DE8705636U1 - Mundreinigungsspritze - Google Patents
MundreinigungsspritzeInfo
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Classifications
-
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- A61C17/00—Devices for cleaning, polishing, rinsing or drying teeth, teeth cavities or prostheses; Saliva removers; Dental appliances for receiving spittle
- A61C17/02—Rinsing or air-blowing devices, e.g. using fluid jets or comprising liquid medication
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mundreinigungsspritze mit einem Drückkolben, der verstellbar in einem
Zylinder gehalten ist, mit dem eine Förderleitung für die Ausgabe des Spifitzv/assers verbunden ist.
Zum Reinigen der Mundhöhle und der Zähne ist es bekannt, eine Pumpeihrichtung zu benutzen,
die elektromotorisch angetrieben ist, um das Spritzwasser oder ein anderes Duschmedium zu
fördern. Derartige Einrichtungen sind jedoch verhältnismäßig aufwendig und für den Betrieb
vom Vorhandensein einer Stromquelle abhängig. Ihr Einsatzgebiet ist deshalb beschränkt.
In Ansehung dieser Mangel wurde eine Munddusche vorgeschlagen (DE-OS 35 16 436) bei der die Pumpeinrichtung
als eine manuell zu betätigende Kolbenpumpe ausgebildet ist. Diese bekannte Munddusche
ist mit einem Vorratsbehälter für das Duschmedium versehen sowie mit einer Düse, die
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durch eine flexible Druckleitung mit der Pümperieinrichfcung
verbünden ist. Zum Reinigen der Mundhöhle
ist es demzufolge notwendig, zunächst einmal den Vorratsbehälter zu befüllen, danach die Pumpeinrichtung
aufzuschrauben und über eine Saugleitufiy
Zünächsc einmal das Reinigungsmittel änzu<"
saugen. Anschließend muß die über einen flexiblen Schlauch mit der Pumpe verbundene Düse mit einer
Hand im Mundraum geführt oder vor diesen gehalten werden, während mit der anderen Hand der Pumpvorgang
ausgeübt werden muß. Eine Einhandbedienung ist demzufolge nicht möglich. Ein v/eiterer Nachteil
liegt darin, daß nach einer Benutzung aus hygienischen Gründen die gesamte Einrichtung
auseinander genommen werden müßte, bevor sie zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt erneut
zum Einsatz kommt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Munddusche bzw* eine Mundreinigungsspritze zu schaffen,
die eine Einhandbedienung erlaubt und aufgrund einer besonders einfachen Gestaltung billig als
Massenartikel herzustellen ist, wobei die Abmessungen so gering sind, daß sie mühelos als
ein Reiseutensil beispielsweise in einem Waschbeutel mitgeführt werden kann. Gemäß der Erfindung
ist dafür vorgesehen, daß an dem Zylinder ein Handgriff angeformt ist, so daß die Spritze in
der Art einer Spritzpistole mit einer Hand zu bedienen ist, wobei während des Spritzvorganges
mit dem Daumen der Kolben betätigt v/ird zur Auslösung des Spritzvorganges unter gleichzeitiger
Halterung seines zugehörigen Zylinders mit den übrigen Fingern derselben Hand. Anstelle einer
flexiblen Förderleitung wird dabei ein an seinem Ende abgewinkeltes Förderrohr verwendet, das
aus einem biegsamen Material wie einem elastischplastischen Kunststoff bestehen kann*
Der Handgriff Wird zum Zwecke einer leichten Halterung sowohl bei ausgezogenem wie auch vollständig
eingedrücktem Kolben vorzugsweise an dem Ende des Zylinders angeordnet, welches dem
Zylinderboden abgewandt ist bzw. an der Seite des Zylinders, von der her der Kolben betätigt
wird. Das erlaubt ein v/eites Abspreizen des Daumens
bei gefülltem Zylinder und ein müheloses Eindrücken des Kolbens in den Zylinder zum Ausüben
des Spritzvorganges. Die Kolbenstange kann dafür endseitig auch noch mit einer Druckplatte für
die Auflage der Daumenspitze versehen sein.
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Die Betätigung des Kolbens kann auch gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung unter geringerem Kraftaufwand über einen schwenkbar gelagerten
Betätigungshebel erfolgen, der an dem Zylinder 'drehbar gelagert ist und mit der Kolbenstange
duroli ein Oreh^elsnk verbunden ist~
Wach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, den Handgriff als einen Vorratsbehälter
auszubilden, der durch einen Schraubverschluß vorzugsweise mit einem Rohransatz des
Zylinders verbunden ist. Auch in diesem Fall ist für den normalen Betrieb vorgesehen, daß
für eine Aufnahme des Spritzmediums durch ein Ziehen des Kolbens im Zylinder das Spritzmeäium
aufgenommen wird über diejenige Förderleitung, durch die es auch wieder abgegeben wird. Der
allgemeine Vorteil der erfindungsgemäßen Munddusche ist also auch bei dieser Anordnung unter
anderem darin zu sehen, daß eine Selbstreinigung aller wesentlichen Bestandteile nach einer durchgeführten
Munddusche möglich ist durch ein nachfolgendes Einziehen von Wasser über die Förderleitung
beispielsweise unter einem laufenden Wasserhahn und ein nachfolgendes wieder ausstoßen dieses
Wassers. Wird der Handgriff als Vorratsbehälter
ausgebildet, welcher durch ein Ventil mit der Zylinderkammer verbunden ist, und beispielsweise
aus einem weichen elastisch-plastischen Kunststoff besteht, so ergibt sich die Möglichkeit,
dem Spritzmedium wie Wasser einen Zusatz beizugeben wie beispielsweise ein Desinfektionsmittel
oder einen Desodorant, was besonders zweckmäßig ist, wenn die Gefahr besteht, daß das zum Reinigen
benutzte Wasser nicht von einwandfreier Beschaffenheit ist, das heißt ein Zustand zu berücksichtigen
ist, welcher häufig insbesondere bei Auslandsreisen zu berücksichtigen ist.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend unter Bezugnahme auf eine Zeichnung
erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Figur 1: eine Mundreinigungsspritze mit einer Druckplatte am Ende der Kolbenstange und
Figur 2: eine Mundreinigungsspritze mit einem schwenkbaren Betätigungshebel und einem als Vorratsbehälter
ausgebildeten Handgriff.
-
Die Mundreinigungsspritze, die in der Art einer Munddusche zu benutzen ist, besteht aus einem
Zylinder 1 mit einem etwa kegelförmigen Zylinderboden 2. In dem Zylinder 1 liegt verstellbar
ein Kolben 3, der als kegelförmige Scheibe ausgebildet ist, die aus einem Weichkunststoff wie
PVC oder Polyäthylen besteht und selbstdichtend mit ihrem Außenrand an der Innenwandung des Zylinders
1 anliegt. Mit dem Kolben 3 bzw. der Kolbenscheibe 3 ist eine Kolbenstange 4 verbunden,
die aus vier senkrecht zueinander ausgerichteten Wänden besteht, die in der Figur 1 und 2 mit
5, 5' und 5'1 bezeichnet sind.
Am Ende der Kolbenstange 4 befindet sich eine Druckplatte 7, die durch Beaufschlagung eines
Daumens einer Hand zum Zwecke des Vorschubs vom Kolben 3 innerhab des Zylinders 1 zu betätigen
ist.
Von dem Kolbenboden 2 führt eine Förderleitung 10 ab, die an ihrem Ende hakenförmig abgebogen
ist. Über diese Förderleitung 10 erfolgt die Aufnahmo des Spritzmediums, insbesondere von
Wasser durch ein Herausziehen des Kolbens 3/
wobei diese Bewegung begrenzt wird durch einen
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ringförmigen Nocken 6 an der Innenwand des Zylinders 1 , gegen den der Außenrand der Kolbenscheibe
3 beim Herausziehen anschlägt. Die Abgabe des Spritzwassers erfolgt anschließend ebenfalls
über das Förderrohr 10 durch ein Drücken mit dem Daumen auf die Druckplatte 7, wobei die
Spritzpistole gehalten wird mit einem Handgriff 9, der fest verbunden ist mit dem Zylinder 1
und von den vier anderen Fingern der Hand umschlossen wird.
Zur Erleichterung der Betätigung des Kolbens 3 ist bei der Ausführungsform nach Figur 2 ein
schwenkbarer Betätigungshebel 13 vorgesehen, der durch ein Drehgelenk 14 mit einem Ansatz
12 des Zylinders 1 drehbeweglich verbunden ist und mit der Kolbenstange 15 durch eine Gelenkverbindung
16, die eine Langlochführung aufweist. Diese Ausführung nach Figur 2 unterscheidet sich
von der vorbeschriebenen darüber hinaus durch die Ausbildung des Handgriffes 9 in der Art eines
Vorratsbehälters 17 für die Aufnahme eines Desinfektionsmittels oder eines Desodorantes. Der
Handgriff 9 ist dafür durch einen Schraubverschluß 18 mit einem rohrförmigen Ansatz 21 des Zylinders
1 verbunden. Der Handgriff besteht aus einem
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elastisch-plastisch verformbaren Kunststoff,
so daß sein Inhalt durch Drücken der Wandung des Behälters 17 über ein Ventil 22 in die Zylinderkammer
11 abgegeben v/erden kann und sich dort vermischen kann mit dem Spritzv/asser, das durch
das Förderrohr 10 aufgenommen und wieder abgegeben
wird. Im i\.brigen ist ein Unterschied insoweit
gegeben, als bei der Ausführung nach Figur 2 das Förderrohr 10 durch eine Schraubverbindung
19 mit einem Rohrstutzen 20 des Zylinders I verbunden ist - was auch bei der Ausführung nach
Figur 1 durchaus möglich ist - , um bei einer Mitnahme des Duschgerätes in einem Waschbeutel
auf einer Reise einerseits die Verpackung zu erleichtern und ein Abbrechen des Förderrohres
zu verhindern.
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Claims (8)
1. Mundreinigungsspritze mit einem Druckkolben, der verstellbar in einem Zylinder gehalten
ist, mit dem eine Förderleitung für die Ausgabe des Spritzwassers verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Zylinder (1) ein Handgriff (9) angeformt ist.
2. Mundreinigungsspritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (9) an der
dem Zylinderboden abgewandten Ende des Zylinders (1) angeordnet ist.
3. Mundreinigungsspritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (4) endseitig
mit einer Druckplatte (7) versehen ist.
4. Mundreinigungsspritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (1) endseitig
eine Halterung (12) für einen schwenkbar ge«
-
lagerten Betätigungshebel (13) trägt, mit dem die Kolbenstange (15) durch ein Drehgelenk
(16) verbunden ist.
5. Mundreinigungsspritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderrohr (10) durch
[■ eine Schraubverbindung (19) lösbar mit einem
I Förderrohrstutzen (20) des Zylinders (1) ver-
F bunden ist.
6. Mundreinigungsspritze nach Anspruch 1, dadurch
I gekennzeichnet, daß der Handgriff (9) als
• ein Vorratsbehälter (17) ausgebildet ist,
der durch einen Schraubverschluß (18) mit
I einem Rohransatz (21) des Zylinders (1) verbun
den ist.
7. Mundreinigungsspritze nach Anspruch 6, dadurch
j gekennzeichnet, daß der Handgriff (9) aus
j einem weich-plastischem Kunststoff besteht,
I
8. Mundreinigungssprxtze nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Handgriff (9, 17) durch ein Ventil (22) mit der Zylinderkammer
(11) verbunden ist.
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Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE8705636U DE8705636U1 (de) | 1987-04-16 | 1987-04-16 | Mundreinigungsspritze |
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DE8705636U DE8705636U1 (de) | 1987-04-16 | 1987-04-16 | Mundreinigungsspritze |
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DE8705636U1 true DE8705636U1 (de) | 1987-06-19 |
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Family Applications (1)
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DE8705636U Expired DE8705636U1 (de) | 1987-04-16 | 1987-04-16 | Mundreinigungsspritze |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8705636U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202004005608U1 (de) * | 2004-04-06 | 2005-12-29 | Hauck, Wolfgang | Munddusche |
-
1987
- 1987-04-16 DE DE8705636U patent/DE8705636U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202004005608U1 (de) * | 2004-04-06 | 2005-12-29 | Hauck, Wolfgang | Munddusche |
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