DE8715757U1 - Niederspannungs-Leistungsschalter - Google Patents
Niederspannungs-LeistungsschalterInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/30—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H9/46—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using arcing horns
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Description
VPA 8 7 G 4 1 2 1
Siemens Aktiengesellschaft w / &ugr; &tgr; &igr; t &igr;
Kontaktanordnung mit einem Lichtbogenhorn und einem Lichtbogenl'Bitstück
Die Neuerung betrifft eine Kontaktanordnung für einen
Niederspannungs-Leistungsschalter mit Hauptkontakten zur Führung eines Dauerstromes und mit Abbrennkontakten zur
Zündung eines Schaltlichtbogens im Eintrittsbereich einer Lichtbogenlöschkammer sowie mit einem Lichtbogenleitstück
zur Überführung eines an den Hauptkontakten auftretenden Lichtbogens zu dem Lichtbogenhorn.
Eine Kontaktanordnung dieser Art ist durch die DE-A-35 39 673
bekannt geworden. Danach ist vorgesehen, die Lichtbogenleitstücke als Gußteile oder als Stanz-Biegeteile herzustellen,
wobei eine massereiche, d. h. massive Ausführung als vorteilhaft angesehen wird. Es hat sich auch erwiesen, daß als Gußteile
ausgeführte Lichtbogenleitstücke die angestrebte Wirkungsweise gewährleisten.
Zur Vereinfachung des Herstellungsganges und zur Verringerung
des Kostenaufwandes wäre es jedoch erwünscht, von der gleichfalls angegebenen Möglichkeit Gebrauch zu machen, die Lichtbogenleitstücke
als Stanz-Biegeteil auszuführen. Dabei hat sich jedoch gezeigt, daß die angestrebte Wirkungsweise nur weniger
vollkommen erzielt wird.
Hiervon ausgehend liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, ein als Stanz-Biegeteil herstellbarss Lichtbogenleitstück zu
schaffen, welches dennoch bei einfacher Gestaltung die Aufgabe erfüllt, an den Hauptkontakten entstehende Lichtbogen
rasch und zuverlässig zu dem Lichtbogenhorn zu führen.
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Et 3 Pch / 19.1,1,. 1987
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2 VPA 8 7 G 4 1 2 1
Dies gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß das als einstückiges Stanz-Biegeteil ausgebildete Lichtbogenleitstück
einen sich etwa parallel zu der Reihe der Hauptkontakte erstreckenden und zur Befestigung an dem Träger der Hauptkon-
takte dienenden Basisschenkel und einen von dessen dem Lichtbogenhörn entfernten Ende ausgehenden und winklig an diesen
heranführenden Lichtbogen-Führungsschenkel aufweist. Im Unterschied zu dem vorstehend erwähnten bekannten Lichtbogenleitstück
weist somit das neue Lichtbogenleitstück keine ge-IQ schlsssene dreieckige Form auf. Dennoch wurde festgestellt,
daß der gleiche Erfolg wie bei dem dreieckigen und massiven Lichtbogenleitstück erzielt wird.
Um einen guten Übergang der Lichtbogen auf das Lichtbogenhorn
zu ereichen, empfiehlt es sich, daß äußere Endteil des Lichtbogen-Führungsschenkels
etwa parallel zu den Lichtbogenhorn abgebogen zu gestalten.
Die an dem Träger der Hauptkontakt zu Verfugung stehende Befestigungsfläche
für die Lichtbogenleitstücke kann unter Umständen abgestuft ausgebildet sein. Um eine sichere Befestigung
für die Lichtbogenleitstücke zu erreichen, ist es demnach J
günstig, auch die zur Befestigung vorgesehene Seite des Licht-- f
bogenleitstückes entsprechend abgestuft zu formen. Das nach | der Erfindung vorgesehene, als Stanz-Biegeteil ausgebildete J
Lichtbogenleitstück kann diese abgestufte Form gleichfalls j
erhalten, indem durch einen Einschnitt getrennte Basis-Teil- j schenkel gebildet werden, die gegeneinander einen Versatz
aufweisen.
!
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Figur 1 zeigt in einem Schnitt einen Pol eines Niederspannungs-Leistungsschalters
mit einem Lichtbogenleitstück.
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3 VPA 3 7 G 4 1 2 1
In der Figur 2 ist der Schnitt H-II in Figur 1 gezeigt, wobei der linke und der rechte Teil der Figur 2 unterschiedliche
Ausführuhgsformen zeigen.
Einzelheiten des Lichtbogenleitstückes sind in den Figuren 3,
A und 5 dargestellt, die jeweils rechtwinklig zueinanderstehende Ansichten zeigen.
Die Kontaktanordnung 1 gemäß der Figur 1 umfaßt in bekannter
Weise einen feststehenden Teil 2 und einen bewegbaren Teil 3. Als Träger des feststehenden Teiles 2 der Kontaktanordnung 1
dient ein Isolierblock A, an dem eine obere Anschlußschiene 5 angebracht ist, die zugleich als Träger eines feststehenden
Häuptkontaktes dient und hierzu mit einer Schaltstückauflage oder einer größeren Anzahl solcher Schaltstückauflagen versehen
ist. Auf der Anschlußschiene 5 ist nahe bei der Schaltstückauflage 6 ein feststehender Abbrennkontakt 7 befestigt, der gleichfalls
mit einer Schaltstückauflage 10 versehen ist. An der Unterseite des im Profil winkelförmigen Isolierblockes A ist
eine weitere, gegabelt ausgeführte Anschlußschiene 11 befestigt, mit der durch eine Schaubverblndung ein biegsames
Stromband 12 verbunden ist. Das Stromband 12 stellt die elektrisch leitende Verbindung mit dem beweglichen Teil 3 der
Kontaktanordnung 1 her, der um einen zwischen den Schenkeln des U-förmig gebogenen Strombandes 12 angeordneten Gelenkbolzen
schwenkbar gelagert ist. Der bewegbare Teil 3 umfaßt einen Träger IA, an dem um einen Gelenkbolzen 15 mit dem Stromband
in Verbindung stehende Hauptkontakthebel 16 schwenkbar gelagert sind. Diese sind an ihrem oberen Ende mit Schaltstückauflagen
17 versehen, die mit den ortsfsten Schaltstückauflagen 6 zusammenwirken. Ferner weist der Träger IA einen Abbrennkontakt
20 auf, der eine mit der ortsfesten Schaltstückauflage 10 zusammenwirkende Schaltstückauflage 21 besitzt. Sowohl der ortsfeste
Teil 2 als auch der bewegbare Teil 3 der Kontaktanordnung besitzt ein Lichtbogenhorn 22 bzw. 23, um Schaltlichtbögen in
eine Lichtbogenlöschkammer 2A zu überführen.
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a VPA 8 7 G 4 1 2 1
Wie die Figur 2 zeigte sind zwei ortsfeste Schaltstückauflagen
6 als Hauptkontakte vorhanden* Dementspechend weist der bewegbare Teil 3 der Kontaktanordnung 1 zwei nebeneinander angeordnete
Kofitäkthebel mit Schaltstückauflagen 17 auf. Iri Abhängigkeit
von dein Strom, den der Leistungsschalter mit einer zulässigen
Erwärmung beherrschen soll, kann eine größere Anzahl von Hauptkontakten vorgesehen sein. Um dies zu veranschaulichen,
sind im rechten Teil der Figur 2 zwei Schaltstückauflagen 6 gezeigt, so daß bei dieser Ausführung die Kontaktanordnung insgesamt
vier Hauptkontakt aufweist.
Vollzieht sich die Bewegung der Teile beim Ausschalten in bekannterweise
derart, daß zunächst die Hauptkontakte und danach die Abbrennkontakte voneinander getrennt werden, so entsteht
ein Schaltlichtbogen nur an den Abbrennkontakten, sofern der über die Kontaktanordnung insgesamt fließende Strom eine gewisse
Höhe nicht überschreitet. Der Schaltlichtbogen wird dann von den Lichtbogenhörnern 22 und 23 übernommen und in die Lichtbogenlöschkammer
24 überführt. Übersteigt jedoch der Strom eine bestimmte Größe, so wird der Strom nicht vollständig auf
die Abbrennkontakte kommutiert, mit dem Ergebnis, daß auch an den Hauptkontakten, d. h. zwischen den Schaltstückauflagen 6
und 17 Teillichtbögen auftreten. Diese Teillichtbögen werden durch Lichtbogenleitstücke 30 bzw. 40 übernommen, die in eier
Figur 3 in einer an die jeweilige Ausführung der Kontaktanordnung anzupassenden Form gezeigt sind. Wie man erkennt,
bilden diese Lichtbogenleitstücke Führungskanten zur Übernahme der an den Hauptkontakten auftretenden Teillichtbögen und zu
deren überführung zu dem Lichtbogenhorn 22.
Das Lichtbogenleitstück 30 gemäß den Figuren 3, 4 und 5 ist ein Stanz-Biegeteil aus Stahlblech und weist einen Basisschenkel
auf, der zwei durch einen Einschnitt 32 getrennte Basis-Teilschenkel 33 und 34 aufweist. Hierdurch ist nicht nur eine Anpassung
an die abgestufte Gestalt der Anschlußschiene 5 im Bereich der Schaltstückauflage 6 gegeben, sondern zugleich ein
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verdiehungssioherer Sitz bei der Befestigung stilt nur einei
Schraube 25 (Figur 1). Öle Basis-Teilschenkel 33 und 34 weisen eine gegenseitigen Versatz um ein mit 35 bezeichneten Ma^t? auf.
Ausgehend von dem bezüglich der Symmetrieachse der Kontaktanordnung außehliegenden Ende besitzt das Lichtbogenleitstück 30
einen Lichtbogenführungsschenkel 36, der im spitzen Winkel zu dem Basis-Schenkel 31 steht Und mit seinem oberen, abgebogenen
Endteil 37 an das Lichtbogenhorn 22 heranführt*
Wie bei eine Betrachtung der linken und der rechten Seite der
in dkf Figur 2 gezeigten Kontaktanordnung zu erkennen ist, ist
die vorstehend erläuterte Gestalt der Lichtbogenleitstücke an unterschiedlich breite, d. h. mit einer unterschiedlichen Anzahl
von Hauptkontakten versehenen Kontaktähordnungen leicht
daduch anzupassen, daß der Basisschenkel eine entsprechende Länge erhält und ebenso die Lange und die Winkelstellung des
Lichtbogenführungsschenkels passend gewählt wird. Auf diese Weise wird das Lichtbogenleitstück AO erhalten.
Mit Hilfe der beschriebenen neuen Lichtbogenleitstücke ist die Möglichkeit gegeben, die Leistungsfähigkeit von Kontaktanordnungen
durch ein einfaches und preiswertes Zusatzteil erheblich zu steigern.
3 Schutzansprüche
5 Figuren
5 Figuren
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Claims (3)
1. Niederspannungs-Leistungsschalter mit einer Hauptkontakte zur Führung eines Dauerstromes und Abbrennkontakte zur Zündung
eines Schaltlichtbogens im Eintrittsbereich einer Lichtbogenlöschkammer aufweisenden Kontaktanordnung sowie mit wenigstens
einem Lichtbogenhorn zur Überführung des Schaltlichtbogens in die Lichtbogenlöschkammer und mit einem Lichtbogenleitstück aus
ferromagnetischem Material zur Überführung an den Hauptkontakten auftretender Lichtbogen zu dem Lichtbogenhorn,
dadurch gekennzeichnet , daß das als einstückiges Stanz-Biegeteil hergestellte Lichtbogenleitstück
(30) einen sich etwa parallel zu der Reihe der Hauptkontakte erstreckenden und zur Befestigung an dem Träger (5) der
Hauptkontakte (6) dienenden Basisschenkel und einen von dessen dem Lichtbogenhorn (22) entfernten Ende ausgehenden und winklig
an diesen heranführenden Lichtbogen-Führungsschenkel (36) aufweist.
2. Niederspannungs-L-jistungsscahlter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß der äußere jj Endteil (37) des Lichtbogen-Führungsschenkels (36) etwa parallel
zu dem Lichtbogenhorn (22) abgebogen geformt ist.
3. Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1, j dadurch gekennzeichnet , daß der
Basisschenkel (31) zwei durch einen Einschnitt (32) getrennte Basis-Teilschenkel (33, 34) besitzt und daß diese Basis-Teilschenkel
(33, 34) einen gegenseitigen Versatz (35) aufweisen. 30
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