DE866241C - Federkorb fuer Polsterungszwecke, insbesondere fuer Sitz- oder Liegeflaechen - Google Patents

Description

• Federkorb für Polsterungszwecke, insbesondere für Sitz-oder Liegeflächen Für gewöhnlich bestehen federnde Sitz- oder Liegepolster aus mittels metallischer Wendel-, Schrauben-, Spiral-, Bandfedern od. ä. hergestellten Federkörben, die der Form der Polsterungsfläche entsprechen und eine Polsterauflage tragen, die je nachdem aus Watte, Werg, Afrik usw. bestehen kann. Ein Beispiel für diese Art der Polsterung sind die allgemein verbreiteten Federkernauflegematratzen.
• Diese oben beschriebene Polsterungsart weist jedoch gewisse Nachteile auf, z. B. können die durch die Metallfederung entstehenden Genäusche bei gepolsterten Theater- oder Kinostühlen äußerst störend wirken. Auch drücken. sich die Federn, insbesondere wenn die Polsterung, wie z. B. bei einem Autositz, Erschütterungen auffangen soll, leicht durch die Bfespannung des Sitzes durch. Diese und andere Nachteil#e werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß der Federkorb durch obere und untere' die Sitz- oder Liegiefläche bzw. den Boden bildende Platten oder Rahmen aus festem Material ersetzt wird, die durch Schaumstoffstützen in Abstand gehalten werden. Ünter Schatimstoff ist hierbei sowohl Schaumgummi als auch jeder andere synthetische Zellkörper zu verstehen. Zweckmäßig erstrecken sich die Schaumstoffstützen stegartig Über die Länge und/oder Breite der Sitz- oder Liegeflä"ch-en. Die Höhe der Schaums-toffstützen ergibt sich aus der gewünschten Polstertingshöhe, Eine beispielsweise Attsführungsform einer erfindungsgemäßen Sitzpolsterung zeigt die Zeichnung, und zwar ist Abb. i ein Querbchnitt durch ein solches Sitzpolster längs der Linie A-B in Abb. 2, welche eine Unteransicht des in Abb. i dargestellten Sitzpolsters zeigt.
• -- In Abb. i bezeichnet a eine Sperrholzplatte, deren Abstand von einer anderen Sperrholzplatte b durch SchaumstoffstÜtzen c und c' bestimmt wird. Zweckmäßig ist die vordere Schaumstoffstütze c' höher als die hintere Schaumstoffstütze c, so daß die Sitzfläche nach hinten geneigt ist, wodurch ein bequemeres Sitzen ermöglicht wi,-rd. Die Bequemlichkeit wird weiterhin dadurch erhöht, daß die obere Platte b nach vorn Über die den Boden bildende Platte a hinaus-ragt, wodurch ein Anstoßen oder Reiben der Waden 'beim Sitzen an der unteren Platte a vermieden wird.
• Dadurch, daß die Schaumstoffstützen jeWeils, aus einem Stück besteh-en, wird ein Schwimmen, d. h. eine Relativbewegung der oberen und unteren Platte, wenigstens in einer waagerechten Richtung vermieden. Das Schwimmen der Sitzfläche in der anderen waagerechten Richtung wird dadurch unmöglicb.#gernacht, daß eine Führung vorgesehen ist, welche eine Relativbewegung der Platten in senkrechter Richtung zuläßt, jedoch in der anderen waagerechten Richtung verhindert. Diese Führung besteht zweckmäßig aus zwei.an einer der Plattenbefestigten, unter sich und mit den Schaumstoffstützen parallel laufenden Leisten d, welche zwischen sich einen Spalt bilden, in welch-en eine an der anderen Platte befestigte Leiste e eingreift. Die obere Sperrholzplatte b weist eine zum Teil noch um die untere Sperrholzplatte herumgehende Bespannung f sowie eine die Sitifläche bildende Polsterauf lage g auf, welche z. B. ebenfalls aus einem Schaumstoff bestehen kann.
• Wenn ein sogenanntes Hochpolster die Sitzfläche bilden soll, so wird die Sperrholzplatte b durch einen mit Gurten bespannten Holzrahmen ersetzt, auf den das Hochpolster aufgebracht wird.
• An Stelle des in der Abbildung gezeigten Polstersitzes mit einem zwei SchaumstoffstÜtzen aufweisenden Federkorb, der eine besonders wirtschaftlichie Ausführungsform der Erfindung darstellt, können auch Federkörbe mit einer den je- weiligen Ansprüchen entsprechenden größeren Anzahl von Schaumstoffstützen verwendet werden.

Claims (2)

1. PATEN-TANSPRÜCHE-i. Federkorb für Polsterungszwecke, insbesondere fÜr Sitz- oder Liegeflächen, bestehend aus, oberen und unteren, die Sitz- oder Liegefläche bzw. den Boden bilden-den Platt-en oder Rahmen aus festem Material, die durch Schaumstoffstützen voneinander in Abstand gehalten werden.
2. 2. Federkorb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, die Schalimstoffstützen sich stegartig über die Länge und/oder Breite der Sitz- oder Liegeflächen erstrecken. 3. Federkorb nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffstützen verschieden hoct sind. 4. Federkorb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,. daß die die Sitzfläche bildende Platte nach vorn über die den Boden bildende Platte hinausragt. 5. Federkorb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führung vorgesehen ist, welche eine Bewegung der Platten in senkrechter Richtung zuläßt, jedoch eine Relativbewegung der Platten wenigstens. in einer waagerechten Richtung verhindert, 6. Federkorb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung aus zwei an ,einher Platte- befestigten parallelen, zwischen sich einen Spalt bildenden Leisten und einer an der anderen Platte befestigten, in dem Spalt auf- und abwärts verschiebbaren Leiste besteht. 7. Federkorb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten mit den stegartigen Schaumstoffstützen parallel laufen. 8. Federkorb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Platte eine als Sitz- oder Liegenche dienende Polsterauflage z. B. aus Schaumgununi trägt. g. Federkorb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Platte eine Hochpolsterung trägt.