DE3727868A1 - Weichstoffflachdichtung, insbesondere zylinderkopfdichtung - Google Patents
Weichstoffflachdichtung, insbesondere zylinderkopfdichtungInfo
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- F16J15/02—Sealings between relatively-stationary surfaces
- F16J15/06—Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces
- F16J15/10—Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with non-metallic packing
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- F16J15/121—Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with non-metallic packing with metal reinforcement or covering with metal reinforcement
- F16J15/122—Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with non-metallic packing with metal reinforcement or covering with metal reinforcement generally parallel to the surfaces
- F16J15/123—Details relating to the edges of the packing
Description
Die Erfindung betrifft eine Weichstoffflachdichtung, wie
insbesondere eine Zylinderkopfdichtung für
Verbrennungskraftmaschinen, bestehend aus einem gegebenenfalls
metallisch verstärkten und imprägnierten Faservlies, mit
Durchgangsöffnungen für den Brennraum, das Schmieröl, die
Kühlflüssigkeit und die Befestigungsschrauben, mit einer
metallischen Bewehrung mindestens einer der
Durchgangsöffnungen, sowie einer die Dichtpressung erhöhenden
Maßnahme an den metallisch bewehrten Durchgangsöffnungen.
Weichstoffzylinderkopfdichtungen für
Verbrennungskraftmaschinen bestehend in der Praxis meist aus
gegebenenfalls metallisch verstärkten und imprägnierten
Faservliesen. Zum besonderen Schutz sind vor allem die
Brennraumöffnungsräder mit im Querschnitt U-förmig über die
Ränder gebogenen metallischen Einfassungen bewehrt, wobei die
auf dem Weichstoff aufliegenden Einfassungsschenkel die Dicke
der Dichtung im Öffnungsbereich erhöhen, es entsteht ein
höherer Dichtpressungsdruck an der Öffnung und dadurch eine
verbesserte Abdichtgüte. Da die Einfassungen bei der Montage
an der Dichtung über den Öffnungsrand gezogen werden, können
die Einfassungsbleche nur eine begrenzte Dicke besitzen und
das bevorzugt eingesetzte Einfassungsmetall besteht aus einem
relativ weichen und dadurch leicht verformbaren Stahl. Die
über die Einfassungsbleche erzielbare Erhöhung der
Abdichtgüte ist begrenzt, und Verformungen der Einfassungen
durch Sickungen oder Falzungen können keine wesentliche
Verbesserung der Abdichtgüte erbringen.
Deshalb wird in der Praxis die Dichtpressung an den
Öffnungsrändern meist durch profilierte Einlageringe, durch
Vorlageringe oder durch ringförmige Auflagen im
Öffnungsbereich erhöht. In den Brennraumöffnungen werden vor
allem wegen der Temperaturbeständigkeit vielfach metallische
Vorlage- und Einlageringe verwendet, und die Ringe werden
entweder an den zum Schutz erforderlichen Einfassungen
befestigt oder von den Einfassungen umhüllt und mit der
Dichtung über die Einfassung verbunden. Auflagen, die nur
auf polymeren Materialien wirtschaftlich auf
Weichstoffflachdichtungen aufgetragen werden können, sind
weniger temperaturbeständig und können vor allem direkt am
Brennraumrand nicht eingesetzt werden.
In der Praxis werden in bestimmten Konstruktionen
Verbrennungskraftmaschinen eingesetzt, bei denen die Bohrungen
für den Brennraum, das Kühlmittel und das Schmiermittel im
Zylinderkopf und dem Motorblock unmittelbar benachbart sind.
Die Zylinderkopfdichtung ist dann dazu passend ausgelegt, und
die entsprechenden Öffnungen liegen dann auch in unmittelbarer
Nachbarschaft. Als Folge davon reicht der Platz zwischen den
Öffnungen nicht mehr zum Anbringen der metallischen
Einfassungen und der die Dichtpressung erhöhenden Maßnahme
zugleich aus.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Weichstoffflachdichtung gemäß dem Oberbegriff des
Hauptpatentanspruches zu schaffen, bei der auch bei
unmittelbar benachbarten Öffnungen der Randbereich zumindest
einer der benachbarten Öffnungen sowohl durch eine metallische
Einfassung geschützt als auch mit einer die Dichtpressung
erhöhenden Maßnahme versehen ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine
Weichstoffflachdichtung mit mindestens einer durch eine
metallische Einfassung bewehrten Durchgangsöffnung gelöst, bei
der die Einfassungsschenkel mit im Öffnungsbereich auf der
Dichtung ein- oder beidseitig aufliegenden separaten
Metallringen zusammenwirken. Bevorzugt bestehen die Ringe aus
einem Federstahl, wie einem Edelstahl oder einem
Kohlenstoffstahl, mit einer Zugfestigkeit von etwa 1.500 n/mm²,
und die Federstahlringe sind mit einer ringförmigen,
konzentrisch zum Ring verlaufenden Sicke versehen. Die axiale
Dicke des Federstahlringes liegt bevorzugt zwischen 0,15 und
0,5 mm, während seine radiale Wandstärke bevorzugt in etwa
gleich der halben bis der einfachen Einfassungsschenkellänge
von bei Flachdichtungen üblichen Einfassungen beträgt und
somit bevorzugt zwischen 3 und 6 mm liegt. Die Höhe der Sicke
ergibt sich aus dem speziellen Anwendungsfall.
Durch die Erfindung ist somit eine Weichstoffflachdichtung mit
mindestens einer eingefaßten Durchgangsöffnung geschaffen,
deren eingefaßter Öffnungsrandbereich sowohl durch eine
metallische Einfassung besonders geschützt als auch mit einer
die Dichtpressung erhöhenden Maßnahme versehen ist. Der
bevorzugt eingesetzte Federstahlsickenring wird beim Einbau
unter dem Dichtpressungsdruck lediglich elastisch verformt,
und seine elastischen Rückfederungseigenschaften besitzen die
geforderte wesentliche Verbesserung des Abdichtverhaltens vor
allem gegenüber den heißen Verbrennungsgasen am Brennraum.
Beim verwendeten Federstahl kann beim Einbau entsprechend der
gewählten Festigkeitseigenschaften die Sicke nicht vollständig
unter dem Druck abflachen und dadurch unwirksam werden,
während eine Sicke im relativ weichen Einfassungsstahlblech
vollständig abflachen würde. Andererseits wäre es nicht
möglich, für die Konstruktion einer Einfassung ein
Federstahlblech hoher Zugfestigkeit zu verwenden und dieses im
Querschnitt U-förmig über den Dichtungsrand zu ziehen. Durch
das Zusammenwirken der metallischen Einfassung und der die
Dichtpressung erhöhenden Maßnahme unmittelbar am Öffnungsrand
wird vor allem ein nur sehr kleiner Bauraum erforderlich.
Konstruktionsbedingt unmittelbar neben der eingefaßten Öffnung
angeordnete Durchgangsöffnungen werden durch die Maßnahmen
nicht betroffen, und ihr Abdichtverhalten bleibt weitgehend
unbeeinflußt.
Der ein- oder beidseitig zur Dichtpressungserhöhung im
Öffnungsbereich angeordnete Metallring kann im Sinne der
Erfindung auf den Einfassungsschenkeln aufliegen und diese
ganz oder teilweise überdecken, er kann vollständig oder
teilweise von den Einfassungsschenkeln umhüllt und dadurch an
der Dichtungsplatte befestigt sein oder er kann eine
Verlängerung der Einfassungsschenkel bilden und dadurch
besonders vorteilhaft sowohl die Erhöhung der Dichtpressung
als auch als Teil des Einfassungsschenkels gleichzeitig den
Schutz der eingefaßten Öffnung verbessern. Bevorzugt ist der
Weichstoffbereich am Öffnungsrand ausgespart, so daß sowohl
Einfassungsschenkel als auch der Metallring in Vertiefungen
der Dichtung angeordnet sind. Bei den bevorzugt eingesetzten
Federstahlsickenringen bestimmt dann die Höhe der das
Dichtungsniveau überragenden Sicke den Betrag der
Dichtpressungserhöhung und damit die Höhe des am Öffnungsrand
verbesserten Abdichtverhaltens. Die Metallringe sind ferner
bevorzugt mit der Einfassung haftfest durch Kleben oder
Schweißen verbunden, und zur Verbesserung des Mikro- und
Makroabdichtverhaltens können die freiliegenden Flächen der
Metallringe mit polymeren Überzügen aus vor allem einem
Nitrilbutadienkautschuk, einem Silikonelastomer oder einem
Fluorelastomer versehen sein.
Durch die Erfindung ist somit eine Weichstoffflachdichtung
geschaffen, bei der schwierige Abdichtungsprobleme durch
unmittelbar nebeneinanderliegende Durchgangsöffnungen
wirkungsvoll gelöst sind. Während die erfinderischen Maßnahmen
in erster Linie bei Zylinderkopfdichtungen an den
Brennraumöffnungen angewendet werden, können die Maßnahmen
auch an den Flüssigkeitsöffnungen für Schmieröl oder
Kühlmittel eingesetzt werden. Im Sinne der Erfindung können,
falls erforderlich, auch Öffnungen ohne unmittelbar
angrenzende weitere Durchgangsöffnungen mit den Maßnahmen
versehen sein, und die Maßnahmen können allgemein für
Weichstoffflachdichtungen, insbesondere für den Motorenbau,
eingesetzt werden.
Durch die in den Querschnittsbildern dargestellten sechs
Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert:
Die Fig. 1 bis 6 zeigen Querschnittsbilder am
Brennraumöffnungsgrad von Weichstoffzylinderkopfdichtungen.
In Fig. 1 ist 1 die Weichstoffzylinderkopfdichtungsplatte im
Bereich der Brennraumöffnung 2. Der Öffnungsrand 3 ist von
einer im Querschnitt U-förmig über den Öffnungsrand 3
gebogenen metallischen Einfassung 4 aus relativ weichem Stahl
umgeben. Die Einfassungsschenkel 5, 6 sind in Vertiefungen der
Dichtungsplatte 1 angeordnet, und in Verlängerung der relativ
kurzen Einfassungsschenkel 5, 6 sind beidseitig in den
Vertiefungen die Federstahlsickenringe 7, 8 angeordnet. Die
Federstahlringe 7, 8 bewirken einmal als
Schenkelverlängerungen mit der Einfassung 4 zusammen den
Schutz der Dichtung 1, und gleichzeitig bewirken sie durch
ihre die Dichtungsfläche überragenden Sicken 9, 10 die
Erhöhung der Dichtpressung und damit die Erhöhung der
Abdichtwirkung.
In Fig. 2 ist die Dichtungsplatte 1′ an der
Brennraumöffnung 2′ mit einer metallischen Einfassung 4′
versehen, deren Einfassungsschenkel 6′ eine normale
Schenkellänge besitzt und in den Weichstoff einplaniert ist,
während dem zweiten Einfassungsschenkel 5′ ein
Federstahlsickenring 9′ am Ende in einer Vertiefung der
Dichtungsplatte 1′ vorgelagert ist. Die radiale Länge des
Einfassungsschenkels 5′ und das Federstahlringes 9′ ergeben
zusammen die Länge eines normalen Einfassungsschenkels
entsprechend der Länge des Einfassungsschenkels 6′.
In der Fig. 3 ist die Einfassung 4′′ der Dichtungsplatte 1′′
am Brennraum 2′′ einseitig abgeflacht. In der vom abgeflachten
Einfassungsschenkel 5′′ gebildeten Vertiefung ist der
Stahlsickenring 9′′, auf dem Einfassungsschenkel 5′′
aufliegend, angeordnet, und der Stahlsickenring 9′′ ist mit
dem Einfassungsschenkel 5′′ an den Enden durch
Punktschweißung 11 verbunden. Der Federstahlsickenring 9′′ ist
auf seiner freiliegenden Dichtfläche mit einem Überzug 12 aus
Silikonkautschuk versehen.
In Fig. 4 ist der Einfassungsschenkel 5′′′ der
Einfassung 4′′′ am Brennraum 2′′′ am Ende gefalzt, und der
Federstahlsickenring 9′′′ ist, auf dem
Einfassungsschenkel 5′′′ liegend, zwischen abgeflachtem
Einfassungsschenkelende 13 und Brennraumrand 2′′ angeordnet.
Der Federstahlsickenring 9′′ und das
Einfassungsschenkelende 13 sind miteinander durch
Punktschweißung verbunden.
In Fig. 5 ist der Federstahlsickenring 9 IV in einer
Vertiefung der Dichtung 1 IV am Brennraumöffnungsrand 2 IV
angeordnet. Die Einfassung 4 IV liegt mit den
Einfassungsschenkel 5 IV lediglich am Innenumfang des
Federstahlsickenringes auf diesem auf und befestigt ihn so an
der Dichtungsplatte 1 IV.
In Fig. 6 liegt der Federstahlsickenring 9 V in einer
Vertiefung der Dichtungsplatte 1 V am Brennraumrand. Die
metallische Einfassung 4 V überdeckt mit ihrem
Einfassungsschenkel 5 V den Federstahlsickenring 9 V auf
seiner gesamten radialen Wandstärke und befestigt ihn so an
der Dichtungsplatte 1 V.
Claims (11)
1. Weichstoffflachdichtung, insbesondere
Zylinderkopfdichtung für Verbrennungskraftmaschinen,
bestehend aus einem gegebenenfalls metallisch verstärkten
und imprägnierten Faservlies, mit Durchgangsöffnungen für
den Brennraum, das Schmieröl, die Kühlflüssigkeit und die
Befestigungsschrauben, mit einer metallischen Bewehrung
mindestens einer der Durchgangsöffnungen, sowie einer die
Dichtpressung erhöhenden Maßnahme an dem metallisch
bewehrten Durchgangsöffnungen, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Dichtpressung erhöhenden Maßnahmen aus
Metallringen (8, 9) bestehen, die auf der Dichtung (1) im
Öffnungsbereich (2) ein- oder beidseitig aufliegen und
mit den Einfassungsschenkeln (5, 6) zusammenwirken.
2. Weichstoffflachdichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Metallringe (8, 9) aus gesickten
Federstahlringen (8, 9) bestehen.
3. Weichstoffflachdichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die axiale
Federstahlringdicke zwischen 0,15 und 0,5 mm beträgt.
4. Weichstoffflachdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Wandstärke der
Metallringe (8, 9) zwischen 3 und 6 mm liegt.
5. Weichstoffflachdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Metallringe (8, 9) mit
den Einfassungsschenkeln (5, 6) durch Kleben, Löten oder
Schweißen haftfest (11) verbunden sind.
6. Weichstofflachdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Metallring (8, 9, 9′,
9 IV, 9 V) in einer Vertiefung der Dichtungsplatte (1)
am Öffnungsrand (2) einliegt.
7. Weichstoffflachdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Metallringe (8, 9)
zusammen mit den Einfassungsschenkeln (5, 6) in einer
Vertiefung der Dichtungsplatte einliegen und die
Metallringe (8, 9, 9′) eine Verlängerung der
Einfassungsschenkel (5, 5′, 6) bilden.
8. Weichstofflachdichtungen nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Einfassungsschenkel (5 IV) auf dem Metallring (9 IV) an
dessen Innenumfang aufliegt.
9. Weichstoffflachdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Einfassungsschenkel (5 V) den Metallring (9 V) auf
seiner gesamten Breite überdeckt.
10. Weichstoffflachdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Metallring (9′′, 9′′′)
auf dem Einfassungsschenkel (5′′, 5′′′) aufliegt.
11. Weichstoffflachdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die freiliegenden
Metallringflächen mit einem Überzug (12) aus polymerem
Material versehen sind.
Priority Applications (2)
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Cited By (1)
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- 1987-08-21 DE DE8717807U patent/DE8717807U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8130 | Withdrawal |