DE8703030U1 - Bauplatte, insbesondere Systembauplatte - Google Patents

Bauplatte, insbesondere Systembauplatte

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
    • A01G9/20Forcing-frames; Lights, i.e. glass panels covering the forcing-frames
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G18/00Cultivation of mushrooms
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    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/02Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
    • E04C2/26Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials composed of materials covered by two or more of groups E04C2/04, E04C2/08, E04C2/10 or of materials covered by one of these groups with a material not specified in one of the groups

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Description

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Rei/86/1
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Bauplatte, insbesondere Systemic bauplatte, mit einem im wesentlichen die Dicke der Bauplatte bestimmenden Kern und wenigstens einer vergleichsweise dünnen Deckschicht.
Bauelemente in Form von Bauplatten, insbesondere Systembauplatten, sind bekannt.
Unter Verwendung von Beton oder Kunststein hergestellte Platten finden vielfach Verwendung bei Teraasenböden, Treppenhäusern oder anderen Böden im Hochbau. Es sind auch sogenannte Estrichplatten bekannt, mit einem im wesentlichen die Dicke der Bauplatte bestimmenden Kern aus Beton oder Mörtel und wenigstens einer vergleichsweise dünnen Deckschicht, beispielsweise aus Kunststein, vielfach mit geschliffener Oberfläche.
Weiterhin ist aus der DE-OS 33 39 046 bei einer Luft-Fußbodenheizung eine Bauplatte mit einem Kern aus Holzwolle bekannt, die mit einer durchgehenden Deckschicht versehen ist. Diese sogenannte Leichtbauplatte kann entweder armiert sein oder einen stabilisierenden Belag aufweisen, wodurch ihre Tragfähigkeit verstärkt wird.
Die bekannten Bauplatten aus Beten oder steinartigem Material weisen den Waehteil auf, daß sie im Vergleich zu ihrer Tragfähigkeit ein sehr hohes Gewicht besitzen. Außerdem ist ihre Isolierwirkung gegenüber einem anstehenden Temperaturgefälle außerordentlich schlecht.
Die aus der DE - 05 33 39 046 bekannte Leichtbauplatte hat dagegen ein vergleichsweise geringes Eigengewicht und zugleich eine sehr hohe Isolierwirkung gegenüber einem anstehenden Wärmegefälle.
Jedoch ist die bekannte Bauplatte ausschließlich nur inner-
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halb e.'.nes geschlossenen Gebäudekomplexes verwendbar. Denn unter Einfluß von Feuchtigkeit und insbesondere hiervon hervorgerufenem Befall von Mikroorganismen wie Bakterien oder Pilzen würde die Holzwolle der Bauplatte in kürzester Zelt zersetzt werden und dabei sowohl ihre Isolierfähigkeit als auch ihre Festigkeit verlieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bauplatte und insbesondere eine Systembauplatte mit einem im wesentliehen die Dicke der Bauplatte bestimmenden Kern und wenigstens einer vergleichsweise dünnen Deckschicht anzugeben, welche eine Anwendungsmöglichkeit auch außerhalb eines geschlossenen Gebäudekomplexes zuläßt*
Dabei soll die Bauplatte ein möglichst geringes Eigengewicht und zugleich ein möglichst großes Widerstandsmoment gegenüber Durchbiegung, d.h. eine große Tragfähigkeit aufweisen. Weiterhin soll die Bauplatte eine möglichst große Wärmedämmung gegenüber einem anstehenden Temperaturgefälle aufweisen und diese Eigenschaft auch unter Einsatzbedingungen im Freien bzw. unter Feuchtigkeitseinwirkung im wesentlichen unverändert beibehalten.
Weiterhin soll die Bauplatte gegenüber Einflüssen von Feuchtigkeit und/oder Säuren wie beispielsweise Huminsäure des Erdbodens resistent sein, daß heißt chemisch indifferent bzw. inert, und sie soll weiterhin gegenüber einem sie berührenden Pflanzen- Wurzelwerk neutral sein. Und schließlich soll die Bauplatte mit vergleichsweise geringem Aufwand an Arbeit und Material kostengünstig und wirtschaftlich herstellbar sein. Insbesondere soll sich die Bauplatte in der Summe der aufgabenseitig vorgegebenen Eigenschaften speziell zur Anwendung im Pflanzenbau und &aacgr;&ogr;&rgr;-&zgr; als Unterlage und (oder) Seitenwand bespielsweise für Frühbeete oder Beete zur Champignonzucht etc. in besonderer Weise eignen.
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Die Lösung der Aufgabe gelingt bei einer Bauplatte, insbesondere Systembauplatte, mit einem im wesentlichen die Dicke der Bauplatte bestimmenden Kern und wenigstens einer vergleichsweise dünnen Deckschicht mit der Erfindung dadurch, daß der Kern aus einem unverrottbaren Material mit vergleichsweise geringem spezifischen Gewicht und geringem Wärmeleitvermögen und die Deckschicht aus einer
&Idigr; Kunsta toff-Gußhaut mit einer Mineralauflags besteht.
Mit Vorteil weist die nach der Erfindung ausgebildete Bauplatte ein sehr geringes Eigengewicht bei hoher Belastbarkeit und ein optimales Isolierungsvermögen auf. Sie ist zudem resistent gegenüber Einwirkungen durch Feuchtigkeit, Säuren wie Huminsäure etc. und absolut unempfindlich bzw. 15 abweisend gegen Befall durch Bakterien oder Pilzen; diese können weder den Kern noch der Deckschicht verändern. Weiterhin ist die Bauplatte gegenüber der Pflanzenerde und dem Pflanzengut selbst völlig neutral bzw. inert und somit physiologisch indifferent. Dadurch kann keine negative Beeinflußung des Pflanzengutes erfolgen.
Weiterhin ist die Bauplatte mit geringem Aufwand an Arbeitszeit und Material erstellbar und somit preisgünstig in der Herstellung. Ursächlich hierfür ist sehr wesentlich die aus einer Kunststoff-Gußhaut hergestellte Deckschicht mit einer Mineralauflage. Deren Herstellung unter Verwendung von sogenannten Gießharzen ist problemlos einfach und preisgünstig, weil diese einfach aufgegossen und verstrichen &kgr; werden, worauf die noch ungebundene Kunststoff-Gußhaut mit dem rieselfähigen Mineralgut bestreut wird. Dieses dringt zum Teil in die Gußhaut ein und wirkt darin als stabilisierende Komponente.
Auf diese Weise wird mit einem vergleichsweise geringen : Materialeinsatz von Gießharz unter Beschichtung durch ein 35 loses Naturprodukt wie Sand als Mineralauflage eine preisgünstige, vergleichsweise dünne Deckschicht hergestellt, welche nach derc vollständigen Abbinden außer-
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ordentlich hohe Pestigkeitseigensehaften erreicht, die beispielsweise in der Größenordnung von 200 bis UOO kp/cra2 | liegen. Die in die Gußhaut eingebettete und diese größten- I teils überschichtende Mineralauflage erhöht nicht nur die Isolierwirkung der Bauplatte, sondern schützt diese gegenüber Beschädigung, eindringendes Wurzelwerk von Pflanzen und erhöht durch ihre Sandwich-Wirkung das Widerstandsmoment der Bauplatte gegenüber Biegung. -
Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß die Gußhaut [ eine zusammen mit der vorzugsweise aufgestreuten |
Mineralauflage verklebte bzw. abgebundene
Kunststoff-Klebefläche ist. So ergibt sich eine erhöhte Plattenfestigkeit. t
Mit Vorteil wird eine Einheit aus Kunststoff-Gußhaut und Mineralauflage und ein Zusammenwirken der beiden Komponeten ?sur Optimierung der Festigkeit und Isolierwirkung dadurch erreicht, daß die Mineralauflage entsprechend einer Ausgestaltung der Erfindung mit einer lose auf die Klebefläche der Gußhaut aufgebrachten und in diese oberflächig eingebundene Sandschicht ausgebildet ist.
In der Praxis wird dabei so vorgegangen, daß auf die noch unvernetzte Gußhaut eine Sandschicht aufgestreut wird, die zunächst zum vollständigen Abbinden der Gußhaut auf der Bauplatte liegen bleibt. Nach dem Abbinden der Gußhaut wird der nicht in die Gußhaut eingebundene Anteil der Streuschicht abgeschüttet und somit der Pertigungsprozeß beendet.
; Hierbei sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung vor, daß die Sandschicht vorzugsweise aus Quarzsand einer Klassierung zwischen ^" 0 bis <C 2 mm, vorzugsweise <" 1,5 mm be- | steht. Diese Körnörgröße ergibt eine besonders gute Bedeck-
ung der Oberfläche bei guter Korneinbindung. ;,
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Mit großem Vorteil sieht eine Ausgestaltung vor, daß der Kern beiderseits je eine Deckschicht aufweist. Hierdurch wird, ohne daß die Herstellungskosten spürbar erhöht würden, die Bauplatte signifikant stabilisiert und gleichzeitig in ihrer Lebensdauer nochmals verbessert.
Eine weitere Ausgestaltung der Bauplatte sieht vor, daß der Kern eine Materialstruktur mit einem vergeichsweise großen Porenvolumen aufweist.
Je größer das Porenvolumen, desto besser die isolierenden Eigenschaften und umso geringer der Einsatz an Kunststoffmaterial je Bauplatte.
Mit Vorteil sieht daher eine Ausgestaltung vor, daß der Kern ein poriger aus Kunststoff ist. Hierfür eignen sich gut verschäumbare Kunststoffsubstanzen wie Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyacrylnitril, Polyurethan, Polyamid, Polyester oder dergleichen.
Es kann aber auch von der Maßnahme Gerauch gemacht werden, daß der Kern aus porigen Gummi besteht.
Schaumgummi ist besonders Widerstandsfähig gegen Verrottung. Sehr vorteilhaft weist der porige Kunststoff eine geschlossene Zellstruktur auf. Hierdurch wird erreicht, daß anstehende Feuchtigkeit nicht In den Kern eindringen kann, auch wenn die Platte an einigen Stellen, insbesondere bei Pflanzenkulturen zum Ablauf von Gießwasser, mit durchgehenden öffnungen versehen sein sollte. Gleichzeitig wird durch eine geschlossene Zellstruktur die Isolationsfähigkeit signifikant verbessert.
Es kann aber auch von der Maßnahme Gebrauch gemacht werden, daß der Kern au3 einem mineralischen Grundstoff hergestellt Und beispielsweise ein Pilz oder filzähnliches Agglomerat von Glaswolle oder Glaswatte bzw. Steinwolle oder Steinwatte ist.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß die Kunststoff -GuBhaut aus einem vorzugsweise vernetzbaraen Kleber, beispielsweise auf Polyester-Basis, besteht, dem als Vernetzer Peroxide beigemischt sind. So kann die Kunststoff-Gußhaut beispielsweise aus einem Epoxidharz bestehen. Diese Harze besitzen den Vorteil der optimalen Verarbeitbarkeit, d.h. sie können aufgegossen und flächig verstrichen werden. Der hierfür erforderliche Arbeitsaufwand ist sehr gering. Die Epoxidharze zeichnen sich weiterhin durch eine optimale Haftung auf dem Auftrags-üntergrund einerseits und gegenüber der Mineralauflage andererseits aus und bilden eine zähharte Schicht, die allen mechanischen, physikalischen und chemischen Ansprüchen wie Festigkeit, Isolationsvermögen, Unverroutbarkeit, Resistenz gegenüber Säuren oder Mikroorganismen eoc. in optimaler Weise gerecht wird.
Und schließlich kann zur weiteren Steigerung der Festigkeit der Kunststoff-Gußhaut als stabilisierende Komponente ein Verstärkungsmaterial wie z.B. Glasfaserschnitt beigemischt sein.
Die Erfindung wird in Zeichnungen in einer bevorzugten Ausführungsform gezeigt, wobei aus den Zeichnungen v/eitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung entnehmbar sind.
Die Zeichnungen zeigen im einzelnen:
Figur 1 einen Teilausschnitt aas einer Bauplatte, in perspektivlscher Ansicht schräg von oben,
Figur 2 einen Vertikalschnitt durch die Bauplatte entlang einer Schnittebene II-II in Fig. 1 und
Figur 3 einen Vertikalschnitt durch ein mittels erfindungsgemäßer Bauplatten angelegtes Frühbeet zur Pflanzenkultur.
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- 10 - Rei/86/1
Aus der Zusaminenschau der Figuren 1 bis 3 ist der Aufbau eine" Bauplatte 10 nach der Erfindung ersichtlich. Sie weist einen im wesentlichen die Dicke bestimmenden Kern 1 als Mittelschicht und wenigstens eine vergleichsweise dünne Deckschicht 2, 2'auf.
Erfindungswesentlieh besteht der Kern 1 aus einem unverrottbaren Material mit vergleichweise geringem spezifischen Gewicht und geringem Wärmeleitvermögen und die Deckschicht 2 aus einer Kunststoff-Gußhaut 3 mit einer Mineralauf lag«; 4. Dabei ist die Guföhaut 3 eine zusammen mit der aufgestreuten Mineralauflage 4 verklebte bzw. abgebundene Kunststoff-Klebefläche.
Diese bildet eine harte äußere Schale bzw. entsprechend dem gezeigten Ausführungsbeispiel je eine zu beiden Seiten des Kerns 1 aufgebrachte harte Schale einer Kunststoff-Gußhaut 3 als obere Deckschicht 2 und untere Deckschicht 2'. Die Kunststoff-Gußhaut 3 erhält durch die Mineralauflage 4 eine signifikante Stabilisierung. Gleichzeitig wird die Isolierwirkung erhöht. Und schließlich stellt die Mineralauflage gegenüber der beispielsweise bei einem Frühbeet aufgehäuften Schicht von Pflanzenerde 9 bzw. gegenüber dem Pflanzengut eine physiologisch neutrale und somit inerte Trennschicht dar, die auch verhindert, daß beispielsweise Wurzeln in den Kern 1 eindringen können.
Die Gußhaut 3 ist eine zusammen mit der aufgestreuten und in diese eingebundenen Mineralauf:dge 4 verklebt bzw. erhärtete Kunststoff-Klebefläche. Dabei ist die Mineralauflage 4 mit einer lose auf die Klebefläche der Gußhaut 3 aufgebrachten und in diese obei'flächig eingebundene Sandschicht ausgebildet.
Vorzugsweise handelt es sich bei dieser Sandschicht 4 mn Quarzsand einer Klassierung zwischen 0 bis 2 mm, vorzugsweise 1,5 nun* Derartiger Quarzsand 1st überall kostengünef'.ig erhältlich.
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- 11 - Rei/86/l
Wie aus den Figuren 1 bis 3 erkennbar* weist der Kern 1 der Bauplatte 10 beiderseitig je eine Deckschicht 2, 2' auf. Wie bereits erwähnt, werden hierdurch die vorteilhaften Eigenschaften der Bauplatte optimiert, ohne daß die Her*· Stellungskosten wesentlich ansteigen. Weiterhin weist der Kern 1, wie aus der Darstellung der Figuren ersichtlich, eine Materialstruktur mit einem vergleichsweise großen Porenvolumen auf. Ss handelt sich dabei vorzugsweise um einen Kern 1 aus porigen Schaumstoff. Dieser kann aus den verschäumbaren, bekannten Kunststoffen wie Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyacrylnitril, Polyurethan, Polyamid, Polyester oder dergleichen hergestellt sein, wobei vorzugsweise zunächst große Platten geschäumt und diese anschließend auf Maß geschnitten werden.
Alternativ kann der Kern 1 auch ein poriger Gummi sein.
Wesentlich für den Kern 1st eine geschlossene Zellstruktur, damit verhindert wird, daß der Kern Wasser aufsaugen kann. Die geschlossene Zellstruktur 1st wasserabweisend, hat eine optimale Isolierwirkung und eine vergleichsweise große Druckfestigkeit je Flächeneinheit bei einem minimalen Kunststoff-Materialeinsatz .
Andererseits kann aber auch der Kern 1 aus mineralischen Grundstoffen hergestellt werden und beispielsweise ein Filz oder filzähnliches Agglomerat von Glaswolle oder Glaswatte bzw. Steinwolle oder Steinwatte sein.
Eine spezielle Anwendungsraoglichkeit, für welche die Bauplatte nach der Erfindung in besonderer Weise ausgebildet ist, zeigt die Fig. 3 tnit dem Schnitt durch ein Frühbeet. Das Frühbeet b ist dabei durch eine gestrichelte Abschlußlinie angedeutet.
In der Humusschicht 8 von Pflanzenerde 9 ist eine Pflanzenkultur 11 erkennbar. Bei deren Wachstum spielt die Wirkung der erfindungsgemäßen Bauplatte 10 eine außerordent-
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lieh wichtige Rolle. Sie schirmt nämlich die Humusschicht 8 der· Pflanzenerde 9 vor einer Kälteeinwirkung durch den Erdboden 7 ab. Dieser Erdboden 1st im Frühjahr* wenn Frühbeete angelegt werden, vielfach noch sehr kalt oder sogar gefroren und würde somit die empfindlichen Wurzeln der Pflanzenkultur 11 negativ beeinflußen. Dies wird durch den Einsatz der Bauplatten 10 verhindert. Es stellt sich nämlich oberhalb der Bauplatte iö annähernd ein Temperaturgleichgewicht zwishen der Atmosphäre im Frühbeet 6 und der Humusschicht 8 bzw. Pflanzenerde 9 ein, weil die Bauplatte 10 die Ableitung von eingestrahlter Wärme aus dem Bereich der Pflanzen in den unterkühlten Erdboden 7 verhindert. So beschleunigt sich das Pflanzenwachstum erheblich.
Weil die Bauplatte bei leichtem Gewicht und hoher Stabilität ein optimales Wärmedämmungsvermögen besitzt, zudem problemlos und kostengünstig in Serie herstellbar ist und sowohl dem Einfluß von Pflanzengut als auch Huminsäuren, Feuchtigkeit und anderen äußeren Einwirkungen im Freien bzw. im Frühbeet widersteht, kann mithin von einer idealen Lösung der eingangs gestellten Aufgabe gesprochen werden.

Claims (1)

  1. Anlage zum Gebrauchsmustergesuch Rei/86/1
    von Wilhelm Reich
    Dortmund 14
    Bauplatte, Insbesondere Systembauplatte
    --agnsprüehe
    1. Bauplatte, insbesondere Systembauplatte, mit einem im wesentlichen die Dicke der Bauplatte bestimmenden Kern und wenigstens einer vergleichsweise dünnen Deckschicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (1) aus einem unverrottbaren
    Material mit vergleichsweise geringem spezifischen Gewicht und geringem Wärmeleitvermögen und die Deckschicht (2) aus einer Kunststoff-Gußhaut (3) mit einer Mineralauflage (4) besteht. 10
    2. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gußhaut (3) eine zusammen mit der vorzugsweise aufgestreuten Mineralauflage (4) verklebte bzw. abgebundene Kunststoff-Klebefläche ist*
    &bull; t ftf·
    - 2 - Rei/86/1
    3· Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralauflage (1O als eine lose auf die Klebefläche der Gußhaut (3) aufgebrachte und in diese oberflächig eingebundene Sandschicht ausgebildet ist.
    ^. Bauplatte nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sandscnicht (H) vorzugsweise aus Quarzsand einer Klassierung zwischen 0 bis < 2 ram, vorzugsweise \ 1,5 nun besteht.
    5. Bauplatte nach Anspruch 1, 2, 3 oder k, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (1) beiderseits je eine Deckschicht (2, 2') aufweist.
    6. Bauplatte nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5» d a durch gekennzeichnet, daß der Kern (1) eine Materialstruktur mit einem vergleichsweise großen Porenvolumen aufweist.
    7. Bauplatte nach Anspruch 1, 2, 3j 4, 5 oder 6, d a durch gekennzeichnet, daß der Kern (1) ein poriger Kunststoff ist.
    8. Bauplatte nach Anspruch 1, 2, 3, H, 5, 6 oder 7, d a durch gekennzeichnet, daß der Schaunistoff aus Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyacrylnitril, Polyurethan, Polyamid, Polyester oder dergleichen 1st.
    9- Bauplatte nach Anspruch 1, 2, 3, H, 5. 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (1) aus porigen Gummi besteht.
    10« Bauplatte nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 1, 8 oder 9» dadurch gekennzeichnet, daß der porige Kunststoff eine geschlossene Zellstruktur aufweiß S.
    mim
    - 3 - Rei/86/1
    11« Bauplatte nach Anspruch 1, 2, 3, 1J, 5» 6, 1% 8, 9 oder
    10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (1) aus einem mineralischen Grundstoff hergestellt und beispielsweise ein Pilz oder filzähnliches Agglomerat von Glaswolle oder Glaswatte bzw. Steinwolle oder Steinwatte ist.
    12. Bauplatte nach Anspruch i, 2, 3, 4, 5, 6, 7, &dgr;, 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Gußhaut (3) aus einem vorzugsweise vernetzbaren Kleber, beispielsweise auf Polyester-Basis, besteht, dem als Vernetzer Feroxide beigemischt sind.
    13. Bauplatte nach Anspruch 1, 2, 3, Ht 5, 6, 7, 8, 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff^Gußhaut (3) aus einem Epoxidharz besteht.
    lh. Bauplatte nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10,
    11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff-Gußhaut (3) als stabilisierende Komponente ein Verstärkungsmaterial wie z.B. Glasfaserschnitt beigemischt ist.
    -Beschreibung-
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2723506A1 (fr) * 1994-08-12 1996-02-16 Royal Champignon Sa Gobetage pour la culture de champignons, son procede de preparation et procede de culture de champignons.
DE4412149B4 (de) * 1994-04-11 2005-03-24 Gefinex-Jackon Gmbh Verfahren zur Herstellung von Verbundplatten aus Kunststoffschaumschicht und Mineralschicht
DE102021204726A1 (de) 2021-05-10 2022-11-10 Innomotion AG Dämmplattenschichtverbund und Verfahren zur Herstellung eines Dämmplattenschichtverbunds

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