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Die Erfindung betrifft einen Dachlüfter zum Entlüften bzw. Unterlüften von Dächern aus, ins- besondere aus Ton, Beton od. dgl. bestehenden, Dachziegeln bzw. Dachsteinen, welcher Dachlüfter aus einem im Vergleich zur Dicke der Dachziegel bzw. Dachsteine dünnwandigen Werkstoff, insbe- sondere Metall oder Kunststoff, beispielsweise beschichtetem Metallblech, besteht und im Querschnitt als im wesentlichen U-förmige Rinne mit seitlichen Schenkeln ausgebildet ist, wobei die offene Seite der Rinne der Dachunterseite und die eine Stirnseite der Rinne der Dachtraufe zugewendet ist und die geschlossene, im wesentlichen vollständig ebene Oberseite der Rinne der Dachoberseite zuge- wendet und in Form und Grösse der Oberseite des Dachziegels bzw. Dachsteines angepasst ist.
Der bekannte Dachlüfter der eingangs genannten Art tritt aus der Dachfläche deutlich hervor.
Hiedurch wird der Deckungsverbund gestört (CH-PS Nr. 58589).
Aus der DE-AS 1005256 ist ein Lüftungsdachziegel bekannt, der nicht nur gleiche Dicke wie ein Dachziegel besitzt, sondern auch noch auf seiner Unterseite eine keilförmige, zum Ziegelkopf zunehmende Verstärkung besitzt. Dieser Lüftungsdachziegel tritt aus der Dachfläche gleichfalls deutlich vor und hat nur einen sehr geringen Luftdurchtrittsquerschnitt.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und einen Dachlüfter für Dächer aus, insbesondere aus Ton, Beton od. dgl. bestehenden, Dachziegeln oder Dachsteinen zu schaffen, der bei Aufrechterhaltung eines ausreichenden Lüftungsquerschnittes aus der Dachfläche nicht heraustritt und den Deckungsverbund nicht stört.
Dies wird gemäss der Erfindung bei einem Dachlüfter der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass der Dachlüfter in seinem der Dachtraufe zugewendeten Bereich innerhalb der U-förmigen Rinne wenigstens einen nach unten gerichteten Vorsprung aufweist, mit dem der Dachlüfter auf einem darunterliegenden Dachziegel bzw. Dachstein aufliegt, und dass die Höhe der die Rinne seitlich begrenzenden Schenkel und die Höhe des Vorsprunges im wesentlichen gleich der Dicke der Dachziegel bzw. Dachsteine ist, und dass in dem dem Dachfirst zugewendeten Bereich des Dachlüfters an den Schenkeln der Rinne nach unten hin abstehende Vorsprünge zum Hintergreifen einer Dachlatte des Daches vorgesehen sind.
Die Anordnung des traufenseitigen Vorsprunges innerhalb der U-förmigen Rinne gestattet es, für den Dachlüfter einen derart dünnwandigen Werkstoff zu nehmen, dass bei ausreichendem Luftdurchtrittsquerschnitt ein Heraustreten aus der Dachfläche vermieden wird und ohne dass hiedurch die Festigkeit und Steifigkeit des Dachlüfters beeinträchtigt wird.
Eine vorteilhafte Ausführung besteht darin, dass der in dem der Dachtraufe zugewendeten Bereich vorgesehene Vorsprung im Querschnitt, d. h. quer zur Dachoberseite offen bzw. hohl ist und dreieckförmig, Z-förmig oder trapezförmig ausgebildet ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen, in denen Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt sind, näher beschrieben. Es zeigen : Fig. l einen erfindungsgemässen Dachlüfter für ein aus Biberschwanz-Dachziegeln gebildetes Dach, in Draufsicht, Fig. 2
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mässen Dachlüfter gemäss Fig. 1, Fig. 5 einen erfindungsgemässen Dachlüfter für ein aus Wiener Taschen gebildetes Dach, in Draufsicht, Fig. 6 eine Seitenansicht des Dachlüfters gemäss Fig. 5, Fig. 7
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5, Fig. 8- ausgebildet. Die offene Seite der Rinne-l-ist der Dachunterseite --U-- zugewendet. Die Rinne-l-ist derart angeordnet, dass die eine Stirnseite der Dachtraufe --T-- und die andere Stirnseite dem Dachfirst --F-- zugewendet ist.
Die geschlossene, im wesentlichen vollständig ebene Oberseite --3-- der Rinne --1--, d. h. der die Schenkel --2-- verbindende Abschnitt, ist der Dachoberseite --0-- zugewendet, und in Form und Grösse einem Biberschwanz-Dachziegel angepasst. Die Höhe der Schenkel --2-- ist im wesentlichen gleich der Dicke des Biberschwanz-Dachziegels.
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Der Dachlüfter weist in seinem der Dachtraufe --T-- zugewendeten Bereich innerhalb der Rinne-l-einen im Querschnitt hohlen, annähernd dreieckförmigen, Z-förmigen oder trapezförmigen, nach unten gerichteten Vorsprung --4-- auf, der auf den darunterliegenden Dachziegeln der nächsten Reihe abgestützt ist.
Der Dachlüfter weist weiters in seinem dem Dachfirst --F-- zugewendeten Bereich zwei nach unten abstehende Vorsprünge --5-- zum Hintergreifen einer Dachlatte --6-- auf. Die Vorsprünge - sind an den Schenkeln Rinne-l-vorgesehen.
Fig. 4 zeigt die Verlegung des Dachlüfters gemäss Fig. 1 bis 3 in einem aus Biberschwanz-Dachziegeln gebildeten Dach.
Der in Fig. 5 bis 7 dargestellte Dachlüfter besteht aus kunststoffbeschichtetem Aluminiumblech und ist im Querschnitt als eine im wesentlichen U-förmige Rinne --11-- mit seitlichen Schenkeln - ausgebildet. Die offene Seite der Rinne --11-- ist der Dachunterseite --U-- zugewendet.
Die Rinne --11-- ist derart angeordnet, dass die eine Stirnseite der Dachtraufe --T-- und die andere Stirnseite dem Dachfirst --F-- zugewendet ist. Die geschlossene, ebene Oberseite --13-der Rinne d. h. der die Schenkel --12-- verbindende Abschnitt, ist der Dachoberseite - zugewendet, und in Form und Grösse einer Wiener Tasche angepasst. Die Höhe der Schenkel
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der Rinne --11-- istRinne --11-- einen im Querschnitt hohlen und annähernd dreieckförmigen, Z-förmigen oder trapez- förmigen, nach unten gerichteten Vorsprung --14-- auf, der auf den darunterliegenden Dachziegeln abgestützt ist.
Der Dachlüfter weist weiters in seinem dem Dachfirst --F-- zugewendeten Bereich zwei nach unten gerichtete Vorsprünge --15-- zum Hintergreifen einer Dachlatte --16-- auf. Die Vorsprünge sind an den Schenkeln --12-- der Rinne --11-- vorgesehen.
Fig. 8 zeigt die Verlegung des Dachlüfters gemäss Fig. 5 bis 7 in einem aus Wiener Taschen gebildeten Dach.
Fig. 9 zeigt eine Draufsicht auf ein Dach aus Dachziegeln aus Ton mit einem erfindungsgemä- ssen Dachlüfter zum Entlüften bzw. Unterlüften des Daches. Der Dachlüfter ist sinngemäss entspre- chend Fig. 1 bis 3 ausgebildet und hintergreift die Dachlatten--6--.
Fig. 10 zeigt einen Schnitt entlang Linie X-X in Fig. 9, wobei die Abluft mit Pfeilen AL be- zeichnet ist.
Die dargestellten Dachziegel-Lüfter sind in kunststoffbeschichtetem Aluminiumblech 0, 8 mm (auch andere Dicken sind möglich) vorgesehen und werden im Verband der Ziegel, insbesondere im Firstbereich - unter der Firstschar - angeordnet. Die Kunststoffbeschichtung des Aluminiumblocks ist jeweils zur Farbe der Tondachziegel bzw. Betondachsteine passend. Der Lüftungsquerschnitt
L (Fig. 3 und 7) beträgt bei den dargestellten Ausführungsbeispielen zirka 30 cm2 je Dachziegel- - Lüfter. Die Lüftung ist in Fig. 4 und 8 mit Pfeilen angedeutet.
An Stelle von kunststoffbeschichtetem Aluminiumblech können auch andere Werkstoffe, z. B.
Metall oder Kunststoff, verwendet werden. Es ist auch möglich, die Dachlüfter in Form und Grösse beliebigen Dachziegeln bzw. Dachsteinen, z. B. Wiener Taschen, Biberschwanz, Falzziegeln, Pfannen usw. anzupassen. Der Vorsprung zum Abstützen des Dachlüfters auf den darunterliegenden Dachziegeln bzw. Dachsteinen kann mit Befestigungsmitteln, z. B. Schrauben, Nieten usw., oder durch Schweissen, Kleben usw., mit der Oberseite des Dachlüfters verbunden sein oder gegebenenfalls mit diesem einstückig ausgebildet werden ; letzteres kommt insbesondere für Kunststoffausfüh- rungen in Betracht.
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