DE863709C - Mehrfachschornstein - Google Patents

Description

• Mehrfachschornstein Zur Einsparung von Gründungskosten und des Aufwandes an Mauerwerk kennt man den Bau von Doppelschornsteinen aus zwei konzentrisch ineinanderstehenden R,-Iren, von denen die innereRchre mit geringer Wandstärke ausgeführt werden kann, da sie durch die äußere Röhre vor dem `'Winddruck geschützt ist.
• DieseEoppelschornsteine lassen sich jedoch nicht für das Abführen verhältnismäßig kalter aggressiver Abgase durch die eine Röhre und die gleichzeitige Ableitung heißer Abgase durch die andere Rehre verwenden, da die von den beiden `Mitteln bestrichene Rehre einem zu großen Temperaturgefälle ausgesetzt ist und daher leicht reißt, so daß aggressive Gase von der einen Röhre in die andere übertreten kennen, wodurch das Mauerwerk leicht z"rst-7rt wird. Auch kann hierbei eine den Schornsteinzug ungünstig beeinflussende Abkühlung der heißen Abgase eintreten.
• Diese Mängel werden gemäß der Erfindung dadurch ausgeräumt, daß bei einem Doppelschornstein aus einer inneren und einer äußeren Röhre durch Einzug einer weiteren Rehre zwischen dem Innenrohr und dem äuDerenRingkanal ein weiterer Ringkanal für den Eurchgang von Frischluft oder einem inerten Gas geschaffen wird. Durch diese Ausbildung werden die der Gasführung dienenden Eurchgänge praktisch unabhängig voneinander. Die den Ringkanal für die heißen Abgase bildenden R'hr:n kennen nach den für derartige Schornsteine geltenden Grundsätzen gebaut werden, wobei die innen liegende Röhre auf der Innenseite noch mit einem Wärmeschutzfutter versehen sein kann, um ein unerwünschtes Abkühlen der heißen Abgase zu verhindern.
• 'Die der Ableitung der verhältnismäßig kalten aggressiven Gase dienende Innenröhre kann ausschließlich nach den. für den Feuerkaminbau geltenden Überlegungen gebaut und dementsprechend ausgebildet werden.
• Die in dem mittleren Ringkanal aufsteigende Frischluft, die gegebenenfalls auch vorgewärmt sein kann, wird während des Durchgangs erhitzt und verhindert so eine unzulässige und zur Kondensatbildung führende Abkühlung der in der Innenröhre aufsteigenden Gase. Etwa durch die Wandung der Innenröhre durchtretende Abgase werden von der aufsteigenden Frischluft mitgenommen. Dadurch wird auch die Bildung von Niederschlag an der Außenwand der Innenröhre verhindert. - -Der Ringkanal für den Dhzrchgang der Fleischluft wird hierbei so breit gehalten, daßl er- begehbar ist, damit die Riöhre ständig überwacht und etwa auftreffende Schäden gleich ausgebessert werden können.
• Die Menge und die Temperatur der durch den mittleren Ringkanal gehenden Frischluft kann, hierbei auf die jeweiligen Betriebsbedingungen abgestimmt werden, so daß1 eine unzulässige Abkühlung der den äußeren Ringkanal durchziehenden heißen Abgase und das Auftreten schädlicher Spannungen in dem Mauerwerk der verschiedenen Röhren verhindert wird. Der Frischluftkanal kann hierbei gleichzeitig zur Entlüftung von Arbeitsräumen od. dgl. dienen.
• Die Röhren können gleich hochgeführt sein, wie auch die Höhe nach innen hin, zunehmen kann. Schließlich- können auch mehr als drei Rohre konzentrisch ineinander angeordnet sein, um verschiedene hei&e Abgase und aggressive Gase getrennt voneinander abführen zu können. Auch hier wird die Zahl der Ringkanäle gemäß, der Erfindung so getroffen, daß zwischen den die heißen Gase führenden Kanälen und denjenigen für die aggressiven Gase ein Frischluftkanal verbleibt. Auch können die verschiedenen Kanäle für die aggressiven Gase durch je einen F'rischluftkanal voneinander getrennt sein.
• Dlie Rohre werden durch Verstrebungen gegeneinander abgestützt, wobei diese jedoch derart ausgebildet sind, daß; sie eine unterschiedliche Längenausdehnung der Rohre zulassen.

Claims (5)

1. PATGNTANSPROCHL: i-. Dbppelschornstein zur getrennten Abführung aggressiver Gase durch eine innere Röhre und heißer Abgase durch das äußere Mantelrohr, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Innenröhre und dem Mantelrohr durch Einbau eines dritten. Rohres ein weiterer Ringkanal- für den Durchgang von Frischluft oder einem inerten Gas geschaffen ist.
2. 2. Schornstein nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daßl die Zwischenröhre auf der Innenseite mit einem Wärmefutter versehen ist.
3. 3. Schornstein nach Anspruch @ii und 2z, dadurch gekennzeichnet, da0 mehrere Röhre zum getrennten Abführen verschiedener aggressiver Gase durch die Innenröhren, verschiedener Abgase durch die äußeren Röhren und zum Durchgang von Frischluft durch ein Mittelrohr konzentrisch ineinander angeordnet sind. q..
4. Schornstein nach Anspruch it bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre ohne Beeinträchtigung der Längenausdehnung gegen,-einander abgestützt sind.
5. 5. Schornstein nach Anspruch i. bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Ringkanäle begehbar gehalten sind.