DE8631651U1 - Ausziehführungsgarnitur für Schubladen od. dgl. - Google Patents
Ausziehführungsgarnitur für Schubladen od. dgl.Info
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- A47B88/40—Sliding drawers; Slides or guides therefor
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Description
Julius Blum GmbH, Höchst
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Die Erfindung bezieht sich auf eine AusziehfUhrungsgarnitur
für Schubladen od.dgl., mit beidseits je einer ladenseitigen Ausziehschiene und je einer korpusseitigen
Tragschiene und dazwischen angeordneten Laufwagen, in denen lastUbertragende Kugeln gelagert sind.
Gemäß dem Stand der Technik sind zwei Arten von Ausziehf Uhrungsgarnituren bekannt. h«i denen die Laufrollen
nicht direkt an einer der Schienen befestigt sind, sondern sich in einem eigenen Laufwagen befinden.
Die bekanntesten davon sind die sogenannten Kugelroll enauszUge, wobei die Lastübertragung zwischen
den Schienen mittels Stahlkugeln erfolgt, die in einem als Kugelkäfig ausgeführten Laufwagen gehalten
sind. Ein Beispiel einer derartigen AusziehfUhrung ist beispielsweise in der DE-A-2 22 17 853 gezeigt.
AusziehfUhrungsgarnituren dieser Art sind sehr präzise,
d.h. sie garantieren einen ausgezeichneten Lauf der Schublade und gewähren gleichzeitig einen guten Sitz
der Schublade im Korpus. Die Schublade ist sowohl seitlich als auch in der Höhe sehr stabil geführt.
Derartige Ausziehführungsgarnituren werden insbesondere
bei hochwertigen Möbeln, beispielsweise Büromöbeln, eingebaut.
Der Nachteil dieser Ausziehführungen ist in vielen Fällen, daß die Schienen komplizierte Profile aufweisen
müssen, um die Rollbahnen für die Kugeln zu definieren. Ein weiterer Nachteil ist, daß diese
Ausziehführungsgarnituren im allgemeinen nicht getrennt werden können, d.h. die Schublade kann
nicht mit den ladenseitigen Ausziehschienen zur Gänze aus dem Möbelkorpus entfernt werden.
Die zweite Art der AusziehfUhrungsgarnituren, die Laufwagen
aufweist, ist mit zylindrischen Laufrollen versehen. Beispiele dafür sind der DE-A-I 26 06 603 und der
AT-B-362 899 zu entnehmen. Diese AusziehfUhrungsgarnitüren
weisen zwar an sich sehr gute Laufeigenschaften auf,
lassen jedoch insbesondere im Hinblick auf die Seitenstabilität der Ausziehführung zu wünschen Übrig. Man
hat daher in der Vergangenheit solche Ausziehführungen mit seitlichen Gleitern versehen. Diese Lösungen konnten
jedoch nicht voll befriedigen, da sie nur die eingeschobene Schublade seitlich ausrichten, während des
Ausziehens jedoch nicht zur Stabilität der Schublade beitragen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine AusziehfUhrungsgarnitur
der ersten Art, d.h. eine solche, bei der die Lastübertragung zwischen den Schienen mittels
Stahlkugeln erfolgt, derart zu verbessern, daß bei einfacher Profilgestaltung ein leichtes Aushängen
der Ausziehschienen aus den Tragschienen möglich ist. Weiters soll ein ruhiger Lauf bei guter Seitenstabilität erzielt werden.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Kugeln eines jeden Laufwagens in etwa in einer
horizontalen Ebene liegen und in Draufsicht in den Eckpunkten eines Dreiecks.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß die Kugeln in an sich bekannter Weise ungleich groß sind und daß die größere
Kugel oder Kugeln sich an der seitlichen Spitze des Dreiecks befindet bzw. befinden, wobei an der seitlichen
Spitze des Dreiecks zwei oder mehr Kugeln angeordnet rein können.
Ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß an der hinteren und vorderen Spitze des Dreiecks
jeweils eine kleine Kugel angeordnet ist, während eich auf der seitlichen Spitze zwei große Kugeln
befinden.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß jeder Laufwagen zwei im rechten Winkel zueinander stehende Stege aufweist,
an deren Enden sich Käfige fUr die Kugeln befinden.
Weiters ist vorgesehen, daß die Tragschienen mit ihren Laufstegen S-förmig zwischen die Käfige der
Laufwagen ragen.
Nachfolgend wird ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen
eingehend beschrieben, ohne daß die Erfindung darauf eingeschränkt sein soll. Ebenso sollen die in den
nachfolgenden Patentansprüchen angeführten Bezugszeichen keine Einschränkung bedeuten, sie dienen
lediglich dem erleichterten Auffinden bezogener Teile.
Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen AusziehfUhrungsgarnitur in der Stellung der
ausgezogenen Schublade, die Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht in der Stellung der in den Möbelkorpus
eingeschobenen Schublade, die Fig. 3 zeigt eine Stirnansicht einer Seite der erfindungsgemäßen
Ausziehführungsgarnitür, die Fig. 4 zeigt eine
gleiche Stirnansicht bei einem Fachboden, die Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Ausziehführungsgarnitur in der Stellung des Einhängens
der Schublade, die Fig. 6 zeigt eine gleiche Seiten-
ansicht wie Fig. 5 in der Stellung des Aushängens der Schublade, die Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht eines
Laufwagens der AusziehfUhrungsgarnitur, die Fig, 8 zeigt eine Draufsicht auf einen Laufwagen gemäß Fig. 7,
und die Fig. 9 zeigt eine Ansicht des Laufwagens aus
der Richtung des Pfeiles A der Fig. 7.
Die erfindungsgemäße AusziehfUhrungsgarnitur weist auf
jeder Seite der Schublade eine korpusseitige Tragschiene 1, eine ladenseitig montierte Ausziehschiene
und einen dazwischen angeordneten Laufwagen 3 auf.
Am vorderen Ende der Ausziehschiene 2 ist ein Auflaufbock 4 angeordnet, in den bei in den Korpus eingeschobener
Schublade der Laufsteg 5 der Tragschiene eingeschoben wird. Der Auflaufbock 4 ist vorteilhaft
aus Kunststoff gefertigt.
Im Laufwagen 3 sind die Kugeln 6,7 angeordnet, die die Last der Schublade von der Ausziehschiene 2 auf
die Tragschiene 1 übertragen.
Die Kugeln 6 sind am vorderen und hinteren Ende des Laufwagens angeordnet und haben einen kleineren
Durchmesser als die Kugeln 7, die sich in der Seitenansicht des Laufwagens 3 zwischen den Kugeln
befinden.
Die Kugeln 6,7 sind in Käfigen 8 gehalten. Wie aus der Fig. 8 ersichtlich, liegen die Kugeln 6,7 an
den Eckpunkten eines Dreiecks 9, und zwar liegen die größeren Kugeln 7 an der seitlichen Spitze des
Dreiecks 9 nebeneinander.
Die Kugeln 7 übertragen die Hauptlast der Schublade während die kleinen Kugeln 6 insbesondere der
Kippstabilisierung dienen.
Die Kugeln 6,7 liegen im wesentlichen in einer horizontalen Ebene, d. h. nebeneinander und nicht
übereinander, wie es bei den Ausziehführungen gemäß dem Stand der Technik der Fall ist.
Der Laufsteg 5 der Tragschiene ist dabei, wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, S-förmig zwischen
die Kugeln 6,7 eingeschoben.
Der Laufwagen 3, der vorzugsweise aus Kunststoff gespritzt ist, weist zwei im rechten Winkel zueinander
stehende Stege 10,11 auf, wobei der Steg 11 in bezug auf den Steg 10 außermittig angeordnet ist. Die
Käfige 8 für die Kugeln 6 befinden sich an den Enden des Steges 10, während der Käfig 8 für die Kugeln
am Ende des kürzeren Steges 11 angeordnet ist.
Die Kugeln 6,7 sind vorzugsweise Stahlkugeln.
Die Ausziehschienen 2 weisen Anschläge 12, 13 auf, die den Laufweg des Laufwagens 3 begrenzen.
An der Tragschiene 1 ist vorne ebenfalls ein Anschlag vorgesehen.
Die erfindungsgemäße AusziehfUhrungsgarnitur kann, wie
in der Fig. 3 gezeigt, unterhalb des Schubladenbodens montiert werden, oder, wie &iacgr;.&eegr; der Fig. 4 gezeigt, neben
dem Schubladenboden 4, wobei die Ausziehschiene 2 von der Schubladlenzarge 16 abgedeckt werden kann.
• · Il
• · I
• · III
• · · I
Claims (6)
1. AusziehfUhrungsgarnitur für Schubladen od.dgl., mit
beidseits je einer ladenseitigen Ausziehschiene und je einer korpusseitigen Tragschiene und dazwischen
angeordneten Laufwagen, in denen lastUbertragende Kugeln gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kugeln (6,7) eines jeden Laufwagens (3) in etwa in einer horizontalen Ebene liegen und in Draufsicht in
den Eckpunkten eines Dreiecks (9).
2. AusziehfUhrungsgarnitur nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kugeln (6,7) in an sich bekannter Weise ungleich groß sind und daß die
größere Kjgel (7) oder Kugeln (7) sich an der
seitlichen Spitze des Dreiecks (9) befindet bzw. befinden.
3. AusziehfUhrungsgarnitur nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an der seitlichen Spitze des Dreiecks (9) zwei oder mehr Kugeln (7) angeordnet
sind.
4. AusziehfUhrungsgarnitur nach den Ansprüchen 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an der hinteren und vorderen Spitze des Dreiecks (9) jeweils eine
kleine Kugel (6) angeordnet ist, während sich auf der seitlichen Spitze zwei große Kugeln (7)
befinden.
5. AusziehfUhrungsgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Laufwagen (3) zwei im
rechten Winkel zueinander stehende Stege (10,11) aufweist, an deren Enden sich Käfige (8) für die
Kugeln (6,7) befinden.
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6. AusziehfUhrungsgarnitur nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragschienen (1) mit ihren Laufstegen (5) S-förmig zwischen die Käfige (8)
der Laufwagen (3) ragen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT3599/85A AT393205B (de) | 1985-12-13 | 1985-12-13 | Ausziehfuehrungsgarnitur fuer schubladen od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE8631651U1 true DE8631651U1 (de) | 1987-02-19 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE8631651U Expired DE8631651U1 (de) | 1985-12-13 | 1986-11-26 | Ausziehführungsgarnitur für Schubladen od. dgl. |
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AT (1) | AT393205B (de) |
DE (1) | DE8631651U1 (de) |
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US3205025A (en) * | 1963-02-08 | 1965-09-07 | Standard Prec | Drawer slide |
US3471209A (en) * | 1967-08-15 | 1969-10-07 | Howard Displays Inc | Display cabinet |
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DE3008549A1 (de) * | 1980-03-06 | 1981-09-10 | Wilhelm Pöttker u. Co, 4780 Lippstadt | Kugelgelagerte schubfuehrung fuer schubkaesten insbesondere von buero- oder wohnmoebeln |
DE3019367A1 (de) * | 1980-05-21 | 1981-11-26 | Hagenhenrich Gmbh & Co Kg Metallwarenfabrik, 4837 Verl | Aushaengbare auszugfuehrung |
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1985
- 1985-12-13 AT AT3599/85A patent/AT393205B/de not_active IP Right Cessation
-
1986
- 1986-11-26 DE DE8631651U patent/DE8631651U1/de not_active Expired
Also Published As
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AT393205B (de) | 1991-09-10 |
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