DE8713078U1 - Strömungsgünstiger Mast für Segelfahrzeuge - Google Patents

Description

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BESCHREIBUNG

.Strömungsgünstiger Mast für Segel fahrzeuge

Die Erfindung bezieht sich auf die strömungsgünstige Gestaltung des Mastes unter Berücksichtigung aerodynamischer Erkenntnisse für Segelfahrzeuge, deren Mast nicht drehbar gelagert werden kann.

Segelmasten aus unterschiedlichen Werkstoffen werden herkömmlich so gestal-

tet, daß sie, in Fahrtrichtung gesehen, mit symmetrischen QuerscK' itter. zu zylindrischer oder prismatischer Form dls Voll- oder rohrartiges, geschlossenes

- Hohlprofil hergestellt werden. Diese Masten werden bei Bedarf im Querschnitt am oberen Ende auch allmählich verjüngt, um die Biegefähigkeit zu beeinflußen. Das Segel aus biegeschlaffem Material, vorzugsweise Geweben, wird an der hinteren Kante oder Fläche des Mastes durch geeignete Gestaltung des Profils angelenkt, üblicherweise in Verlängerung der Symmetrieachse.

Bei dieser Anordnung ist eine strömungsungünstige Einschnürung des Profilsystems Mast/Segel, die insbesondere auf der Unterdruckseite zu Wirbeln und Strömungsablösung führt, und damit die Auftriebswirkung beeinträchtigt, unvermeidbar.

;. In besonderen Fällen wird deshalb das Segel so an den Mast angelenkt, daß es auf der hinteren Fläche des Mastes jeweils zu der Seite des Mastes ^: rutschen kann, die dem Wind abgewandt ist. Hierdurch soll erreicht werden, daß die auftriebswirksame Unterdruckseite nicht durch Abwinkelung der Profilfläche Strömungsunterbrechungen erleidet. Der mechanische Aufwand für diese Problemlösung ist groß. Außerdem ist sie mit einer unerwünschten Erhöhung des Topgewichts verbunden.

j Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Verbindung Mast/Segel die beschriebenen Nächteile durch besondere Gestaltung des Mastprofils zu Vermeiden«

Gelöst wird die Aufgabe dadurch« daß das Segel (4) so an der Innenseite eines nach hinten offenen, im Querschnitt U-förmigen Mastprofil (1) an-

-Z-

gelenkt w>"i!, daß es sich an der Innenseite der sich winklig nach außen öffnenden Profi Ischenkel (2) anlegt. Die Außenkontuf zeigt vorzugsweise die Form einer Parabel* die sich in der gewölbten Segelfläche llbergangslos fortsetzt« Die Profilschenkel sind durch einen Steg (3) miteinander verbunden* an den die Aufnahme (5) das Segels, vorzugsweise eine Hohlkehle angeformt öder angesetzt ist. Zwischen Profilnase (6) und Steg wird auf diese Weise ein Hohlraum (7) gebildet, der aber auch durch unterschiedliche Materialien gefüllt werden kann. Vorzugsweise dient er der Aufnahme von Fällen und Leitungen.

Eine Verjüngung im oberen Mastbereich kann auf einfache Weise durch Verkürzung der Profi Ischenkel erreicht werden.

Der Mast wird vorzugsweise aus Leichtmetall hergestellt, wobei er aus Halbzeugen zusammengesetzt werden kann.

Die Vorteile des neuen Masts sind folgende:

1. Auf der Unterdruckseite des Systems Mast/Segel legt sich eine lamellare Luftströmung ungestört an, die die Auftriebswirkung dieses Systems gegenüber herkömmlichen Mast/Segel-Kombinationen verbessert.

2. Die für den Kräfteverlauf im Mast erforderliche Querschnittsfläche wird durch die nach hinten geführten Profilschenkel erweitert.

3. Das Mastprofil wird durch den Steg zwischen den Profi Ischenkel &eegr; rohrartig geschlossen und dadurch torsionssteif.

4. Das nach hinten offene Profil erleichtert die Konstruktion der erwünschten Flexibilität des Riggs, da das Widerstandsmoment in Richtung der Symmetrieachse, das durch die Lage des Zwischenstegs beeinflußt werden kann, gegenüber dem Quermoment relativ gering bleibt.

5. Die Herstellungskosten für den neuen Mast sind nicht höher als die für Masten herkömmlicher Bauart.

Claims (4)

■•&ngr;." SCHUTZANSPRÜCHE

1. Strömungsgüristiger Mast (1) für Segel fahrzeuge, deren Mast nicht drehbar sein kann,

dadurch gekennzeichnet, daß das Segel (4) an den ausladenden Schenkeln (2) des U-förmigen Mastquerschnitts innen an der dem Wind abgewandten Seite anliegt und dadurch die im Mastprofil gegebene Kurvenfläche im wesentlichen fortsetzt.

2. Strömungsgünstiger Mast nach 1.,

dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Segels mit dem Mast an einem Steg (3) zwischen den Profi Ischenkel &eegr; angeordnet ist. (5)

3. Strömungsgünstiger Mast nach 1. und 2.,

dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (7) zwischen Profilnase (6) und Steg (3) auch ausgefüllt ist.

4. Strömungsgünstiger Mast nach 1. bis 3.,

dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung Leichtmetall halbzeuge verwendet werden.