verwendeten Federstahl kann beim Einbau entsprechend der gewählten Füstigkeitseigenschaften
die Sicke nicht vollständig unter dem Druck abflachen und dadurch unwirksam werden, während eine Sicke im
relativ weichen Einfassungsstahlblech vollständig abflachen würde. Andererseits wäre es nicht möglich,
für die Konstruktion einer Einfassung ein Federstahlblech hoher Zugfestigkeit zu verwenden und
dieses im Querschnitt U-förmig über den Dichtugnsrand
zu ziehen. Durch das Zusammenwirken der metallischen Einfassung und der die Dichtpressung erhöhenden
Maßnahme unmittelbar am Öffnungsrand wird vor allem ein nur sehr kleiner Bauraum erforderlich.
Konstruktionsbedingt unmittelbar neben der eingefaßten Öffnung angeordnete Durchgangsöffnungen werden durch
die Maßnahmen nicht betroffen, und ihr Abdichtverhalten bleibt weitgehend unbeeinflußt.
Der ein- oder beidseitig zur Dichtpressungserhohung im
Offnungsbereich angeordnete Metallring kann im Sinne der Neuerung auf den Einfassungsschenkeln aufliegen
und diese ganz oder teilweise überdecken, er kann vollständig oder teilweise von den
Einfassungsschenkeln umhüllt und dadurch an der Dichtungeplatte befestigt sein oder er kann eine
Verlängerung der Einfassungsschenkel bilden und dadurch besonders vorteilhaft sowohl die Erhöhung der
Dichtpressung als auch als Teil des Einfassungsschenkels gleichzeitig den Schutz der
eingefaßten öffnung verbessern. Bevorzugt ist der Weichstoffbereich am Öffnungsrand ausgespart, so daß
sowohl Einfassungsschenkel als auch der Metallring in Vertiefungen der Dichtung angeordnet sind. Bei den
bevorzugt eingesetzten Federstahlsickenringen bestimmt dann die Höhe der das Dichtungsniveau überragenden
Sicke den Betrag der Dichtpressungserhohung und damit die Höhe des am Öffnungsrand verbesserten
Abdichtverhaltens. Die Metallringe sind ferner bevorzugt mit der Einfassung haftfest durch Kleben
oder Schweißen verbunden, und zur Verbesserung des Kikro- und Makroabdichtverhaltens können die
freiliegenden Flächen der Metallringe mit polymeren Oberzügen aus vor allem einem Nitrilbutadienkautschuk,
einem Silikonelastomer oder einem Fluorelastomer versehen sein.
Durch die Neuerung ist somit eine Weichstofflachdichtung geschaffen, bei der schwierige
Abdichtungsprobleme durch unmittelbar nebeneinanderliegende Durchgangsöffnungen wirkungsvoll
gelost sind. Während die erfinderischen Maßnahmen in
erster Linie bei Zylinderkopfdichtungen an den Brennraumöffnungen angewendet werden, können die
Maßnahmen auch an den Flüssigkeitsöffnungen für Schmieröl oder Kühlmittel eingesetzt werden. Im Sinne
der Neuerung können, falls erforderlich, auch öffnungen ohne unmittelbar angrenzende weitere
Durchgangsöffnungen mit den Maßnahmen versehen sein, und die Maßnahmen können allgemein für
Weichstoffflachdichtungen, insbesondere für den Motorenbau, eingesetzt werden.
Durch die in den Querschnittsbildern dargestellten sechs Ausführungsbeispiele wird die Neuerung näh~rerläutert:
Die Figuren 1 bis 6 zeigen Querschnittsbilder
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am Brennraumöffnungsrand von
Weichstoffzylinderkopfdichtungen.
In Figur 1 ist (1) die Weichstoffzylinderkopfdichtungsplatte im Bereich der
Brennraumöffnung (2). D^r Öffnungsrand (3) ist von
einer im Querschnitt U-förmig über den Offnungsrand (3) gebogenen metallischen Einfassung (4)
aus relativ weichem Stahl umgeben. Die Einfassungsschenkel (5, 6) sind in Vertiefungen der
Dichtungsplatte (1) angeordnet, und in Verlängerung der relativ kurzen Einfassungsschenkel (5, 6) sind
beidseitig in den Vertiefungen die Federstahlsickenreinge (7, 8) angeordnet. Die
Federstahlringe (7, 8) bewirken einmal als Schenkelverlängerungen mit der Einfassung (4) zusammen
den Schlitz der Dichtung (1), und gleichzeitig bewirken sie durch ihre die Dichtungsfläche
überragenden Sicken (9, 10) die Erhöhung der Dichtpressung und damit die Erhöhung der
Abdichtwirkung.
In Figur 2 ist die Dichtungsplatte (1') an der Brennraumöffnung (2') mit einer metallischen
Einfassung (4') versehen, deren Einfassungsschenkel (6') eine normale Schenkellänge
besitzt und in den Weichstoff eingelagert ist, während dem zweiten Einfassungsschenkel (5*) ein
Federstahlsickenring (9*) am Ende in einer Vertiefung
* I ♦ i * I
der Dichtungsplatte (I1) vorgelagert ist- Die radiale
Länge des Einfassungsschenkels (5') und des Federstahlringes (9') ergeben zusammen die Länge eines
normalen Einfassungsschenkels entsprechend der Länge des Einfassungsschenkels (6').
In der Figur 3 ist die Einfassung (411) der
Dichtungsplatte (I11) am Brennraum (211) einseitig
abgeflacht. In der vom abgeflachten
Einfassungsschenkel (511) gebildeten Vertiefung ist
der Stahlsickenring (911), auf dem
Einfassungsschenkel (5'') aufliegend, angeordnet, und der Stahlsickenring (911) ist mit dem
Einfassungsschenkel (511) an den Enden durch
Punktschweißung (11) verbunden. Der Federstahlsickenring (911) ist auf seiner
freiliegenden Dichtfläche mit einem Oberzug (12) aus
Silikonkautschuk versehen.
In Figur 4 ist der Einfassungsschenkel (5'1') der
Einfassung (41 '') am Brennraum (2*'') am Ende gefalzt,
und der Federstahlsickenring (9111) ist, auf dem Einfassungsschenkel (5'*') liegend, zwischen
abgeflachtem Einfassungsschenkelende (13) und Brennraumrand (2''*) angeordnet. Der
Federstahlsickenring (9'1') und das Einfassungsschenkelende (13) sind miteinander durch
Punktschweißung verbunden.
IV In Figur 5 ist der Federstahlsickenring (9 ) in einer
IV
Vertiefung der Dichtung (1 } am
Vertiefung der Dichtung (1 } am
IV
Brennraumöffnungsrand (2 ) angeordnet. Die
Brennraumöffnungsrand (2 ) angeordnet. Die
IV
Einfassung (4 ) liegt mit dem
Einfassung (4 ) liegt mit dem
IV
Einfassungsschenkel (5 ) lediglich am Innenumfang des
Federstahlsickenringes auf diesem auf und befestigt
IV ihn so an der Dichtungsplatte (1 ).
In Figur 6 lieqt der Federstahlsickenring (9 ) in
V einer Vertiefung der Dichtungsplatte (1 ) am Brennraumrand. Die metallische Einfassung (4 )
überdeckt mit ihrem Einfassungsschenkel (5 ) den Fed&rstahlsickenring (9 ) auf seiner gesamten radialen
Handstärke und befestigt ihn so an der
Dichtungsplatte (1 ).
t *
• *
Claims (11)
1. Weichstoffflachdichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtung für
Verbrennungskraftmaschinen, bestehend aus Einern
gegebenenfalls metallisch verstärkten und imprägnierten Faservlies, mit
Durchgangsöffnungen für den Brennraum, das Schmieröl, die Kühlflüssigkeit und die
Befestigungsschrauben, mit einer metallischan
Bewehrung mindestens einer der Durchgangsöffnungen, sowie einer die
Dichtpressung erhöhenden Maßnahme an den metallisch bewehrten Durchgangsöffnungen,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Dichtpressung erhöhenden Maßnahmen aus Metallringen (8, 9) bestehen, die auf der
Dichtung (1) im Öffnungsbereich (2) ein- oder beidseitig aufliegen und mit den
Einfassungsschenkeln (5, 6) zusammenwirken.
2. Weichstoffflachdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallringe (8, 9) aus
gesickten Federstahlrim-ran (8, 9) bestehen.
3. Weichstoffflachdichtung nach den Ansprüchen 2 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale
Federstahlringdicke zwischen 0,15 und 0,5 nun beträgt.
4. Weichstoffflachdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale
Wandstärke der Metallringe (8, 9) zwischen 3 und 6 mm liegt.
5. Weichstoffflachdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metallringe (8, 9) mit den
Einfassungsschenkeln (5, 6) -'Turch Kleben<
Löten oder Schweißen haftfest (11) verbunden sind.
6. Weichstoffflachdichtung nach den Ansprüchen 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
IV V Metallring (8, 9, 91, 9 , 9 ) in einer
Vertiefung der Dichtungsplatte (1) am Öffnungsrand (2) einliegt.
7. Weichstoffflachdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metallringe (8, 9) zusammen mit den Einfassungsschenkeln (5, 6) in einer Vertiefung
der Dichtungsplatte einliegen und die Metallringe (8, 9, 9') eine Verlängerung der
Einfassungsschenkel (5, 5', 6) bilden.
8. Weichstoffflachdichtung nach den Ansprüchen 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
IV
Einfassungsschenkel (5 ) auf dem
Einfassungsschenkel (5 ) auf dem
IV
Metallring (9 ) an dessen Innemunfang aufliegt.
Metallring (9 ) an dessen Innemunfang aufliegt.
9. Weichstoffflachdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einfassungsschenkel (5 ) den Meta seiner gesamten Breite überdeckt.
V V
Einfassungsschenkel (5 ) den Metallring (9 ) auf
10. Weichstoffflachdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Metallring ((911, 9111) auf dem
Einfassungsschenkel (511, 5'1') aufliegt.
11. Weichstoffflachdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
freiliegenden Metallringflächen mit einem Überzug (12) aus polymerem Material versehen
sind.
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DE19873727868 DE3727868A1 (de) | 1987-08-21 | 1987-08-21 | Weichstoffflachdichtung, insbesondere zylinderkopfdichtung |
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Cited By (1)
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DE4040550A1 (de) * | 1990-12-18 | 1992-07-02 | Reinz Dichtungs Gmbh | Zylinderkopfdichtung mit einer brennraumdurchgang-boerdeleinfassung |
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