DE863537C - Kreis zur Erzeugung saegezahnfoermiger Schwingungen - Google Patents
Kreis zur Erzeugung saegezahnfoermiger SchwingungenInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf Elektronenentladungsröhrenkreise zur Erzeugung sägezahnförmiger
Schwingungen. Solche Kreise werden z. B. benutzt beim Fernsehen zum Zweck der Ablenkung
des Elektronenstrahls einer Kathodenstrahlröhre.
In einem bekannten Kreis werden zwei Röhren zur Erzeugung der langen Flanke der Sägezahnschwingungen
benutzt, wobei eine der Röhren für einen Teil der langen Flanke und die andere Röhre
für den anderen Teil der langen Flanke leitend wird. Eine Ausführung des Kreises, der zwei
Röhren in dieser Weise benutzt, ist eine solche, bei der der Rücklauf nach dem Prinzip der freien
Halbschwingung erfolgt, bei welchem ein sägezahnförmiger Strom in induktiven Ablenkspulen in
Verbindung mit einer Kathodenstrahlröhre erzeugt wird, und in welchem die kurze Flanke der Sägezahnschwingungen
dadurch erzielt wird, daß es dem Strom in den Spulen möglich gemacht ist, am Ende der langen Flanke der Sägezahnschwingung
eine freie Halbperiodenschwingung auszuführen. In einem solchen Kreis wird eine der zuvor genannten
Röhren verwandt, um durch Leitendwerden weitere freie Schwingungen zu verhindern,
wobei diese Röhre während ihrer leitenden Periode den Anfangsteil der langen Flanke der Sägezahnschwingung
erzeugt, wonach dann die andere Röhre leitend wird, zur Erzeugung des restlichen Teils
der langen Flanke. Bei einem solchen Kreis wird
die Röhre, die weitere Schwingungen verhindert, im folgenden Dämpferröhre und die andere Röhre
• Treibröhre genannt, weil an dieser letzteren Röhre passende Steuerspannungen liegen, die dazu dienen,
die Röhre in angemessener Weise zur Erzeugung der Sägezahnschwingungen leitend zu machen. Tn
einigen Kreisen dieser Art, wenn sie zur Erzeugung von Zeilenfrequenzschwingungen in einem Fernsehempfänger benutzt werden, kann die Treibröhre für
ίο ebensoviel, wie die ersten 50% der langen Flanke
der erzeugten Schwingung ausmachen, nichtleitend sein. Es ist natürlich gut erkennbar, daß es wünschenswert
ist, daß die lange Flanke der erzeugten Schwingungen über ihren ganzen Bereich linear
ist; es hat sich jedoch herausgestellt, das in oben beschriebenen Kreisen, der Anfangsteil der langen
Flanke irgendwie gekrümmt ist, und dementsprechend ist es der Gegenstand vorliegender Erfindung,
einen verbesserten 'Kreis zu schaffen im Hinblick darauf, den Anfangsteil der langen Flanke mehr
linear zu machen.
Gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist zur Erzeugung von sägezahnförmigen
Schwingungen in einer Belastung ein Kreis vorgesehen, der ein Paar Röhren enthält, von denen
jede ein Steuergitter hat, und in welchem eine der Röhren dazu dient, die Erzeugung des Anfangsteils der langen Flanke der Sägezahnschwingung
zu steuern und die andere Röhre die Erzeugung des darauffolgenden Teils der langen Flanke, wobei
die leitenden Perioden einer jeden Röhre durch Anlegen von Steuerspannungen an die Steuergitter
gesteuert sind und wobei negative Rückkopplung von der Belastung aus so angelegt ist, daß die
Steuerspannungen so verändert werden, daß sowohl die Anfangs- wie auch die darauffolgenden Teile
der langen Flanke der erzeugten Schwingungen linearer gemacht werden, als es sonst der Fall wäre.
Gemäß einer anderen Ausführung der Erfindung ist zur Erzeugung von sägezahnförmigen Schwingungen
in einer induktiven Belastung ein Kreis vorgesehen, in welchem die kurze Flanke der Sägezahnschwingungen
dadurch erzeugt wird, daß es der induktiven Belastung ermöglicht wird, eine
freie Halbperiodenschwingung auszuführen, wobei der Kreis eine Treibröhre und eine Dämpferröhre,
von denen jede ein Steuergitter hat," enthält, und wobei beide Röhren durch Anlegen von Steuerspannungen an die Steuergitter gesteuert werden
und wo negative Rückkopplung von der induktiven Belastung aus so angelegt ist, daß die Steuerspannungen
so verändert werden, daß sowohl die Anfangs- wie auch die darauffolgenden Teile der
langen Flanke der Sägezahnschwingungen linearer gemacht werden, als es sonst der Fall wäre.
Um die Erfindung klar verständlich zu machen und um sie praktisch verwirklichen zu können,
wird sie nun ausführlicher beschrieben mit Bezug auf. die Zeichnungen, in denen
Fig. ι einen. Kreis gemäß einer Verkörperung
der Erfindung, welche brauchbar ist zur Erzeugung eines sägezahnförmigen Stromes in den Ablenkspulen
eines Fernsehempfängers,- darstellt, Fig. 2 ein Kreis gemäß einer anderen Verkörperung
der Erfindung ist und
Fig. 3 ein mit mehr Einzelheiten versehener Kreis einer weiteren Verkörperung der Erfindung
ist.
Wie in Fig. 1 der Zeichnungen dargestellt, werden ein Paar Trioden 1 und 2 verwandt, wobei die
Kathoden der Röhren miteinander und mit Erde verbunden sind, während die Anoden der Röhren
mit .der Primärwicklung 3 eines Ausgangstransformators 4 verbunden sind, wobei der Mittelpunkt
der Primärwicklung 3 mit einer passenden Quelle positiven Potentials verbunden ist. In diesem Kreis
werden beide Röhren 1 und 2 durch Anlegen von Sägezahnspannungen an die Steuergitter der Röhre
aus einer gemeinsamen Quelle für Sägezahnspannungen s gesteuert, wobei die Sägezahnspannungen
über Kopplungskreise, die Kondensatoren 6 und 7 und Widerstände 8 und 9 enthalten, an die entsprechenden
Elektroden angelegt werden. Die an das Steuergitter der Röhre 1 angelegten Sägezahnschwingungen
haben entgegengesetzten Sinn gegenüber den an das Steuergitter der Röhre 2 angelegten
Sägezahnsteuerspannungen, und daher ist die Anordnung solchergestalt, daß eine der Röhren
dazu dient, die Erzeugung des Anfangsteils der langen Flanke der Sägezahnschwingung zu steuern,
und die andere Röhre die Erzeugung des darauffolgenden Teils. Die Sekundärwicklung 10 des
Transformators 4 speist mit den erzeugten Schwingungen die Ablenkspulen 11 z. B. eines Fernsehempfängers,
um in den Spulen 11 sägezahnförmige Ablenkströme zu erzeugen. Um die gesamte lange
Flanke des sägezahnförmigen Stromes in den Ablenkspulen 11 zu linearisieren, wird eine negative
Rückkopplungsspannung, die von einem mit den Ablenkspulen in Reihe geschalteten Widerstand 12
abgezweigt wird, zur Quelle der Steuerspannungen 5 zurückgekoppelt, wobei diese negative Rückkopplungsspannung
so wirksam wird, daß sie die Erzeugung der langen Flanke der Sägezahnschwingung
in den Spulen 11 während ihres ganzen Bereichs
steuert.
In dem unter Fig. 1 dargestellten Kreis kann die
kurze Flanke der Sägezahnschwingungen durch Rücklauf nach dem Prinzip der freien Halbschwingung
erzeugt werden, wo in diesem Fall eine der Röhren 1 oder 2 als Dämpferröhre dient und nach
der freien Halbperiodenschwingung leitend wird zur Erzeugung des Anfangsteils der langen Flanke.
Fig. 2 der Zeichnungen stellt eine weitere Verkörperung dieser Erfindung dar, wie sie bei einem
Generator angewandt ist, bei welchem die kurze Flanke der erzeugten Sägezahnschwingungen erzeugt
ist durch Rücklauf nach dem Prinzip der freien Halbschwingung. In dieser Verkörperung
ist die Röhre 1 eine Tetrode oder Pentode, und die Röhre 2, die die Dämpferröhre darstellt, ist eine
Triode, die, wie dargestellt, an die Ablenkspulen 11
angeschaltet ist, so daß sie die Aufgabe übernimmt, nach der Erzeugung einer Halbperiodenschwingung
zur Bildung der kurzen Flanke der Sägezahnwelle eine weitere Schwingung zu unterdrücken. Beide
Röhren ι und 2 in Fig. 2 werden durch von der Quelle 5 abgezweigte Sägezahnspannungen gesteuert,
so daß der Anfangsteil der langen Flanke der Sägezahnwelle unter Steuerung mit besagten
Schwingungen erzeugt wird, wobei die Sägezahnspannungen aus der Quelle 5 durch am Widerstand
12 abgezweigte negative Rückkopplung so verändert werden, daß die gesamte lange Flanke
des Sägezahnstromes in den Spulen 11 linearisiert wird, wie in dem mit Bezug auf Fig. 1 beschriebenen
Kreis.
Bei den oben beschriebenen Kreisen muß noch erwähnt werden, daß die negative Rückkopplungsspannung, die zur Veränderung der an die Röhren 1
und 2 angelegten Steuerspannungen dient, eine Spannung ist, die dem Strom in den Ablenkspulen
11 proportional ist.
Fig. 3 der Zeichnungen stellt einen Kreis gemäß einer weiteren Verkörperung der Erfindung dar,
bei welchem der Rücklauf nach dem Prinzip der freien Halbschwingung erfolgt und welcher dadurch
hauptsächlich von den in Fig. 1 und 2 der Zeichnungen dargestellten Kreisen abweicht, daß
die negative Rückkopplungsspannung zur Linearisierung sowohl der Anfangs- wie auch der darauffolgenden
Teile der langen Flanke der erzeugten Sägezahnschwingungen eine Spannung ist, die im
wesentlichen proportional der Spannung an der induktiven Last ist. Der in Fig. 3 dargestellte
'Kreis stellt auch eine Anordnung zur Erzeugung von Steuerspannungen dar, welche in diesem Fall,
in Abwesenheit negativer Rückkopplung, im wesentlichen konstante Spannungen sind, welche aber
durch negative Rückkopplungsspannung verändert werden, so daß im wesentlichen Sägezahnspannungen
zur Anlegung an die Treib- und Dämpferröhren erzeugt werden.
Wie in Fig. 3 dargestellt, bezeichnet die Bezugsziffer 13 die Treibröhre und die Bezugsziffer 14
die Dämpferröhre. Die Treib röhre 13 ist eine Tetrode, deren Anode mit dem positiven Ende
einer als 15 bezeichneten Anodenstromquelle verbunden,
ist über einen Widerstand 16, welcher dazu dient, parasitäre Schwingungen zu unterdrücken,
-und weiterhin über die Primärwicklung 17 eines Transformators und einen Entkopplungswiderstand
18, der mit einem Kondensator 19 gegen Erde entkoppelt
ist. Die Sekundärwicklung 20 des Transformators speist über einen Widerstand 22 dieAblenkspulen
21 mit Strom, wobei der Widerstand der Ablenkspulen als Widerstand 23 dargestellt ist.
Die Dämpferröhre 14 ist zu den Ablenkspulen 21 parallel geschaltet und als Triode dargestellt. An
die Steuergitter der Röhren 13 und 14 sind Steuerspannungen
angelegt, die von einer Doppeltriode 24 abgezweigt werden. Die Kathoden der Röhren 13
bzw. 14 sind mit Erde verbunden über Widerstände 25 bzw. 26, die die Aufgabe haben, die
Charakteristiken der Röhren linearer zu machen. Die gemeinsame Kathode der Röhre 24 ist über einen
Widerstand 27 mit einer Quelle negativen Potentials verbunden, wobei der Widerstand 27 dafür
sorgt, daß die Röhre 24 als Verstärker mit im Gegentakt gekoppelten Kathoden arbeitet. Unter
der Annahme, daß die Ablenkspulen 21 ideal wären und die Röhren 13 und 14 ebenfalls ideal, d. h. ihre
innere Impedanz gleich Null wäre, würde die Spannung an diesen Spulen, um einen wahrhaft linearen
Sägezahnstrom in den Spulen zu erzeugen, eine konstante Spannung sein, so daß die von Röhre 24
abgezweigten Steuerspannungen, die die Steuergitter der Röhren 13 und 14 speisen, in diesem Fall
konstant wären und keine negative Rückkopplungsspannung erforderlich wäre. Jedoch stellen die Ablenkspulen
keine ideale Induktivität dar, und die Röhren besitzen eine innere Impedanz, und so werden
dementsprechend die an die Röhren 13 und 14 angelegten Steuerspannungen mit einer negativen
Rückkopplungsspannung verändert, wobei diese Rückkopplungsspannung im wesentlichen der Spannung
an den Ablenkspulen proportional ist. Die negative Rückkopplungsspannung wird, wie dargestellt,
vom oberen Ende der Ablenkspulen 21 abgezweigt und über Kondensator 28 und über einen
Widerstand 29 an eins der Steuergitter der Röhre 24 angelegt. Das andere Steuergitter der Röhre 24
ist über einen Widerstand 30 mit Erde verbunden. Die Verbindung zwischen dem Kondensator 28
und dem Widerstand 29 ist über einen Widerstand 31 und einen Entkopplungskondensator 32 mit Erde
verbunden, wobei der Verbindungspunkt des Widerstandes 31 und des Kondensators 32 mit einem Abgriff
eines Potentiometers 33, das an einer Quelle für Gleichstrompotential liegt, verbunden ist. Der
Kondensator 28 und der Widerstand 31 bilden einen zeitkonstanten Kreis im Rückkopplungspfad,
welcher mit der vom oberen Ende der Ablenkspulen 21 abgezweigten Spannung die Röhre 24
speist, so daß dieser Rückkopplungsspannung zur Kompensation des Widerstandes 23 der Ablenkspulen
der richtige Verlauf erteilt und dadurch die geforderte Linearität des Sägezahnstromes in den
Ablenkspulen 21 erzielt wird. Zu diesem Zweck sind die Komponenten so gewählt, daß C28 R31
= L2JR23. Der Abgriff am Potentiometer 33 ist
zum Zweck der Veränderung des Gefälles des Sägezahnstromes einregulierbar. Die Röhre 24 arbeitet
als Gegentaktverstärker, und die Steuerspannungen, die in den Anodenkreisen der Röhre 24 erzeugt
werden, werden, wie zuvor erwähnt, an die Steuergitter der Röhren 13 und 14 angelegt. Die Anode 34
der Röhre 24 ist über Widerstände 35 und 36 mit der Quelle positiven Potentials 15 verbunden, wohei
der Verbindungspunkt der Widerstände 35 und 36 über einen Kondensator 37 gegen Erde entkoppelt
ist. Die Anode 34 ist über einen Gleichrichter 38, der ein Kontaktgleichrichter oder ein Gleichrichter
einer anderen brauchbaren Form sein kann, und einen Widerstand 39, dem ein Nebenschlußkondensator
40 parallel geschaltet ist, mit dem Steuergitter der Röhre 13 verbunden, wobei der Steuergitterkreis
der Röhre 13 einen Widerstand 41 und einen Widerstand 42 enthält, an deren Verbindungspunkt der Widerstand 39 angeschlossen ist, während
das untere Ende des Widerstandes 42 mit einem Anzapfpunkt eines Widerstandes 43 ver-
buriden ist, von dem ein Ende mit dem negativen Pol einer Vorspannungs quelle verbunden ist, während
das andere Ende geerdet ist, und wobei die Widerstände 39, 42 und 43 die Aufgabe haben, das
Steuergitter der Röhre 13 auf einem angemessenen Potential zu halten. Zwischen dem Gleichrichter
38 und der Anode 34 ist ein Kondensator 44 vorgesehen, der, wie dargestellt, mit Erde verbunden
ist und auf dessen Zweck späterhin eingegangen wird. Die Anode 45 der Röhre 24 ist mit einer
Anodenspannungsquelle 15 verbunden über Widerstände 4j6 und 47, deren Verbindungspunkt mit
einem Kondensator 48 gegen Erde entkoppelt ist. Die Anode 45 ist über einen Widerstand 49, dem
ein Nebenschlußkondensator 50 parallel geschaltet ist, mit dem Steuergitter der Röhre 14 verbunden,
wobei der Widerstand 49 und die Verbindung eines Widerstandes 5 r mit einem Widerstand 52 miteinander
verbunden sind und das andere Ende des letzteren mit einer Quelle negativen Potentials verbunden
ist, wobei die Widerstände 49 und 52 die Aufgabe haben, die Röhre 14 mit einem angemessenen
Vorspannungspotential zu versorgen. Das Potential für das Schirmgitter der Röhre 13
wird über einen Widerstandes von der Quelle
positiven Potentials 15 abgezweigt, und das Schirmgitter
wird über einen !Kondensator 54 mit der Kathode der Röhre 13 verbunden. Der dargestellte
Kreis wird dadurch synchronisiert, daß an das Steuergitter der Röhre 13 Synchronisierungsimpulse
angelegt werden, welche erzeugt werden an der Anode der Röhre 55, welche die Ausgangsröhre
eines Multivibrators oder einer anderen Impulsquelle sein kann, wobei die Anode der Röhre
55 ihr Anodenpotential von einem Widerstand 56,
der mit dem Verbindungspunkt der Widerstände 35 und 36 verbunden ist, abzweigt. Der Kondensator
49 dient zur Verhinderung unerwünschter Schwingungen, welche durch ,Phasenverschiebung im Rückkopplungsnetz
sonst auftreten können, und der Gleichrichter 38 dient dazu, den Kondensator 44 von der Röhre 55 zu isolieren, wenn ein Impuls an
der Anode besagter Röhre auftritt, so daß eine Verzögerung beim Aufbau der steuernden Impulskante,
die sonst wegen der Absorption der Impulsenergie durch den Kondensator 44 auftreten würde, verhindert
wird. Der letztere hat die Aufgabe, eine Vergrößerung der Dauer der Rückkehrbewegung
der Sägezahnschwingungen zu verhindern. Wenn die Röhre 13 leitend ist, wird den Ablenkspulen 21
Strom zugeführt, und die Dämpferröhre 14 ist während dieser Periode nichtleitend. Wenn dem Steuergitter
der Röhre 13 aus der Röhre 55 ein Impuls zugeführt
wird, ist die Röhre 13 nichtleitend gemacht, und dem Strom in den Ablenkspulen 21 ist es dann
möglich, eine Schwingungshalbperiode auszuführen, wonach die Röhre 14 leitend wird, um die Erzeugung
des Anfangsteils der langen Flanke des Sägezahnstromes in den Spulen 21 möglich zu machen,
wobei dieser Teil der langen Flanke durch die negative Rückkopplungsspannung, die der Röhre 24
zugeführt wird, gesteuert und linearisiert wird. Diese Rückkopplungsspannung wird natürlich von
der Röhre 24 verstärkt und dient dazu, die effektive Impedanz der Röhre 14 zu vermindern, so daß
ein im wesentlichen linearer Strom durch die Spulen 21 fließt. Die Gleichstromvorspannung, die
an die Röhre 13 angelegt ist, wird so eingestellt, daß, bevor die Röhre 14 nichtleitend gemacht- ist,
die Röhre 13 leitend wird, so daß der nachfolgende Teil der langen Flanke des Sägezahnstromes erzeugt
wird. Dieser nachfolgende Teil wird ebenfalls linearisiert durch die negative Rückkopplung,
welche von der Röhre 24 verstärkt und von der Anode 34 dem Steuergitter der Röhre 13 zugeführt
wird. Beim Auftreten eines weiteren Impulses aus der Röhre 55 wird die Rohre 13 nichtleitend gemacht, und die Periode beginnt wieder von vorn.
Der Widerstand 46 wird beträchtlich kleiner gemacht als der Widerstand 35, so daß durch die
Röhre 13 ein größerer Grad von Steuerung ausgeübt wird mit dem Resultat, daß die Röhre 14
relativ langsam nichtleitend gemacht wird, um sicherzustellen, daß die Röhre 14 ständig eine ausreichend
geringe Impedanz an den Ablenkspulen 21 darstellt, um das Erscheinen ungewünschter
Schwingungen zu verhindern.
Der in Fig. 3 dargestellte Kreis kann dadurch abgeändert werden, daß man einen Widerstand 57
in einem Anodenkreis der Röhre 14 vorsieht und go dann das obere Ende der Ablenkspulen 21 mit der
Verbindung von Widerstand 57 und der Anode der Röhre 14 verbindet, wie in punktierten Linien dargestellt.
Der Widerstand 57 hat die gleiche Größe wie der effektive Anodenwiderstand der Röhre 14,
d. h. der tatsächliche Anodenwiderstand geteilt durch den von der Rückkopplungsschleife bewirkten
Zuwachs, so daß das obere Ende der Spulen 21 dann effektiv an einem Punkt mit der Impedanz
Null liegt, wodurch die Linearität der erzeugten Sägezahnschwingungen weiter verbessert wird.
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Anordnung zur Erzeugung sägezahnförmiger Ströme, insbesondere in den Ablenkspulen einer Kathodenstrahlröhre, mittels zweier Steuergitterröhren, von denen eine den Anfangsteil und die andere die Fortsetzung der langen Sägezahnflanke erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerspannung gleichzeitig gegenphasig an den Steuergittern beider Röhren liegt und durch eine zusätzliche negative Rückkopplung an den Steuergittern die Röhren nacheinander im Sinne einer Linearisierung des Stromes leitfähig werden.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Röhren durch eine Treibröhre und eine Dämpferröhre dargestellt sind, die durch Anlegen von S teuer spannungen an ihrem Steuergitter derart gesteuert werden, daß während der kurzen Flanke der Sägezahnschwingung in der induktiven Belastung eine freie Halbperiodensehwingung erzeugt wird, wobei die negative Rückkopplung von der induktiven Belastung aus so angelegt ist, daßdie Steuerspannungen im Sinne einer Linearisierung verändert werden.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannungen von einer gemeinsamen Quelle für Sägezahnspannungen abgezweigt werden und daß die negative Rückkopplung an die gemeinsame Quelle angelegt wird.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die negative Rückkopplung eine Spannung ist, die im wesentlichen der Spannung an der Belastung proportional ist.
- 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannungen für die beiden Röhren von einem Gegentaktverstärker, an den die negative Rückkopplung angelegt ist, abgezweigt werden.
- 6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die negative Rückkopplung an ein Zeitkonstantennetzwerk zur Kompensation des Widerstandes der induktiven Belastung angelegt ist.
- 7. Anordnung nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode der Dämpferröhre mit einem Widerstand versehen ist und ein Ende der induktiven Belastung mit der Verbindung des Widerstandes mit der Anode verbunden ist, so daß besagtes Ende effektiv auf einer Impedanz Null gehalten wird.
- 8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ihre Anwendung auf Fernsehgeräte mit Kathodenstrahlröhre.Angezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 512 519;
O. H. Schade, Magnetic deflection Circuits, RCA Review, September 1947, S. 515 bis 525.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 5627 1.53
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