DE870114C - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten

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DE870114C
DE870114C DEB14364A DEB0014364A DE870114C DE 870114 C DE870114 C DE 870114C DE B14364 A DEB14364 A DE B14364A DE B0014364 A DEB0014364 A DE B0014364A DE 870114 C DE870114 C DE 870114C
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DE
Germany
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parts
condensation products
heated
vinyl ethers
production
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Expired
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DEB14364A
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English (en)
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Hans Dr Krzikalla
Ferdinand Dr Meyer
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C43/00Ethers; Compounds having groups, groups or groups
    • C07C43/02Ethers
    • C07C43/03Ethers having all ether-oxygen atoms bound to acyclic carbon atoms
    • C07C43/14Unsaturated ethers
    • C07C43/178Unsaturated ethers containing hydroxy or O-metal groups
    • C07C43/1785Unsaturated ethers containing hydroxy or O-metal groups having more than one ether bound

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten Es ist bekannt, daB man durch Umsetzen von Vinyläthern mit Phenolen, gegebenenfalls bei Anwesenheit von sauer reagierenden Katalysatoren, Acetale herstellen kann.
  • Es wurde nun gefunden, dali man neuartige wertvolle Kondensationsprodukte erhält, wenn man aromatische Oxyverbindungen, die mindestens ein substituierbares Wasserstoffatom im oxygruppenhaltigen Kern enthalten, mit Vinyläthern bei Gegenwart eines alkalisch reagierenden Katalysators oder von Stoffen, die sich mit Oxyaromaten unter Bildung von alkalisch reagierenden Katalysatoren umzusetzen vermögen, z. B. Alkalimetallen, erhitzt. Hierbei entstehen Oxyaralkyl-alkyläther, und die Umsetzung verläuft, z. B. bei Verwendung von Phenol und r, q.-Butandioldivinyläther, wahrscheinlich nach folgendem Schema: Geeignete aromatische Oxyverbindungen sind z. B. Phenol, Kresole, Xylenole, Oxybenzoesäureester, Resorcin, Brenzkatechin, Hydrochinon, Phloroglucin, Oxyanthrazene, Oxycar#bo:zole usw. Als Vinyläther kommen sowohl die Vinyläther einwertiger als auch mehrwertiger Alkohole in Frage, so z. B. die Vinyläther des Methanols, Äthanols, Butanols, Dodecanols, Cyclohexänols, - Dekahydrönaphthols, Äthyleielykols, Propandiols, i, 4-Bnztandiols, Trimethylolpropans' usw.
  • Als alkalisch reagierende Katalysatoren eignen sich vorzugsweise die Hydroxyde und Carbonate des Natriums und des Kaliums, die Alkaliverbindungen der Oxyaromaten, tertiäre Amine, quartäre Ammoniumverbindungen, Zinkoxyd usw. In der Regel sind Katalysatormengen von etwa o,5 bis 5 %-ausreichend für die Umsetzung. Die günstigsten Reaktionstemperaturen liegen im allgemeinen zwischen Zoo und 22o°. Bei niedrigsiedenden Vinyläthern ist - es vorteilhaft, unter Druck zu arbeiten. Man kann leichtflüchtige Vinyläther, z. B. Methylvinyläther, aber auch als Gase -durch die erhitzte, katalysatorhaltige aromatische Oxyverbindung, gegebenenfalls in Gegenwart von Lösungsmitteln, leiten. Die Reaktionszeit beträgt in der Regel etwa eine bis mehrere Stunden.
  • Die neuen Kondensationsprodukte sind meistens in Natronlauge 'löslich. - Sie stellen wertvolle .Zwischenprodukte für die Herstellung von Lacken und Preßmassen dar. Bei höheren Temperaturen gehen sie unter Abspaltung von Alkohol mehr oder weniger schnell -in höhermolekulare, noch alkalilösliche Verbindungen über, die bei weiterem Erhitzen unschmelzbare und unlösliche Harze ergeben. Die zunächst gebildetenKondensationsprodukte aus Oxyaromaten und Vinyläthern sind auf Grund ihrer freien Phenolhydroxyle noch zu zahlreichen anderen Umsetzungen befähigt. So lassen sie sich z. B. mit Aldehyden zu schnell härtenden Harzen weiter kondensieren. .Selbstverstähdlich kann man sie auch älkyrieren; benzoylieren usw.
  • Auch als Weichmacher für Kunststoffe, als Bakterizide und Insektizide, Pharmazeutika, als Zwischenprodukte und als Textilhilfsmittel, z. B. als Mercerisierungshilfsmittel, können die neuen Kondensationsprodukte Verwendung finden.
  • Die in den nachstehenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel i Ein Gemisch aus 9o Teilen Phenol, 4 Teilen Natriumphenolat und 71 Teilen 1,- 4-Butandioldivinyläther wird 3 Stunden auf iSo -bis 2oo° erhitzt. Nach Abdestillieren einer kleinen Menge nicht umgesetzten Divinyläthers und Phenols im Vakuum werden 145 Teile eines festen Kondensationsproduktes der Bruttoformel C26 H26 04 erhalten. Das Produkt ist in verdünnter Natronlauge klar löslich. Beim Erhitzen über 200° gehtes unter Abspaltung von 1, 4-Butandiol in ein unlösliches und unschmelzbares Harz über.
  • Beispiele 15o Teile p-tert.-Butylphenol werden erwärmt und nach dem,Schmelzen mit o,8 Teilen metallischem Natrium umgesetzt und dann mit 71 Teilen i, 4-Butandioldivinyläther 3 Stunden auf Zoo bis 205° erhitzt. Nach dem Abdestillieren der nicht umgesetzten Anteile erhält man 177 Teile eines klaren harten Harzes, das in Benzin löslich und mit Ölen verträglich ist. - -Beispiel 3 -70,5 Teile Phenol, 29. Teile Natriumphenolat und 58 Teile Vinylmethyläther werden im Schüttelautoklav 4 Stunden auf i5d°' erhitzt. Es entsteht eine zähe Flüssigkeit, die mit Salzsäure neutralisiert und dann. einer Wasserdampfdestillation unterworfen wird. Man erhält als Rückstand 13o Teile eines harten Harzes, das in Natronlauge klar löslich ist und sich bei Temperaturen über 18o° zu einem unschmelzbaren und unlöslichen Produkt aushärten läßt.
  • Beispiel 4 Man erwärmt eine Lösung von 7o,5 Teilen Phenol und 29 Teilen Natriumphenolat in So Teilen Xylol auf 1q.0° und läßt ioo Teile Isobutylvinyläther in dem Maße zutropfen, daß die Temperatur nicht unter 14o° sinkt. Danach wird noch einige Stunden auf 14o° erhitzt. Nach Destillation imVakuum verbleibt ein Rückstand von i5o Teilen eines dickflüssigen, in Natronlauge klar löslichen Produktes. Beim Erhitzen auf über 18o° härtet dieses Produkt zu einer unlöslichen und unschmelzbaren Masse aus. Beispiels i44 Teile ß-Naphthol werden geschmolzen und der Schmelze o,8 Teile metallisches Natrium zugesetzt. Nach beendeter Umsetzung werden 71 Teile i, 4-Butandioldivinyläther zugegeben, und es wird 4 Stunden auf 21o° erhitzt. Man erhält nach dem Abdestillieren von wenig ß-Naphthol und etwas Divinyläther im Vakuurri 16o Teile eines Harzes, das in Äthylalkohol und -Benzol leicht und in Benzin schwer löslich ist. Beispiel 6 go Teile Phenol, q. Teile Natriumphenolat und 1q.2 Teile 1, 4-Butandioldivinyläther werden unter Einleiten von Stickstoff 5o Minuten bei igo° unter Rückflußkühlung erhitzt. Darauf wird das Reaktionsprodukt auf 12o° abgekühlt und die nicht umgesetzten Anteile im Vakuum abdestilliert.
  • Man erhält 225 Teile eines hellen weichen Harzes, das in Alkohol und Benzolkohlenwasserstoffen löslich ist und sich sehr gut zur Herstellung von Einbrennlacken eignet.
  • Beispiel ? 2i288 Teile p, p =Dioxydiphenyldimethylmethan werden mit 1,5 Teilen Natrium umgesetzt und darauf Mit 284 Teilen 1, q.-Butandioldivinyläther 15 Minuten auf igo° unter Rückflußkühlung erhitzt. Dann läßt man auf 12o° abkühlen und destilliert im Vakuum die nicht umgesetzten Anteile ab. Als Rückstand verbleiben 465 Teile eines Harzes, das in Alkoholen und Benzolkohlenwasserstoffen löslich, dagegen in Benzin und Natronlauge unlöslich ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus aromatischen Oxyverbindungen und Vinyläthern, dadurch gekennzeichnet, daß man aromatische Oxyverbindungen, die mindestens ein reaktionsfähiges Wasserstoffatom im oxygruppenhaltigen Kern enthalten, mit Vinyläthern bei Gegenwart eines alkalisch reagierenden Katalysators oder von Stoffen, die sich mit Oxyaromaten unter Bildung von alkalisch reagierenden Katalysatoren umsetzen können, erhitzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei Gegenwart von Lösungsmitteln durchführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei erhöhtem Druck durchführt.
DEB14364A 1951-03-30 1951-03-30 Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten Expired DE870114C (de)

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