DE8705397U1 - Abdeckplatte für mehrschalige Kamine - Google Patents

Description

und langfristig korrodierend wirken.

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P.-C, SROKA, dr. &EEgr;/ FED'eR, dipl^phys, DR, W--D, FEDER

, PATENTANWÄLTE Ä EUROPEAN PATENT ATTORNEYS

KLAUS Ö, WALTER

RECHtSANWALf DOMiNlKANERSTR, Z7, POSTFACH IIIÖ38

D-4O0O DÜSSELDORF Il TEUFoN (Ö2II) S34Ö2 telex 8 584S50

8. flpril 1987 WF/Wi
Unsere Akte 87-20-22
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Firma Kamin^Werk Allschwilj GH-4123

Abdeckplatte für mehrschälige Kamine,

Die vorliegende Neuerung betrifft eine Abdeckplatte für |

mehrschalige Kamine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches I

1. I

Bei mehrschaligen Käminen kann es bei niedrigen Abgas- |

temperaturen, wie sie beispielsv/eise bei Kondensations- |

heizkesseln zu entstehen pflegen, aufgrund der Dampf- t

diffusion innerhalb der einzelnen Schalen zu Taupunktun- j

terschreitungen und damit z*j Kondensatbildungen kommen. ;

Daraus resultierende Durchfeuchtungs- und Versottungs- |

erscheinungen führen zu einer Verminderung der Wärme- | dämmung. Diese Effekte v/erden noch dadurch verstärkt,

daß der Wasserdampf aggressive Bestandteile der Rauchga- ?

se mitführt, die sich innerhalb des Kamins festsetzen I

Aus diesen Gründen werden bei mehrschaligen Kaminen in j der Regel Entlüftungskanäle vorgesehen. Diese führen |

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bis zum Kaminkopf und v/erden dort durch Entlöftungsschlitze nach außen geführt. Direkt über dem Entlüftungsschlitz oder etwas oberhalb befindet sich eine Abdeckplatte.

Problematisch ist nun, daß die Abgaütemperaturen im Bereich des Kaminkopfes sehr niedrig sind und sich nicht selten um die 30 bis 4O⁰C bewegen. Bei derartig niedrigen Temperaturen sammelt sich durch die in der Wärmedämmung öder in speziellen, eigens dafür vorgesehenen Kanälen aufsteigende Luft an der Unterseite der vor allem im Winter extrem kalten Abdeckplatte Kondensat an und tropft in die Isolation. Auch bilden sich insbesondere im Bereich des Kaminkopfes Verschmutzungen und infolge der durch die Kaminwand durchdringenden Feuchtigkeit blättern Verputz oder Dispersionsfarbe ab.

Die Neuerung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe_t eine Abdeckplatte für mehrschalige Kamine zu schaffen, bei der mit möglichst einfachen Mitteln die obenerwähnten Probleme weitgehend vermieden werden.

Sie unterscheidet sich gegenüber den bisher bekannten Systemen insbesondere dadurch, daß das an der Unterseite der Abdeckplatte gebildete Kondensat durch eine wenigstens teilweise abwärts geneigte Unterfläche nach außen abtropfen und infolgedessen nicht in die Wärme- f dämmung gelangen kann. Auf diese Weise können die obenerwähnten Probleme vermieden v/erden.

Nachstehend wird eine anmeldungsgemäße Abdeckplatte anhand von Figuren beispielsweise näher erläutert.

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Es zeigen:
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Fig. la - 1 c eine Ausführungsvariante einer Abdeckplatte;
Fig. 2 eine weitere, mit Schlitzen versehene

Ausführungsvariante einer Abdeckplatte.

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Fig. la zeigt eine neuerungsgemäße Abdeckplatte A von unten. Diese weist eine mittig angeordnete Öffnung 0

O auf, welche dem Durchtritt der Rauchgase dient. Form und Größe der Öffnung 0 sind der Lichtung des Innenrohres

IS des entsprechenden Kamins angepaßt, auf den die Abdeckplatte A aufgesetzt werden soll. Letztere weist an den Eckpunkten vier Erhebungen auf, auf denen sie auf dem oberen Rand einer oder mehreren Schalen des Kaminrohres abgestützt werden kann.

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In Fig. Ib ist ein diesbezüglicher Längsschnitt dargestellt. Nebst der Abdeckplatte A ist auch noch· der Kamin K eingeiSichnet. Ferner ist ein Teil des Daches D dargestGllt, durch welches der Kamin K ein in der Fig. Ib &ngr; 25 nicht dargestelltes Gebäude verläßt. Man erkennt deutlich die Abschrägung der Unterfläche der Abdeckplatte Ai Zwischen ihr und dem Oberrand des Kaminrohres bildet sich eine schlitzartige Öffnung, deren obere Begrenzung abgeschrägt ist. Diese Abschrägung bewirkt, daß die sich bildenden Kondensattropfen nach unten gleitent Die Außenabmessungen der Abdeckungsplatte A sind etwas größer gewählt als der Außenquerschnitt des Kamins K, so daß die herunterperlenden Tropfen außerhalb der Kaminaußenwandung nach unten fallen. Um sicherzustellen, daß alle Tropfen nach außen wandern und nicht in die Wandung des Kamins fallen, sollte ein Neigungswinkel gewählt werden, der zur Horizontalen wenigstens 2° beträgt. Da-

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mit die Abdeckplatte A trotzdem nicht zu hoch wird und leicht zu handhaben ist, sollte die Neigung 20° nicht überschreiten. Als Materialien für eine derartige Abdeckplatte A kommen beispielsweise Beton, insbesondere Faserbeton, Polymerbeton oder Metall, in Betracht. Die Abdeckplatte kann mit Moerteläuflage befestigt werden. de nach Kaminkonstruktion oder Material der Abdeckplatte A kann aber auch eine andere Befestigungsart, beispielsweise eine Verschraubung, in Erwägung gezogen werden.

Am Innenrand der Öffnung 0 wird eine vorzugsweise aus korrosionsfestem Blech gefertigte Manschette M befestigt, die bis ins Innere der Wandung des Innenrohres des Kamines K reicht. Eine derartige Manschette M ermöglicht einen Ausgleich allfällig auftretender Dilatationen zwischen Innenrohr 1 und Rand Öffnung 0 aus und Verhindert zusätzliche Kondensatausbildung durch in den Zwischenraum zwischen Abdeckplatte A und Kamin K ein

dringendes Rauchgas.

Fig. Ic zeigt eine Detailansicht aus Fig. Ib, in welcher

,· &ngr; 25 nach außen von der Unterseite der Abdeckplatte A abper- > )

lende Tropfen T gezeigt sind. Der Zwischenraum zwischen

Kamin K und der Abdeckplatte A ist mit dem Hinweiszeichen Z bezeichnet.

Jn Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsvariante von unten gezeigt. In gewissen Fällen kann es nämlich zweckmäßig sein, wenn die Abdeckplatte A an ihrer Unterfläche abgeschrägte Schlitze Sl aufweist, im übrigen jedoch horizontal ausgebildet ist. Für diese Ausführungsform gilt im wesentlichen das zu Fig. la - Ic Gesagte entsprechend .

Claims (4)

- 5 Schutzansprüche 10

1. Abdeckplatte für mehrschaligen Kamin, der mindestens ein ₍ ._; Rauchgas führendes Innenrohr, eine das Innenrohr umqe-

bende Wärmedämmschicht und eine diese außen abstützende Ummantelung aufweist, wobei die Abdeckplatte im Mittenbereich mit einer die Lichtung des Innenrohrs freilassenden Öffnung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte an ihrer Unterseite im Bereich ihres äußeren Randes nur wenigstens zwei Abstützbereiche (E) aufweist, und daß die Unterseite der Abdeckplatte

(A) mindestens einen Teilbereich (Sg, Sl) mit einer nach unten gerichteten Abschrägung aufweist, die vom inneren, die Öffnung (01 umgebenden Rand der Abdeckplatte (A) bis zu deren Außenrand verläuft.

2. Abdeckplatte nach Anspruch 1 für einen Kamin mit einem rechteckigen Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß deren Unterseite in vier, an die Rechteckseiten angrenzende Segmente (Sg) unterteilt ist.

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3. Abdeckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß deren Unterseite wenigstens zwei schlitzförmig ausgebildete, nach unten geneigte Teilbereiche (Sl) aufweist, daß der übrige Teil der Unterseite jedoch zumindest annähernd horizontal ausgerichtet ist.

4. Abdeckplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, i.rjdurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel des schrägen Bereiches (Sg, Sl) der Unterseite der Abdeckplatte (A) bezüglich der Horizcntalebene wenigstens höchstens aber 20° beträgt.

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