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Wasserwaage mit Beleuchtungseinrichtung
Wasserwaagen mit unter den
Libellen in durch Deckel verschließbaren Ausnehmungen der Anschlagleiste zusammen
mit einem Trockenelement eingesetzten Glühlampenträgern und an der Anschlagleiste
außen zugänglichen Schaitmitteln sind bekannt. Bei einer bekannten Ausführung sind
die beiden für eine Längs- und eine Querlibelle vorgesehenen Glühlampenfassungen
an einem ausschwenkbaren Träger angeordnet, und an der Anschlagleiste ist für die
beiden zusammengeschalteten Glühlampen ein gemeinsamer Druckknopfschalter angebracht.
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Demgegenüber ist nach der Erfindung für jeden Glühlampenträger ein
besonderes, als Druckknopf ausgebildetes Schaltmittel vorgesehen. Die getrennte
Schaltbarkeit der Stromkreise der Glühlampen hat den Vorteil, daß immer nur diejenige
Lampe eingeschaltet ist, die gerade gebraucht wird.
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Der Stromverbrauch ist also bei einer Wasserwaage mit zwei Libellen
nur halb und die Lebensdauer zweimal so groß, Die Beleuchtungseinrichtung erfordert
somit nur die halben Betriebskosten, und die Batterie muß weniger häufig gewechselt
werden. Hierzu sei noch erwähnt, daß auch eine Wasserwaage mit einer Längslibelle
und einer oder zwei Querlibellen bekannt ist, bei der für alle Libellen unter der
Längslibelle eine gemeinsame Glühlampe vorgesehen ist, von der aus nach allen Libellen
Lichtkanäle führen. Diese Ausführungsform wäre zwar hinsichtlich des Stromverbrauchs
ebenso sparsam wie diejenige nach der Erfindung; sie hat aber den Nachteil, daß
die weiter ent-
fernten Querlibellen nur schwach beleuchtet werden.
Bei den üblichen Wasserwaagen mit einer langen Anschlagleiste und einer in der Mitte
angeordneten Längslibelle sowie einer bis an das Ende der Anschlagleiste hinausgerückten
Querlibelle würde der zu letzterer gehörige Lichtkanal so lang ausfallen, daß die
Lichtwirkung an der Querlibelle kaum mehr wahrnehmbar wäre.
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Bei der Anordnung nach der Erfindung wird vorteilhaft das Einschaltmittel
für die Lampe der parallel zur Anschlagseite liegenden Längslibelle an einer Stirnseite
der Anschlagleiste und das Einschaltmittel für die Lampe der quer zur Anschlagseite
liegenden Querlibelle an der der Anschlagseite gegenüberliegenden Seite der Anschlagleiste
angeordnet. Hieraus ergibt sich die bequemste Handhabung der Wasserwaage. Der an
einer Stirnseite der Anschlagleiste befindliche Einschaltdruckknopf für die Lampe
der Längslibelle kann auf die unter Federkraft stehende Batterie zur Herbeiführung
des Stromschlusses mit dem Lampenträger verschiebend wirken. Diese Anordnung kommt
auch dann in Betracht, wenn, wie bei kleineren Wasserwaagen, nur eine parallel zur
Anschlagseite liegende Längslibelle vorgesehen ist.
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Man kann auch für jede Lampe eine besondere Batterie vorsehen und
so die Notwendigkeit, Batterien zu wechseln, weiter einschränken und die Betriebsbereitschaft
der Beleuchtungseinrichtung steigern, ohne daß höhere Betriebskosten entstehen.
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An Hand der Zeichnung mit sechs Figuren ist die Erfindung näher erläutert;
es zeigt Fig. I eine bevorzugte Anordnung der Beleuchtungseinrichtung für eine quer
zur Anschlagseite angeordnete Libelle, teils im Schnitt, teils in Ansicht, Fig.
2 die entsprechende Darstellung der Beleuchtungseinrichtung für eine parallel zur
Anschlagseite angeordnete Libelle, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig.
I, Fig. 4 und 5 in kleinerem Maßstab Ansichten der Wasserwaage gegen die zur Beobachtung
dienende Schmalseite und eine Breitseite, Fig. 6 eine bevorzugte Anordnung der Beleuchtungseinrichtung
für eine kleinere Wasserwaage mit nur einer parallel zur Anschlagseite angeordneten
Libelle, teils im Schnitt, teils in Ansicht.
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Die Fig. 1 bis 5 zeigen eine sogenannte Handwerkerwasserwaage mit
zwei Libellen. In die Anschlagleiste It, welche mit der Seite 2 an die zu kontrollierende
Fläche angeschlagen wird, ist in bekannter Weise am einen Ende eine quer zur Anschlagseite
2 liegende, von einer Breitseite sichtbare Querlibelle 3 (Fig. I) für die Ermittlung
senkrechter Flächen und in der Längsmitte, an der der Anschlagseite 2 abgekehrten
Seite 4 einsehbar, eine zur Anschlagseite 2 parallel angeordnete Längs-Ubelle 5
zur Ermittlung waagerechter Flächen eingesetzt. -Die Libelle 3 ist in einer kreisrunden
Querausnehmung 6 der Leiste I zwischen mit Halteringen 7 eingekitteten Glasscheiben
8 angeordnet und so dem Lichteinfall von außen her ausgesetzt. Der äußere Lichteinfall
zu der Libelle 5 wird durch eine Querausnehmung 9 der Anschlagleiste I erzielt.
Außerdem ist auf dem Grunde des Lichteinfallraumes 9, also unter der Libelle 5,
ein Spiegel 10 eingekittet, und über der Libelle 5 ist in der der Anschlagseite
2 abgekehrten Schmalseite 4 ein Sehschlitz II mit einer Glasplatte 12 angeordnet,
die nach außen durch ein Beschlagblech I3 geschützt ist.
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Die Lichteinfallräume 6 und 9 unter den Libellen 3 und g sind durch
parallel zur Aiischlagseite 2 der Leiste I verlaufende Lichtkanäle 14 und 15 mit
in der Leiste vorgesehenen Ausuehmungen 16 und I7 verbunden, welch letztere nach
einer Breitseite der Leiste 1 offen und dort durch aufgeschraubte oder auch einschiebbare
Deckel 18 und I9 abdeckbar sind. In den zur Libelle 3 gehörenden Lichteinfallkanal
I4 sind noch Seite spiegel 20 eingelegt (s. Fig. 1). In die Ausnehmungen I6 und
I7 der Anschlagleiste I ist je eine Beleuchtungseinrichtung eingesetzt. Diese wird
vorzugsweise in einem aus Isoliermaterial, z. B.
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Kunstharzpreßstoff, bestehenden, an einer Seite offenen Kästchen 2I
leicht auswechselbar gelagert und mit diesem Kästchen in~die Ausnehmung I6 bzw.
I7 eingesetzt, welch letztere dann mittels des Deckels I8 bzw. 19 abgeschlossen
wird. Die z. B. aus Metall bestehenden Deckel I8 und 19 sind mit einer abdichtenden
und isolierenden Platte 22 unterlegt (s. Fig. 3). Die Beleuchtungseinrichtung hat
ein zylindrisches, als Glühlampenträger dienendes Mantelblech 23, in welches die
die Glühlampe 24 aufnehmende Lampenfassung 25 eingesetzt ist. Als Stromquelle dient
ein hinter dem Lampenträger 23 in das Kästchen 2I eingelegtes Trockenelement in
Gestalt einer Stabbatterie 26, deren mittlerer Kontakt 27 eine Kontaktfeder 28 trägt,
mit welcher zu dem mit einem Isolierröhrchen 29 umgebenen Lampenfußkontakt 30 eine
kraftschlüssige Stromschlußverbindung aufrechterhalten wird. Zwischen dem Lampenträger
23 und dem Mantel der Stabbatterie26 wird mittels noch näher zu beschreibender Schalt-
und Kontaktmittel zum Einschalten der Glühlampe 24 eine stromleitende Verbindung
hergestellt.
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Zum Einschalten der zur Libelle 3 gehörenden Glühlampe 24 (Fig. I)
ist ein Kontaktbügel 3I vorgesehen, der in einer Ausnehmung 32 der Anschlagleiste
1, mit seinen beiden Schenkeln durch Löcher des Kästchens 21 greifend, gegen die
Mäntel des Lampenträgers 23 und der Stabbatterie 26 ausliegt und durch eine Feder
33 in der Ausschaltstellung gehalten wird. Der Kontaktbügel 3I ist mit einem Druckknopf
34 verbunden, welcher an der der Anschlagseite 2 gegenüberliegenden Seite 4 der
Leiste durch eine Beschlagplatte 35 nach außen tritt. Durch Eindrücken des Drucklçnopfes
34 wird der Kontaktbüget 31 in die Stellung bewegt, in welcher er den Lampenträger
23 und den Mantel der Stabbatterie 26 miteinander stromleitend verbindet. Nach Loslassen
des Druckknopfes stellt die Feder 33 die Ausschaltstellung selbsttätig wieder her.
Diese Anordnung des Druckknopfes 34
ist für die Handhabung der Wasserwaage
beim Anschlagen an senkrechte Flächen besonders günstig.
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Für das Einschalten der zur Libelle 5 gehörenden Glühlampe (Fig.
2) ist das ebenfalls als Druckknopf ausgebildete Einschaltmittel 36 an der der Libelle
3 abgekehrten Stirnseite der Anschlagleiste I durch eine Beschlagplatte 37 herausgeführt
und wirkt mit einer Verlängerung 38 gegen den Boden der Stabbatterie 26. Beim Eindrücken
des Druckknopfes 36 wird die Stabbatterie 26 in dem Kästchen 2I längs verschoben,
und die Verbindung des Mantels der Stabbatterie mit dem Lampenträger 21 wird durch
Berühren einer an dem letzteren angebrachten Kontaktzunge 39 hergestellt.
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Ein im Bereich der Kontaktzunge 39 geschlitzter Distanzring 40 aus
Isoliermaterial begrenzt die Einschiebebewegung der Stabbatterie 26. Das Rückführen
der Stabbatterie 26 und des Druckknopfes 36 nach Loslassen des letzteren in die
Ausgangsstellung besorgt die Kontaktfeder 28. Die hier gewählte Anordnung des Druckknopfes
36 ist beim Anschlagen der Wasserwaage an waagerechte Flächen am günstigsten.
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Die Fig. 6 zeigt für eine kleinere Wasserwaage mit nur einer parallel
zur Anschlagseite 2 liegenden Libelle 41 grundsätzlich die gleiche Anordnung wie
die Fig. 2. Der Lichteinfallraum 42 unter der Libelle 41 ist durch einen Lichtkanal
43 mit einer von der Stirnseite der Anschlagleiste I her geführten Bohrung 44 verbunden,
in welche der Lampenträger 23 und die Stabbatterie 26 eingeschoben werden. Ein an
der Stirnseite der Anschlagleiste I in einer Abdecliplatte45 für die Bohrung 44
gelagerter Druckknopf 46 wirkt unmittelbar gegen den Boden der Stabbatterie 26.
Die letztere wird also beim Eindrücken des Druckknopfes 46 in der Bohrung 44 ebenfalls
gegen die Kraft der Kontaktfeder 28 verschoben, und der Batteriemantel kommt dabei
mit einer an dem Lampenträger 23 angebrachten Kontaktzunge 39 in Berührung.
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Im Rahmen der Erfindung wäre es auch denkbar, bei der zwei Libellen
besitzenden Wasserwaage (Fig. I bis 5) für die beiden Glühlampenträger 23 ein gemeinsames
Trockenelement gegebenenfalls in einer besonderen Ausnehmung der Anschlagleiste
I, vorzusehen und den Anschluß desselben zu den Lampenträgern durch in die Anschlagleiste
eingebettete Drahtverbindungen herzustellen.
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PATENTANSPRtJCEIE: I. Wasserwaage mit unter den Libellen in durch
Deckel verschließbaren Ausnehmungen der Anschlagleiste zusammen mit einem Trockenelement
eingesetzten Glühlampenträgern und an der Anschlagleiste außen zugänglichen Schaltmitteln,
dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Glühlampenträger (23) ein besonderes, z. B.
als Druckknopf (34 bzw. 36) ausgebildetes Einschaltmittel vorgesehen ist.