DE871040C - Elektronenentladungsvorrichtung - Google Patents

Elektronenentladungsvorrichtung

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DE871040C
DE871040C DER3431A DER0003431A DE871040C DE 871040 C DE871040 C DE 871040C DE R3431 A DER3431 A DE R3431A DE R0003431 A DER0003431 A DE R0003431A DE 871040 C DE871040 C DE 871040C
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DE
Germany
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cathode
tube
discharge device
grid
electron discharge
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Expired
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DER3431A
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English (en)
Inventor
Lloyd P Garner
Willis E Harbaugh
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RCA Corp
Original Assignee
RCA Corp
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J1/00Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J1/02Main electrodes
    • H01J1/13Solid thermionic cathodes
    • H01J1/15Cathodes heated directly by an electric current
    • H01J1/18Supports; Vibration-damping arrangements

Landscapes

  • Electron Sources, Ion Sources (AREA)

Description

  • Elektronenentladungsvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Hochfrequenzhochleistungsröhren und insbesondere auf die Anwendung einer neuen Technik beim Entwurf der Röhre, soweit es sich um den konstruktiven Aufbau handelt. Die erfindungsgemäße Röhre überwindet ernstliche Schwierigkeiten der bisherigen Röhrenkonstruktionen, und zwar hinsichtlich der Konstruktion, des Betriebes, der Instandhaltung der Röhre usw.
  • Die Erfindung wird im folgenden der besseren Anschaulichkeit halber an Hand einer Dreipolröhre erläutert, wobei jedoch zu beachten ist, d@aß die Erfindung nicht auf diese spezielle Röhrenart beschränkt ist. Entsprechend der allgemeinen Übung, die man beim Entwurf von Dreipolröhren befolgt, sind die drei wesentlichen Elektroden, nämlich die Kathode, das Gitter und die Anode. konzentrisch zueinander angeordnet, wobei jede Elektrode beim Betrieb der Röhre eine ganz bestimmte Funktion zu erfüllen hat. Beispielsweise hat die Kathode die Aufgabe, eine Quelle von Elektronen darzustellen, wobei die Kathode direkt oder indirekt geheizt sein kann, und das Gitter befindet sich in unmittelbarer Nähe der Kathode und der Anode. Das Gitter steuert auf elektronischem Wege den Elektronenfuß zwischen der Anode und der Kathode, woben das Gitter einen netzartigen Aufbau besitzt, der aus Drähten oder Stäben, die in einem Abstand angebracht sind, bestehen kann, so daß die Elektronen, welche von der Kathode zur Anode laufen, das Gitter passieren können. Da die Aufgabe des Gitters in der Steuerung des Elektronenstroms besteht, ist es im hohen Grade wichtig, jede Stromaufnahme oder Elektronenaufnahme durch das Gitter zu vermeiden, weil dies zu einer unerwünschten Erhitzung des Gitters führen könnte. Es wird dabei natürlich berücksichtigt, daß eine gewisse Erwärmung des Gitters praktisch nicht ganz zu vermeiden ist, aber es ist wichtig, daß die Betriebstemperatur des Gitters nicht so hoch steigt, daß eine Elektronenemission des Gitters begünstigt wird.
  • Bei einer bekannten Bauart besteht die Kathode aus einer Mehrzahl von Wolframdrähten, die zylindrisch angeordnet sind. Jeder Kathodendraht ist an seinen beiden Enden starr befestigt. Am oberen Ende sind die Kathodendrähte miteinander verschweißt und bilden einen verdickten Ring. Die unteren Enden der verschiedenen Drähte sind mit Kathodentragstangen verbunden. Die ganze Konstruktion ist korbähnlich und trägt sich selbst. Die zylinderischen Drähte bzw. der Zylinder selbst besitzt eine gegenüber seinem.Durchmesser große Länge, und daher ist die mechanische Anordnung nicht widerstandsfähig, sondern die Kathodendrähte können vibrieren, sich verwerfen od. dgl. Eine Verwerfung kann durch die thermische Expansion der einzelnen Kathodendrähte auftreten, und da diese .an ihren Enden starr befestigt sind, führt diese Expansion tatsächlich zu einer Formänderung des Kathodenaufbaus. Eine solche Formänderung ist bei einem geringen Abstand zwischen Gitter und :Kathode äußerst gefahrbringend.
  • Eine weitere höchst unerwünschte Eigenschaft von korbähnlichen Konstruktionen der -Kathodebesteht darin, daß naturgemäß erhebliche freie Innenräume gebildet werden, welche zu einer Ionenwanderung Anlaß geben.
  • Alle die obererwähnten Schwierigkeiten, die an der Kathode auftreten, bestehen auch für die Gitterkonstruktion der bekannten Röhren. Das Gitter besteht aus einer spiraligen Anordnung, die in unmittelbarer Nachbarschaft der Kathodendrähte angebracht ist. Es liegt auf der Hand, daß bei einer solchen Gitterkonstruktion keine elektronenoptischen Kunstgriffe, zur Verminderung, des Gitterstroms angewendet werden können.
  • Die Anode, welche das Gitter umgibt, besteht aus einem Zylinder aus einem Stoff von hoher Wärmeleitfähigkeit, beispielsweise von Kupfer; und wird für die Erreichung von Kühlwirkungen benützt. Die äußere Oberfläche der Anode wird üblicherweise durch einen Luftstrom gekühlt, der längs einer Vielzahl von Kühlrippen entlang streicht oder mit Hilfe von Kühlwasser, welches die äußere Anodenfläche bespült:, Die erwähnten Schwierigkeiten bei der bekannten Röhre können zusammengefaßt folgendermaßen aufgezählt werden: Eine sich selbst tragende Kathode ist nicht auf Röhren für sehr große Leistungen anwendbar, insbesondere wenn nur ein geringer Abstand zwischen Kathode und Gitter vorhanden ist. Ferner treten magnetische Wirkungen auf und es sind außerdem lange Wege im Gas vorhanden. Die Kathodendrähte sind nicht unabhängig voneinander montiert und die Anordnung weist einen hohen Blindwiderstand auf. Eine Röhrenkonstruktion, welche die Schwi.erikeiten vermeidet oder erheblich verkleinert, macht es möglich, eine Hochfrequenzhochleistungsröhre zü entwerfen, welche verbesserte Betriebseigenschaften besitzt, da -man die kritischen Toleranzen zwischen den Elementen der Röhre viel genauer einstellen kann. Dieses Ergebnis wird durch eine neue Technik oder einen Herstellungsweg erreicht, der im folgenden beschrieben wird.
  • Ein Zweck der Erfindung besteht darin, eine einheitlicheRöhrenkonstrüktion anzugeben, die auf der Anwendung einer neuen Fabrikationstechnik und/oder der Anwendung einer neuen Befestigung der Konstruktionselemente in der Röhre beruht.
  • Ein anderer Zweck der Erfindung besteht darin, die Einzelteile der Röhre, welche elektronisch arbeiten, mechanisch so zu konstruieren, daß diese Einzelteile bezüglich ihrer funktionellen Eigenschaften zu Standardteilen werden, unabhängig davon, welche Gesamteigenschaften von einer bestimmten gegebenen Röhre verlangt werden.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht in der Schaffung einer Röhrenkonstruktion, die grundlegend von den bisherigen Konstruktionen abweicht, und zwar dadurch, daß die verwendete Technik die Herstellung der Einzelteile in Übereinstimmung mit einem Normalisierungsplan beinhaltet, der sich auf den Zusammenbau der Einzelteile bezieht, wobei diese Einzelteile-nur bezüglich ihrer Größe und/oder bezüglich ihrer Zahl variieren, so daß die speziellen Röhreneigenschaften im Einzelfall ohne Abweichung von ,der grundsätilichen Konstruktion erreicht werden können. Es wird daher auf diese Weise ein weiterer Variationsbereich möglich gemacht, und zwar bezüglich der Größe, der Röhrenleistung usw., ohne daß die Röhre stets in jedem einzelnen Fall neu konstruiert werden müßte.
  • Weiterhin besteht ein Zweck der Erfindung in dem Entwurf einer Röhrenkonstruktion, welche den Zusammenbau von Einzelteilen mit sehr engen kritischenToleranienzwischenbenachbart liegenden Konstruktionselementen erlaubt und ferner in einer solchen Weise, daß diese -kritischen Toleranzen im normalen Betrieb der Röhre aufrechterhalten werden.
  • Die Erfindung bezweckt außerdem, eine neue Technik beire Entwurf von Röhren zu erreichen, welche sich für den Zusammenbau von Einzelteilen eignet, derart, daß eine sehr genaue und vereinfachte Röhrenkonstruktion erreicht wird, und zwar durch die Konsolidierung der Bauteile der Röhre.
  • Weitere durch- die Erfindung erreichte Zwecke beziehen sich auf die Herstellung von Vakuumröhren, die in folgenden Punkten überlegene Eigenschaften aufweisen: Hohe Leistungsverstärkung, kleine Steuerleistung bei sowohl hohen Frequenzen als hoher Röhrenleistung, kürze Wege im Gas, Züleitungsreaktanzen, die wesentlich kleiner sind, als bei bisherigen Röhrenkonstruktionen, die Vermeidung starker äußerer magnetischer Störfelder durch die Heizströme, die Verwendung elektronenoptischer Gesichtspunkte zur Verminderung von Gitterströmen und insbesondere die Verwendung einer Röhrenkonstruktion, welche sich durch Einfachheit der Einzelteile, durch einen leichten Zusammenbau und durch gute Zugänglichkeit der Einzelteile auszeichnet.
  • Ein spezieller Zweck der Erfindung besteht in dem Entwurf von Einzelteilen, welche in Untereinheiten vereinigt oder fabriziert werden können, welche dann ihrerseits Einzelteile beim Hauptzusammenbau der Röhre bilden, wobei dieser Unterzusammenbau durch die Anwendung von Werkzeugen erreicht wird, welche in der neuen Technik, die im folgenden beschrieben wird, benutzt werden sollen.
  • Ein weiterer spezieller Zweck von erheblicher Bedeutung liegt in der Schaffung einer besonderen Pantographenbefestigung für jeden Kathoden- und Gitterdraht, so daß die Ausdehnung oder die Deformation eines gegebenen Drahtes die anderen Drähte beeinflußt. Diese Anordnung vermeidet alle Begrenzungen bezüglich der Gesamtgröße der Röhre und erlaubt es, die Größe und die sonstigen Röhreneigenschaften in einem weiteren Bereich zu variieren.
  • Andere Ziele der Erfindung bezüglich Fragen der Projektierung, der Konstruktion von Einzelteilen, der Methode des Zusammenbaus, der beim Zusammenbau verwendeten Werkzeuge usw. gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Röhrenkonstruktion geschaffen, welche sich durch grundlegende Prinzipien bei der Projektierung und/oder bei der Konstruktion der Röhre auszeichnet, die allgemein zur Herstellung einer Röhre beitragen, welche aus Baueinheiten zusammengesetzt ist, die ihrerseits wieder Untereinheiten aus mehreren Röhrenelementen darstellen. Diese Elemente können bezüglich ihrer charakteristischen Eigenschaften normalisiert werden, können aber in ihrer Größe, ihrer Form u. dgl. sich wesentlich voneinander unterscheiden, so daß sie zur Erfüllung vorgegebener Anforderungen zusammengebaut werden können.
  • Ein Hauptbestandteil der Röhre ist eine in einzelne Abschnitte zerlegte Kathode und ein Gitter, welches sich nicht selbst trägt. Es sind Einrichtungen, beispielsweise ein Pantographensystem vorgesehen, welche die einzelnen Abschnitte unabhängig voneinander tragen. Jeder dieser Abschnitte ist am einen Ende starr und am anderen Ende nachgiebig befestigt, und eine Bewegung dieser einzelnen Abschnitte ist mit Ausnahme der Bewegung in einer Richtung praktisch ausgeschlossen. Hierdurch werden viele Vorteile erreicht. Man kann nämlich beispielsweise einen unbrauchbar gewordenen Gitter- oder Kathodendraht, d. h. einen Gitter- oder Kathodenabschnitt sehr einfach dadurch ersetzen, daß man einen neuen Draht einsetzt. Außerdem kann die Länge und die Zahl und der O_uerschnitt der einzelnen Gitter- und Kathodendrähte variiert werden, so daß man sich den Anforderungen eines Einzelfalles anpassen kann.
  • Konzentrisch und koaxial zu den Kathoden- und Gitteranordnungen ist eine Anode angebracht. Zwischen der-Kathode und dem- Gitter befindet sich
    ein elektronenoptisches System, welches ein strahl-
    formendes Element (Strahlformer) enthält. Zur
    Kühlung der Anode ist eine vollständig innerhalb
    der äußeren Röhrenhülle liegende Einrichtung vor-
    handen. Durch Speisung dieses Kühlsystems mit
    Wasser oder einer anderen Kühlflüssigkeit läßt sich
    die Anode sehr wirksam kühlen, so d.aß man die
    Röhre mit hohen Leistungen betreiben kann.
    Die Röhre weist noch andere Konstruktions-
    einzelheiten auf, die in der nachfolgenden Beschrei-
    bung erläutert werden. Diese bestehen z. B. in einer
    dauernden Aufrechterhaltung der mechanischen
    Spannung der Kathoden- und Gitterdrähte, der Art
    und Weise, wie die äußere Röhrenhülle vakuum-
    dicht gemacht wird, was durch mechanische Ver-
    schmelzungen oder mechanische Dichtungen, die aus
    mehreren Bestandteilen aufgebaut sind, geschieht,
    usw. Andere wesentliche Eigenschaften der Röhre
    beziehen sich auf die Konsolidierung der Einzel-
    teile der Röhre, beispielsweise durch die Benutzung
    von Hochfrequenz-Induktionsschweißung oder auf
    die Glas-Metall-Verschmelzung, die für die kon-
    zentrische Zuführung des Kathodenheizstroms be-
    nutzt wird oder auf die Behandlung der emittieren-
    den Oberflächen der Kathodendrähte mittels eines
    Verkohlungsvorgangs usw.
    Fig. i stellt eine Röhre gemäß der Erfindung nach
    dem vollständigen Zusammenbau dar;
    Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch die in Fig. i
    dargestellte Röhre;
    Fig. 3 ist ein Längsschnitt in vergrößertem Maß-
    stab, welche die in Fig. 2 enthaltene Röhre teilweise
    darstellt;
    Fig. q. ist ein Querschnitt längs der Schnitt-
    ebene 4-4 in Fig. 2, welche insbesondere die Panto-
    grapheneinrichtung zeigt;
    Fig. 5 ist ein Querschnitt nach der Linie 5-5 in
    Fig. 2, welche insbesondere die Aufreihung der
    Elektrodenanordnung und des elektronenoptischen
    Systems erkennen läßt; _
    Fig. 6 ist ein Querschnitt längs der Schnitt-
    ebene 6-6 in Fig. 2, welche in vergrößertem Maß-
    stab die Elektrodenanordnung, das elektronen-
    optische System und ferner Einrichtungen erkennen
    läßt, um die Spannungen der federnd aufgehängten
    Elemente aufrechtzuerhalten, an denen das eine
    Ende der Kathodendrähte befestigt ist;
    Fig. 7 zeigt auseinander herausgezogen die Teile
    der Gitterkonstruktion am oberen Ende der
    Röhre;
    Fig. 8 ist eine perspektivische Darstellung der
    Einzelheiten der federnden Aufhängung des oberen
    Endes der Kathode;
    Fig. 9 und @io sind Längsschnitte, welche die
    Schneidenaufhängung der Kathode und/oder des
    Gitters erkennen lassen, wobei diese Aufhängung so
    beschaffen ist, daß die Einrichtung leicht demontiert
    werden kann;
    Fig. i .i zeigt den zum luftdichten Verschluß der
    Röhre -dienenden Flansch von oben nach seinem Zu-
    sammenbau, und
    Fig. 12 ist. eine vergrößerte Darstellung des
    Längsschnitts in der Ebene i2-12 in Fig. I I,
    welche die Konstruktion an dem Flansch genauer erkennen läßt.
  • Der Anschaulichkeit halber ist in der Zeichnung eine Hochfrequenz- und Hochleistungstriode dargestellt, wobei jedoch zu bemerken ist, daß die Erfindung auch auf andere Arten von Röhren angewendet werden kann. Die dargestellte Röhre enthält ein elektronenoptisches oder stra:hlerzeugendes System, welches mit großem Vorteil !dazu benutzt werden kann, die Steuerleistung der Röhre zu vermindern unter gleichzeitiger Verbesserung des Betriebswirkungsgrades. Die wichtigsten Punkte des strahlerzeugenden, elektronenoptischen Systems sind in mehreren Figuren der Zeichnung dargestellt, beispielsweise in den Fig. 2, 3, 5 und 6. In Fig. 6 bedeutet das Bezugszeichen-i- die Kathode oder die Elektronen emittierende Oberfläche, 2a ist die strählerzeugende Vertiefung, in welcher die Kathode i so angebracht ist, daß die Kathode gegenüber den vorspringenden Ecken des strahlformenden Elementes zurückgezogen ist oder im Inneren dieser Vertiefung liegt.
  • Die strahlformenden Elemente bestehen aus Elektroden 2 (vgl. Fig. 3), die praktisch auf der gleichen Spannung wie die Kathode liegen. Die vorspringenden Ecken der strahlformenden Elementen bewirken eine elektronenoptische Fokussierung des Elektronenstrahls, so daß der Strahl nicht auf .die-Gitterelektroden auftrifft. Die -Gitterelemente -3 sind so angeordnet und befestigt, daß zwischen ihnen und den strahlformenden Elementen ein bestimmter Abstand, besteht und gleicherweise die Gitter einen gewissen Abstand von den die Kathode verlassenden Elektronenstrahlen besitzen. Die Form des Gitterquerschnitts kann verschieden gewählt werden, beispielsweise können die Gitterdrähte einen rechteckigen Querschnitt besitzen. Bei der Auswahl der Querschnittsform für die Gitterelemente 3 ist es wichtig, daß die Kante 6 verhältnismäßig scharf in der Richtung einer die Kathode i mit der Anode q. verbindenden Unie ist. Der Grund hierfür liegt darin; daß der Elektronenstrahl 5 in der Gegend der Gitterelektrode divergiert und daß es wünschenswert ist, die Gitterelektrode so zu formen, daß sie ein Minimum an Elektronenstrom aufnimmt. Die Dicke des Gitters 3 beeinflußt andere elektrische Eigenschaften :der Röhre als die, die mit der Elektronensammlung zu tun haben. Wenn beispielsweise das Gitter in Form eines dünnen Blattes mit einer sehr geringen Dicke in der Richtung auf .die-Anöde ausgeführt wird, würde seine Wirkung hinsichtlich der Steuerung des Elektronenstroms ausgezeichnet sein, ohne viel Elektronenabsorption zu zeigen. Eine derartige Röhre würde jedoch die Kathode gegen die Anodenspannung nicht sehr wirksam abschirmen, und ein derartiges Gitter würde daher zu einem sehr schlechten Verlauf der Röhrenkennlinie an ihrem unteren Ende führen sowie zu einer Röhre mit einer sehr geringen Steilheit. Wenn man andererseits das Gitter 'rechteckförmig machen würde und ihm eine erhebliche Ausdehnung in der Richtung zur Anode verleihen würde, so würde man zwar eine Röhre von außerordentlich hoher Steilheit aber sehr geringer Stromausbeute erhalten. Ein derartig geformtes Gitter würde auch mechanisch sehr stark sein.: Gemäß der Erfindung soll ein dreieckiger, ein halbrunder oder ein trapezförmigerQuerschnitt als ein Kompromiß verwendet werden. Diese Querschnittsform erlaubt eine sehr kleine Abmessung, @d. h. scharfe #Gitterkanten in der Nähe der strahlformenden Vertiefungen, und weist gleichzeitig gute Eigenschaften hinsichtlich der mechanischen Widerstandsfähigkeit, der hohen Steilheit und der thermischen Belastbarkeit auf, die in großen Hochleistungsväkuumröhren erwünscht sind.
  • Zur Erläuterung der vorhergehenden Feststellungen sei auf die Fig. 2 Bezug genommen, in der ebenso wie in den anderen Figuren .durchweg die gleichen Bezugszeichen für die gleichen Bestandteile verwendet werden.
  • Die Glühkathode i hat einen trapezförmigen Querschnitt, wobei ihre breitere Fläche die Elektronenemission liefert. Die Kathode ist verhältnismäßig lang und besitzt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eineLänge von ungefähr 8 Zoll. Sie besteht aus Wolframdraht oder aus thoriertem Wolframdraht, der innerhalb .der strahlformenden Elemente 2 gespannt ist. Das eine Ende jedes einzelnen Kathodendrahtes ist starr in der Nähe des Bodens 7 befestigt, und das andere Ende ist oben nachgiebig bei 8 angebracht. Die nachgiebige Befestigung 8 wird durch eine im folgenden noch im einzelnen beschriebene Konstruktion erreicht.
  • Im Augenblick sei nur festgestellt, däß die nachgiebige Befestigung eine mechanische Spannung ausübt, d. h. daß die einzelnen Kathodendrähte sich nicht transversal, sondern nur longitudinal bewegen können. Da die Kathode im Betrieb eine höhere Temperatur annimmt, dehnen sich die Drähte im Betrieb aus.
  • Diese Ausdehnung und Zusammenziehung der Wolframdrähte ist durch die nachgiebige Befestigungskonstruktion 8 berücksichtigt. Die Befestigungsvorrichtung 8 enthält eine Spanneinrichtung, welche einen Zug in der Längsrichtung der einzelnen Kathodendrähte ausübt, jedoch anderweitige Bewegungen der Kathodendrähte hemmt. Eine ins einzelne gehende Beschreibung der Kathoden- und Gitterbefestigung folgt spälter.
  • Da die Bemessung der Kathode @i und der Strahlformungseinrichtungen außerordentlich kritisch ist, müß die Kathode in den strahlformenden Vertiefungen in einer Weise montiert . werden, durch welche sie genau in ihrer Lage gehalten wird, und es ist außerdem. notwendig; das strahlformende Element e so zu konstruieren, daß eine sehr hohe Genauigkeit eingehalten wird. Dieses Merkmal wird weiter unten ausführlicher beschrieben werden.
  • Der Einfachheit halber sind die verschiedenen Teile der Kathode und des Gitters (Kathodendrähte und Gitterdrähte) gelegentlich als einzelne Elektroden bezeichnet, während sie in Wirklichkeit wegen der elektrischen Verbindung zwischen den einzelnen Drähten für die Wirkungsweise als eine einzige Kathode und als ein einziges Gitter zu betrachten sind, die lediglich aus einer Mehrzahl von unabhängig voneinander montierten Drähten bestehen. Die einzelnen Teile des Gitters sind den Kathodendrähten insofern ähnlich, als das ganze Gitter ebenfalls in einzelne Drähte aufgeteilt ist, als die Montage der Gitterdrähte eine ähnliche ist und die Anzahl der Gitterdrähte mit der Anzahl der Kathodendrähte übereinstimmt usw. Die Gitterdrähte nehmen verschiedene Temperaturen an und verändern daher im Betrieb auch ihre Länge. Ähnlich den Kathodendrähten sind die Gitterdräbte bei 9 starr befestigt und in der Längsrichtung bei io nachgiebig aufgehängt. Die Anordnung zur Bewerkstelligung dieser nachgiebigen Befestigung ist ähnlich ausgeführt, wie die nachgiebige Kathodenbefestigung B. Diese nachgiebige Befestigung ist von einer einem Pantographen ähnlichen Konstruktion und wird weiter unten -genauer beschrieben werden. Es ist zu erkennen, daß die starre Gitterbefestigung 9 an einem Ansatz eines kreisförmigen Metallstückes in Form einer Kappe 12 vorgenommen ist, die durch einen Isolierkörper i i von einem inneren Metallkörper i@3 isoliiert ist, welcher der Kathode Heizleistung zuführt (vgl. insbesondere Fig. 3 und 7).
  • Die Anode q. hat eine glatte zylindrische Oberfläche, welche die ganze zylindrische Anordnung der Kathoden- und Gitterstäbe umgibt. Ihre Aufgabe im Rahmen der Elektronenröhre besteht wie gewöhnlich darin, ein elektrisches Feld zur Erzeugung des Elektronenstroms zu bilden. Außerdem dient sie zur Sammlung, d. h. zur Aufnahme von Elektronen. Durch den Elektronenaufprall ist sie einer erheblichen Erwärmung unterworfen. Die Erhitzung der Anode ist so groß, daß eine Wäirmeabführung durch äußere Mittel, z. B. eine Wasserkühlung, nötig ist. Die Wasserkühleinrichtung wird weiter unten noch im einzelnen beschrieben. Es sei jedoch schon jetzt bemerkt, daß, wie in Fig. z dargestellt, die Anode der Röhre teilweise in einem Glasgehäuse 15 untergebracht ist, welches eine Abweichung von der üblichen Konstruktion außen gekühlter Anoden darstellt: Wie oben dargelegt, ist jeder Kathodendraht i an einer nachgiebigen Vorrichtung B befestigt und am unteren Ende an einer starren Vorrichtung 7. Die nachgiebige Befestigung 8 ist an einem rohrförmigen Körper 13' angebracht, der an seinem oberen Ende mit einem Innengewinde versehen ist, in welches der Ansatz 57 eingeschraubt wird. Das Rohr 13' ist wiederum mit dem Rohr 13 verbunden und bildet eine Fortsetzung desselben. Die Befestigung bei 7 -steht mit einem weiteren Rohr 17 in Verbindung, welches konzentrisch zum Rohr 13 liegt und welches seinerseits an seinem unteren Ende mit dem zylindrischen Fortsatz 30' eines Zylinders 30 verbunden ist. An dein Ende des Zylinders 30 ist ein Ring a@i.i befestigt. Das Ende des Zylinders,' von dem der Ansatz 30' ausgeht, dient als Auflage für den Ring i i i, der einen sich nach auswärts erstreckenden Flansch bildet. Am unteren Ende des Zylinders 3o befindet sich ein Ring 24., der als äußere Zuführungsklemme für die Heizleistung dient und mit einem elektrischen Anschluß 25 versehen ist.- Die Anschlußklemme 25 dient als zweite Heizklemme und ist elektrisch mit dem Zylinder 13 über eine biegsame Zuführung 2.6 verbunden. Obwohl die biegsame Zuführungsleitung 26 in radialer Richtung sogut wie starr ist. besitzt sie in axialer Richtung doch eine genügende ,Nachgiebigkeit, so daß sie in radialer Richtung zwar für einen geeigneten Abstand des Zylinders 13 sorgen kann, aber in axialer Richtung aus den weiter unten erläuterten Gründen eine gewisse -Nachgiebigkeit aufweist. Die Dichtung zwischen dem Ring 24 und der Klemme 25 ist wasserdicht, wobei der Ring und die Klemme voneinander isoliert sind: Zur Isolation der Gitterdrähte von der Kathode ist ein Isolierkörper (i i' auf einem Metallteil oder einem Träger 53 befestigt, welcher seinerseits durch die Schraubenbolzen 74 an :dem Körper 4.5 befestigt sind. Der Körper q.5 ist zusammen mit der nachgiebigen Befestigungsvorrichtung 8 an einem Ring 56 angeklemmt, der einen L-förmigen Querschnitt hat und welcher an den Flansch io6' des Rohres io6 angeklammert ist. Wie dargelegt, trägt der Isolierkörper i i die .Kappe .i2, an der die Gitterdrähte befestigt sind, deren untere Enden durch die nachgiebige. Befestigung io am Ring 18 eine Zugspannung erfahren. Der Ring 18 ist auf dem Gitterklemmenring durch die Schrauben 113 befestigt, die durch einen nach einwärts verlaufenden Teil des Ringeis 5.i hindurchlaufen und ferner durch einen abgesetzten Teil der radial nach innen verlaufenden durchbohrten Scheibe 5,1'. Auf der Scheibe 51' und in einem gewissen Abstand von der Anode ist eine Abschirmung iJ4 angebracht, deren unteres Ende mit einem Innenflansch versehen ist, der mit der Scheibe 51' hart oder weich verlötet ist.
  • Die Anode hat eine zylindrische Form, ist am einen Ende bei 512 geschlossen und am anderen Ende mit einem U-förmigen Rand 2'i' versehen, an welchem der Anodenzufüh'rungszylinder angebracht ist. Insbesondere aus der Fig. @6 geht hervor, daß die äußere Oberfläche der Anode mit Kanälen 14 versehen ist, welche durch einen dicht anliegenden Zylinder 44, der die Anode umgibt, abgeschlossen werden. Die Anodenzuführungsklemme in Form eines Ringes 23 ist auf der Außenfläche des Zylinders 2.i angebracht.
  • Insbesondere aus der Fig.2 ergibt sich, daß jede der Elektroden, d. h. die Kathode, das Gitter und die Anode, an verhältnismäßig große gleichförmige und einen geringen Widerstand aufweisende Hochfrequenzzuleitungen angeschlossen sind. So besteht beispielsweise die Hochfrequenzzuleitung zur Kathode aus der Befestigungsvorrichtung bei 7, den zylindrischen L eitern 17 und 30', einem Klemmenring i i i der Dichtung 9i, dem Zylinder 95 und einem Flansch ii5.. Diese Einrichtung bietet einen gleichmäßigen geringen Hochfrequenzwiderstand von dem Ring i#ia außerhalb der Vakuumröhre bis zur Kathode i. Dieselbe Klemme dient auch zum Anschluß des strahlformenden Elementes e. Die Gitterzuleitung auf der Kathodenseite besteht aus der nachgiebigen Befestigungsvorrichtung io, dem Körper 37, ,der ringförmigen Zuführung 1,8; - denn Ring 1411, dem Stahlring iii6', der Drahtdichtung 1I117' und 1118', dem Flansch- r9, dem Glaseinschmelzkörper 85, :der Drahtdichtung 118 und dem Ring 51. Der Gitterzuleitungswiderstand auf der Kathodenseite ist also .auch recht klein. Die: Gitterzuleitung auf der Anodenseite enthält -einen Ring 5-1, einen Stahlring 1116, die Drahtdichtung n8; den Flansch co, einen Glaseinschmelzkörper 85', die Drahtdichtung 117, die Scheibe 51' (Abschirmung irii4) und die Befestigungsvorrichtung u!o und stellt ebenfalls eine Zuleitung mit geringem Widerstand :dar: Die Anodenzuleitung besteht, wie ersichtlich, aus den zylindrischen Oberflächen 21 und 21r', dem Ring '23, der Dichtung' 9.1', dem Zylinder 95' und einem Flansch 22. Diese Zuleitung bietet ebenso wie die anderen einen niedrigen Widerstand vom Äußeren des Röhrengefäßes bei-23 bis zu der Anodenfläche 4. im Inneren der Röhre. Zusätzlich zu der Tatsache; daß dieseverschiedenenZuführungen einen geringen elektrischen Widerstand bieten, sind sie auch noch so angeordnet,:daß eine ausgezeichneteAbschirmung der verschiedenen Kreise gegeneinander erreicht wird. Es ist ferner zu erkennen, daß der Gitterzuführungsring 511 ebenso wie die mit einem Flansch versehene Scheibe 51', die mit ihm verbunden ist, zusammen mit dem ringförmigen Körper 18 und der nachgiebigen Befestigung 1o eine Trennung des Anodengitterkreises und des Gitterkathodenkreises bewirkt.
  • Wie aus der obigen Beschreibung zu ersehen, handelt es sich um eine direktgeheizte Kathode, die aus einer ,Mehrzahl von Drähten besteht, die ein elektrisches Ganzes bilden, die aber hinsichtlich Größe, Länge und Zahl usw: variiert werden können: Sie sind unabhängig voneinander möntierbar und am einen Ende nachgiebig angebracht, während sie ° am anderen Ende starr befestigt sind. Die Heizleistung muß an diesen beiden Punkten zugeführt werden. Die nachgiebige Befestigung 7 ist so an- ' geordnet, daß sie die Kathodendrähte an dem Ansatz des Zylinders 17 mit den strählformenden Elementen verbindet. Der Flansch 24. dient als äußere Klemme für die Heizleistung. An der nach- -giebigen Befestigung 8 wird die Kathodenheizleistung :durch die nachgiebige pantographähnldche Befestigung hindurch zugeführt, wobei der Heizstrom über den innersten Zylinder i3 fließt, :der mit der Klemme 25 über die bieg`same Zuführung 26 -@ verbunden ist. Die Isolation zwischen den strahlformenden Elementen und dem oberen Ende der Hülse roh sowie :dem Ansatz ,i'3' des Zylinders 13 ist bei 28 am oberen Ende der strahlformenden Einrichtung vorhanden. Die Einschmelzung bei 128 erfüllt verschiedene wichtige Funktionen. Sie hat nicht nur den strahlformenden Zylinder gegen den Zuleitungszylinder .r3 zu isolieren, sondern muß auch dem Luftdruck und dem. Wasserdruck standhalten und mechanisch die Strahlformungseinrichtung und den Zylinder 13 gegeneinander abstützen.
  • Wie weiter oben erwähnt, muß die Strahlformungseinrichtung wassergekühlt werden; da sie in unmittelbarer Nähe der heißen Kathode liegt. Dies wird bei dem Ausführungsbeispiel dadurch bewerkstelligt, daß unter Druck Wasser in den Einlaßstutzen 312 eingeführt wird, von dem aus die Wasserkanäle 136 durchströmt werden, worauf fas Wasser den' konzentrischen Kanal 35 durchlauft. Es strömt sodann durch den rohrförmigen Ansatz 11 3 und über eine Trennwand 311 und durchströmt sodann den spiralförmigen (Kanal 34 an der Innenseite des Kupferzylinders, an dessen Außenseite sich die strahlformenden Elemente befinden. Sodann durchströmt das Kühlwasser :den Kanal 3¢ und wird über eine Wasserauslaßöffnung 33 abgenommen.
  • Da die Röhre eine sehr wirksame elektronenoptische Einrichtung enthält, ist die Elektronenabsorption desGitters sehr -klein, und die Erwärmung des Gitters bleibt also genügend niedrig, um die Gitterverluste durch Strahlung abzuführen. An der nachgiebigen Gitterbefestigung uo wird .die Wärme durch einen Wärmeableitungskörper" 37 aus Kupfer abgeführt. Die-Wärmeableitung vom Gitter am Punkt 1-o bis zum Ring r18 -ist derart, daß keine übermäßige Erhitzung- der nachgiebigen Befestigungsvorrichtungen stattfindet.
  • Der Weg für :die von der Anode abzuführende Wärme ist der folgernde: Ein W assereinlaßrohr 38, welches in einen Hdhlraum 4o einmündet; ist an dem oberen Ende des Zylinders z1 angebracht: Dieser Hohlraum kommuniziert mit einem langen engen.zylinderförmigen Hohlraum; durch den das Wasser bis zum Punkt 4.2 hindurchfließt, von wo aus es die engen Wasserk änäle oder Rillen 14 durchfließt, die eine große Kupferoberfläche besitzen, so daß die Wärme von der inneren Oberfläche der Anode 4 gut abgeführt wird. Von diesen geschlitzten Rillen 14. strömt das Wasser nach oben in den Hohlraum 43 und verläßt die Röhre über das Rohr 39. Der dünne Zylinder 44 dient also als Trennwand zwischen dem Hohlräüm 41 " und den Wasserkanälen 1.4 im Anodenkörper. Diesle Trennwand erstreckt sich, wie- dargestellt, nach unten bis zum Punkt 42.
  • Die Kanäle 14 können einen leicht spiralförmigen Verlauf haben, um die Festigkeit des Anodenzylinders zu verbessern. Beispielsweise kann jeder der Kanäle sich über den halben Umfang des Zylinders erstrecken. Züsützlich zu dieser Verstärkung des Anodenzylinders gegenüber einer Ausführung mit geradeüKanälen tritt auch ,eine bessere Kühlung auf wegen der besseren Durch -wirbelung der Kühlflüssigkeit.
  • Die Öffnungen zur Entlüftung der Röhre sind an der Innenseite des Zylifiders 13 angebracht und stehen mit dem Inneren - der -Röhre über Öffnungen indem Befestiggungskörper 4.5 inVerbin;dung. Nach der Evakuierung wird die Entlüftungsröhre bei 47 abgeschmolzen und. !durch eine Kappe 48, die mit der Kathodenklemme 25 v`erschräubt ist, geschützt. Während des Entlüftungsvorgangs brauchen die Rohre 38, 39 für die Wasserkühlung der Anode sowie die Absohlußkappe 49 und die Trennwand 44 noch nicht montiert .zu sein. Dieser Teil der Wasserkühleinrichtung stellt nämlich keinen Bestandteil des zu evakuierenden, Röhrengefäßes dar. Mit den Flanschen 22, 20, i9 und 16 sind die großen aus Glas bestehenden Isolierzylinder 15 und. So verbunden. Diese verschiedenen Flansche sind vakuumdicht mit diesem Zylinder verschmolzen, und zwar mit Hilfe von Vorrichtungen, die weiter unten in Verbindung mit einer eingehenderen Beschreibung des Gehäuses erläutert werden sollen. Die verschiedenen vakuumdichten Bestandteile bestehen aus einer Anodenumhüllung 52. (Anodenkörper), der Anodenoberfläche 4, dem Ansatz 21', dem Anodenzuführungszylinder 2i, dem Ring 23, der Dichtung 9i', dem Flansch 96', dem Zylinderkörper 95', dem Glaszylinder 15 und dem Zylinderkörper 85'. Außerdem bestehen sie aus dem Flansch 20" der Drahtdichtung 117, .dem Stahlring 116, dem Ring 51, dem Stahlring 116', der drahtförmigen Ringdichtung 117', ii8', dem Zylinderkörper 85, dem Glaszylinder So" dem zylindrischen Körper 95, dem Flansch 96, der Dichtung 9i, dem Ring i i i, dem zylindrischen Ansatzrohr 3o, dem Ansatz des Strahlformungsrohres oder Zuleitungszylinders 17, dem Ring 6.4, der Hülse 61, der Abschmelzung bei 28, .den Hülsen io6 und 58, dem Ansatzrohr 13', der Entlüftungsröhre 13 und der Abschmelzstelle 47. In der Kathodenzuführungsleitung 117 wird durch die nachgiebige Kupferzuleitung 26 Wärme an den Zylinder 13 abgeführt und außerdem eine gewisse mechanische Nachgiebigkeit zwischen den Elementen 25 und dem Zylinder 13 gewährleistet, so daß Unterschiede: in der Temperaturausdehnung durch, die Verbindung 26 aufgenommen werden können und die Einschmelzung bei 28 nicht übermäßig beansprucht wird.
  • Es ist zu beachten, daß der Elektronenweg bei einer Röhre gemäß der Erfindung in solchen Abmessungen gehalten wird, d@aß die Elektronen- und Ionenwege nur kurz sind. Diese Tatsache ergibt sich unmittelbar aus der Betrachtung der gegenseitigen Lage von Kathode, strahlformenden Elementen, Gitter und Anode.
  • Zur Abschirmung von langen, radialen Zwischenräumen, wie sie im Gebiet der nicht unmittelbar wirksamen Strahlformungselemente vorkommen, gegen eine Ionenwanderung sind besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Zu diesem Zweck dient die Abschirmung 69 (Fig.2 und 3). Sie liegt auf dem Potential der Gitterabächlußkappe 12 und erstreckt sich als konzentrischer Zylinder, welcher die Gitterb:efestigungsvorrichtung 9 umgibt, nach abwärts, bis zum oberen Ende der strahlformenden Elemente. Diese Abschirmung verhindert die Bewegung von Gas-Ionen von der Anode 4. radial nach innen auf die Befestigungsvorrichtung 8 und auf den Entlüftungsraurn des Körpers 45 hin. Am unteren Ende des .elektronisch aktiven Gebietes in der Nähe der Kathodenbefestigung 7 können sich keine Ionen auf langen Wegen radial nach innen bewegen.
  • Die Fig.9 und io zeigen die Befestigungsvorrichtungen für die Kathoden- und Gitterdrähte und werden im einzelnen zusammen mit der Kathodenbefestigung bei 8 beschrieben werden. In dieser Vorrichtung werden Kathodendrähte oder Kathoden-
    stäbe mit Nasen oder Rillen von verkleinertem
    Querschnitt, wie bei 76 gezeigt, vorgesehen, die
    einen Kopf 77 bilden, der denselben Durchmesser
    hat wie der Draht außerhalb der Querschnitts-
    verkleinerung. Der Draht wird nach der Bildung
    des Kopfes in eine Presse eingespannt, in welcher
    die Schneide 77' gebildet wird. In Verbindung mit
    einem derartigen mit einer Schneide verscbenen
    Drahtkopf hat sich eine Auflage 78 mit einer
    V-förmigen Rille 79, die in einem Kupferblock So
    angebracht wird, bewährt, da sie ein einzigartiges
    Mittel darstellt, um auf Kathodendrähte eine mecha-
    nische Spannung in der Richtung des Pfeiles 81
    auszuüben. Es ist zu ersehen, daß der schneiden-
    artige Kopf auf jedem Kathodendraht sich selbst-
    tätig in die V-förmige Rille zentriert. Es wurde ge-
    funden, @daß Wolframdraht eine genügende mecha-
    nische Festigkeit bei erhöhten Temperaturen auf-
    weist, um ausreichenden Zugbeanspruchungen zu
    widerstehen und einen hervorragenden Kontakt
    zwischen dem Kupferblock So und dem Draht i zu
    bitden. Bei einer derartigen Kathodenbefestigung
    ist es nicht notwendig, umständliche Schweiß-
    verbindungen für die Kathoden- und Gitterdrähte
    zu verwenden. Außerdem erlaubt diese Befestigung
    einen einfachen Zusammenbau ohne Anwendung
    von Wärme.
    Die Temperatur längs eines Kathodendrahtes wird
    durch eine Einschnürung des Drahtes erheblich be-
    enflußt. In Fg. io ist es klar, daß wegen der
    Wärmeableitung von der Kathode i an den Block
    So und dessen Befestigung bei 8 ein Temperatur-
    gradient längs des Kathodendrahtes auftreten
    würde, auch wenn die Einschnürung bei 76 nicht
    vorhanden. wäre, so daß die richtige. Emissions-
    temperatur erst in einem nennenswerten Abstand
    von der Befestigungsstelle erreicht werden würde.
    Durch Vergrößerung der Rille und der Einschnü-
    rung 76 wird für eine verhältnismäßig schlechte
    Wärmeabführung gesorgt, so d:aß der Draht un-
    mittelbar unterhalb der Rille in Fig. io im Betrieb
    schon auf praktisch dieselbe Temperatur kommt,
    wie ein weiter von der Einschnürung entfernt
    liegender Teil des Kathodendrahtes. Durch diese
    Korrektur der Wärmeabführungseigenschaften wird
    praktisch eine Elektronenemission längs des ganzen
    Kathodendrahtes erreicht und dadurch erheblich an
    Heizstrom gespart.
    In: Fig. 3 wird die starre Kathodenbefestigung 7
    durch die weiter oben erwähnte Einklemmung des
    Kathodendrahtes in einer Rille erreicht. Die Rille
    wind in einem Band 7 angebracht, welches getrennt
    von den[ Strahlformungselementen2hergestellt wird
    und auf sie aufgeschrumpft wird, wobei eine Diffu-
    sion des goldplattierten Bandes 7 mit den strahl-
    formenden Elementen 2 zustande kommt. Diese
    Befestigung wird in einer Preflvorrichtung und bei
    Temperaturen unter dem Schmelzpunkt von Gold
    und Kupfer vorgenommen. Die biegsame Gitter-
    befestigung io geschieht ebenfalls mit Hilfe der
    obenerwähnten V-förmigen Rille und der Quer-
    schnittäverminderung der Drähte. Der vergrößerte
    Schneidenkopf am Ende des Gitterdrahtes 3 ist in
    einer kleinen V-förmigen Rille in einem Kupferblock 8o' angebracht, der mit anderen Teilen des Gitterpantographen io mittels Golfddiffu;sion fest zusammengefügt ist. Der lamellierte Pantö.graph io besteht aus dünnen Lamellen 84 aus Schnelldreh-,stahl mit einer Kupferumkleidung und einer Golddiffusiön an seinem äußeren, Ende. Diese Federstahlblätter haben eine Wärmebehandlung erfahren, um ihnen federnde Eigenschaften zu geben. Mit anderen Worten (dienen. die Lamellen 84 des Gitterp:antographen auch als Federn, um (die Gitterdrähte zu spannen.
  • Jeder Kupferblock 80' ist mit biegsamen Kupferlamellen 37 versehen, um die Wärme vom Gitter nach Kontaktpunkten mit dem Ring 18 abzuleiten. Diese Maßnahme dient zwei verschiedenen Zwecken, da nämlich einerseits der Schnelldrehstahl -sein Gefüge oberhalb einer bestimmten kritischen Temperatur verliert und da anderersefits eine zusätzliche Leitfähigkeit füir Hochfrequenzströme vom Ring 18 zum Gitter geschaffen werden s.911, weil auf der Kathodengitterseite dieses Hohlraumes sehr große Hochfrequenzströme fließen können.
  • Die Fig. 7 und 8, welche Bruchstücke vom oberen Ende ider Röhrenanordnung darstellen, zeigen im einzelnen Teile unterhalb des elektronisch wirksamen Gebietes. Wie oben dargelegt, ist die Kathäde bei 8 in einer' pantographförmigen Befestigung angebracht, die lediglich in der Längsrichtung der Kathö!dendriht° nachgiebig ist. Die Mittel zur Befestigung oder Verankerung der-Kathodendrähte sind bereits an Hand der Fig: 9 und iö beschrieben. Die Spannung zur Aufrechterhaltung von hervorragend gutem thermischem, elektrischem und mechanischem Kontakt zwischen jedem der Kathodendrähte i und der Pantographenanordnung bei 8 wird durch eine Feder 63 in ,einem der Hohlräume einer kreisförmigen Anordnung von inneren Röhren 62 geliefert. Diese Röhren 62 können konzentrisch auf einem Ring 73 angebracht werden, und. zwar in .der gleichen Zahl, wie Kathodendrähte vorhanden sind. In jedem Fall greift die Feder 63 an dem Unterteil eines kleinen, mit .einer Spitze versehenen Isolierkörpers 72 an; welcher seinerseits eine Kraft auf den Arm 71 ausübt, der innerhalb eines, Gelenks im Ring 56 drehbar ist und auf die Unterseite des, Kathodenpantogräphen bei 68 drückt. Der Isolierkörper 72 ist deshalb nötig, weil sich die Feder auf dem Potential .des entgegengesetzten Endes .der Kathode i' befindet.
  • Die Pantographenvorrichtung für die Kathode besteht aus einer großen Anzahl sehr dünner Kupferlamellen 82; die an ihren Enden miteinander verbunden sinid, aber zwischen diesen Eiiden frei aufeinander liegen: Hierdurch wird eine sehr nachgiebige pantographähnlicheVorrichtung geschaffen, die senkrecht zu der Ebene der Lamellen, also in der Zeichenebene der Fig. 3 nach oben und unten ausweichen kann. Da die Lamellen aus Kupfer bestehen, besitzen sie eine gute thermische und elektrische Leitfähigkeit, welche letztere zur Zuführung .des Kathodenheizs:tromys nötig ist: Der Kathodenheizstrom' verläuft von: -der Zuführungsleitung 13 und'' 13' über den Flansch i96' und den Ring 56 zu .den .Kupferbändern 82 und sodann. zum Kathodendreht i.
  • Um die Genauigkeit bei der Montage einhalten zu können und aus anderen später zu erwähnenden Gründen, ist die Vakuumeinschmelzung bei 2'8 so ausgeführt bzw. muß so ausgeführt werden, daß sie eine gute mechanische Festigkeit und angemessene Isolationseigenschaften: besitzt. Sie befindet sich am oberen. Ende des strahlformenden Elementes 2. Diese Einschmelzstelle enthält eine Anordnung von konzentrischen. metallischen. Hülsen 59 und 60, .die mit dem Glas 65 derart verschmolzen sind, @daß sich eine vakuumdichte Einschmelzung von großer mechanischer Festigkeit ergibt. Der U-förmige Teil 66 des Körpers 59 trägt in hohem Maß zu dieser mechanischen Festigkeit bei. Die konzentrische Einschmelzung wird durch Hochfrequenzschweißung mit den Hülsen 58 und 61 bei 29 und 29' erreicht, nachdem die Hülsen vorher mit den Zuführungsleitungen hart verlötet worden sind.
  • Damit jeder Kathodendraht mechanisch unabhängig von dem benachbarten und von allen anderen Kathodendrähten wird, wird der Pantograph 8 so ausgebildet, da.ß für jeden einzelnen Kathodendraht eine besondere Befestigungsvorrichtung am Pantographen, eine besondere Spannvorrichtung 71, ein getrennter Isolator 72; eine besondere Feder 6.3 mit Federhülse 62 vorhanden ist. Aus Fig. 6 ist zu ersehen, daß jedem Kathodendraht seine eigene Federhülse zugeordnet ist. Die Federhülsen 62 bilden zusammen. ein zylindrisches Bündel und sind an ihren Enden mit dem Ring 73 hart verlötet. Diese ganze Anordnung kann .in, eine Vertiefung zwischen dem strahlformenden Körper und der Hülse 61 eingesetzt werden, nachdem bei 29 und 29' ,d:i,e Hochfrequenzschweißung stattgefunden hat. Wie sich aus Fig. 3 ergibt, ist der Stranlform:er an seinem oberen Ende ausgespart und mit einem Ring 64 versehen, auf dem ,der Ring 73 aufliegt. Der Ring 64 kann, einen- kreisförmigen Schlitz erhalten, in den die untere Kante der Hülse 61 eingelötet wird.
  • Die Wärmeableitung von -der Kathodenbefestigung bei 8 über die Kupferlamelten 82 setzt sich über den Körper 56 fort bis zu :einer Hülse i96, die mit .der rohrförmigen Verlängerungshülse 13' verbunden ist. Diese Hülse 13" (Fig. 3) ist oberhalb der Befestigungsstelle für die Hülse i96 abgedreht und mit A.usspaxungen 107' versehen, die radial zwischen -dem Fortsatz 13' und der Hülse i96 verlaufen, damit sich Kanäle i97' bilden, welche am oberen Ende über die- Trennwände 107; d. h. über deren obere Kante, miteinander in Verbindung stehen. Der Flansch i96' an der Hülse i96 ist mit der Hülse 13' hart verlötet. Die Hülse i96 ist nach unten über die Wassertrennwände 31 ausgedehnt und trägt einen bogenförmigen Körper iö8, der nach aus=wärts über den Kanal 3-5 hinaus verläuft. Abwechselnde Kanäle i97' stehen mit den Kanälen 35 in Verbindung, und zwar über die Öffnungen i99 in ider Hülse 13', während die übrigen Kanäle 107' mit dem Kanal 34 oberhalb des Ansatzes i o8 durch die Löcher iio in der Hülse i96 miteinander
    in Verbindung stehen. Die Kühlflüssigkeit kann
    also von idem Kanal 35 durch die Öffnungen zog und
    abwechselnde Kanäle I07' sowie über die Tren:n-
    wanid io7 verlaufen und dann durch die Kanäle
    107' nach abwärts strömen, die mit den Kanälen 34
    über die Löcher i io in Verbindung stehen. Durch
    diese Anordnung ist eine gute Wärmeabführung
    von -der Befesti:gungsstelle:8 gewährleistet.
    Es sei hier darauf hingewiesen, daß die mecha-
    nische Befestigung jedes Kathodendrahtes so be-
    schaffen ist, daß jeder einzelne Draht von allen
    anderen Kathodendrähten mechanisch unabhängig
    ist. Alle diese Kathodendrähte sind so in den -strahl-
    formenden Vertiefungen angebracht, daß keiner von
    ihnen von dem benachbarten bemerkenswert be-
    einflußt werden kann.
    Die. Gitterelektrolde 3 ist, wie bereits oben be-
    schrieben, bei 9 starr befestigt. Diese Befestigungs-
    vorrichtung ist in .der Gitterträgerkappe r2 gelagert.
    Die Gitterträgerkappe 12 ist ihrerseitsi durch den
    Isolierkörper i i isoliert mechanisch befestigt. Der
    Isolierkörper i i besteht vorzugsweise aus kera-
    mischem Material und ist mit der Trägerkappe 12
    hart verlötet oder anderweitig mit ihr verschmolzen.
    Die Einzelheiten dieser Konstruktion werden weiter
    unten beschrieben. Der Isolierkörper i i ist an dem
    Körper 53 .durch Hartlöten befestigt, der seinerseits
    mechanisch .durch den Körper 45 gehalten wird.
    Dieser ist wieder mit der Kathedenpantograph-
    konstruktion bei 55 verbunden. Die Silberverlötung
    dies keramischen Körpers bildet eine genügend
    starke und zuverlässige Befestigung zwischen den
    Metallteilen und dem keramischen Körper, um die
    Gitterträgerkappe i2 in einer Vorrichtung, welche
    sie gegenüber den Gitterbefestigun:gsrillen bei 9 und
    einer Schulter 83 festhält, so verbinden zu können,
    daß eine parallele und konzentrische Lage gewähr-
    leistet ist. Die Auflagefläche 83 wind dann auf dem
    Körper 55 befestigt, der seinerseits gegenüber dem
    Kathodenpantographen mittels der Anlagefläche 55
    und den Schrauben, 54, welche in den Ring 144 ein-
    greifen, genügend gesichert ist. Der endgültige
    Zusammenbau der Teile 53 mit dem Körper 54 wird
    durch die Schrauben 74 gewährleistet, welche durch
    Löcher 75 in der Gitterkappe; i2 hindurchlaufen.
    Die Löcher 75 in der Gitterkappe 12 werden sodann
    für Ionen durch die Abschirmungen 67 verschlossen,
    welche auch einen Ionenübertritt in @die innere Ober-
    fläche des Isolierkörpers i i aus dem Gebiet zwischen
    Gitter und Anode verhindert. Die Abschirmung 67
    ist auf der Gitterkappe i2 mittels Schraubenbolzen
    i ig befestigt, welche in die Löcher 12o eingreifen.
    Bei der Herstellung der Gitterpantographen: wird
    weitgehend von der Diffusion aufeinanderliegender
    fester Körper zur Verbindung von Metallen Ge-
    brauch gemacht. Die radiale Anordnung der Gitter-
    pantographen io befindet sich zwischen den Ringen
    18 und 142, die an ihnen durch die Schrauben 143
    festgeklemmt sind, welche ini den Gegenring i4i
    eingreifen. Die Schrauben 113 mit ihrem Gegenring
    141 dienen dazu, den: Pantographeni auf dem Ring
    5 i (Fig. 3) zu befestigen, derart, daß die V-förmigen
    Rillen konzentrisch zum Strahlformungskörper 2
    liegen. In dieser Weise läßt sich der Zusammenbau
    der Röhre derart durchführen, d.aß keine getrennte
    Justierung jedes einzelnen Gitterdrahtes notwendig
    wird.
    Wie bereits oben erwähnt, ist das Röhrengefäß
    leicht auseinanderzunehmen, da seine einzelnen
    Teile durch zahlreiche Schrauben 92 in Fig. i, 2
    und 3 zusammengehalten werden. Aus diesen
    Figuren ist zu ersehen, daß die Glaszylinder 15 und
    5o in Fig.2 an ihren beiden Enden, mit den zylinder-
    förmigen Körpern 85, 95 und 8:5', 95' verschmolzen
    sind, die aus einer entsprechenden Legierung ge-
    fertigt sind. Der Körper 95 ist bei 96 flanschförmig
    ausgebildet, wobei dieser Flansch mit kleinen radial
    angeordneten Kügelchen 87 versehen ist, von denen
    sich eines innerhalb und das andere außerhalb des
    Schraubenkreises befindet. Der Flansch 96 ist über
    eine Kupferschicht mit dem Flansch 16 verbunden,
    der aus einem sehr ähnlichen Material, lediglich von
    geringerer Qualität, besteht. Der Flansch 16 dient
    hauptsächlich als- Körper von genügender mecha-
    nischer Festigkeit, um d,iie sehr beträchtlichen
    Kräfte aushalten zu können ohne eine Deformation
    der Glaseinschmelzung am Ende von 95 befürchten
    zu müssen. Die Glaskügelchen 87 sind zu dem
    Zweck vorgesehen, um die Anwendung des außer-
    ordentlich großen lokalen Druckes auf die Metall-
    dichtung 9i, die aus weicherem Metall besteht, zu
    erleichtern. Die Dichtung 9i liegt zwischen den auf
    Hochglanz polierten Flächen 121 auf dem Ring i i i
    und den polierten Kügelchen 87 auf dem Flansch 96.
    Mittels der Schraubenbolzen. 92 mit Muttern 94
    und 97 und den Unterlagscheiben 93 und 89 läßt
    sich durch diese Einrichtung auf die flache Kupfer-
    dichtung gi ein ungeheurer Druck ausüben. Es
    wurde festgestellt, @daß bei der Anwendung eines
    ausreichenden Druckes bei einer derartigen Ein-
    richtung eine plastische Verformung der Dichtungs-
    scheibe gi auftritt, welche einen vakuumdichten
    Abschluß, der je@doch demontierbar ist, gewähr-
    leistet. Bei einem Röhrengefäß für eine demontier-
    bare Vakuumröhre, die abgeschmolzen und aus-
    geheizt werden kann und sich für die Erreichung
    von Hochvakuum eignet, müssen derartige de-
    montierbare Verbindungen auch feuerfest ausge-
    führt werden. Der Schraubenbolzen 92 muß daher
    mit Wärme behandelt werden und aus einer Werk-
    zeugstahllegierung bestehen, welche Rotglut ver-
    trägt. Vermöge dieser Rotgluteigenschaften zu-
    sammen mit seinen Dehnungseigenschaften kann
    ein derartiger Schraubenbolzen als Feder benutzt
    werden. Die Schraubenbolzen92 werden zusammen-
    geschraubt und erfahren eine Wärmebehandlung,
    so d.aß sie einem lange andauernden Heizvorgang
    bei Temperaturen von 45o° C standhalten können,
    ohne ihr Gefüge zu verlieren und ihre Eigenschaften
    einzubüßen. Die Muttern 97 und 94 können also mit
    anderen Worten so stark angezogen werden, daß
    der Schraubenbolzen 92 eine Dehnung entsprechend
    einer Flächenbelastung von. ungefähr 200 000 Pfd.
    pro Quadratzoll erfährt, und wenn (der Bolzen dann
    in diesem gedehnten Zustand für viele Stunden bei
    450° ausgeheizt wird, ist die Federwirkung noch
    praktisch dieselbe. Mit anderen Worten., wenn der Schraubenbolzen unter der Zugbeanspruchung im gedehnten Zustand ausgeheizt wird, läßt sein Druck auf die Flansche nicht wesentlich nach, sondern er übt immer noch dein erwähnten ungeheuren Druck aus.
  • Da, der Ring 111 und der Flansch 16 aus einem Material geringerer Expansion besteht als der Schraubenbolzen 92, müssen Einrichtungen zur Kompensation dieser Expansionseigenschaft vorgesehen werden. Diese Einrichtungen bestehen aus den Unterlagscheiben 93 und 89, die aus einem Material genügend hohen Expansionskoeffizienten gefertigt sein müssen, um die gesamte Expansion des Bolzens 92, des Flansches 16 und des Ringes 111 auszugleichen. Auf diese Weise kann man die zusammengeschraubte Röhre für viele Stunden ausheizen, ohne die Zugbeanspruchung der Schrauben wesentlich zu verändern.
  • Das Material, aus welchem die Schrauben 92 bestehen, isst eine Stahllegierung. Die Unterlagschefben 93, 89 usw. sind aus rostfreiem Stahl gefertigt. Die Runge 23, 111, die Flansche 16 und 22 bestehen aus einer Stahllegierung. Die Muttern 94, 97 usw. werden aus Werkzeugstahl hergestellt. Die Muttern und Schrauben werden durch Wärmebehandlung gehärtet aus Gründen der Festigkeit und: aus Gründen, die mit der Vermeidung eines Frierens bei langer Ausheizüng unter hohenTemperaturen zusammenhängen.
  • Die Einzelheiten der Anodenidichtung oder -verbindung entsprechen in jeder Beziehung denjenigen am Ring 111 und am Flansch 96-. Der Glaskörper 15 (Fig. 2 und 3) isst an seinen beiden Enden mit den zylindrischen Körpern 85' und 95' verschmolzen, welche ebenso geformt sind, wie die Körper 85 und 95. Der Flansch 96' auf Odem Körper 95' wird mit dem Flansch22 kupfergelötet, und der Körper 85' ist mit dem Flansch 2o in derselben Weise verbunden. Die Bezugszeichen .ami diesen beiden Dichtungsstellen sind, abgesehen von einem an den Teilen,derAnodendchtung hinzugefügten Beistrich, dieselben,.
  • Ein Ring 116 und Drahtdichtung n 117 und 118, die zur Herstellung eines demontierbaren Abschlusses am Gitterklemmenring 51 benützt werden, sind im. einzelnen :in; Fig. r 1 und 12 ;dargestellt. Aus Fig. 3 ist zunächst ersichtlich, daß der Ring 51 mit zwei ringförmigen Rillen versehen ist, von denen die eine auf der Oberseite und die andere auf der Unterseite des Ringes angebracht sind. Die Ringe 116 und 116' sind durch Hartlotung oder anderweiti@g in die Rillen eingefügt. Jeder Ring 116 und 116' hat eine ringförmige Rille auf seiner Oberflache, die dem Ring 51 gegenüberliegt, so :daß Auflageflächen entstehen, die auf Hochglanz poliert sind: Das Material für die Ringe 116 und 116' besteht aus einer bestimmten Stahllegierung. Die Lufthärtungseigensch:aften dieser Legierung geben eine genügende Härte, wenn man sie auf Silberlottemperaturen erhitzt, um dieses Material mit Kupfer zu verbinden. Die Flansche 1g und 2o, sind aus einer hergestellt, welche bei Kupferlöttemperaturen (iloo° C) unter Luft eine genügende Härte annimmt, wenn die Flansche mit den Zylindern 85 und 8.5' verbunden werden. Die Flansche 19 und 2o sind ebenso wie der Ring 116 (Fig. 12) mit Auflage-ringen 12¢, z2:5, die auf Hochglanz poliert sind, ausgerüstet. Die Drahtdichtungen 117 und 118, befinden sich zwischen,den verschiedenen Auflageblechen der aneinanderliegenden Ringe und Flansche in Fig. 3. Ebenso wie die Schraubenbolzen 92 und Muttern 94 und 97 bei der Anoden- und Kathodendichtung wird hier ein außerordentlich hoher Druck ausgeübt, um eine plastische Verformung :der Kupferdrahtdichtungen zu erreichen.
  • Um die Flansche 19 und 2o vakuumdicht zu machen, werden sie mit einer Kupferschicht von ungefähr 0,0o15 Zoll Dicke elektroplattiert, bevor die Hartlösung mit :den Zylindern 85 und 85' stattfindet. Die Ringei 16 und 116' werden ebenfalls dadurch vakuumdicht gemacht, daß sie zu-erst einen Überzug aus Kupfer von ö,ooi bis o,oo15 Zoll Dicke erhalten und sodann einen Silberüberzug von 0,00075 Zoll Dicke; bevor die Silberverlötung dieser Ringe mit den Ringen 51 stattfindet, wobei das Ag-Cu-Eutektikumlot benutzt wird, welches sich aus diesen Überzügen bildet.
  • Unter nochmaliger Bezugnahme auf Fig.2 sei wiederholt, @daß die zentrale Zuführungsleitung 13 für die Kathode über die flexible Verbindung an die Klemme 25 angeschlossen ist. Die Klemme 25 ist von der Flanschklemme 2q. mit Hilfe einer Glimmerscheibe 27 isoliert, die zwischen die beiden Ringe loo und zog aus rostfreiem Stahl eingeklemmt ist. Diese isolierte Dichtung ist gleichzeitig wasserdicht, da das Kühlwasser in dem Hohlraun 36 nicht verloren gehen darf. Die Ringe zoö und -log aus rostfreiem Stahl sind mit Auflageblechen zur Erhöhung des Druckes versehen, um einen wasserdichten Abschluß zwischen den Flanschen 2q. und :den Flanschen der Zuleitung 25 und dem Band 26 sicherzustellen. Die Schraubenbolzen 126 aus rostfreiem Stahl und die Muttern 129 und 130 .bewirken den wasserdichten Abschluß wie oben beschrieben. Die Hülse 127 aus keramischem Material od. dgl. dient ebenso wie die Glimmerschicht 128 dazu, idie Bolzen 126 und die Muttern 13o von,der Klemme 2:5 zu isolieren. Die Leitung 2.6 besitzt eine genügende longtudinale Biegsamkeit, damit während des Betriebes beim Auftreten von wbergroßenTemperätürunterschieden zwischen dem Leiter 13, 13' und dem Strahlformer 2 sowie den Zylindern; 17; 30 und 3ä keine übergroße mechanische Beanspruchung auf die Vakuumdichtung 28 ausgeübt wird. Die Zuleitung 26 ist genügend wassergekühlt, um einen zuverlässigen Betrieb selbst bei einem Kathodenstrom von mehreren tausend Ampere zu gewährleisten, der zur Heizung der Kathode nötig sein kann.
  • Wie weiter oben erläutert, wird das Kühlwasser durch das Einlaß.robr 32 zugeführt, welches mit den Kanälen 36; 35, 107' und 34 in Verbindung steht, und fließt über das Auslaßrohr 33 wieder ab. Die Wassertrennwand 31 (Fig. 2) ist, wie ersichtlich,
    bei 131 mit dem inneren Teil des, Ringes i oo durch
    eine Silberverlötung verbunden und besitzt einen
    Flansch i i2, der auf der Fläche 99 der Innenseite
    des Zylinders 3o aufliegt. Um die Trennwand 31 ist
    ein Kupferrohr 132 in Form einer Schraubenlinie
    herumgewunden, welches das Kühlwasser bei seiner
    Abwärtsbewegung in den Kanal 34 leitet. Außer-
    dem wird durch das Rohr 132 der Abstand' der
    Trennwand 31 von dem Zylinder 17 sichergestellt.
    Wie oben beschrieben, besteht die Pantographen-
    anordnung aus einer großen Anzahl dünner
    Lamellen, die an ihren beiden: Enden fest mitein-
    ander verbunden sind, wobei diese Enden durch
    parallele gleitende Zwischenlamellen voneinander
    getrennt werden. Da die Lamellen außer an den
    Enden nicht miteinander verbunden sind, ist die
    ganze Anordnung sehr nachgiebig, und wegen der
    geometrischen Form, die von. der Gesamtdicke der
    Lamellen herrührt, verhält sich die Anordnung
    ähnlich wie die bekannten Pantrographen. Da die
    Pantographenanordnung in einer Ebene, die senk-
    recht zu der Lamellenebene liegt, nachgiebig ist,
    bleiben beim Auftreten einer solchen Auslenkung
    die Lamellenenden praktisch parallel zu ihrer ur-
    sprünglichen Lage. Aus diesem Grunde wird durch
    die Pantographenanordnung keine oder nur eine
    verschwindend geringe Verbiegung der Kathoden-
    oder der Gitterdrähte bewirkt.
    Es ist zu erkennen, daß die Pantographenanord-
    nung in allen anderen Bewegungsrichtungen sich
    recht starr verhält. Die zu der Ebene der Lamellen
    senkrechte Ebene ist diejenige, in der gute Nach-
    giebigkeit vorhanden stein muß. Wie weiter oben
    ausgeführt, ist die Nachgiebigkeit in dieser Ebene
    wegen der Längenausdehnung der Kathoden- und
    Gitterdrähte erforderlich. Diese Längenausdehnung
    der erwähnten Drähte wird durch die Panto-
    graphenanordnung ermöglicht. Es ist somit zu er-
    sehen, daß der Pantograph alle Bewegungen senk-
    recht zur Längsachse der Drähte begrenzt. Da jeder
    einzelne Draht mit seiner eigenen Aufhängevor-
    richtung versehen ist, kann kein Kathoden- oder
    Gitterdraht durch die Expansion oder die Längen-
    änderung eines anderen beeinflußt werden. Die Ein-
    führung von. Befestigungsvorrichtungen, wie sie
    hier beschrieben. sind, macht auch alle Bedenken
    «gegen der Gesamtabmestsungen solcher Vorrich-
    tungen hinfällig. Weiterhin erlaubt sie die Kon-
    struktion einer Röhre mit buchstäblich einer un-
    begrenzten Zahl solcher voneinander unabhängiger
    Befestigungsvorrichtungen, ohne daß eine Beein-
    flussung eines Kathoden- oder Gitterdrahtes durch
    einen anderen Kathoden- oder Gitterdraht zu be-
    fürchten ist.
    Die Kathode i der elektronenoptischen Vorrich-
    tung nach Fig. 6 besitzt einen trapezförmigen Quer-
    schnitt. Der Kathodendraht ist ursprünglich rund,
    kann aber durch Erhitzung des runden Wolfra.m-
    drahtes in einer Wasserstoffatmosphäre und durch
    Rollen, des heißen Drahtes träpezförmig geformt
    «-erden. Die eine der Rollen ist mit einer trapez-
    förmigen Eindrehung versehen, in die der 'runde
    Wolframdraht hineingepreßt wird. Während der ,
    Draht zwischen den Rollen hindurchläuft, nimmt er
    also einen trapezförmigen Querschnitt an. Die
    Gitterelemente 3 der beschriebenen Röhre bestehen
    ebenfalls aus Wolfram und werden durch einen
    Herstellunigsprozeß gewonnen, durch welchen der
    runde Draht in eine 01uerschnittsform gebracht
    wird, die sich als Gitter in der elektronenoptischen
    Anordnung gut eignet. Die zur Formung der
    Kathoden- und Gitterdrähte dienenden Einrich-
    tungen stellen für sich keinen Teil der Erfindung
    dar, sondern werden nur zur Erleichterung der Her-
    stellung der Röhre benutzt. An Stelle von Wolfram
    können auch andere geeignete Metalle benutzt
    werden.
    Ein andereis neues Merkmal der Konstruktion
    gemäß der Erfindung bezieht sich auf den Isolier-
    körper i i, der von dem Metallkörper 53 getragen
    wird. Die Herstellung dieses Körpers geschieht da-
    durch, daß der keramische Körper i i mit der
    Metallkappe 12 und mit dem Metallstück 53 durch
    Silberlötung oder durch Aufschmelzen von Kupfer-
    lot verbunden wird. Um eine befriedigende Verbin-
    dung zwischen dem Metall und dem keramischen
    Material sicherzustellen, trotz der Tatsache, daß die
    thermischen Expansionseigenschaften von Metall
    und Keramik sehr verschieden sind, werden die
    Metallstücke an der Berührungsstelle mit dem
    keramischen Körper derart mit Rillen versehen, daß
    sich Finger von-kleiner Auflagefläche auf dem
    keramischen Körper ergeben, so daß die Biean-
    spruchungen, die von den Unterschieden der ther-
    mischen Ausdehnungskoeffizienten, .d. h. von der
    Fehlanpassung der thermischen Expansion, her-
    rühren, die Bruchfestigkeit des keramischen
    Materials nicht überschreiten. Hierdurch wird die
    Herstellung von gut gegeneinander isolierten Teilen
    oder einer Haltevorrichtung erleichtert. Die Festig-
    keit einer solchen Metall-Keramik-Verbindung ist
    groß genug, um die Einspannung der Gitte-rtrag-
    vorrichtung i2 in eine Maschine zu erlauben, in der
    dann der Rand 83 (vgl. Fig. 3) des Metallunterteils
    53 (s. auch Fig.7), welcher über dem Keramik-
    körper ii mit der Metallkappe 12 fest zusammen-
    hängt, genügend genau bearbeitet werden. kann, um
    die Tragnase 9 an die richtige Stelle zu bringen.
    Der Körper 12 kann also unmittelbar auf der
    Maschine bis auf seinen kritischen Durchmesser
    und die erforderliche Oberflächenform bearbeitet
    werden. Dieser Vorgang vereinfacht die genaue
    Montage der Metallkappe 12 zu dem inneren Leiter
    13 erheblich.
    Die Einschmelzung bei 2,8 wird. in der Röhre
    mittels Hochfrequenzschweißung angebracht.
    Die intensiv gekühlte Anode 4 ist gemäß der
    obigen Beschreibung so ausgeführt, daß ihr äußerer
    Ansatz 2i' aus demselben Stück Kupfer hergestellt
    wird wie die intensiv gekühlte Anode 4, in der die
    Kanäle 14 angebracht sinid. ,Der dünnwandige Fort-
    satz 21' läuft über den Bereich 42 zurück, wie in
    Fig. 2 und 3 angedeutet. Aus Fig. 2 ist zu ersehen,
    daß der äußere Wasseranschluß und die Wasser-
    führungseinrichtung 38, 39 und 49 sowie die
    Trennwand 44 zusammen derart angebracht sind,
    daß sie erst nach Fertigstellung .der Röhre vor der Ingebrauchnahme angebaut zu werden brauchen. Die Deckkappe 49 wird mit Schrauben 133 befestigt, .die durch Muttern 134 auf einem Stahlring I35 gesichert werden:, der selbst mit dem Zylinder 2I durch Silberlötung verbunden ist. Eine Gummi-oder Korkdichtung 137 zwischen dem Ring I'36 und der Deckkappe 49 ist wasserdicht ausgeführt. Vor der Anbringüng der Deckkappe 49 auf dem Zylinder 21 kann -ein Flansch, der nicht mit dargestellt ist, in üblicher Weise zum Abschluß des Zylinde.rsr2= während des Ausheizens dwr Röhre benutzt werden, oder man kann den Hohlraum für das Anodenkühl-#vasser bei Vorhandensein der Deckkappe 49 evakuieren. Eine Hilfsverbindung 138, deren. unteres Ende mit dem Ring 23. verbunden ist, umgibt :den oberen Teil des Zylinders 21 und hat eine Einlaßöffnung 139 sowie eine Aüslaßöffnung I40.. Während des letzten Teils der Evakuierung und bei Heizung der Kathodendrähte wird idie Anodenoberfläche durch die Abstrahlung der Kathode erhitzt, wobei die Anodentemperatur auf ungefähr 80o° C ansteigt. Um eine schädliche Oxydation der äußeren Oberfläche. der Anode und der angrenzenden Teile zu vermeiden, spielt sich dieser Vorgang im Vakuum oder in einer nicht oxydierenden Atmosphäre ab. Die von der Anode abgestrahlte Wärme erhitzt den Zylinder 21, und mittels einer Kühlflüssigkeit im Kanal bei 138 wird ein Bruch der Anodeneinschmelzung verhindert. Außerdem wird die Silberverlötung zwischen dem Zylinder 2 1 undt dem Fortsatz 2I' durch Kühlung :des oberen Endes deis Zylinders 21 vor dem Schmelzen bewahrt. Wenn im Bereich, wo die Wasserkühlung der Anode wirkt, Vakuum vorhanden ist, wird die Anode vor der Zerstörung, welche als Folge des Unterschiedes zwischen dem inneren geringen Druck und dem äußeren Atmosphärendruck auftreten könnte, bewahrt.
  • Bei der Herstellung der beschriebenen Röhre wird @dais@ untere Ende des Zylinders 13 an eine Vakuumpumpe angeschlossen und ihr Inneres evakuiert. Die Kathodendrähte werden etwas unterhalb der Betriebstemperatur für kürze Zeiten mit Strom gespeist, und die Röhre wird sodann zum Ausheizen in einen Vakuumofen gebracht, in welchem .die Temperatur allmählich 'auf 400° C gesteigert wird und in welchem sie für ..mehrere. Stunden Verbleibt. Die Temperatur wird sodann allmählich wieder auf Zimmertemperatur gesenkt und sodann über die Einlaßöffriung 32 Wässer zugeführt, worauf die Anode in der oben beschriebenen Weise behandelt wird. Nachdem die Anode abgekühlt ist, wird die Deckkappe 49 aufgeschraubt und die Kathode bns etwas über Raumtemperatur erhitzt. Eine weitere Entgasung läßt sich dann durch das übliche Verfahren des Elektronenbombardements von Gitter und Anode bewerkstelligen, Schließlich wird die Röhre durch Abklemmen des Metallrohrs 47 verschlossen. Eine Röhre mit den unten, angegebenen inneren Abständen und mit 48 getrennten Kathodendrähten sowie 48 Gitterdrähten, die eine aktive Länge von
    ungefähr 7,5 Zoll besitzen, hat eine Ausgangs-
    leistung von. 5o ooo Watt ergeben bei einer
    Annodenspanmung von. 2o ooo- Volt, einer Steuer-
    leistung von rooo Watt und einer Kathodenheiz-
    leistung von 13 000 Watt. Die aktive Anodenober-
    fläche hatte einen Abstand von den vorspringenden
    Flächen des Strählformers von 0,320 Zoll, während
    die Kanäle 2" des Strahlformers o,roo Zoll Breite
    besaßen. Die aktive Oberfläche jedes Kathoden-
    drahtes war 0,056 Zoll breit und war im Strahl-
    formungskanal ungefähr 0,2,5 Zoll versenkt. Jeder
    Gitterdraht hatte in der Richtung zur Anode eine
    Dicke von 0,o62 Zoll und einen Abstand vom Strahl-
    former von 0,030 Zoll.
    Das Gläs:gefäß mit den Einrichtungen zur Mon-
    tage und zur Konstruktion desselben kann aus ge-
    wöhnlichem geblasenem Glas bestehen, wie es zum
    Verschmelzen von Glas mit Metall benutzt wird.
    Vorzugsweise soll jeder der Zylinder 15 oder 50
    aus zwei Glasrohren hergestellt werden. Jedoch
    werden diese Zylinder so hergestellt, daß das üb-
    liche Glasblasen zur Verbindung des Metalls mit
    einem Glasrohr gleichzeitig nur an einem Ende
    stattfindet und das andere Ende des Glasrohrs un-
    berührt bleibt, bis später die beiden freien Glas-
    enden je zweier Rohre zur Bildung des Zylinders
    15 oder 5o verbunden werden., während die Metall-
    flansche, die mit jedem der beiden Einzelrohre ver-
    bunden sind, in eine Präzisionsform eingespannt
    sind; welche eine außergewöhnlich genaue Verbin-
    dung der beiden Glasrohre zu einem Zylinder
    sicherstellt, so daß die Metallflansche parallel,
    konzentrisch und/oder konaxial sind. Diese Ein-
    spännvorrichtung besteht im wesentlichen aus
    Flanschen, an welchen die Gwhäuseflansche starr be-
    festigt werden, wobei die Einspannflansche von
    einer zentralen Stange getragen werden, die in
    einem einzigen Futter einer Glasdrehbank an- .
    gebracht ist. Durch Benutzung des Futters zur
    Sicherstellung einer konaxialen und parallelen Lage
    der beiden Gehäuseflansche ist es möglich, eine
    wesentlich höhere Genauigkeit in. der mechanischen
    Anordnung .der Flansche zu erreichen, als sie sich
    bei Benutzung einer gewöhnlichen Glasdrehbank
    erzielen ließe. Nachdem die Flansche mit dien beiden
    flanschartigen Körpern verbunden sind, werden die
    eingeschmolzenen Ränder der Flansche 16, I9, 2o
    und 22 abgefräst, damit sie genügend eben werden
    und sich nicht verziehen uniwährend des nach-
    folgenden Montagevorgangs nicht zu einem Bruch
    des Glaseis führen. Dieser Montagevorgang besteht
    in der Anbringung der isolierenden Rohrflansche
    auf den Zuleitungsringen.
    Obwohl die Erfindung an Hand der besonderen,
    in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform
    beschrieben: ist, soll sie nicht auf diese Aus-
    führungs:form beschränkt sein, da sich noch ver-
    schiedene Abänderungen innerhalb des Erfindungs-
    gedankens anbringen lassen. So könnten beispiels-
    weise .die Kathoden- und Gitterdrähte, obwohl sie
    im Ausführungsbeispiel nur am einen Ende nach-
    giebig und am anderen Ende starr befestigt sind,
    auch an beiden Enden nachgiebig angebracht
    ,v.rden. Außerdem kann man, statt die Kathode innerhalb der Anode unterzubringen, auch die Anode innerhalb der Kathode anordnen. Andere Abänderungen, die getroffen werden können und die ohne weiteres als möglich erscheinen, bestehen z. B. darin, daß jede Elektrode innerhalb einer Ebene angebracht wird. Die konzentrische. im Ausführungsbeispiel beschriebene Anordnung stellt also keine Beschränkung dar.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektronenentladungsvorrichtung, bestehend aus einer ersten: Elektrode und aus einer Steuerelektrode, welche je durch eine Aufreihung mechanisch getrennter Elemente gebildet werden, gekennzeichnet durch federnde Mittel, welche jedes Element der ersten Elektrode und jedes Element er Steuerelektrode unabhängig von den anderen Elementen mechanisch spannen.
  2. 2. Elektronenentladungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Mittel mit nachgiebigen Einrichtungen in Verbindung stehen, die ihrerseits eine elektrische Zuleitung zu den Elementen bilden.
  3. 3. Elektronenentladungseinrichtung nach Anspruch z, gekennzeichnet durch zwei einen Abstand voneinander besitzende Tragglieder, von denen das eine mit dem einen Ende der getrennten Elemente einer der Elektroden verbunden ist und wobei die anderen, Enden dieser Elemente mit den nachgiebigen Mitteln in Verbindung stehen, und (daß die nachgiebigen Einrichtungen. v an ,dem anderem Tragglied gehalten werden. d.. Elektronenentladungseinrichtung nach Anspruch :2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn mit den nachgiebigen Einrichtungen elektrisch isolierend verbunden sind. 5. Elektronenentladungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch geli:ennzeichnet, daß dasjenige Tragglied, das mit dem einen Ende der getrennten Elemente verbunden ist, eine Mehrzahl von Kanälen aufweist und daß durch jeden Kanal eines :der mit dem Tragglied verbundenen Elemente hindurchläuft. 6. Elektronenentladungseinfrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet"daß die Elektrodenelemente auswechselbar miteinander verbunden sind. 7. Elektronenentladungseinrdchtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Elektrodenelemente auswechselbar mit den nachgiebigen Mitteln, verbunden sind. g. Elektronenentla@dungse.inrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß .die nachgiebigen Mittel für jedes Elektrodenelement einen becherförm.igen Endteil mit einem darin angebrachten Schlitz besitzen und jedes Elektrodenelement mit einem Kopf versehen ist, der sich leicht -abnehmbar in einen der becherförmigen Endteile einsetzen läßt. g. Elektronenentladungsvorrichtung nach An- spruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die nach- giebigen Mittel für jedes Elektrodenelement am Ende mit einer V-förmigen Rille versehen sind und ferner mit einem Schlitz und daß jedes der Elektrodenelemente am Ende eine Schneide trägt, die sich leicht abnehmbar in. eine der Rillen einsetzen läßt. io. Elektronenentladungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragglieder konaxiale und konzentrische leitende Rohre, die einen Abstand voneinander besitzen, sind und die federnden Mittel am äußeren Rohr befestigt sind, während dagegen die nach- giebigen Mittel am inneren Rohr befestigt sind. i i. # Elektronenentladungseinrichtung nach Anspruch io, gekennzeichnet durch eine Trenn- wand im Zwischenraum zwischen den Trag- gli Bern und von konaxialem Verlauf, wobei das äußere Tragglied eine Einlaß- und eine Auslaßöffnung für ein Kühlmittel, welches die vondieser Trennwand gebildeten Kanäle durch- setzt, besitzt und das innere Tragglied ebenfalls mit Kanälen ausgerüstet Ist, die in unmittel- lyarer Nähe der nachgiebigen Mittel liegen und mit Kanälen zwischen dem inneren und dem äußeren Tragglied zur Wärmeableitung von den. nachgiebigen Mitteln kommunizieren. 12. Elektronenentla,dungseinirichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere der konaxialen Tragkörper mit einer Schulter für die nachgiebigen Mittel versehen ist, daß auf dieser Schulter eine Reihe von röhrchenförmigen Körpern, und zwar je einer für jedes nachgiebige Mittel, sowie eine Reihe von Federn in jedem Röhrchen: vorhanden sind, von denen jede mit einem nachgiebigen Mittel verbunden ist und dadurch das betreffende Elektrodenelement in seiner Längsrichtung spannt. 13. Elektronenentladungsworrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine Feder und durch ein Gleitstück in jedem röhrchen- förmigenKörper, wobei das Gleitstück die nach- giebigen Mittel berührt. 14.. Elektrofienentladungseinrichtung nach Anspruch q. und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstücke aus Isoliermaterial bestehen. 15. Elektronenentladungsvorrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß ein in axialer Richtung nachgiebiger leitfähiger Blendenkörper an den inneren Leiter an- geschlossen ist und die in axialer Richtung nach- giebi,gen. Mittel trägt. 16. Elektronenentladungseinrichtung nach Anspruch io, ,dadurch gekennzeichnet, daß die Kathoden und Gitterelemente stabförmig aus- gebildet und kreisförmig mit ihrer Längsachse parallel zur Röhrenachse angeordnet sind und daß das erste Tragglied durch ein Rohr gebildet wird, welches am einen Ende die Gitterelemente trägt, daß eine ringförmige Gitteranschluß- klemme im Kolben der Röhre vorhanden ist, daß
    nachgiebige Mittel und Federn an diese Gitteranschlußklemme angeschlossen und am anderen Ende leichtabnehmbar mit jedem Gitterelement verbunden sind, .daß ein äußerer rohrförmiger Leiter den zweiten Tragkörper in kornaxialer Lage zu dem inneren Tragrohr bildet und dieser äußere tragende Leiter mit dem einen Ende der Kathodenelemente und mit Federn zu ihrer mechanischen Spannung verbunden ist: 17. Elektronenentladungseinrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Elektrode .die Kathode darstellt.
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