DE871660C - Kuehlfluessigkeit - Google Patents

Kuehlfluessigkeit

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DE871660C
DE871660C DEF3719D DEF0003719D DE871660C DE 871660 C DE871660 C DE 871660C DE F3719 D DEF3719 D DE F3719D DE F0003719 D DEF0003719 D DE F0003719D DE 871660 C DE871660 C DE 871660C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
weight
coolant
acid
salts
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Expired
Application number
DEF3719D
Other languages
English (en)
Inventor
Joseph Dr Michel
Georg Dr Schulz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE871660C publication Critical patent/DE871660C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K5/00Heat-transfer, heat-exchange or heat-storage materials, e.g. refrigerants; Materials for the production of heat or cold by chemical reactions other than by combustion
    • C09K5/20Antifreeze additives therefor, e.g. for radiator liquids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Preventing Corrosion Or Incrustation Of Metals (AREA)

Description

  • Kühlflüssigkeit Kühlflüssigkeiten, wie sie z. B. für Verbrennungsmotoren gebraucht werden, müssen neben einer guten Kühlwirkung die Bedingung erfüllen, daß Metalle nicht angegriffen werden. Die Korrosionsgefahr besteht insbesondere deshalb, weil die Temperatur der Kühlflüssigkeit häufig sehr hoch ist und weil eine dauernde Zirkulation erfolgt, wodurch die Aufnahme von Kohlensäure und Sauerstoff aus der Luft immer wieder ermöglicht wird, die in Verbindung mit dem Wasser und den darin enthaltenen korrodierenden Bestandteilen, z. B. den Härtebildnern, zu einem erhöhten Verschleiß der :Metalle führt. Da ein Verbrennungsmotor aus verschiedenen :Metallen aufgebaut ist, wird die Korrosionsgefahr infolge Elementbildung weiter erhöht.
  • Es ist bekannt, Kühlflüssigkeiten, die der hohen Kältebeständigkeit wegen meist aus :Mischungen aus Wasser und Glykol, Wasser und Glycerin oder ähnlichen Mischungen in verschiedenen Mengenverhältnissen bestehen, norganische Salze, wie Chromate, Chlorate, Nitrite' usw., zuzusetzen. Diese Mittel haben den praktischen Anforderungen aber nicht genügt. Sie erzeugen zwar vorübergehend eine Oxydschicht auf den Metallen, die einen gewissen Schutz hervorrufen kann; im Laufe der Zeit blättert jedoch die Oxydschicht ab, wodurch die 'Metalloberfläche einem erneuten- Angriff ausgesetzt ist. Ferner bilden sich Schlammabscheidungen, die -zu Verstopfungen von Pumpen und Rohrleitungen führen können.
  • Es wurde nun gefunden, daß man durch Zusatz von Salzen von höhermölekularen Sülfamidocarbonsauren, z. B. den Nätriumsalzen der Paraffinsulfamidoalkylcarbonsäuren oder den Natriumsalzen der Paraffinsulfamidomethylaminoalkylcarbonsäuren, zu den erwähnten Kühlflüssigkeiten und auch zu Wasser allein einen ausgezeichneten Korrosionsschütz erzielen kann.
  • Beispielsweise kommen folgende Produkte in Frage: Dodekansulfamidoessigsäure; Oktadekansuifamidoessigsaure. Es kommen Verbindungen in Betracht, die durch Umsetzung von Sulfamiden, deren Kohlen-Stoffgerüst aus einem höhermolekularen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest besteht oder einen solchen Rest enthält, mit Formaldehyd oder Formaldehyd liefernden Substanzen und Aminocarbonsäuren entstehen (französische Patentschrift 858 857). Insbesondere können Sülfamide herangezogen werden, die durch Umsetzung von Ammoniak mit Produkten, die durch gleichzeitige Einwirkung von Chlor und Schwefeldioxyd auf gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe entstehen, hergestellt sind. Weiterhin kommen Verbindungen in Betracht, die durch Umsetzung von Sulfamidgruppen enthaltenden Verbindungen in Gegenwart von Alkalien mit solchen organischen Halogenverbindungen erhältlich sind, die Carbonsäuregruppen enthalten. Auch werden vorteilhaft solche Sulfamide herangezogen, die @ durch gleichzeitige Behandlung von .gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit Schwefeldioxyd und Chlor und Umsetzung der entstandenen Produkte mit Ammoniak oder primären Aminen erhalten werden (amerikanische Patentschrift 2 225 96o).
  • Es genügen bereits Mengen von 3 bis 5 g pro Liter Kühlflüssigkeit, um auch bei Anwesenheit verschiedener Metalle einen praktisch ausreichenden Rostschutz zu bewirken. Die zur Verwendung kommenden Salze sind in den Mischungen gut löslich, auch bei höherer Temperatur beständig und geben auch nach längerem Gebrauch praktisch keine Ausscheidungen. Sie können für sich allein und in Verbindung mit andern bekannten Korrosionsschutzmitteln angewandt werden.
  • Beispiel i. Einer Kühlschutzflüssigkeit, * bestehend aus 5o Gewichtsteilen Brunnenwasser von io° dH und 5o Gewichtsteilen Glykol, werden 0,3 Gewichtsteilen des Natriumsalzes einer Päraffmsulfamidoessigsäure, hergestellt durch Umsetzung von aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit etwa 14 C-Atomen mit Schwefeldioxyd und Chlor und anschließender Amidierung und weitere Umsetzung des gebildeten Sülfamids mit Chloressigsäure, zugegeben.
  • 2. Ein Kühlerschutzmittel besteht aus 3o Gewichtsteilen Glycerin, 7o Gewichtsteilen destilliertem Wasser und 0,5 Gewichtsteilen des Triäthanolaminsalzes einer Paraffinsulfamidoessigsäure.
    3. Angriff von Stahl 6orz in wäBrigem Glykol
    Zusatzmenge in °fo- I Angriff in g/m2
    ohne Zusatz . . . . . . . . . ... . . . . . . . . 104,5
    o,i°/a des in Beispiel i genannten
    Natriumsalzes . . ..:... .. .... 47,8
    o,5 °% des in Beispiel = genannten
    Natriumsalzes ............... 6,5
    r,o°/o des in Beispiel i genannten
    Natriumsalzes ........ .. ..
    0,11/, des in Beispiel i genannten
    Natriumsalzes . . . . . . . kein Angriff
    +0,05°/o eines- Salzgemisches aus
    Kaliumbichromat, Kaliummono-
    chromat, Kaliumchlorat und
    KaliumperchloratgemäB Patent-
    schrift 725322 -
    Die Versuchsdauer betrug jeweils ao Tage

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kühlflüssigkeit, bestehend aus Wasser oder Wasser und Glykol oder Wasser und Glycerin oder ähnlichen Gemischen, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Salzen von höhermolekulären Sulfamidocarbonsäüren.
DEF3719D 1943-01-05 1943-01-05 Kuehlfluessigkeit Expired DE871660C (de)

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