DE8706417U1

DE8706417U1 - Behälter mit Einhandverschluß

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Publication number: DE8706417U1
Application number: DE8706417U
Authority: DE
Original assignee: WINDEL GUENTER 6729 WOERTH DE
Current assignee: WINDEL GUENTER 6729 WOERTH DE
Priority date: 1987-05-05
Filing date: 1987-05-05
Publication date: 1988-05-05

Description

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DR.ING. HANS LMC¹HTI

UC M CD MPUTl ^D-⁷⁵⁰⁰ KARLSRUHE 41 (GRt)TZINGEN)

DIPL.-ING. HEINER LICHTI durucher strasse si

DIPL.-PHYS. DR. RER. NAT. JOSTLEMPERT TEL: (07 21) 4 es 11

Günter Winöel
Frankenstraße 1

D-6729 Wörth 2 " H. Maf fQ«7

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Behälter mit Einhandverschluß

Die Erfindung betrifft einen Behälter, wie Flasche, Tube oder dergleichen, mit einem durch eiUe Hand zu betätigenden Verschluß.

Neben Behältern mit Verschlüssen, die nur durch Einsatz beider Hände geöffnet oder verschlossen werden können, wie Schraubverschlüssen oder dergleichen sind Behälter, wie Flaschen, Tuben oder dergleichen mit mit einer Hand zu betätigenden Ver-

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Schlüssen, also mit sogenannten Einhandverschlüssen bekannt geworden. Eine Ausgestaltung der bekannten Einhandverschlüsse weist ein in die Entnahmeöffnung des Verschlusses eintrauchendes und in dieser rastend festlegbare Dichtelement auf. Bei einer anderen Ausgestaltung ist ein die Entnahme- oder Auslaß·* öffnung aufweisender, verschwenkbarer Einsatz vorgesehen, dessen Äuslaßkanal in Öffnungsstellung eine Verbindung zum Inneren Behälters herstellt, in Auslaßstellung aber keine solche Verbindung gewährleistet, sondern die Öffnung des Behälters verschließt.

Mit derartigen Verschlüssen versehene Behälter sind relativ aufwendig ausgebildet und insbesondere nur mit größerem technischen Aufwand zuverlässig dicht zu bekommen. Es kommt immer wieder vor, daß beim Transport mit derartigen Verschlüssen versehene Behälter auslaufen, da entweder die Dichtungsausgestaltung grundsätzlich nicht zuverlässig dicht ist und bei der Schwankungsbreite·von Fertigungstoleranzen nicht immer eingehalten werden kann oder aber eine erforderliche Dichtungskraft nicht zur Verfügung steht. Denn wird eine Dichtungskraft zu hoch gewählt, so ist die Öffnungskraft für den Anwender zu groß oder aber es entsteht sogar eine irreversible, plastische Verformung der Abdichtungsstelle, die wiederum zur Undichtigkeit führen kann. Eine geringe Dichtungskraft führt von vornherein zu Undichtigkeiten.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,einen Behälter mit einem Einhandverschluß zu schaffen, der bei vertretbarer Betätigungskraft eine gleichbleibende Abdichtungskraft gewährleistet, sich insbesondere leicht öffnen läßt und eine zuverlässige Dichtung sicherstellt.

Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe bei einem Behälter der eingangs genannten Art gelöst, durch einen unter federnder Vorspannung stehenden Verschlußbügel aus elastischem Material.

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Die Erfindung sieht also vor, daß der Verschluß einen B'igel aus elastischem Material auf v/eist, der derart angelenkt ist, daß er unter seiner eigenen Federkraft eine Dichtungskraft· auf die abzudichtende Öffnung ausübt. Der Verschluß für den erfindungsgemäßen Behälter kann vorzugsweise wie diese selbst im Spritzgießverfahren hergestellt werden. Es sind wenig aufwendige Werkzeuge erforderlich. Die ästhetische Ausgestaltung von Behälter und Bügel selbst kann in weiten Bereichen unter Einhaltung der erfindungsgemäßen technischen Ausgestaltung variiert v/erden.

In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Verschlußbügel eine mit einer Behälterauslaßöffnung zusammenwirkende Dichtnase aufweist. Insbesondere durch eine nicht zu starre Lagerung des Bügels ergibt sich eine exakte Anpassung der Dichtnase an die abzudichtende Öffnung.

Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, daß die Auslaßöffnung durch einen erhöhten Umfangsrand begrenzt ist. Hierdurch wird erreicht, daß der Bügel sogleich nach Fortdrücken von der Auslaßöffnung in seine unbelastete Stellung gelangen kann und derart leicht weiter von der Ausgießöffnung fortgeschwenkt werden kann. In weiterer bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Abstand von einer den Verschlußbügel gegen eine Bewegung parallel zur Symmetrieachse der Verschlußöffnung

festlegenden, verschwenkbaren Anlenkung zu einer Verschlußfläche am Verschlußbügel bei unbelastetem Zustand des Bügels geringer ist als der Abstand der Anlenkung zu der mit der Verschlußfläche des Bügels zusammen wirkenden Begrenzungsfläche des Auslasses, wobei insbesondere der Verschlußbügel U-förmig ausgebildet und über seine Ü-Schenkel um eine zur Achse der Auslaßöffnung senkrecht verlaufende Schwenkachse verschwenkbar angelenkt ist.

Eine andere bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, daß der Verschlußbügel einen Betätigungsansatz aufweist, wobei dann weiterhin vorgesvshen sein kann, daß der Bügel einseitig um eine pa-

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rallel ;ur Achse der Auslaßöffnung verlaufende Schwenkachse angelenkt ist.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Seichnungen im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Verschlusses eines erfindungsgemäßen Behälters in Seitenansicht, teilveise geschnitten;

Fig. 2 eine Seitenansicht senkrecht zur Sicht der Figur 1 auf den gleichen Verschluß, in Schließstellung;

Fig. 3 eine Seitenansicht entsprechend der der Figur 2 in Öffnungsstellunc;.

Fig. 4 eine Aufsicht auf den Verschluß der Figuren 1 bis 3;

Fig. 5 die Seitenansicht des oberen Bereichs eines Behälters, der mit einem Verschluß der Figuren 1 bis 4 bzw. 6 bis 9 versehbar ist;

Fig. 6 ein«? Darstellung entsprechend der der Figur 1 für einen anderen Verschluß;

Fig. 7 eine Seitenansicht senkrecht zu der der Figur 6 auf den gleichen Verschluß;

Fig. 8 eine Aufsicht auf den Verschluß der Figuren 6 und 7 in Schließstellung;

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8 bei Öffnungsstellung;

Fig&ldquor; 10 ein erfindungsgemäßer Behälter mit einem etwas

anders ausgestalteten Verschluß aber ähnlich dem der Figuren 1 bis 4 in Frontansicht;

Fig. 11 der Behälter der Figur 10 in Seitenansicht; und Fig. 12 der Behälter der Figuren 10 und 11 in Draufsicht.

Ein erfindungsgemäßer Behälter 9 weist eine mit einem Verschluß 1 versehene Kappe 2 auf. Die Kappe 2 verschließt eine Einfüllöffnung 10 des Behälterunterteils 9. Kappe 2 und Behälterunterteil 9 können mittels einer Schnappverbindung 6 oder einem Schraubgewinde (nicht dargestellt) miteinander verbunden sein. Die Kappe 2 weist an ihrem der Befestigungsausbildung 6 zur Verbindung mit dem Behälterunterteil 9 entgegengesetzten Stirnseite eine Auslaßöffnung 7 auf, die von einem Verschlußbügel 3 verschließbar ist. Der Verschlußbügel 3 bei der Ausgestaltung der Figuren 1 bis 4 sowie 10 bis 12 ist U-förmig ausgebildet und im Bereich der Enden seiner U-Schenkel bei 8 um eine senkrecht zur Symmetrieachse der Auslaßöffnung 7 verlaufende Schwenkachse an der Kappe 2 verschwenkbar angelenkt. Der Verschlußbügel 3 weist an seinem U-Steg zum U-Inneren hin eine Dichtnase 4 auf, die in Schließstellung über die Auslaßöffnung 7 drückbar ist und diese abdichtet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Auslaßöffnung 7 von einem gegenüber der Stirnseite der Kappe 2 hervorstehenden Umfangsrand 7a beqrenzt. In Öffnungsstellung, d.h. in unbelasteten Zustand des Bügels 3 ist der Abstand zwischen Schwenkachse 8 und der in Schließstellung mit der Vorderseite des Umfangsrands 7 in Kontakt kommende Bereich der Nase 4 geringer als der Abstand zwischen Schwenkachse 8 und vorderem Umfangsrand 7a der öffnung 7. Zum öffnen und Schließen muß die Nase 4 unter elastischem Nachgeben des Bügels 3 über den Umfangsrand 7a der Verschlußkappe 2 gedruckt werden. In ge=

geschlossener Stellung drückt die Nase 4 aufgrund der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung elastisch fest gegen den Umfangsrand 7a der Auslaßöffnung 7 und dichtet diese damit zuverlässig ab.

Die Ausgestaltung der Figuren 10 bis 12 entspricht grundsätzlich der der Figuren 1 bis 4. Lediglich weist bei dieser Ausgestaltung der Bügel 3 noch einen senkrecht vortragenden Betätigungsansatz 3a auf, während zum Betätigen des Bügels 3 der Ausgestaltung der Figuren 1 bis 4 direkt an diesem angegriffen wird.

Bei der Ausgestaltung der Figuren 6 bis 7 ist der Verschlußbügel 3 als Winkel mit einem Verschlußschenkel 3a und einem senkrecht zu diesem gerichteten Achsenansatz 8 ausgebildet. Am Verschluß schenkel 3a ist wiederum eine Dichtnase 4 vorgesehen, die an einem erhöhter, ümfangsrand 7a des Auslasses 7 dichtend angreift. Der Achseransatz 8 wird drehbar, aber axial fest in einem Achslager 8a gehalten. Auch im dargestellten Ausführungsbeispie.1 ist der Bügel und insbesondere beim Verschlußschenkel 3a elastisch ausgebildet und gibt beim Drücken des Bügels über den Ümfangsrand 7a elastisch nach und drückt in Verschlußstellung mit seiner Nase 4 elastisch gegen den ümfangsrand 7a. Auch hier ist die Dimensionierung so gewählt, daß im unbelasteten Zustand, d.h. in Öffnungsstellung des Bügels 3 der Bereich der Verschlußnase 4, deren Schließstellung mit dem Ümfangsrand 7a der Auslaßöffnung 7 in Berührung tritt unterhalb der Stirnseite des Umfangsrandes 7a liegt, d.h. sein Abstand zu beispielsweise im unteren Ende der Achslagerung a, an dem der Bügel 3 durch eine Kappe 8c gehalten wird, geringer ist als der Abstand des Umfangsrandes 7 zu diesem Rand 8b.

Das Öffnen und Schließen des Verschlusses 1 der Ausgestaltung der Figuren 7 bis 9 geschieht durch seitliches Wegdrücken des Bügels 3 um seine Schwenkachse 8, 8a. In Schließstellung wird

aufgrund der elastischen Ausgestaltung ein zuverlässiges Verschließen sichergestellt.

Die Kappe 2 kann auch bei der Ausgestaltung der Figuren 7 bis 9 in der unter Bezugnahme auf die Ausgestaltung der Figuren 1 bis 5 beschriebenen Weise mit einem Behälterunterteil 9, sei dieses eine Flasche oder eine Tube verbunden vzerder

Claims

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DlPL-ING. HESNER LICHTI dufuachehsthasse31

DIPL-PHYS. DR. RER. NAT. JOST LEMPERT TEU: ,072,, 4*11

Günter Windel

Frankenstraße 1 " ^· Mai 1987

D-6729 V7örth 2 8590.5/87-Le

Schutzansprüche

1 . Behälter, v/ie Flasche, Tube oder dergleichen, mit einem durch eine Hand zu betätigenden Verschluß, gekennzeichnet durch einen unter federnder Vorspannung stehenden Verschlußbügel (3) aus elastischem Material.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußbügel (3) eine mit einer Behälterauslaßöffnung (7) zusammenwirkende Dichtnase (4) aufweist,

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3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (7) durch einen erhöhten Umfangsrand (7a) begrenzt ist.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand von einer den Verschlußbügel gegen eine Bewegung parallel zur Symmetrieachse der Verschlußöffnung (7) festlegenden, verschwenkbaren Anlenkung (8) zu einexr Verschlußfläche am Verschlußbügel (3) bei unbelastetem 2;ustand des Bügels {3} geringer ist als der Abstand der Anlenkung (8) zu der mit der Verschlußfläche des Bügels (3) zusammenwirkenden Begrenzungsfläche (7a) des Auslasses (7).
5. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußbügel (3) U-förmig ausgebildet und über seine U-Schenkel um eine zur Achse der Auslaßölffnung (7) senkrecht verlaufende Schwenkachse (8) verschwenkbar angelenkt ist.
6. Behälter nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,daß der Abstand der Schwenkachse (8) zur Auflagefläche des Bügels (3) am Umfangsrand (7a) der Auslaßöffnung (7) im unbelasteten Zustand des Bügels (3) geringer ist als der Abstand der Schwenkachse zur Auflagefläche (7a) des Umfangsrands der Auslaßöfinung (7) für den Bügel (3).
7. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußbügel (3) einen Betätigungsansatz (3a) aufweist.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel einseitig um eine parallel zur Achse der Auslaßöffnung (7) verlaufende Schwenkachse (8) angelenkt ist.

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9. Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand eines Widerlagers (Bb), das den Bügel im Anlenkbebereich (8) gegen Verschieben entgegen der Schwenkachse (8) hält, zur mit dem Umfangsrand der Behälteröffnung (7) in Verschlußstellung in Kontakt gelangenden Bereich des Bügels (3) im unbelasteten Zustand des Bügels geringe!⁴ ist als der senkrechte Abstand des Widerlagers (8b) zum mit dem Bügel (3) in VerSchlußstellüng in Berührurig gelangenden Umfangsrand (7a) der Auslaßöffnung (7).