DE8707919U1 - Vorrichtung zum funkenerosiven Schneiden - Google Patents
Vorrichtung zum funkenerosiven SchneidenInfo
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Description
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Anmelder;
Oswald Bär
Wankelstraße 12
7254 Renningen 2
Oswald Bär
Wankelstraße 12
7254 Renningen 2
0327 003
2.6.87 H/bÖ
Titel:
Vorrichtung zum funkenfe-fosiven Schneiden
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum funkenerosiven
Schneiden mit einer kontinuierlich ablaufenden Drahtelektrode
als Werkzeug und über und unter dem zu bearbeitenden Werkstück angeordneten, über Schrauben auswechselbar gehaltenen
Drahtführungen, mit Stromübertragungsflächen aus Hartmetall
zur Übertragung des Arbeitsstroms von einem Impulsgenerator
auf die Drchtelektrode.
Bei einer bekannten solchen Vorrichtung verschleißen die aus Hartmetall bestehenden Stromübertragungsflächen relativ
schnell, so daß durch das öfters erforderliche Auswechseln
relativ lange Betriebsunterbrechungen erforderlich sind.
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In Vermeidung der geschilderten Nachteile liegt der
vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Vorrichtung so zu verbessern, daß eine Verkürzung der
erforderlichen Wartungszeit und längere Wartungsintervalle
ermöglicht werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Stromübertragungsflächen der Drahtführungen mit einer
Titan^Nitritschicht versehen sind. Durch die
Oberflächenbeschiohtung der bereits aus Hartmetall bestehenden Stromübertragungsflächen kann der Verschleiß derselben um etwa
den Faktor 5 gesenkt werden. Dies bedeutet eine sehr
wesentliche Verlängerung der erforderlichen Wartungs- und |
Einstellungsintervalle und man muß die
Stromübertragungsflächen weniger oft auswechseln.
Eine weitere Herabsetzung der Wartungszeiten kann dadurch erreicht werden, daß die auswechselbaren Titan-Nitrit
beschichteten Führungen rotationssymmetrische Wendeplatten sind, die einen Sechskantquerschnitt mit leicht gewölbten
Flächen aufweisen, wobei eine dieser gewölbten Flächen die Stromübertragungsfläche für die Drahtelektrode abgibt. Durch
die rotationssymmetrische Ausbildung muß zur Erneuerung der
Stromübertragungsfläche die Drahtführung nicht ausgewechselt werden, sonder es muß nur die 6 Stromübertragungsflächen
aufweisende Wendeplatte nach Lockerung einer Schraube weitergedreht werden, wobei erst nach sechsmaligem
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Weiterdrehen ein Auswechseln der dann verbrauchten Wendeplätte
erforderlich wird.
Zur exakten Führung und zur leichten Bearbeitung unterschiedlich hoher Werkstücke können jeweils mindestens
zwei Wendeplatten auf einem Führungsbacken in einem Winkel von etwa 90° und zusätzlich höhenversetzt zueinander, angeordnet
sein. Die Höhenanpassung erfolgt dann durch einfache Verschiebung der am Maschinengestell geradlinig verschiebbaren
Führungsbacken.
Die Wendeplatten selbst sind jeweils über eine durch eine zentrale Bohrung der Wendeplatte gehende Schraube gehalten,
wobei die Achsrichtungen der in einem Führungsbacken eingeschraubten Schrauben mindestens annähernd, vorzugsweise
aber exakt senkrecht zur Bewegungsrichtung der Drahtelektrode im Werkstück verlaufen.
Weitere erfindungsgemäße Ausbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen und werden mit ihren Vorteilen anhand der
beigefügten Zeichnungen in der nachstehenden Beschreibung näher erläutert. In den beigefügten Zeichnungen zeigt
Figur 1 eine Teilschrägansicht einer Vorrichtung mit
zwei über und unter einem Werkstück angeordneten Führungsbacken mit
Drahtführungen für eine Drahtelektrode;
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Figur 2 eine Ansicht einer Wendeplatte und
Figur 3 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils III
in Figur 2.
Bei der Teildarstellung der Figur 1 ist über und unter einem
Werkstück 1 jeweils ein Führungsbacken 2, 21 angeordnet. Diese
sind in einem nicht dargestellten Maschinengestellt fluchtend
zueinander in vertikaler Richtung verschiebbar. Auf zwei ebenfalls vertikalen und senkrecht zueinander gerichteten
Flächen 3, 3' dieser Führungsbacken 2, 21 ist jeweils eine
Wendeplatte 4, 41 höhenversetzt durch eine Schraube 5, 51
festgespannt. Die Achsrichtungen 6, 61 der Schrauben 5, 5'
verlaufen ebenfalls senkrecht zu den Flächen 3, 31 und auch
senkrecht zu einer kontuinierlich ablaufenden Drahtelektrode
7, die üblicherweise aus Messingdraht besteht, der ggf. noch mit einer Zinkummantelung versehen ist. Das Werkstück 1 wird
durch eine elektronische Steuerung zur Bearbeitung des
Werkstücks 1 bewegt. Im in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel soll im Werkstück 1 ein zahnradartiger
Durchbruch durch Funkenerosion herausgeschnitten werden. Als
Di-Elektrikum wird in bekannter Weise deionisiertes Wasser im Bereich der Drahtelektrode 7 zugeführt.
Die Drahtelektrode 7 selbst ist zwischen Stromübertragungsflächen 8, 8' der Wendeplatten 4, 41 gespannt
geführt, wobei die Stromübertragungsflächen 8, 8' leicht
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gewölbt ausgebildet sind, wie dies in der Darstellung der Figuren 2 und 3 einer einzelnen Wendeplatte 4 bzw. 41
ersichtlich ist.
Die mutterähnlich ausgebildeten Wendeplatten 4, 4' haben einen
Sechskantumriß mit, wie bereits beschrieben, leicht gewölbten
Stromübertragungsflächen 8 bzw. 81. Wobei jeweils eine dieser
Stromübertragungsflächen 8, 81 (Figur 1), die senkrecht
zueinander verlaufen, eine Drahtführung 9 bzw. 91 für die
Drahtelektrode 7 abgeben, die kontinuierlich durch eine nicht näher dargestellte Vorrichtung zwischen den Führungsbacken 2,
2' gespannt zum funkenerosiven Schneiden bewegt wird, wobei
durch eine pulsende Strombeaufschlagung über die Stomübertragungsflächen 8, 81 der Drahtelektrode 7 eine
Werkstoffabtragung am geerdeten Werkstück 1 durch Funkenerosion erfolgt.
Zum zentrischen Aufspannen sind die Wendeplatten 4, 41 mit
einer Zentrierbohrung 10 für die Schrauben 5, 51 versehen.
Durch einfaches Lösen der Schrauben 5, 5' können die Wendeplatten 4, 4' um 60° weitergedreht werden, so daß neue
Stromübertragungsflächen 8, 8' mit der Drahtelektrode 7
zusammenwirken und diese exakt führen können, wenn die vorher benutzten Stromübertragungsflächen 8, 81 verschlissen sind.
Die StrömÜbörtfagungs- und Gieiteigenschäfteri der
Drahtelektrode 7 auf den Strömübertra<jungsf1äch§n 8, 8' bei
wesentlicher Herabsetzung des Vefschieisses kann durch eine
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Titan-Nitritschicht verbessert werden. Der Verschleiß kann
hierdurch um etwa den Faktor 5 gegenüber einer nicht geschützten Oberfläche herabgesetzt werden. Diese ist bei den
bekannten Wendeplatten 4, 41 aus Hartmetall. Durch die Ausbildung als Sechskantwendeplatten ist ein Austausch der
Wendeplatten 4, 4' erst nach sechsmaliger Verdrehung erforderlich, dann wenn alle sechs Stromübertragungsflächen
bzw. 81 verschlissen sind.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum funkenerosiven Schneiden mit einer
kontinuierlich ablaufenden Drahtelektrode (7) als Werkzeug und über und unter dem zu bearbeitenden Werkstück (1)
angeordneten, über Schrauben (5,5') auswechselbar gehaltenen Drahtführungen, mit Stromübertragungsflächen
(8,8;) aus Hartmetall, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stromübertragungsflächen (8,8') der Drahtführungen mit
einer Titan-Nitritschicht versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die auswechselbaren Titan-Nitrit beschichteten Drahtführungan (9,9') rotationssymmetrisehe Wendeplatte
(4,4') sind, die einen sechskantquerschnitt mit leicht gewölbten Stromübertragungsflächen (8,8') aufweisen, wobei
eine dieser gewölbten Stromübertragungsflächen (8,8') als
Führung für die Drahtelektrode (7) dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mindestens zwei Wendeplatten
(4,4') auf einem Führungsbacken (2,2') in einem Winkel von
etwa 90° und zusätzlich höhenversetzt zueinander angeordnet sind (Figur 1).
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet» daß jede Wendeplatte (4,4') über eine
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I durch eine Zentrierbohrung (10) der Wendeplatte (4 bzw.
I 41) gehende Schraube (5,5') gehalten ist, und daß die
I Achsrichtung (6,6') der in einem Führungsbacken (2 bzw. 3)
I eingesetzten Schrauben (5,5') mindestens annähernd
vorzugsweise aber exakt rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der Drahtelektrode (7) im Werkstück (11) verlaufen.
Priority Applications (1)
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DE8707919U DE8707919U1 (de) | 1987-06-04 | 1987-06-04 | Vorrichtung zum funkenerosiven Schneiden |
Applications Claiming Priority (1)
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DE8707919U DE8707919U1 (de) | 1987-06-04 | 1987-06-04 | Vorrichtung zum funkenerosiven Schneiden |
Publications (1)
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DE8707919U1 true DE8707919U1 (de) | 1987-07-23 |
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ID=6808786
Family Applications (1)
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DE8707919U Expired DE8707919U1 (de) | 1987-06-04 | 1987-06-04 | Vorrichtung zum funkenerosiven Schneiden |
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Country | Link |
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DE (1) | DE8707919U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3840049A1 (de) * | 1988-11-28 | 1990-05-31 | Schiess Ag Geschaeftsbereich S | Schneiddraht-stromzufuehrung an einer funkenerosionsmaschine |
DE19882292B4 (de) * | 1998-02-05 | 2006-06-08 | Mitsubishi Denki K.K. | Funkenerosive Drahtschneidemaschine |
-
1987
- 1987-06-04 DE DE8707919U patent/DE8707919U1/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3840049A1 (de) * | 1988-11-28 | 1990-05-31 | Schiess Ag Geschaeftsbereich S | Schneiddraht-stromzufuehrung an einer funkenerosionsmaschine |
EP0371302A1 (de) * | 1988-11-28 | 1990-06-06 | Charmilles Technologies S.A. | Schneiddraht-Stromzuführung an einer Funkenerosionsmaschine |
DE3840049C2 (de) * | 1988-11-28 | 1999-08-05 | Nassovia Werkzeugmaschinen Gmb | Stromzuführung für die Drahtelektrode in einer funkenerosiven Drahtschneidemaschine |
DE19882292B4 (de) * | 1998-02-05 | 2006-06-08 | Mitsubishi Denki K.K. | Funkenerosive Drahtschneidemaschine |
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