DE8715737U1 - Schließeinrichtung für Flügel von Fenstern, Türen od. dgl. - Google Patents

Description

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DIPL-ING. M. BONSMANN' " ' ·>■>'· '■·''■ d-4050 MÖNCHENGLADBACH 1

EUROPEAN PATENT ATTORNEY ³ TEL 0 2161/12114 · TELEX 852 873

Paul SCHMITZ Kantstraße 8, 4060 Viersen 12 Bewegungsmechani sinus für Flügel von Fenstern, Türen od. dgl.

Die Erfindung betrifft einen Bewegungsmechanismus fUr Flügel von Fenstern, Türen od. dgl., mit einer für die Herbeiführung eines selbsttätigen Schließvorganges vorgesehenen Schließeinrichtung.

Wenn ein Flügel zum Zwecke des Lüftens in die Öffnungsstellung gebracht worden ist, beispielsweise in eine Kippstellung, wird es oft unterl asseii, den Flügel nach dem LUftungsvorgang wieder in die Schließstellung zu bringen. Insbesondere bei kalter Witterung hat dies das Eintreten unerwünschter Kälte in das Gebäudeinnere bzw. unnötige Wärmeverluste aus dem Gebäude zur Folge. Dieses Problem tritt besonders bei Fenstern an nur gelegentlich benutzten Räumen, beispielsweise Toilettenräumen, auf.

Es ist bekannt, die Flügel von insbesondere Türen mit .selbsttätigen Schließeinrichtungen zu versehen. Der Beginn uns Schließvorganges erfolgt jedoch unmittelbar nach Abschluß des Öffnungsvorganges. Ein derartiger Bewegungsmechanismus ist zur Lösung des hier vorliegenden Problems nicht geeignet, da die dann insgesamt für die Lüftung zur Verfügung stehende Zeit zu kurz ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bewegungsmechanismus für Flügel von Fenstern, Türen od. dgl. zu schaffen, welcher ein selbsttätiges Schließen des Flügels nach ausreichender Lüftung bewirkt.

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2ur Lösung dieser Aufgabe ist eine mit der Schließeinrichtung in Wirkverbindung stehende Zeitverzögerungseinrichtung für den Beginn des Schließvorganges vorgesehen. Hierbei ist vorteilhaft, daß durch die Wirkung der ZeItverzögerungseinrichtcng der Beginn des Schließvorganges nicht direkt nach dem Abschluß des Öffnungsvorganges des Flügels erfolgt, sondern nach Ablauf eines vorzugsweise einstellbaren Zeitintervalles, so daß für den LUftungsvorgang eine ausreichende Zeit zur Verfügung steht, dann aber der Flügel selbsttätig in die Schließstellung gebracht wird.

In besonders zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Zeitverzögerungseinrichtung mit dem Flügel in einer derartigen kinematischen Verbindung steht, daß durch die Öffnungsbewegung eine Aktivivierung der Zeitverzögerungseinrichtung erfolgt. Dies hat den Vorteil, daß kein gesonderter Einschaltvorgang für die Zeitverzögerungseinrichtung erforderlich ist. Alternativ kann natürlich auch vorgesehen sein, daß die Zeitverzögerungseinrichtung eine Einschalteinrichtung zur Aktivierung von Hand aufweist.

Um eine individuelle Einstellung der Zeitverzögerungseinrichtung je nach den Gegebenheiten zu ermöglichen, kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen sein, daß die Zeitverzögerungseinrichtung zwecks Verstellung der Länge des Zeitintervalls zwischen Aktivierung und abgegebenem Auslöseirapuls eine Verstelleinrichtung aufweist.

Um ein sofortiges Schließen des Flügels zu ermöglichen, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, daß die Zeitverzögerungseinrichtung eine Ausschalteinrichtung aufweist. Damit wird eine Notbetätigung ermöglicht.

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Schließlich kann 1n weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, daß die Ze1tverzögerungse1nr1chtung ein auf ein bestimmtes Zeltintervall einstellbares mechanisches Uhrwerk 1st, welches mit der Schließeinrichtung in derartiger kinematischer Verbindung steht, daß bei Ablauf der eingestellten Zeit die Schließeinrichtung ausgelöst wird. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Schließeinrichtung und die Zsitverzogsrungseinrichtung in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind. Die Schließeinrichtung weist beispielsweise ein Getriebeteil mit einer Zugfeder auf, welche bei der Öffnungsbewegung des Flügels durch ein an dem Flügel anbringbares Zugband gespannt werden kann. Über mechanische übertragungselemente, wie beispielsweise Zahnräder oder ähnliche Maschinenelemente, kann dann auch gleichzeitig die Zeitverzögerungseinrichtung aktiviert werden, also beispielsweise bei der Ausgestaltung der Zeitverzögerungseinrichtung als mechanisches Uhrwerk, die diesem Uhrwerk zugeordnete Feder gespannt werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Fensters mit in Öffnungsstellung befindlichem Flügel, teilweise im Schnitt entsprechend der Schnittlinie I-I in Fig. 2;

Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung längs der Schnittlinie H-II in Fig. 1;

Fig. 3 eine schematische Darstellung der in einem geraeinsamen Gehäuse untergebrachten Schließeinrichtung und der Zeitverzögerungseinrichtung in gegenüber Fig. 1 und Fig. 2 vergrößertem Maßstab.

In einer öffnung 1 eines Mauerwerks 2 1st ein Fensterrahmen

3 eingesetzt, der einen Flügel 4 aufweist, welcher 1n die in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigte Stellung gebracht werden kann. Die Betätigung erfolgt dabei in bekannter Welse • n vsinem Griff 5. Die maximale Öffnungsstellung des Flügels

4 wird durch die Wirkung einer am Rahmen 3 und dem Flügel 4 angelenkten Stange 6 begrenzt. An der oberen Innenseite des Flügels 4 1st ein schematisch dargestellter Haken 7 angebracht, an welchem ein Ende 8 eines Zugbandes 9 befestigt 1st. Das andere Ende des Zugbandes 9 1st durch eine Öffnung 10 eines Gehäuses 11 geführt. Das Gehäuse 11 ist mit Schrauben 12 und 13 fest mit dem Fensterrahmen 3 verbunden. Im Inneren des Gehäuses 11 ist eine schematisch dargestellte Schließeinrichtung 14 sowie eine damit über eine schematisch dargestellte Einrichtung 15 in Wirkverbindung stehende Zeltverzögerungseinrichtung 16 angeordnet. Das dem Ende 8 gegenüberliegende Ende des Zugbandes 9 1st im Inneren der Schließeinrichtung aufrollbar an einer Trommel befestigt. Die Schließeinrichtung weist darüber hinaus ein Getriebeteil mit einer Zugfederanordnung auf.

Wie ohne weiteres ersichtlich, wird durch das Verschwelen des Flügels 4 in die Öffnungsstellung das Zugband gespannt und von der Trommel in der Schließeinrichtung abgewickelt. Durch diese Drehbewegung wird die Zugfeder der Schließeinrichtung gespannt, so daß nach Aus⁷isung ein selbsttätiger Schließvorgang erfolgen kann. Die mit 16 bezeichnete Zeltverzögerungseinrichtung weist ein mechanisches Uhrwerk auf, deren Feder gleichzeitig bei dem Spannen der Zugfeder der Schließeinrichtung gespannt wird. Damit wird di-a Zeitverzögerungseinrichtung in Tätigkeit gesetzt_s we'cfie nach Ablauf eines bestimmten, vorzugsweise einstellbaren f Zeitintervalles dann über die mechanische Verbindungseinrich- :l tung 15 einen Auslöseimpuls an die Schließeinrichtung 14 gibt, so daß nach Ablauf des eingestellten Zeitintervalls der Schließvorgang selbsttätig erfolgt.

Bei dem gezeigten AusfUhrungsbeispiel 1st von besonderem Vorteil, daß der Bewegungsmechanismus ausschließlich mechanisch arbeitet» so daß keine elektrische Versorgung od. dgl. erforderlich ist. Die Zeitverzögerungseinrichtung 16 kann eine (nicht dargestellte) Verstelleinrichtung aufweisen, mittels derer die Länge des Zeitintervalls zwischen Aktivierung und abgegebenem Auslöseimpuls verstellbar 1st. Mittels einer mit 17 bezeichneten Ausschalteinrichtung kann die Wirkung der Zeitverzögerungseinrichtung ausgeschaltet werden.

Claims (7)

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   G 87 15 737.3 Akte: 87 259

   Datum: 30. März 1988

   Paul Schmitz

   Kantstraße 8, 4060 Viersen 12

   Schließeinrichtung für Flügeln von Fenstern, Türen od. dgl

   Schutzansprüche

   1. Schließeinrichtung zur Herbeiführung eines selbsttätigen Schließvorganges für Flügel von Fenstern, Türen od dgl., dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Schließeinrichtung (14) in Wirkverbindung stehende Zeitverzögerungse⁴arichtung (16) für den Beginn des Schließvorganges vorgesehen 1st.
2. 2. Schließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeltverzögerungseinrichtung (16) mit dem Flügel (4) in derartiger kinematischer Verbindung steht, daß durch die Öffnungsbewegung eine Aktivierung der Zeltverzögerungseinrichtung erfolgt.
3. 3. Schließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeltverzögerungseinrichtung eine Einschalteinrichtung zur Aktivierung von Hand aufweist.
4. 4. Schließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeltverzögerungseinrichtung (16) zwecks Verstellung der Länge des Zeltintervalls zwischen Aktivierung und abgegebenem Auslöseimpuls eine Verstelleinrichtung aufweist.

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5. 5. Schließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitverzögerungseinrichtung (16) eine Ausschalteinrichtung (17) aufweist.
6. 6. Schließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitverzögerungseinrichtung (16) ein auf ein bestimmtes Zeitintervall einstellbares mechanisches Uhrwerk ist, welches mit der Schließeinrichtung (14) in derartiger kinematischer Verbindung steht, daß bei Ablauf der eingestellten Zeit die Schließeinrichtung (16) ausgelöst wird.
7. 7. Schließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließeinrichtung (14} und die Zeitverzögerungseinrichtung (16) in einem gemeinsamen Gehäuse (11) angeordnet sine.