DE864875C - Verfahren zur Kaelteerzeugung - Google Patents

Verfahren zur Kaelteerzeugung

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DE864875C
DE864875C DEB10866D DEB0010866D DE864875C DE 864875 C DE864875 C DE 864875C DE B10866 D DEB10866 D DE B10866D DE B0010866 D DEB0010866 D DE B0010866D DE 864875 C DE864875 C DE 864875C
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DE
Germany
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refrigerant
liquid
cooling
condenser
cooling device
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DEB10866D
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Heinrich Brinkmann
Wilhelm Richard Fischer
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B1/00Compression machines, plants or systems with non-reversible cycle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • Verfahren zur Kälteerzeugung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kälteerzeugung durch unterkühlte Kältemittelflüssigkeit bei Verwendung eines inerten, praktisch nicht am Kälteprozeß teilnehmenden Gases und Anordnungen dazu. Die Verwendung von inerten Gasen als Hilfsgase als Träger für da: Kältemittel bei Kälteprozessen ist als bekannt vorausgesetzt, ebenso in der gleichen Weise die Unterkühlung der zu verdampfenden Kältemittelflüssigkeit vor der Entspannung durch die entspannten Kältemitteldämpfe. Einrichtungen nach dem hier vorgeschlagenen Verfahren unterscheiden sich von bekannten Einrichtungen zur Kälteerzeugung dennoch ganz grundsätzlich. So wird das inerte Gas hier nicht als Träger für das Kältemittel benutzt, sondern seine physikalischen und dynamischen Ei,-enschaften werden verwertet. Das angestrebte und erreichte Gesamtergebnis stellt einen Fortschritt in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht dar.
  • Unterscheidungsmerkmale gegenüber bekannten Methoden, sind: Erstens dadurch, daß bei Anordnungen nach der vorliegenden Erfindung der immer erforderliche Flüssigkeitssammler, der bei bekannten Einrichtungen sich stets an den Kondensator anschließt oder einen Teil desselben bildet, in so viel Einheiten zerlegt ist, wie Kühleinrichtungen vorhanden sind. Jede Kühleinrichtung erhält also ihren eigenen, ihr zugehörigen Sammlerteil, der mit dem jeweiligen Verdampfer der Kühleinrichtung mittels einer Entspannungseinrichtung verbunden ist, so daß Flüssigkeitssammlereinheit und Verdampfer ein untrennbares Ganzes. bilden, eine Kombination. Diese Sammlereinheiten sind durch die vom Kondensator kommende Druckleitung miteinander frei kominünizierend in der -Weise verbunden, "daß dieses Druckrohr in den Sammlereinheiten unterbrochen und der jeweilige Abgang aus den Sammlereinheiten als Überlauf für den nächstfolgenden ausgebildet wird. Die Flüssigkeitssammlereinheiten der Kühleinrichtungen sind somit alle hintereinandergeschaltet, und die sie verbindenden Über-.laufrohre sind, so- angeordnet, daß in jeder Sammlereinheit sich ein Teil der im Kreisprozeß umlaufenden. Kältemittelflüssigkeit befindet, die nach den jeweiligen zugehörigen Verdampfern durch eine Entspannungseinrichtung zum Zwecke der Kälteleistung entspannt wird.
  • Zweitens sind diese verbindenden Druckrohrleitungen wie auch die nicht mit Flüssigkeit gefüllten Räume der Flüssigkeitssammlereinheiten mit einem bei den jeweiligen Betriebsverhältnissen der Einrichtungen nicht kondensierbaren inerten Gas gefüllt. Dieses Gas steht im Beharrungszustand der Einrichtung unter Kondensatordruck und überträgt diesen auf die Kältem,ittelflüssigkeit in den Flüssigkeitssammlereinheiten der Kühleinrichtungen. Hinter dem Kondensator und vor Gruppen von Kühleinrichtungen mit unterschiedlicher Temperatur sind an sich bekannte Wärmewechsler angeordnet, -die aber insofern von bekannten abweichen, als sie ebenfalls in der vom Kondensator kommenden Druckrohrleitung liegen und ebenfalls einen mit Überlauf und, Entspannungseinrichtung versehenen Flüssigkeitssammlerteil besitzen und einen diesen umschließenden Verdampfer, entsprechend den Anordnungen bei den Kühleinrichtungen. Diese Verdampfer der Wärmewechsler werden einerseits mit dem Abdampf aus allen Kühleinrichtungen und andererseits durch Verdampfung eines gewissen Prozentsatzes der Kältemittelflüssigkeit gespeist. In diesen Wärmewechslern wird einerseits die noch vorhandene Wärmeaufnahmefähigkeit der Abdämpfe aus allen Kühleinrichtungen ausgenutzt, und es kann zum Zwecke der Ergänzung der Kühlwirkung noch Kältemittelflüssigkeit in ihren Verdampfern entspannrt werden. Es kann somit in diesen Wärmewechslern eine beliebig regulierbare Unterkühlung des aus dem Kondensator kommenden verdichteten Kältemitbels@ vorgenommen werden. Außer dieser Druckübertragung wird drittens eine weitere phy- sikalische Eigenschaft des inerten Gases ausgewertet, seine Wärmeleitfähigkeit; es wird als Wärmeleiter oder Übertrager für die Beförderung von. Wärme aus dem im Kondensator und Wärmewechslern befindlichen Kältemittel nach dem Kältemittel aus den Verdampfern der Kühleinrichtungen benutzt. Viertens werden die Zustandsänderungen des inerten, Gases, denen es durch die Einwirkung des Kompressorganges unterworfen ist, thermodynamisch und rein: dynamisch für den Kälteprozeß nutzbar gemacht.
  • Das nach der Erfindung vorgeschlagene Verfahren besteht somit darin, einmal durch Ausnutzung der noch vorhandenen Wärmeaufnahmefähigkeit der Abdämpfe aus den Kühleinrichtungen unter Zuhilfenahme eines kleinen Prozentsatzes zu verdampfender Kältemittelflüssig'keit die Unterkühlung des in den Verdampfern der Kühleinrichtungen zu entspannenden flüssigen Kältemittels zu bewirken, weiter durch ein ebenfalls in gleicher Weise gekühltes inertes Gas zu verhindern, daß eine Kondensation des verdichteten Kältemittels in anderen Teilen der Einrichtungen stattfinden kann als im Kondensator und im ersten Wärmewechsler hinter dem Kondensator, obgleich diese Teile nicht die niederste Temperatur besitzen, denn diese herrscht in den Flüssigkeitssammlereinheiten der Kühleinrichtungen, auf dessen Inhalt das inerte Gas den Kondensatordruck überträgt, um dadurch auf der Druckseite überall den gleichen., den jeweiligen Kondensatordruck herzustellen und aufrechtzuerhalten.
  • Weiter wird das inerte Gas, auch das im ersten Wärmewechsler hinter dem Kondensator befindliche, durch den aus den Verdampfern der Kühleinrichtungen kommenden, noch wärmeaufnahmefähigen: Kältemitteldämpf gekühlt und so ein Temperaturgefälle zwischen dem im Kondensator befindlichen verdichteten Kältemittel mit der Verflüssigungstemperatur und dem den Wärmewechsler durchlaufenden, aus den Verdampfern kommenden kälteren Kältemitteldampf hergestellt, so daß Wärme von dem ersteren auf letzteren bei Benutzung des inerten Gases als Wärmeleiter übergehen kann. In dieser Art wird eine verstärkte Kondensation bzw. eine größere Kondensationsgeschwindigkeit erzielt. Endlich werden die durch den Kompressorgang (Saug- und Druckhub des Kompressorkolbens) bedingten Zustandsänderungen und die durch diese bedingten Wärmeinhaltsärrderungen des. inerten Gases so geleitet und dafür solche Temperaturbedingungen geschaffen, daß stets Wärme aus dem - wärmeren Kältemittel im Kondensator und im ersten Wärmewechsler vom inerten Gas aufgenommen und an den aus den. Verdampfern kommenden Kältemitteldampf im ersten Wärmewechsler abgegeben wird. Diese Vorgänge haben eine weitere Vergrößerung der Kondensationsgeschwindigkeit zur Folge. Zu diesen thermodynamischen Wirkungen kommen noch rein dynamische des inerten Gases zur Einwirkung auf die Verflüssigung.
  • Zur Erläuterung sei, zu diesen Vorgängen noch gesagt: Das inerte Gas ist im ersten Wärmewechsler stetig durch den aus den Verdampfern kommenden, dem Kompressor zufließenden Kältemitteldampf gekühlt. Da das inerte Gas direkten Kontakt mit dem verdichteten Kältemittel im Kondensator hat und diese Kontaktstelle die niederste Temperaturstelle des Kondensators ist, kann nur flüssiges, beim Durchtritt unterkühltes Kältemittel das inerte Gas durchdringen. Soweit noch Kältemitteldampf mit dem inerten Gas an der Kontaktstelle in Berührung kommt, wird es zur Kondensation gebracht. Die aus dem Kältemittel im Kondensator dabei frei werdende Wärme fließt im natürlichen Temperaturgefälle auf den Kältemitteldampf aus den Verdampfern. Außerdem steht das inerte Gas aber auch unter der Einwirkung des Kompressorganges, und bei jedem Druckhub des Kompressorkolbens nimmt es die Arbeit AL, auf und gibt eine dieser Arbeit entsprechende Wärmemenge im natürlichen Wärmegefälle an den Kältemitteldampf aus den Verdampfern in allen Wärmewechslern ab. Bei jedem Saughub expandiert das inerte Gas wieder und gibt dabei die Arbeit AL, ab, wobei die dieser Arbeit entsprechende Wärmemenge im natürlichen Wärm; gefälle aus dem Kältemittel im Kondensator und allen Flüssigkeitsbehältern der Wärmewechsler und Kühleinrichtungen entnommen wird. Das inerte Gas wirkt in dieser Art in der gesamten Einrichtung als Wärmepumpe, indem es dem Kompressorgang entsprechend Wärme aus dem Kältemittel vor dessen Entspannung nach dem Kältemittel aus den Verdampfern befördert, ohne daß für diese Leistung ein Mehraufwand von Betriebsenergie des Kompressors benötigt wird. Diese Wirkungen des inerten Gases bedeuten also eine Verbesserung des Güteverhältnisses des Kälteprozesses. Am Kreislauf des Kältemittels im Kreisprozeß nimmt das inerte Gas nur insoweit teil, wie es im flüssigen Kältemittel löslich ist; es wird auf der Druckseite immer wieder ausgeschieden.
  • Die vom Kältemitteldampf aus den Verdampfern bei allen diesen Vorgängen aufgenommene Wärme wird im Kompressor auf hohes Temperaturpotential gebracht und im Kondensator an das äußere Kühlmittel abgegeben, also aus dem Kreisprozeß des Kältemittels ausgeschieden. Ein Mehraufwand von Kompressorarbeit ist durch diesen Vorgang nicht bedingt, im Gegenteil, die gesamten erläuterten Wirkungen ergeben nach dem Verfahren der Erfindung einen Kälteprozeß, der sowohl den Gütegrad des Idealprozesses von C a r n o t in bisher bekannter Art übertrifft wie alle bisher bekannten Methoden und Anordnungen zur Erzeugung von Kälte und das bei wohlfeilerer Erstellung der Ein-, richtungen, gleichgültig, ob es sich um solche für Kompression oder Absorption handelt. Bei Absorptionsanlagen fallen zwar die thermodynamischen Wirkungen des inerten Gases, verursacht durch den Kompressorgang, weg. Die rein dynamischen, die sich durch einen stetig vorhandenen Druck für die Verflüssigung bemerkbar machen, die sonst erst durch Aufwand von Wärmezufuhr hervorgerufen werden muß, sind auch hier vorhanden, desgleichen alle übrigen Vorteile.
  • Zu diesen angeführten Vorteilen kommt dann noch, daß nach dem vorliegenden Verfahren nur tief unterkühlte Kältemittelflüssigkeit ohne jeden Dampfgehalt in den Verdampfern der Kühleinrichtungen zur Entspannung gelangt, wobei sowohl die Unterkühlung wie auch die Entspannung des Kältemittels für die verschiedenen Verdampfer oder Verdampfergruppen unterschiedlich sein kann.
  • In den zeichnerischen Darstellungen ist das Wesen der Erfindung beispielsweise dargestellt. In der Zeichnung zeigt Fig. i die Anordnung eines Wärmewechslers der beschriebenen Art für Kompressionsanlagen mit dem vom Kondensator kommenden Flüssigkeitsrohr e, welches in den Behälter F mündet, der von dem in der Saugleitung liegenden Behälter F1 umschlossen ist. In dem Behälter F befindet sich der Überlauf G, der in die erste anschließende Sammlereinheit h der Kühleinrichtung A mündet und durch weitere Überläufe in die Sammlereinheiten k der sich anschließenden Kühleinrichtungen die unterkühlte Flüssigkeit weiterleitet. Die Verdampfer i, die entweder die Sammlereinheiten k umschließen (konzentrische Anordnung) oder getrennt von diesen, immer jedoch durch die Entspannungseinrichtungen T mit den zugehörigen Flüssigkeitssammlereinheiten verbunden, sich in. den Kühleinrichtungen befinden., münden in die Saugleitung ei, die in den Unterkühlungsverdampfer F1 eintritt und als Doppelrohr nach Austritt aus F1 die Druckleitung e umschließt. Der Sammler F ist unten oder oben mit einer Rohrleitung l versehen, je nachdem, ob das Ö1 spezifisch leichter oder schwerer als das verwendete verflüssigte Kältemittel ist, die mit einem Ölrücklaßventil m und bei der das an dieses anschließende Ölrücklaufrohr mit der Saugseite des .Kompressors verbunden ist. Die beiden Behälter F und F1 sind durch die Ent spannungseinrichtung T zu einem Ganzen verbunden und stellen eine Einheit dar, in genau der gleichen Weise wie die Anordnungen der Kühleinrichtungen in A usw. Der ganze Wärmewechsler ist mit der Isolation 0 gegen Wärmeeintritt geschützt.
  • In Fig. 5 der Zeichnung ist ergänzend eine Anordnung der beschriebenen Art für Kompressionsbetrieb dargestellt. Gleichzeitig ist die konzentrische (Fig. 5) und die getrennte Anordnung der Flüssigkeitssammlereinheiten (Fig. q.) veranschaulicht. W ist der erste Wärmewechsler hinter dem Kondensator und bereits erläutert. Die übrigen Bezeichnungen stimmen mit denen .in Fig. i der Zeichnung überein, weshalb sich eine nochmalige Erläuterung erübrigt. Die Arbeitsweise des Wärmewechslers W läßt sich an Hand der Fig. 4. der Zeichnung oder Fig. i der Zeichnung leicht darlegen. Die vom Kondensator kommenden, noch nicht verflüssigten Kaltdämpfe kommen durch die Leitung e in den Behälter F und können diesen nur als Kondensat verlassen, weil der durch die Saugleitung ei kommende Abdampf und der Abdampf der zusätzlichen Entspannung eines kleinen Teils der Kältemittelflüssigkeit in J in den Behälter F umschließenden Behälter F1 hinter dem Kondensator den zunächst kältesten Raum der Anordnung bewirken. Es muß deshalb in dem Behälter F absolute Kondensation des verdichteten Kältemittels erfolgen. Durch den Überlauf G in den Behälter F, der die Flüssigkeit nach den Flüssigkeitssammlereinheiten der Kühleinrichtungen in A usw. leitet, kann nur unterkühlte Flüssigkeit fließen. Die im Wärme"vechsler vom Abdampf aufgenommene Kondensationswärme und die dem Kondensat entzogene Wärme wird dem Kompressor durch den Abdampf zugeführt und durch die Verdichtung des Abdampfes im Kompressor auf eine Temperatur gebracht, daß sie an das wärmere Kühlmittel des Kondensators abgegeben werden und aus dem Kraisprozeß des Kältemittels ausgeschieden werden kann. Das inerte Gas sammelt sich zwangsläufig in den Überlauf rohren G und den nicht mit Flüssigkeit gefüllten Räumen der Flüssigkeitssammlereinheiten in den Wärmewechslern und den Kühleinrichtungen und befindet sich ebenfalls stets in unterkühltem Zustand. Eine Verdampfung des das Gas durchfließenden Kondensats des Kältemittels kann wegen des bestehenden Temperaturgefälles nicht eintreten.. Das Kondensat gelangt somit in unterkühltem Zustand in die Flüss,igkeitssammlerein:heiten der Kühleinrichtungen.
  • In Fig.2 der Zeichnung ist die gleiche Einrichtung für eine Absorpfionsanlage dargestellt, bei der zwei Behälter abwechselnd als Kocher und Absorber benutzt werden. Die Behälter F und F1 werden abwechselnd als Flüssigkeits- oder Verdampferbehälter benutzt wie die Behälter f und fi in den KühleinrichtungenI usw. Die Entspannungseinrichtungen J des Wärmewechslers wie auch die der verschiedenen Kühleinrichtungen i werden dabei in beiden Richtungen verwandt. Im Wärmewechsler sind F und F1 mit Überläufen G-G versehen, in den Kühleinrichtungen I usw. mit Überläufen g-g. Für den - Wärmewechsler ist die Entspannungseinrichtung J, für die Kühleinrichtungen end die Entspannungsvorrichtungen i angeordnet. Das unterkühlte inerte Gas zur Druckübertragung, das nicht mit absorbiert wird, befindet sich in G-G bzw. g-g sowie in den nicht mit Flüssigkeit gefüllten Räumen der Anordnung auf der Druckseite und läßt das zu absorbierende Kältemittel einfach durchtreten. Die Entspannung dieses Gases auf der Absorberseite erfolgt selbsttätig, weil ihm der gesamte Raum bis in den Absorber zur Verfügung steht, während es auf der Kocherseite durch den Druck des Kältemitteldampfes (Kondensatordruck) in den Rohrleitungen und den nicht mit Flüssigkeit gefüllten Räumen der Flüssigkeitssammlereinheiten zusammengepreßt und in diese Teile der Anordnung verdrängt wird.
  • In Fig.6 ist ergänzend eine vollständige Absorptionseinrichtung dargestellt, wie sie an Hand der Fig. 2 der Zeichnung bereits beschrieben wurde. Absorptionseinrichtungen, bei denen zwei Behälter A und B abwechselnd als Kocher oder Absorber benutzt werden, sind als bekannt vorausgesetzt. Von. solchen hekanntenAnordnungen unterscheidet sich die vorliegende Erfindung dadurch, daß ,hier die Kocherabsorber abwechselnd auf Flüssigkeitssammler - Verdampfer - Kombinationen in Kühleinrichtungen I usw. arbeiten, die durch Entspannungseinrichtungen zu einem Ganzen verbunden sind. Der Betrieb mit diesen Kombinationen erfolgt dabei in der Weise, wie es für Fig. 2 der Zeichnung beschrieben wurde, unter Verwendung eines inerten Gases und mit Verdampfung unterkühlter Kältemittelflüssigkeit. Die Unterkühlung der Kältemittelflüssigkeit in den Flüssigkeitssammlereinheiten der Wärmewechsler und der Kühleinrichtungen in I usw, sowie die Kühlung des inerten Gases erfolgt auch hier durch die noch vorhandene Wärmeaufnahmefähigkeit der Abdämpfe aus den Verdampfern. der Kühleinrichtungen in I usw., wie das für Kompressionseinrichtungen bereits erläutert wurde. Auch die Wärmewechsler haben hier den gleichen Zweck wie dort, die Abdämpfe unter Zusatz eines Prozentsatzes zu verdampfender Kältemittelflüssigkeit zur Unterkühlung und letztens als zusätzliches Kühlmittel für die Kondensation im Kreisprozeß des Kältemittels dienstbar zu machen. Auch hier stellen die Wärmewechsler zusätzliche Kondensatoren dar mit der Wirkung, den Kreisprozeß des Kältemittels wirtschaftlicher zu gestalten, wie das für Einrichtungen nach dem Kompressionsprinzip beschrieben wurde. Ein Unterschied in der Betriebsweise besteht bei den hier vorgeschlagenen Absorptionseinrichtungen gegenüber den erläuterten Kompressionseinrichtungen nur darin, daß sowohl die Wärmewechsler wie auch die Flüssigkeitssammler-Verdampfer-Kombinationen in I usw. so beschaffen sind, daß ihre Behälter F und F1 bzw. f und f l, verbunden durch Entspannungseinrichtungen J bzw. i, abwechselnd als Flüssigkeitssammler oder als Verdampfer benutzt werden, je nachdem Aggregat A oder B als Kocher oder als Absorber betrieben wird. Die Entspannungseinrichtungen J bzw. i werden dabei. rin beiden Richtungen dem Fordernis entsprechend benutzt. Als Kühlflächen in den Kühleinrichtungen in I usw. werden dementsprechend die Außenflächen von F bzw. f oder die Innenflächen von F1 bzw. f1 benutzt, wobei die Kühlfläche von fl in I usw. rohrartig unten und oben offen ist, um der Sole bzw. zu kühlender Luft usw. nach K Zutritt zu ermöglichen.
  • Für Kühleinrichtungen, bei denen unterschiedliche Verdampfungstemperaturen verwendet werden sollen, verwendet man Anordnungen, wie in Fig. 3 der Zeichnung beispielsweise dargestellt ist. Hier sind verschiedene Stufen oder Gruppen von Stufen. angeordnet, die mit unterschiedlichen Verdampfungstemperaturen arbeiten und mit Wärmewechslern zwischen den einzelnen Verdampfern versehen sind.
  • Die Gleichstellung des Druckes in der Saugleitung kann beispielsweise durch Drosseln D vor den Einmündungen der höhertemperaturigen Verdampfer in die gemeinsame Saugleitung bewirkt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kälteerzeugung mittels Kompressions-oder Absorptionskältemaschinen mit Unterkühlung des im Kondensator verflüssigten Kältemittels durch entspannte Kältemitteldämpfe in dem Flüssigkeitssammler, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckseite hinter dem Kondensator neben dem Kältemittel inertes Gas enthält.
  2. 2. Kühleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Flüssigkeitssammler unterkühlteKältemittelflüssigkeit durch Überlaufrohre nach weiteren hintereinander angeordneten Flüssigkeitssammlern gelangt, aus denen das Kältemittel durch Regelventüle in die einzelnen Verdampfer entspannt wird. 3. Kühleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Kondensator ein mit inertem Gas gefüllter Wärmewechsler angeordnet ist, dessen mit Überlauf (G) versehener Flüssigkeitssammler (F) von einem Verdampferbehälter (F1) umschlossen ist, der einerseits mit dem Flüssigkeitsbehälter (F) mittels einer Entspannungseinrichtung (J) zur Verdampfung flüssigen Kältemittels verbunden ist und andererseits das aus den Verdampfern (i1) der Kühleinrichtungen in (A) usw. kommende verdampfte Kältemittel aufnimmt, das weiterhin in einem Doppelrohr (ee1) das kondensierte Kältemittel vor dem Eintritt in den Flüssigkeitsbehälter (F) kühlt. 4. Kühleinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitssammler (k) von den Verdampfern. (i1) konzentrisch umschlossen oder von ihnen getrennt angeordnet sind. 5. Kühleinrichtung nach Anspruch i für Absorptionskühlanlagen, bei denen zwei Behälter abwechselnd als Kocher oder Absorber benutzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß abwechselnd als Flüssigkeitssammler oder Verdampfer dienende Behälter (F, F1) mit Überläufen (G) versehen und durch eine in beiden Durchflußrichtungen benutzbare Entspannungseinrichtung (J) verbunden sind. 6. Kühlvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die abwechselnd als Flüssigkeitssammler oder Verdampfer dienenden Behälter (f1, f2) einen unten und oben offenen Kühlraum (K) konzentrisch umschließen. 7. Kühlvorrichtung nach Anspruch i bis 6 mit unterschiedlichen Verdampfungstemperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß vor jeder Verdampfungsstufe Wärmewechsler (W1, W2 usw.) angeordnet sind, in welchen die Unterkühlung der Kältemittelflüssigkeit durch die entspannten Kältemitteldämpfe erfolgt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 410 715, 426 o39, 480 867; schweizerische Patentschriften Nr. 40 097, 10441i; USA.-Patentschrift Nr. 1 951 007; Ostertag: »Kälteprozesse«, 2. Aufl., Seiten 32 und 29.
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