DE863916C

DE863916C - Sicherheitsschloss

Info

Publication number: DE863916C
Application number: DEZ2140A
Authority: DE
Inventors: Adolf Zeller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-10-20
Filing date: 1951-10-20
Publication date: 1953-01-22

Description

Die Erfindungbetrifft ein Sicherheitsschloß, das magnetisch betätigt wird. Es sind bereits Schlösser bekannt, die elektromagnetisch geöffnet werden. Bei diesen: ist aber der Magnet in das Schloß eingebaut, was vor allem den Nachteil hat, daß es verhältnismäßig groß wird. Andererseits ist bei dieser Ausführung immer eirm Elektromagnet und ein elektrischer Anschluß nötig. Das Schloß gemäß der Erfindung hat demgegenüber den Vorteil, daß der Magnet nicht mit dem Schlöß fest verbunden ist, sondern wie ein loser Schlüssel .des Schlosses ver-, wendet wird. Es ist auch schon ein loser magnetischer Schlüssel für ein Zylinderschloß bekannt, jedoch ist dieser in umständlicher Art als Hufeisenmagnet ausgeführt und hat magnetisch nur Sperrkugeln aus ihrem Sitz zu heben.
Erfindungsgemäß ist jedoch der sogenanute Magnetschlüssel insbesondere alspermanenter Stabmagnet oder als Elektromagnet ausgeführt und nur in dem Falle als Hufeisenmagnet verwendet, wo er keine Schlüsselform erhalten muß und als gewöhnlicher Hufeisenmagnet verwendet werden kann:. Er wird dann nur an .das Schloß bzw. der. Riegel herangeführt, um diesen anzuziehen und so aus seiner Verschlußstellung zu heben oder zu drehen. Das Schlöß braucht in .diesem Falle selbst nicht einmal sichtbar zu sein, da der Magnet auch durch Holz od. dgl. .den Schloßteil anzieht und öffnet. Auch können ganz beliebige Verschlußarten, die beliebige Bewegungen mit dem Magnetschlüssel nötig machen, gewählt werden. Dadurch wird das Schloß zum Geheimschloß. Der Magnetschlüssel kann aber zugleich auch in Stabform als Bartschlüssel oder ähnlich ausgeführt sein und so zusammenwirkend verwendet werden. Durch den Magnetschlüssel kann aber auch ein- beliebiger Elektroautomat durch entsprechende Kontaktgebung ausgelöst werden, d. h. wenn der angezogene Teil; statt direkt als Riegel, wie ein Druckknopf zur Kontaktgebung zur Betätigung eines Elektromotors, Elektromagneten u. dgl. eingerichtet ist. In; diesem Fälle wird also mit dem Magnetschlüssel das Schloß nur indirekt entriegelt, und kann die eigentliche Entriegelung somit durch -motorisch oder elektromagnetisch betätigten Automaten erfolgen. Die Zeichnung zeigt als Beispiel einige einfache Schlösser im Schnitt. Abb. z zeigt ein Schloß, bei welchem .der im Oberteil a befestigte Riegel d als Hebel ausgebildet ist und -durch seine Schwerkraft das Unterteil b verriegelt. Wird nun durch die Öffnung 1z mit einem Magnetstab bzw. Schlüssel der Riegel angezogen und gehoben, so ist das Schloß geöffnet.
Abb. 2 veranschaulicht eine Ausführung, bei der der Riegel d; als runder Bolzen ausgeführt, durch eine Feder c lhochgedrückt wird und dadurch die Teile a und b verriegelt. Der Magnet muß in diesem Falle so stark sein, daß er die Federkraft überwindet.
Abb. 3 zeigt den-Verschluß bei einer Glühlampenfassung a angewandt, so däß die Glühlampe diebstahlsicher ist. In diesem Falle ist der Glühlampensockel b seitlich mit einer Bohrung versehen, so daß der Riegel d dort bineinschnappt. Eine Öffnung ist beispielsweise in diesem Falle nicht angeordnet, da der Magnet auch durch den Isolierstoff wirkt. Es kann deshalb hier zum Öffnen auch ein gewöhnlicher Hufeisenmagnet verwendet werden.
Abb. q. zeigt ein Schloß, bei welchem der Riegel d als Gewindestift ausgeführt ist und durch kreisende Bewegung des Magneten um die Achse f der Hebel e mitgezogen und der Riegel d auf- oder zugedreht wird.
Abb. 5 zeigt ein Schloß, das indirekt betätigt wird, .da der Riegel d als Kontaktknopf wirkt, sobald der' Magnetschlüssel an das Schloß herangebracht wird. Wird der durch eine Leitung elektrisch verbundene Riegel angezogen und an die Kontaktfläche i, die ebenfalls mit einer Leitung verbunden ist, gedrückt, so kann also ein Stromkreis .geschlossen und irgendein elektrischer Apparat betätigt werden.

Claims

PATENTANSPROCHE: r. Sicherheitsschloß, dadurch gekennzeichnet, ,daß es, vollkommen unsichtbar eingebaut, mit losem Magnet geöffnet oder geschlossen werden kann. z. Sicherheitsschloß nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung eines Schlüsselloches der Schlüssel als einfacher Stabdauermagnet oder Elektromagnet ausgebildet ist.