DE8713079U1

DE8713079U1 - Weitspannträger

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Publication number: DE8713079U1
Application number: DE8713079U
Authority: DE
Original assignee: Durlum Leuchten GmbH Lichttechnische Spezialfabrik
Current assignee: Durlum Leuchten GmbH Lichttechnische Spezialfabrik
Priority date: 1987-09-29
Filing date: 1987-09-29
Publication date: 1987-11-12

Description

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J Firma

Duflum-Leuchten GmbH ^MR/^WS u

Lichttechnische Spezialfabrik ®

An der Wiese 5

7860 Schopfheim

M 87 450

Weitspannträger _s

Die Erfindung betrifft einen Weitspannträger, der an einer y~\ Gebäudedecke oder dergleichen abhängbar und/oder zwischen zwei Wänden aufhängbar oder auflagerbar oder einspannbar ist, mit entlang seiher Längserstreckung verschiebbaren Aufhängevorrichtungen, an denen Leitungen, Lampen, | Unterdecken oder dergleichen aufhängbar sind. |

Derartige Weitspannträger sind bekannt. In der Regel werden dabei T-Träger oder TT-Träger verwendet, um eine ausreichende Steifigkeit für große Spannweiten zu erzielen. Für das Abhängen dieser Träger sind z.B. je nach Spannweite und Gewicht den gesamten Träger umgreifende Schuhe oder aber nur an einem Flansch angreifende Aufhängevorrichtungen notwendig. Das gleiche gilt für die Auf-V^ hängevorrichtungen, mit denen dann an diesem Weitspannträger Leitungen, Lampen, Unterdecken oder dergleichen aufgehängt werden. Entsprechend aufwendig ist die Herstellung dieser verschiedenen Aufhängevorrichtungen, wobei weiterhin ungünstig ist, daß in der Regel zum Aufhängen des Trägers einerseits und zum Anhängen von Gegenständen an diesen Träger andererseits verschiedene Aufhängevorrichtungen erforderlich sind. Darüber hinaus benötigen diese bekannten Träger aufgrund ihres Querschnittsprofiles relativ viel Lagerraum und viel

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Tränspörtflache. Ferner ergibt sich bei T-Trägern oder* TT-Trägern jeweils nur ein vertikaler Steg, der Biegebelastungen entgegenwirken kann*

Es besteht deshalb die Aufgabe, einen Weitspannträger der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welcher bei gleicher Materialmenge oder gleichem Gewicht bei seiner Lagerung Und/oder beim Transport einen geringeren Platzbedarf Und dennoch in Montagestellung eine gleiche oder gär in höhere Biegesteifigkeit - gegebenenfalls sogar bei geringerem Gewicht - in der zu erwartenden Belastungsrichtung sowie außerdem eine gute Verdrehsicherheit hat.

Die'Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der Träger aus zwei mit ihren öffnungen einander zugewandten und mit ihren Öffnungsrändern aneinander-1iegenden Profilen mit U- oder V-förmigem Querschnitt oder Teilquerschnitt gebildet ist, daß die Aufhängelasche oder -laschen eine geschlossene Ausnehmung haben, deren Kontur dem Umfang

2ö oder der Hüllkurve der aneinanderliegenden Profile entspricht, und daß die Aufhängelaschen die Öffnungsränder der beiden Profile in Gebrauchsstellung aneinandergedrückt halten. Eine dauerhafte Verbindung der beiden aneinandorliegenden Ränder mit Hilfe von Schrauben oder gar Schweißnähten öd.dgl. wird also vermieden.

Auf diese Weise ist es möglich, beim Tansport die Profile ■ jeweils ineinanderliegend platzsparend zu stapeln. Genauso platzsparend können sie gelagert werden. Dennoch steht in Montagestellung ein praktisch kastenförmiges Hohlprofil zur Verfugung, bei welchem also jeweils zwei Stege der Biegebelastung entgegenwirken. Die Aufhängelaschen erhalten eine Dcppelfunktion, indem sie einerseits diese Profile in ihrer Gebrauchsstellung an ihren sich berührenden Öffnungsrändern zusammehalten und so den Trägerverbund

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sichern^ und außerdem gleichzeitig diesen Träger gegenüber der Decke tragen ond /oder an ihm hängende Gegenstände fixieren können.

Dabei ist es Vorteilhaft! wenn die Aufhähgelaschen oberhalb und unterhalb der den Weitspannträger umfassenden

Ausnehmung überstehen und Befestigungsstellen für Hänge-

vorrichtungen od.dgl. haben. Dies erlaubt sogar, die Aufhängelaschen auch um 180° um eine Mittelachse des Trägers

Eine fast ausschließlich bevorzugte Ausführungsform kann dabei darin bestehen, daß die Trennebene der beiden an^ einänderliegenden Profile in Gebrauchsstellung vertikal

is ist. Auf diese Weise ergeben sich von jeder Trägerhälfte her zwei mit ihrem Querschnitt etwa in vertikaler Richtung orientierte, parallel zueinander verlaufende Stege, die die in dieser Richtung überwiegend auftretenden Biegekräfte gut aufnehmen können, so daß diese Stege gegenüber dem einzigen Steg eines T-Trägers entsprechend dünner ausgebildet sein können. Ferner entstehen bei einer derartigen Anordnung der Trennebene zwischen den beiden Trägerhälften praktisch keine schwer kraftbedingten Trennkräfte an den Berührstellen, so daß die verschiebbaren Aufhängelaschen diese Profile selbst dann gut zusammenhalten können, wenn sie ihrerseits nur einfache Blechstanzteile sind. Auf diese Weise werden auch die Aufhängelaschen sehr preiswert, da sie in praktisch einem einzigen Arbeitsgang ausgestanzt und

3ö durchgestanzt werden können.

Eine weitere Verbesserung der Tragfähigkeit und auch der Zusammenfügbarkeit der beiden Profile ergibt sich., wenⁿ diese an ihren Öffnungsrändern und Berührstellen Verbreiterungen haben, die vorzugsweise jeweils von den

Profil-Schenkeln nach außen gerichtet sind. Es können also an den Öffnungsrändern voneinanderwegweisende Flansche vorgesehen sein, die nicht nur die Anlageflächen vergrößern, sondern auch die Steifigkeit der Einzelprofile und damit des gesamter. Trägers vergrößern, ohne aber die Stapelbarkeit der Profile bei ihrer Lagerung und ihrem Transport zu beeinträchtigen. Ferner ergibt sich dadurch die Möglichkeit, die Profile durch Profilierung entsprechender Bleche zu fertigen, so daß je nach Anforderungen die Materialstärke vorgewählt werden kann und man nicht auf genormte Walzprofile angewiesen ist.

Dabei kann die Stapelbarkeit der Einzelprofile des Trägers noch verbessert werden, wenn die Profilschenkel etwas konisch zu ihren Öffnungsrändern Iiin auseinanderlaufen.

Die erwähnte Möglichkeit, die Profile mit ihren Flanschen aus Blechstreifen zu profilieren ergibt eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit dahingehend, daß die Randflansche nach außen umgebogen und wieder zurückgebogen, also doppellagig sind. Dadurch wird nicht nur die Steifigkeit weiter erhöht, sondern diese Profilränder werden auch unfallsicherer, weil beim Ergreifen dieser Ränder durch die Umbiegung die Gefahr einer Schnittverletzung praktisch ausgeschlossen wird.

An den nach oben und unten überstehenden Aufhängelaschen können jeweils mehrere Befestigungsstellen für Aufhängevorrichtungen od.dgl. vorgesehen sein. Somit können mit diesen Aufhängelaschen unterschiedliche Aufhängeprobleme bewältigt werden. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Befestigungsstellen Lochungen sind.

Insgesamt ergibt sich ein Weitspannträger sehr einfacher SB Konstruktion bei dennoch guter Steifigkeit und hoher

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Belastbarkeit, der aber bei Nichtgebrauch platzsparend gelagert und platzsparend transportiert werden kann. Da seine beiden Hälften praktisch unverbunden bleiben, aber durch die Aufhängelaschen zusammengehalten werden-, ist auch die Montage und die Demontage vereinfacht. Ferner werden aufwendige Verbindungsmittel wie Schrauben und dergleichen oder Verbindungsvorgänge wie Nieten, Schweißen oder Löten vermieden. Stattdessen erhalten die sowieso erforderlichen Aufhängelaschen eine zusätzliche Funktion, indem sie die beiden Trägerhälften mit ihrer Schiebe-Ausnehmung aufgrund eines entsprechend engen Sitzes und der Elastizität der etwa U-förmigen Trägerhälften gegebenfalls mit Vorspannung zusammenhalten können.

Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel noch näher beschrieben.

Die einzige Figur zeigt in schematisierter schaubildbildlicher Darstellung ein Stück

eines Weitspannträgers mit einer seine beiden Hälften zusammenhaltenden Aufhängelasche.

Ein im ganzen mit 1 bezeichneter Weitspannträger kann an einer Gebäudedecke abgehängt und/oder zwischen zwei Wänden aufgehängt oder aufgelagert oder eingespannt werden. Der Einfachheit halber sind diese bekannten Anwendungsfälle nicht näher dargestellt.

Für das Aufhängen des Weitspannträgers 1 bzw. das Anhängen von Leitungen, Lampen, Unterdecken od.dgl. an dem Weitspannträger 1 sind verschiebbare Aufhängevorrichtungen, im Ausführungsbeispiel Aufhängelaschen 2 vorgesehen.

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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß der Träger·1 aus zwei mit ihren öffnungen 3 einander zugewandten und mit ihren öffnungsrändern 4 aneinanderliegenden Profilen 5 gebildet ist, die im Ausführungsbeispiel einen U-förmigen Querschnitt haben. Es wären auch V-förmige Querschnitte oder U-förmige oder V-förmige Teilquerschnitte möglich, wenn sich die in der Ausführungsform etwa horizontalen Stege 6 der Profile über die vertikalen Stege 7 hinaus verlängern würden.

Die Aufhängelaschen 2 haben eine geschlossene Ausnehmung 8, deren Kontur dem Umfang oder der Hüllkurve der aneinanderliegenden Profile 5 entspricht, so daß die Aufhängelaschen 2 - wie in der Zeichnung ersichtlich - die Öffnungsränder 4 der beiden Profile 5 in Gebrauchsstellung aneinan- dergedrückt halten. Die Profile 5 können also getrennt gelagert und transportiert werden und werden erst beim Aufhängen des Weitspannträgers 1 durch die Anbringung der Aufhangevorrichtungen, nämlich der Laschen 2 aneinander ausreichend fixiert, ohne jedoch miteinander verbunden zu werden.

Die Aufhängelaschen 2 stehen sowohl oberhalb als auch unterhalb der den Weitspannträger 1 umfassenden Ausnehmung 8 über und haben in beiden überstehenden Bereichen Be-. 25 festigungssteilen, im Ausführungsbeispiel mehrere Befestigungslochungen 9 für daran angreifende Aufhängevorrichtungen. Durch die symmetrische Ausgestaltung der Aufhängelaschen können diese bei der Montage in beliebiger um 180° verdrehter Position eingesetzt werden, was die Montage erleichtert und beschleunigt. Da mehrere Lochungen 9 gleichzeitig vorgesehen sind, können unterschiedlichste Aufhängcprobleme auf einfache Weise bewältigt werden.

Man erkennt deutlich, daß die Trennebene der beiden aneinänderliegenden Profile 5 in Gebrauehsstellung vertikal ist,

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so daß auch die beiden längeren U-Querstege 7 in vertikaler Richtung etwa parallel zueinander orientiert sind und die in dieser Richtung überwiegend auftretenden Biegekräfte und Belastungen gut aufnehmen können. Ferner werden schwerkyaftbedingte Trennkräfte an den sich berührenden Öffnungsrändern 4 vermieden, so daß die Aufhängelaschen 2 die beiden Profile 5 gut zusammenhalten können und einfache und somit preiswerte Blechstanzteile sein können.

Die Öffnungsränder 4 haben im Ausführungsbeispiel Verbreiterungen 10, die jeweils an den Profilschenkeln oder Stegen 6 nach außen, d,h. voneinanderweggerichtet werden, so daß sie zwar die Steifigkeit vergrößern, nicht aber die Stapelbarkeit beeinträchtigen. Die Ausnehmung 8 hat entsprechende Einbuchtungen 11, so daß sie die Profile praktisch am gesamten Umfang sicher und fest mit einem Schiebesitz oder leichter Vorspannung umgreifen kann.

An der abgeschnittenen Stirnseite des Weitspannträgers 1 der Zeichnung erkennt man, daß dabei die Randflansche nicht nur nach außen umgebogen, sondern wieder zurückgebogen, also doppellagig sind, was die Steifigkeit weiter erhöht und deshalb möglich ist, weil diese Profile 5 aus Blechstreifen profiliert sein können. Dadurch ergeben sich gerundete Außenränder, die beim Erfassen der Profile 5 keine Schnittgefahr oder Verletzungsgefahr mit sich bringen.

- Ansprüche -

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Claims

1. Weitspannträger, der an einer Gebäudedecke oder dergleichen abhängbar und/oder zwischen zwei Wänden aufhängbar oder auflagerbar oder einspannbar ist, mit entlang seiner Längserstreckung verschiebbaren Aufhängevorrichtungen, an denen Leitungen, lampen, Unterdecken od.dgl. aufhängbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger( 1) aus zwei mit ihren öffnungen (3) einander zugewandten und mit ihren Öffnungsrändern (4) aneinanderliegenden Profilen (5) mit U- oder V-förmigem Querschnitt oder Teilquerschnitt gebildet ist, daß die Aufhängelasche(n) (2) eine Ausnehmung (8) hat, deren Kontur dem Umfang oder der Hüllkurve der aneinanderliegenden Profile (5) etwa ent_c spricht, und daß die Aufhängelaschen (2) die Öffnungsränder (4) der beiden Profile (5) in Gebrauchsstellung aneinandergedrückt halten.

Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängelasche (2) oberhalb und unterhalb der den Weitspannträger (1) umfassenden Ausnehmung (8) übersteht und Befestigungsstellen (9) für Aufhängevorrichtungen od.dgl. hat.

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3. Träger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennebene der beiden aneinanderliegenden und aneinandergedrückten Profile (5) in Gebrauchsstellung vertikal ist.

4. Träger nach einr>.m der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, döß die Aufhängelaschen (2) Blechstanzteile sind.

5. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (5) an ihren öfrnungsrändern (4) und i3erührstellen Verbreiterungen (10) ry haben, die vorzugsweise jeweils von den Profilschenkeln (6) nach außen vontinanderweggerichtet sind.

Träger nach einen der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschenkel (6) jeweils etwas konisch zu ihren Öffnungsrändern (4) hin auseinanderlaufen.

Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (5) aus Blechstreifen profiliert sind.

8. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, ddß die Randflansche oder Verbreiterungen (10) an den Profilen (5) nach außen umgebogen und wieder zurückgebogen, also doppellagig sind.

9. Träger nach einem der Ansprache 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den nach oben iind unten überstehenden Aufhängelaschen (2) jeweils mehrere Befestigungssteilen (10) vorgesehen innd.

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10. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 9₅ dadurch ge^ kennzeichnet * daß die Befestigungsstellen (9) an den Aufhängelaschen (2) Loehungen sind«

11. Träger nach einem der vorstehenden Ansprüche* dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (8) der Laschen (2) im Bereich der Verbreiterungen oder Randflänsche

(10) der Profile (5) diese Umfassende Ausbuchtungen

(11) haben.

Patentanwaälte

(W. Maucher)
Patentanwalt