DE871275C - Zentrifuge - Google Patents

Zentrifuge

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Publication number
DE871275C
DE871275C DEW4225A DEW0004225A DE871275C DE 871275 C DE871275 C DE 871275C DE W4225 A DEW4225 A DE W4225A DE W0004225 A DEW0004225 A DE W0004225A DE 871275 C DE871275 C DE 871275C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
centrifuge
drum
motor
helical spring
base plate
Prior art date
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Expired
Application number
DEW4225A
Other languages
English (en)
Inventor
Frederik Johannes Bertus V Wal
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE871275C publication Critical patent/DE871275C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B9/00Drives specially designed for centrifuges; Arrangement or disposition of transmission gearing; Suspending or balancing rotary bowls
    • B04B9/12Suspending rotary bowls ; Bearings; Packings for bearings

Description

  • Zentrifuge Die Erfindung betrifft eine 7entrifuge, insbesondere Laboratoriumszentrifuge mit einer Anzahl von in einer Trommel kippbar angebrachten Haltern für Proberöhrchen und einem Motor, durch den die Rotationsachse angetrieben wird.
  • Da bei solchen Zentrifugen die Halter mit den Röhrchen und die Trommel mit gleicher Geschwindigkeit rotieren, tritt in der Trommel keine Luftreibung auf, so daß der Inhalt der Röhrchen keinen Temperaturanstieg erleidet. Somit sind diese bekannten Zentrifugen für die Durchführung serologischer oder biochemischer Experimente oder Verfahren sehr geeignet, da ein Ternperaturanstieg das Serum für viele serologische und biochemische Reaktionen wertlos macht. Der Nachteil solcher Zentrifugen liegt jedoch darin, daß bei der Rotation der Trommel mit den Haltern für die in, ihnen kippbar angebrachten Proberöhrchen Schwingungen hoher Frequenz erzeugt werden, die auf :die Zentrifuge einen schädlichen Einfluß ausüben und die Lager ziemlich schnell verschleißen, so daß die vor-erwähnten Schwingungen mit der Zeit immer stärker werden. Zur Verminderung dieser Schwingungen muß die Grundplatte der Maschine ziemlich schwer gemacht werden, während aus Sicherheitsgründen eine Schutzhaube um die Drehtrommel herum erforderlich ist, wodurch die Drehtrommel bei ihrer Rotation auf größeren Luf twiderstand trifft. Die Schwin-,-ungen können jedoch durch Verwendung einer , t' schweren Grundplatte nicht völlig beseitigt werden, so daß ein ungünstiger Ein-fluß auf den Inhalt der Proberöhrchen bestehenbleibt und eine ausreichende Trennung nicht bewirkt werden kann.
  • Zweck der Erfindung ist es, den, genannten Nachteilen, zu begegnen-.
  • Gemäß der Erfindung ist eine Zentrifuge, insbesondere Laboratoriumszentrifuge vorgesehen, bei der die rotierenden Teile dicht über dem Motor auf einem Achsenende angeordnet sind, das Motorgehäuse, und damit auch das ganze System federnd aufgehängt ist ineiner Schraubenfeder, welche das Motorengehäuse umgibt, und die Schranbenfeder eine Anzahl volle Windungen aufweist. Hierdurch fällt die Rotätionsachse mit der Verlängerung der geometrischen, Achse- der Schraubenfeder in der Ruhestellung zusammen.
  • Auf diese Weise werden der sich drehende Teil und der Motor -der Zentrifuge federnd von der Grun#d#platte getragen, und der Motor mit der Trommel und deren Inhalt befindet sich auf der Schraubenfeder im Gleichgewicht. Wenn der sich drehende Teilder Zentrifuge in Bewegung gesetzt wird oder umläuft, wird eine Schwingung erzeugt, die von, der Frequenz der Feder und dem auf ihr liegenden Teil der Zentrifuge abhängig ist. Diese Frequenz ist jedoch so. klein, daß sie kaum als Schwingung bezeichnet -werden kann. Beim Anlauf gerät,die Trommel mit den Haltern für die Proberöhrchen, zuerst etwas in. Schwingungen, die jedoch nach -und nach verschwinden, so daß sich der drehende Teil bei erhöhter Drehzahl sehr ruhig bewegt. Hierbei beschreibtdie Rotabionsachs-e einen Kegelmantel, dessen Kegelwinkel mit Ansteigen derDrehzahl kleiner wird. Beim Ausschalten des Motors wird der von der Rotationsachse beschriebene Kegelwinkel größer, bis der sieh drohende Teil der Zentrifuge beim Auslaufen wieder in leichte Schwingungen, und dann schließlich zur Ruhe kommt. Die Frequenz dieser Schwingungen ist so klein, daß die Zentrifuge nicht ungünstig beeinflußt wird und,der Bodensatz- in. den P roberöhrchen keine Bleeinträchtigungen erleidet. Die Grundplatte der Zentrifuge gemäß. der Erfindung braucht daher nicht so schwer zu seini, und es ist auch keine Schutzhaube für die Drehtrommel erforderlich,.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Zentrifug.## liegt darin, daß durch - die Rotation selbst bei ungleichmäßiger Bielastung der Halter für die Proberöh.-rch-en# keine -mechanischen Schwingungen hoher Frequenz erzeugt werden.
  • Somit können die Proberghrchen ungleichmäßig gefüllt werden, oder ab##r es kann auch eine Anzahl der Röhrchen leer bleiben. Da #die Proberöhrchen vorm Beginn des Zentrifugierens nicht austariert zu werden brauchen und alle Proberöhrchen mit dem gil zentrifugierenden Prüfgut gefüllt wer-den köpnen, ohne daß die Menge genau abgemessen zu ,ve.v#deu braucht, kann der Zentrifugierprozeß mit der er:findungsgemäß,en Zentrifuge schneller und leichter vor sich gehen, wodurch der Wirkungsgrad# der erfindu-ngsgemäßen Zentrifuge wesentlich besser wird. . Zentrifugen, deren Motor mit dem drehbaren Teil federnd von Schraubenfedern getrageni wird, sind bereits bei Spinnmaschinen, bekannt, jedoch sind hierbei die Unte#stütz:ungsfedern wesentlich unterhalb des Schwerpunktes der Zentrifuge angehracht, und die Dämpfung geschieht zusätzlich vorzugsweise durch eine Flüssigkeitsdämpfung.
  • Im Gegensatz hierzu liegt bei der erfindungsgemäßen Zentrifuge der Schwerpunkt inn-e#halb der unterstützenden Schraubenfeder. Durch diese Anordnung ist die erfindungsgemäße Zentrifuge insbesondere für Laboratoriumszwecke und, für Analysen zur Ausscheidung fester Stoffe aus Flüssigkeiten geeignet.
  • Vorzugsweise besitzt die Schraubenfeder eine Anzahl von Win-dungen und liegt an ihren Enden mitider ganzenWindungslänge auf einemschraubenförmig profilierten Rand der Motorplatte auf.
  • Noch günstiger wirddasArbeiten derSchraubenfedern, wenn, der Motor so tief wie möglich aufgestellt und vorteilhafterweise noch mit einem schweren Teil versehen wird, so daß der Schwerpunkt der Zentrifuge gegenüber der Feder noch tiefer zu liegen kommt.
  • Ein- Beispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung erläutert.
  • Fig. i zeigt einen Querschnitt der erfindungsgemäßen Zentrifuge und Fig. 2 in perspektivischer Ansicht die profilierten Ränder des Motorgehäuses und der Grundplatte, woraus auch die gegenseitige Lage dieser profilierten Ränder erkennbar ist.
  • Die Grundplatte i trägt federnd einen Elektromotor 2 mit einer Drehtrommel 3, in der Halter 4 für die Proberöhrchen 5 angebracht sind. Der Motur 2 treibt eine Welle 6, mit der die Halter 4 und auch die Trommel 3 verbunden sind. Die Hafter 4 für die Proberöhrchen 5 sind kippbar in der Trommel 3 angebracht.
  • Bei Rotation geraten die Halter 4 und somit auch die Proberöhrchen 5 in horizontaler Stellung in Schwingungen, während die Trommel 3 sich mit der gleiche-nGeschwindigkeit wie dieProberährchen dreht. Infolgedessen wird die in der Trommel 3 befindliche Luft mitgerissen, so daß die Proberöhrchen 5 keine Luftreibung erleiden und die Teinperattir des Prüfstoffes in den, Proberöhrchlen. 5 nicht ansteigt, so daß die Zentrifuge zur Durchführung serologischer oder biochemischer Versuche oder Verfahren besonders geeignet ist.
  • Um den Luftwiderstand an der Trommel 3 weitgehendst zu vermindern und den, Lauf der Trommel zu erleichtern, besitzt die Trommelwand die in der Zeichnung dargestellte Gestalt. Die Trommel ist miteinem versenkt liegenden, Flansch versehen, auf dem ein. Deckel 8 ruht, dessen Oberfläche in. geschlossener Stellung der Trommel 3 in der Stirnfläche der Trommelwandl zu liegen kommt. Auf dem Deckel 8 kann -ein Tourenzähler 9 angebracht werden.
  • Die Trommel 3 ist mit einem eingezogenen Boden. io versehen, der mit der Rotationswelle 6 verbunden. ist und eine Haltevorrichtung ii trägt, an der die Halter 4 für die Proberöhrchen, 5 kippbar angebracht sind. Bei dieser Ausführungsform ist die Zentrifuge sehr gedrungen.
  • Der Motor 2 mit der Drehtrommel 3 und den Haltern für die Proberöhrchen5 werden federnd von der Grundplatte i getragen. Hierzu ist der Motor 2 mit einer Kappe 12 versehen, die auf einer Schrauben,feder 13 liegt, welche von der Grundplatte i getragen wird. Die Schraubenfeder 13, die mehrere ganze Windungen hat, ist so angebracht, daß die Welle 6 des sich drehenden Teil-es der Zentrifuge in Ruhestellung in der Verlängerung der geometrischen Achse der SchraubenfederT3 liegt.
  • Die Schraubenfeder 13 liegt a;n den Stirnflächen mit einer ganzen Windungslänge zwischen den schrauben-förmig profilierten Rändern der Grundplatte und des Motors an. Die profilierte Auflagefläche der Grundplatte ist in Abb. :2 durch den Ring 14 und die der Motorkappe 12 durch den Ring 15 dargestellt. Die gegenseitige Stellung dieser z# el Auflaggeflächen ist ebenfalls aus Abb.:2 ersichtlich. Wenn der Motor 2 angelassen wird, dreht sich die Trommel 3 mit den Haltern für die Proberöhrchen 5, und der rotierende Teil der Zentrifuge be- ginnt etwas zu schwingen. Anschließend verschwindet die Schwingung, und die Trommel mit ihrem Inhalt dreht sich sehr ruhig, wobei die Rotationsachse 6 einen Kegelmantel beschreibt, der mit ansteigender Drehzahl kleiner und nach dem Ausschalt-en wieder größer wird. Bei sich verlangsamendem Lauf der Zentrifuge kommt der rotierende Teil zunächst wieder etwas in Schwingungen und dann endlich zur Ruhe. Wie schon erwähnt, haben diese Schwingungen keinen störenden Einfluß. Durch Verwendung der Schraubenfeder 13 die Trommel mit ihrem Inhalt durch die Feder ausbalanciert.
  • Vorzugsweise wird der Motor -> so tief wie möglich gegenüber der Schraubenfeder 13 angebracht und mit einer Schwerpunktsregulierung versehen, um den Schwerpunkt des Motors mit der Trommel und ihrem In-halt so tief wie möglich zu halten. Die Folge hiervon ist, daß die Hälter 4 für die Prob#eröhrchen 5 ungleichmäßig belastet werden können und die Proberöhrchen 5 nicht den gleichen Inhalt zu haben brauchen. Infolgedessen ist der Wirkungsgrad der Zentrifuge ziemlich hoch. Eine Schutzhaube braucht, wie sich aus der Zeichnung ergibt, nicht um die Trommel 3 herum angebracht zu werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zentrifuge, insbesondere Laboratoriumsz#entrifuge, bei der die rotierend-en Teile dicht über dem Motor auf einem Achsende angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß, das Motorgehäuse und damit auch das ganze System federnd aufgehängt ist in einer Schraubenfeder, welche das Motorgehäuse umgibt.
  2. 2. Zentrifuge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt der Zentrifuge innerhalb der Schraubenfeder zu liegen kommt und der in der Schraubenfeder befindliche Motor ausgewuchtet ist. 3. Zentrifuge nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder aus einer Anzahl von vollständigen Windungen besteht und zwischen. schraubenförmigen profiliert-en Auflageflächen der Grundplatte und des Motors zu liegen, kommt.
DEW4225A 1947-09-08 1950-10-04 Zentrifuge Expired DE871275C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL871275X 1947-09-08

Publications (1)

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DE871275C true DE871275C (de) 1953-03-23

Family

ID=19851212

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW4225A Expired DE871275C (de) 1947-09-08 1950-10-04 Zentrifuge

Country Status (1)

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DE (1) DE871275C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974013C (de) * 1951-10-05 1960-08-18 Philips Nv Zentrifuge zum Trockenschleudern der Waesche

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE974013C (de) * 1951-10-05 1960-08-18 Philips Nv Zentrifuge zum Trockenschleudern der Waesche

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