DE8709686U1 - Halter für Blitzableiterdrähte - Google Patents

Description

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European Patent Attorney

13,07*1987

Firma DEHN + SÖHNE GmbH S Co KG

Rennweg 11 - 15, 8500 Nürnberg R/sa

Die Erfindung betrifft einen Halter für Blitzableiterdrähte gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Ein be-&bull; kannter Halter dieser Art besteht aus einem unteren Teil aus Metall oder Kunststoff, der in sich starr ist und eine Aufnahmerinne für das Einlegen des Blitzableiterdrahtes aufweist. Ferner ist als zweiter Teil ein aus federndem Metall bestehender.'Bügel vorgesehen, der mit dem ersten Teil verbunden ist und zwei zueinander hin gerichteten Enden aufweist. Der Blitzableiterdraht wird durch den Raum zwischen diesen beiden Enden hindurch in die Aufnahmerinne gedrückt und somit von den federnden Bügelenden festgehalten. Der gesamte Halter kann durch Befestigungsmittel am Dach oder dergleichen angebracht werden. Ein solcher Halter ist in mehrfacher Hinsicht nachteilig. Da er aus zwei Teilen besteht, ist der Fertigungsaufwand zu seiner Herstellung entsprechend hoch. Das gleich gilt für den Montageaufwand. Ferner ist eine gesonderte Lagerhaltung beider Teile und hierdurch bzw. bei der Montage die Gefahr des Verlustes einer der beiden Teile vorhanden. Ein solcher Halter ist nur auf Blitzab-

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"Halter für Blitzableiterdrähte"

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leiterdrähte eines bestimmtan Durchmessers auszulegen^ d. h . im Durchmesser der Aufnahmerinne und in der Länge der federnden Bügelenden hierauf abzustimmen. Man kann also nicht mit ein und demselben Halter Blitzableiterdrähte unterschiedlichen Durchmessers halten*

Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, einen Halter gemäB dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen* der einen wesentlich geringeren Fertigungsaufwand und auch einen geringeren Montageaufwand verlangt» Wobei mit einem Halter bestimmter Abmessungen auch Blitzableiterdrähte mit - in gewissen Grenzen - unterschiedlichen Durchmessern federnd - klemmend gehalten werden könrian.

&bull;Die Lösung dieser Aufgabe wird zunächst, ausgehend vom Oberbegriff des Anspruches 1, in den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches 1 gesehen. Dieser Halter ist aus einem einzigen, gestanzten Blechstreifen 'herstellbar. Dies verringert erheblich den Fertigungsaufwand, was insbesondere bei einem derartigen Massenartikel von wesentlicher Bedeutung ist. Da beide Endbereiche des Streifens federnd-elastisch sind und da keine ausgeprägte Rinne mit bestimmtem Rinnendurchmesser für die Aufnahme des Blitzableiterdrahtes vorgesehen sein muß, können mit demselben Halter Drähte unterschiedlichen Durchmessers gehalten werden. Die Ausbildung des Halters erlaubt seine Befestigung mittels seiner Basis in verschiedener Weise am Dach usw. (siehe die Möglichkeiten der Unteransprüche bis 10).

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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist stand des Anspruches 2» Damit bildet der bäsisnahe" Bndbereich ein fwär fiöoh elastisches, aber doch im wesenfc-' liehen starres Auflager, während der basisferne Endbgrsich demgegenüber elastischer ist und damit sowohl das Einschnappen des Blitzableiterdrahtes in seine Haltelage, als auch dessen elastisch-federnden Halt bewirkt. Hinzu kommt der vorteil, daB man durch Hochdrücken dös basisferneren Endbereiches von Hand die Möglichkeit hat, den Blitzableiterdraht wieder quer 2u seiner Längsrichtung durch die dann entsprechend weite Einschuböffnung herauszunehmen.

Die Merkmale der Ansprüche 4 bis 6 betreffen Ausgestaltungen einer Sperre gegen ein unbeabsichtigtes Herausgleiten des Blitzableiterdrahtes aus ssiner Haltelage, Merkmale zur Schaffung einer entsprechenden Elastizität des basisferneren Endbereiches und eine bevorzugte, sehr einfache Ausgestaltung der Schenkelendbereiche, welche den Aufnahmeraum bilden.

Mit der Durchtrittsöffnung gemäß Ansp. jch 7 kann der Halter, nach der Erfindung entweder selber mit Hilfe einer Schraube, eines Dübels oder dergleichen am Dach usw. angebracht werden. Oder man kann ihn in gleicher oder ähnlicher Weise über diese öffnung mit einem Klemmstreifen verbinden, der zwischen die Ziegel eines Daches gesteckt, bzw. anderweitig am Dach angebracht wird.

Als zum Halter passende Befestigung kann auch die Grundbefestigung gemäß den Ansprüchen 8 bis 10 dienen. Sie ist in ihren Abmessungen auf die Basis des Halters abgestimmt, d. h. kann über diese gesteckt werden. Damit muß die Befestigung des Halters nicht mehr durch eine an inm selber vorgesehene öffnung erfolgen, die ein Hindurchstecken eines Schraubenziehers oder dergleichen durch den Halter erfordern, sondern die Befestigung am Dach usw. kann durch ein außerhalb des Halters befindliches Befestigungsloch oder dergleichen der Grundbefestigung geschehen.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnung von erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1: einen Halter nach der Erfindung in der Seitenansicht,

Fig. 2; den Halter nach Fig. 1 in der Draufsicht,

Fig· 3: einen Schnitt gemäß der Linie HI-III

in Fig. 1,

Fig. 4j den Halter nach der Erfindung mit einem Klemmstreifen,

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Fig. 5: den Halter nach der Erfindung zusammen mit einer Grundbefescigung,

Fig. 6: die Grundbefestigung in der Draufsicht,

Fig. 7: einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII in Fig. 6,

Fig. 8: eine Ansicht gemäß dem Pfeil VIII in Fig. 6.

Der Halter nach der Erfindung ist, wie insbesondere Fig. zeigt, ein in sich abgebogener Streifen 1, der aus einem federnden Metall, insbesondere einem entsprechenden Stahl besteht. Der Streifen besteht aus einer Basis 2 und zwei davon ausgehenden Schenkeln 3 und 4, welche mit ihren Endbereichen 3', 4' den Aufnahmeraum 5 für den Blitzableiterdraht 9 bilden. Hierzu endet der eine, Dasisnähere Schenkel 3 in einer Auflagefläche B, die eine Bohrung 7 zum Hindurchführen eines Werkzeuges (Schraubenziehers) für die Befestigung (Anschrauben) des Halters 1 an einer Unterlage aufweisen kann. Der andere, zweite Schenkel 4 ist in seinem Endbereich 4¹ weiter von der Basis 2 entfernt als die vorgenannte Auflagefläche 6. Der Endbereich 4' ist, im Querschnitt der Fig. 3 betrachtet, hakenförmig umgebe/gen und endet in einer Stirnkante &THgr;, welche in der dargestellten Haltelage als Sperre den Blitzableiterdraht 9 federnd-klemmend im Aufnahmsraum 5 hält und dabei gegen die Auflagerfläche 6 drückt. Ger zweiie Schenkel 4 ist elastischer als der

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erste, relativ starre Schenkel 3. Diese größere Elastizität des ersten Schenkels wird zum einen durch seine Lange und zum zweiten djrch einen Schlitz 10 geschaffen, der sich von der Basis her bis zu einem Quersteg 11 erstreckt, welcher in der Stirnkante 8 endet.

Das Einschieben des Blitzableiterdrahtes 9 in seine Haltelage erfolgt quer zu seiner Längsrichtung gemäB dem Pfeil 12 durch eine Einschuböffnung 13. Dabei werden die Endbereiche der Schenkel 3, 4 auseinandergedrückt; insbesondere der Endbereich 4' des Schenkels 4 nach oben gedruckt. Nach Hindurchtreten des Blitzableiterdrahtes 9 durch die Einschuböffnung 13 schnappt der Schenkel 4 mit seiner Stirnkante 8 in die dargestellte Lage. Durch Hochdrücken des Endbereiches 4' von Hand, und zwar etwa in Pfeilrichiung '.4, kann die Einschuböffnung 13 soweit vergrößert werden, daß der Blitzableiterdraht 9 entgegen der Pfeilrichtung 12 von Hand aus dem Halter herausgedrückt werden kann. Andernfalls wird dies durch die Sperre der Stirnkante &thgr; verhindert.

Durch eine Durchtrittsöffnung 15 in der Basis 2 kann der Halter 1 am Dach, am Mauerwerk usw. befestigt werden, z.B. mittels Anschrauben oder Andübeln. Auch wäre seine Schraubbefestigung an einem Klemmstreifen 16 möglich (siehe Fig. 4), der zwischen die Ziegel eines Daches eingesteckt und dort klemmend gehalten werden kann.

Die Fig. 5 bis 8 zeigen eine weitere, auf den Halter abgestimmte Befestigungsmöglichkeit in Form einer Grund-

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befestigung 17, die in diesem Ausführungsbeispiel aus sinRm U-förmigen Randteil mit den Schenkeln 18 und dem Steg 19, sowie einem Haltestreifen 20 besteht, der lediglich am Steg 19 der Zunge befestigt und im übrigen gemäß Ziffer 21 soweit nach oben abgekröpft ist, daß er gemäß Fig. 5 über die Basis 2 des Halters 1 schiebbar ist. Die Basis befindet sich dann in dsm in der Fig. 7 dargestellten Raum 22, wobei die Schenkel 18 seitlich am Halter anliegen. Der Streifen 20 ragt aus dem Halterbere-ch hinaus und besitzt an diesem herausragenden Ende eine öffnung zu seinem Anbringen, z. B. Anschrauben, am Dach usw.. In diesem Fall können am Halter ^&Lgr; die öffnungen 7, 15 wegfallen. Ferner hat die Grundbefestigung 17 den Vorteil, daß die Anschraubung oder dergleichen außerhalb des

Haltebereiches erfolgt.

Alle dargestellten und beschriebenen Merkmale, sowie ihre Kombinationen untereinander, sind erfindungswesentlich.

- Ansprüche -

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Claims (1)

1. Aus Metall bestehender, federnde Halter für Blitzableiterdrähte und seine Befestigung an einem Dach, einer Wand, einem Mauerwerk oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (1) ein in sich abgebogene:.", einstückig aus einem elastisch-federnden Material, insbesondere Stahl bestehender Streifen ist, daß dieser Streifen eine Basis (2) und zwei sich daran anschließende Schenkel (3, 4) aufweist, welche mit ihren Endbereichen C3', 4') einen Aufnahmeraum (5) für den Bl-tzableiterdraht (9) bilden, wobei dieser Aufnahmeraum von einer in Längsrichtung des Blitzableiterdrahtes verlaufenden Einschuböffnung (12) her zugängig ist, daß die Schenkel des Streifens zugleich als federnde Klemmen zum Halt des Blitzableiterdrahtes ausgebildet sind, wobei zumindest der Endbereich (4¹) eines (4) der Schenkel eine Sperre gegen ein unbeabsichtigtes Verlagern des Blitzableiterdrahtes quer zu seiner Längsrichtung aus der Einschuböffnung heraus aufweist, und daß zur Befestigung des Halters am Dach usw. die Basis (2) dient

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Halter nach Anspruch 1-, dadurch gekennzeichnet, daß die Endbereiche C3¹, 4¹) der beiden Schenkel (3, 4] von der Basis [2) unterschiedlich weit entfernt sind, wobei der erste Schenkel C3) mit dem basisnäheren Endbereich (3') weniger elastisch ausgebildet ist als zweite Schenkel (4] mit dem basisferneren Endbereich

3. Halter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schenkel (4) gegenüber dem ersten Schenkel (3] eine Querschnittsschwächung, z. B. einen Schlitz (10) aufweist.

4. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnkante (8) des basisferneren Endbereiches (4') des zweiten Schenkels (4) die Sperre gegen ein unbeabsichtigtes Herausbewegen des Blitzableiterdrahtes (9) quer zu seiner Längsrichtung aus dem Aufnahmeraum (5) bildet.

5. Halter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (10) im basisferneren Endbereich (4') des zweiten Schenkels (4) bis zu einem Quersteg (11) dieses Endbereiches verläuft, der die Stirnkante (8) aufweist.

5. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,daß der erste Schenkel (3) mit seinem basisnahen Endbereich (3') eine Auflagefläche (6) für den Blitzableiterdraht (9) bildet, welche mit dein darüber befindlichen Endbereich (4') des anderen, zweiten Schenkels den Aufnahmeraum (5) bildet, wobei sich zwischen der Stirnkante (8) des baöisfernefen E-ndbereiches (4') und der Auflagefläche (6) des basisnahäri Endbereiches (3') die Einschuböffnung (13) befindet.

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- 10 -

7, Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 6j dadurch gekennzeichnet, daß in der Basis (2) eine ÖUfchtfittsöffnung (15) für das Einsetzen einer Schräubig, eines
Dübels oder dergleichen vorgesehen ist und daß die
Schenkel (3, 4) oberhalb dieser öffnung (15) mit entsprechenden Durchtrittsöffnungen (7, 10) für das Einsetzen eines Schraubenziehers oder dergleichen Werk^ I Zeuges versehen sind. |

&THgr;. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekenn- |

zeichnet durch eine Grundbefestigung (17), die in §

Längsrichtung des Blitzableiterdrahtes über die Basis I

(2) schiebbar ist, außerhalb des Halterbereiches vor-, |

ragt und dort eine Anschrauböffnung (23), Befestigungs- * laschen oder dergleichen zum Anbringen an einem Dach

usw. aufweist» t

9. Halter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß §

die Grundbefestigung (17) einen etwa U-förmigen Rand *

(16, 19) und eine lediglich am Steg (19) des "U" an- \

gebrachten Streifen (20) aufweist, wobei der Streifen . \

mittels einer Abkröpfung (21) um die Dicke der Basis g

höher liegt als dar Rand (18, 19). I

10. Halter nach Anspruch &thgr; oder 9, dadurch gekennzeichnet, J

daß der Streifen (20) über den Halterbereich hinaus !

verlängert ist und die Anschrauböffnung (23) für das | Einbringen einer Befestigungsschraube oder eines Dübels

oder eine andere Befestigung aufweist. ^