DE8700326U1 - Schutzkleidung - Google Patents
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41D—OUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
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Description
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.": .; ±:·&ggr;? 17.12.i9B6
Beschreibung 05
Schutzkleidung
Die Erfindung betrifft eine Schutzkleidung zum Schütze des
Trägers vor aggressiven oder sonstwie gefährlichen Stoffen,
insbesondere in flüssiger Form, mit mindestens einem oberen und einem unteren Materialstück, die an einer Naht zusammengesetzt sind und aus einem l'arbundmaterial hergestellt
sind, welches eine vliesartige innere Grundschicht sowie eine glatte äußere Deckschicht aufweisen.
Derartige Verbundschichten sind in der Praxis oft nicht dicht miteinander verschweißbar oder verklebbar.
20
\\J Bei bekannter Schutzkleidung enthalten z.B die Grundschicht
und die Deckschicht des Verbundmaterials Polyethylen-Material mit unterschiedlichem Erweichungspunkt, und solches Verbundmaterial läßt sicii mit derzeit bekannten Verfahren nicht
dicht schweißen oder kleben.
verbunden sind, weisen bei der bekannten Schutzkleidung nach außen, stehen also von der glatten Deckschicht mehr
oder weniger rechtwinklig nach außen ab. Wird diese Schutzkleidung reit flüssigen Stoffen bespritzt, können diese in
die Naht eindringen und zur Innenseite der Schutzkleidung gelangen.
;j 35/[ Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schutzklei-
- dung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß sie
auch an den Nähten gegenüber flüssigen Stoffen dicht ist.
2071.3
17.12.1986
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die vernähten Ränder der Materialstücke nach oben auf die Innenseite des oberen Materialstückes umgelegt und
dort fixiert sind, derart, daß das obere Materialstück einen U-förmigen Bereich bildet, welcher das untere Materialstück dachziegelartig überlappt.
Bsi einsr Srf irid"nnQrleni!än hernpstel l ton hyui. aiiRnpq|-aHpten Schutzkleidung befindet sich die Naht sicher hinter
dem oberen Materialstück, welches mit seinem U-förmigen Bereich noch weiter nach unten reicht und das untere Materialstück überlappt. Flüssigkeit, welche auf die Außenseite
der Schutzkleidung gelangt ist, läuft am oberen Materialstück bis zur unteren Scheitellinie des U-förmigen Bereiches herab,
also über die verborgene Naht hinweg, und tropft dann nach unten ab. Ein Eindringen von Flüssigkeit in und durch die
Naht würde voraussetzen, daß diese entgegen der Wirkung der Schwerkraft in den Spalt zwischen dem U-förmigen Bereich
des oberen Materialstückes und dem unteren Materialstück hochsteigt. Dies ist unter normalen Tragebedingungen nicht
zu erwarten. Zusätzlich stellt für diesen Fall die Anordnung der Naht eine Labyrinthdichtung dar, insbesondere dann,
wenn, wie im Anspruch 2 beschrieben, die Ränder der beiden Materialstücke mit einem W-förmigen Band vernäht sind.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäQeij Schutzkleidung sind in den Ansprüchen 3 und 4 ange
geben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen
Figur 1 : einen Teilschnitt durch eine Schutzkleidung im Bereich einer Naht vor deren endgültiger
Fertigstellung;
2071.3 ."..". ■"; ·&iacgr; *-"·3"-;: 17.12.1986
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Figur 2 : einen Teilschnitt durch den in Figur 1 gezeigten
Bereich einer Schutzkleidung nach Fertigstellung der Naht.
In der Zeichnung ist schematisch ein kleiner Bereich einer
Schutzkleidung, zum Beispiel eines Overalls, im Schnitt dargestellt. An einer Naht, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 3 gekennzeichnet ist, sind zwei Materialstücke 1,
IfI 2 7iifsammRnnesetzt. Die Richtung, in welcher bei angezogenem
Kleidungsstück im allgemeinen die Senkrechte verläuft, ist durch den Doppelpfeil 4 angedeutet. Die Naht 3 verläuft
also am Träger normalerweise etwa horizontal.
Die Materialstücke 1, 2, aus denen die Schutzkleidung besteht, sind aus einem zweischichtigen Verbundmaterial
hergestellt. Bei der in der Zeichnung schraffiert dargestellten Grundschicht 5 des Verbundmateriales handelt es
sich um ein Vlies, eine Netzstruktur aus sehr fein versponnenen Niederdruck-Polyethylen-Fasern, die unter Hitze-
und Druckeinwirkung ohne Bindemittel, Kleb- oder Füllstoff miteinander verbunden sind. Auf die Grundschicht
5 ist eine flüssigkeitsundurchlässige, glatte Deckschicht
6 aus Polyethylen oder Polyvinylidenchlorid und Copolymeren
aufgebracht, beispielsweise aufkaschiert. Die Deckschicht 6 ist in der Zeichnung schwarz dargestellt.
Die Materialstücke 1, 2 lassen sich aufgrund der Zusammensetzung und der physikalischen Eigenschaften des Verbundmateriales
weder zuverlässig flüssigkeitsdicht verkleben noch verschweißen. Die Verbindung der beiden Materialstücke
1, 2 muß daher durch eine Naht 3 erfolgen.
Bei der Bildung der Naht 3 wird wie folgt vorgegangen;
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Die zu verbindenden Ränder der Materialstücke 1, 2 werden zunächst, wie in Figur 1 dargestellt, um etwa 90 Grad
2071.3 ." . &Lgr; r-t#A"*-: 17.12.1986
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nach innen umgebogen und aneinander gelegt. Die Deckschicht 6 der Materialstücke 1, 2 zeigt nach außen. Über und zwischen die Ränder der Materialstücke 1, 2 wird dann ein
Band 7 nach Art eines W gelegt. Durch die sich so ergebende
Mehrschichtstruktur, die aufeinanderfolgend aus dem Band 7,
dem Rand des ersten Mn.terialstückes 1, zwei weiteren Lagen des Bandes 7, dem Rand des unteren Materialstückes 2 und
erneut dem Band 7 besteht, werden dann an der strichpunktiert gezeichneten Stelle 8 Stiche gesetzt. Dieser Ferti-
gungs2ustand ist in Figur 1 gezeigt. Abschließend wird
der in Figur 1 noch etwa rechtwinklig nach innen stehende
Nahtüberstand 9 im Sinne des Pfeiles 10 von Figur 1 nach oben gebogen und an der Innenseite des oberen Materialstükkes 1 durch ein Klebeband 11 fixiert. Dabei wird das in
der Zeichnung untere Materialstück 2 wieder flach gestreckt.
Im in der Zeichnung oberen Materialstück 1 entsteht dagegen ein U-förmig gebogener Bereich 12, welcher den dahinter liegenden Bereich des unteren Materialstückes 2 in derselben
Weise überlappt wie dies Dachziegel tun. Auf die Deckschicht
6 des Materialstückes 1 aufgebrachte Flüssigkeit läuft an
dieser herab, sammelt sich an der unteren Scheitellinie (Traufkante) des U-förmigen Bereichs 12 und tropft dann ab.
Ein Eindringen in die Naht 3 und durch die Naht 3 hindurch ist dabei ausgeschlossen.
Claims (4)
1. Schutzkleidung zum Schütze des Trägers vor aggressiven
oder sonstwie gefährlichen Stoffen, insbesondere in flüssiger Form, mit mindestens einem oberen und einem
unteren Materialstück, die an einer Naht zusammengesetzt sind und aus einem Verbundmaterial hergestellt sind, welches
eine vliesartige innere Grundschicht sowie eine glatte äußere Deckschicht aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
die vernähten Ränder der Materialstücke (1, 2) nach oben auf die Innenseite des oberen Materialstückes (1) umgelegt
und dort fixiert sind, derart, daß das obere Materialstück (1) einen U-förmigen Bereich (12) bildet, welcher
das untere Materialstück (2) dachziegelartig überlappt.
2. Schutzkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mit den Rändern der beiden Materialstücke (1, 2)
ein W-förmiges Band (7) vernäht ist, welches über und
zwischen die Ränder der Materialstücke (1, 2) geiagt ist.
3. Schutzkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die vernähten Ränder der Materialstücke
(1, 2) durch ein Klebeband (11) an der Innenseite des oberen Materialstückes (1) befestigt sind.
4. Schutzkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialstücke (1, 2)
aus Polyethylen, Polyvinylidenchlorid und Copolymeren oder Mischungen der vorgenannten Materialien bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8700326U DE8700326U1 (de) | 1987-01-08 | 1987-01-08 | Schutzkleidung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE8700326U DE8700326U1 (de) | 1987-01-08 | 1987-01-08 | Schutzkleidung |
Publications (1)
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DE8700326U1 true DE8700326U1 (de) | 1987-04-09 |
Family
ID=6803440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8700326U Expired DE8700326U1 (de) | 1987-01-08 | 1987-01-08 | Schutzkleidung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8700326U1 (de) |
-
1987
- 1987-01-08 DE DE8700326U patent/DE8700326U1/de not_active Expired
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