DE8628934U1

DE8628934U1 - Armaturengruppe

Info

Publication number: DE8628934U1
Application number: DE8628934U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-10-30
Filing date: 1986-10-30
Publication date: 1987-02-26

Description

Ernst-Grote-Straße 12, 3004 Isernhagen 1 Alfred Meibes Farrelweg 24, 3004 Isernhagen 1 Armaturengruppe

Die Erfindung betrifft eine Armaturengruppe zum Einbau zwischen der Vorlaufleitung und der Rücklaufleitung eines Heizungsstranges mit einem Überströmventil und mit Anschlußeinrichtungen einerseits an der Vorlaufleitung und andererseits an der Rücklaufleitung sowie Absperrorganen für die Vorlaufleitung und die Rücklaufleitung.

Es 1st bekannt, die Vorlaufleitung und die Rücklaufleitung eines Heizungsstranges unter Zwischenschaltung eines Überströmventils miteinander zu verbinden. Durch die so geschaffene Möglichkeit eines "Kurzschlusses" zwischen der Vorlaufleitung und der Rücklaufleitung kann verhindert werden, daß die in dem Heizungssystem vorgesehene Pumpe bei abgesperrten Ventilen gegen ein geschlossenes Netz drückt, was eine verminderte Lebensdauer der Pumpe und eine verschlechterte Regelfähigkeit der im Heizungssystem vorgesehenen Thermostatventile zur Folge haben kann.

Es ist bekannt, zur Realisierung dieser Maßnahme sowohl in die Vorlaufleitung als auch in die Rücklaufleitung je eine Muffe einzuschweißen und dann die freien Enden dieser Muffen jeweils an dem Überströmventil anzuschließen. D-ie Absperrorgane in der Vorlauf leitung und in der Rücklaufleitung sind üblicherweise als sog. Muffenschieber ausgebildet.

Die Montage dieser Muffenschieber erfolgt mittels Nippeln. Ggf. sind sowohl an der Vorl auf leitung als auch an der RUcklaufleitung auch noch Thermometer vorgesehen.

Die herkömmliche 3auwe1se weist die Nachtelle auf, daß einerseits viele Bauteile erforderlich sind, zum anderen eine beträchtliche Einbauhöhe vorhanden sein muß und weiterhin ein erheblicher Montageaufwand erforderlich 1st, insbesondere deshalb, weil aufwendige Schweißarbeiten erforderlich sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vorgefertigte, zum Einbau zwischen der Vorlaufleitung und der Rücklaufleitung geeignete Armaturengruppe zu schaffen, welche weniger Teile aufweist, weniger Platz beansprucht und einfach und damit kostengünstig zu montieren 1st.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Anschlußleitungen als direkt an den Absperrorganen angeordnete Schraubanschiiisse ausgebildet sind. Hierbei 1st von Vorteil, daß die Absperrorgane und die Anschlußeinrichtungen einstückig gestaltet sind, und daß Infolge der vorgesehenen Schraubanschlüsse keine Schweiß- bzw. Lötarbeiten erforderlich sind. Es kommt hinzu, daß die Armaturengruppe platzsparend eingebaut werden kann und daß die Montagearbeiten weniger aufwendig sind.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Absperrorgane als Dreiwege-Kugelhähne ausgebildet sind, und daß die Kugeln der Kugelhähne von der dem Betätigungselement gegenüberliegenden Seite her eine Bohrung aufweisen, und im Gehäuse der Kugelhähne ein sich daran anschließender, mit dem Schraubanschluß in Verbindung stehender Kanal vorgesehen ist.

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Ira Gegensatz zu den bekannten Dreiwege-Kugelhähnen erfolgt dadurch durch den Absperrvorgang auch ein Verschluß "nach hinter", d.h., daß 1n abgesperrtem Zustand das Überströmventil drucklos 1st und demontiert werden kann.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß zwischen den SchraubanschlUssen der Absperrorgane «uf der Vorlaufseite eine Winkelverschraubung mit Klemmring eufgedichtet ist, und daß auf der RUcklaufseite das Überströmventil mit seinem Ausströmanschluß aufgedichtet 1st, und daß die Winkelverschraubung und das Überströmventil über, ein Rohr verbunden sind. Die Länge dieses Verbindungsrohres kann ohne weiteres entsprechend den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten auf den Abstand zwischen der Vorlaufleitung und der Rücklaufleitung angepaßt werden.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß auf je einer Anschlußseite der Absperrorgane ein «1t einer Durchflußöffnung versehenes Gehäuse dicht angebracht ist. Dieses Gehäuse kann beispielsweise je eine Buchse zur Aufnahme eines Kontaktthermometers aufweisen. Auf diese Weise ist eine einfache und platzsparende Anbringung eines Kontaktthermometer möglich.

Es kann auch weiterhin vorgesehen sein, daß das Gehäuse einen RUckflußverhinderer aufweist. Die Ausgestaltung kann beispielsweise so sein, daß das Gehäuse auf der Vorlaufseite den Rückflußverhinderer aufweist, während das Gehäuse auf der RUcklaufseite als Leergehäuse ausgebildet ist.

Das Gehäuse kann alternativ zur Herstellung einer Verbindung mit der Vorlauf leitung bzw. der Rücklaufleitung mit einer Verschraubung oder einem Flanschanschluß versehen sein, wobei der Flanschanschluß so ausgebildet ist, daß eine handelsübliche Überwurfmutter über den Flanschanschluß übergekippt werden kann, so daß dadurch eine direkte Verschraubung mit der Vorlaufleitung bzw. der Rücklauf leitung oder beispielsweise der Pumpe möglich ist.

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Schließlich kann erfindungsgereäß vorgesehen se1n_r daß

der Meßkolben der Kontaktthermometer exzentrisch zu einer

. kreisförmigen Ableseskala angebracht 1st. Dies ermöglicht

■': die Anbringung von Kontakttherraoraetern mit relativ großflächigen, runden Ableseskalen an den erwähnten Gehäusen, ohne daß die Betätigungseinrichtungen der sich an das

^; Gehäuse anschließenden Absperrorgane durch die Thermometer behindert werden.

In der Zeichnung 1st ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Arraaturengruppe 1n schematischer perspektivischer ;} Darstellung gezeigt.

Eine insgesamt rait I bezeichnete Arraaturengruppe 1st zürn Einbau zwischen einer (nicht dargestellten) Vorlaufleitung und einer (ebenfalls nicht dargestellten) RUcklaufleitung e1r.es Heizungsstranges vorgesehen. Die Arraaturengruppe weist als Anschlußeinrichtungen mit der Vorlaufleitung und der Rücklaufleitung gebildete Schraubanschlüsse 2 und 3 auf. Die Anschlußeinrichtungen 2 und 3 sind an Absperrorganen vorgesehen, welche jeweils als Dreiwege-Kugelhähne 4 und 5 ausgebildet sind. Die Betätigungseinrichtungen der Kugelhähne 4 und 5 sind mit 6 und 7 bezeichnet. Die Kugeln (nicht dargestellt) der Kugelhähne 4 und 5 weisen von der dem Betätigungselement 6 und 7 gegenüberliegenden

'\ Seite her jeweils eine Bohrung (nicht dargestellt) auf.

;^{! Ira} Gehäuse der Kugelhähne ist jeweils ein sich daran . anschließender, mit Schraubanschlüssen 8 und 9 in Verbindung stehender Kanal vorgesehen. Die Funktion der Kugelhähne 1st derart, daß bei geöffnetem Zustand auch eine Verbindung .., zu den Schraubanschlüssen 8 und 9 vorhanden ist, und j daß bei geschlossenem Zustand auch die zu den Schrauban-

i. Schlüssen 8 und 9 führenden Kanäle geschlossen sind.

Zwischen den Schraubanschlüssen der Absperrorgane ist

auf der Vorlaufseite eine fclinkelverschraubung 10 mit einem Klemmring 11 aufgedichtet.

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Auf der gegenüberliegenden Rücklaufseite
12 bezeichnetes Überströmventil aufgedichtet,
ventil 12 und die Uinkelverschraubung 10
dicht angebrachtes Rohr 13 miteinander
1st ohne weiteres ersichtlich, daß die
auf unterschiedliche Abstände zwischen
und Rücklaufieitung durch unterschiedlich
angepaßt werden kann.

ist ein mit Das Überströmsind über ein verbunden. Es Armaturengruppe Vorlaufleitung lange Rohre 13

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel schließen sich auf je einer Anschlußseite der Absperrorgane 2 und 3 Gehäuse 14 und 15 an, und zwar sind diese Gehäuse 14 und 15 mit den Absperrorganen 2 und 3 verschraubt. Die Gehäuse weisen jeweils eine Buchse 16 bzw. 17 zur Aufnahme eines schematisch dargestellten Kontaktthermometers 18 und

19 auf. Die Kontaktthermometer 18 und 19 haben jeweils eine kreisförmige Ableseskala und einen exzentrisch zu der kreisförmigen Ableseskala angebrachten Meßkolben

20 bzw. 21. Es 1st ohne weiteres ersichtlich, daß durch diese exzentrische Anordnung der Meßkolben erreicht wird, daß durch die Thermometer keine Behinderung der Betätigungsorgane 6 und 7 auftreten kann. Auf derjenigen Seite der Armaturengruppe, die der Vorlaufleitung zuzuordnen 1st, kann 1n den Gehäuse 14 ein (nicht dargestellter) Rückflußverhinderer angeordnet sein.

Das Gehäuse 14 weist an seinem unteren Ende einen Flanschanschluß 22 auf. Dieser 1st so ausgebildet, daß eine herkömmliche überwurfmutter 23 Übergekippt und dann mit der Vorlaufleitung oder beispielsweise mit einer schematisch in F1g. 1 dargestellten und mit 24 bezeichneten Pumpe verschraubt werden kann.

Das Gehäuse 15 kann an seinem unteren Ende alternativ mit einer Muffe oder einem Flansch entsprechend dem Flanschanschluß 22 versehen sein.

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In diesem Fall erhält dann der Flansch 22 ebenfalls eine Überwurfmutter 25 und ein Einlegteil 26.

Claims

PATENTANWALT KALDENKIRCHENER STRASSE 35 a &lgr;

DIPU-ING. M,BONSMANN &Iacgr; l"i \I' ',!! °-4°⁵⁰ MÖNCHENGLADBACH 1

EUROPEAN PATENT ATFC-Ri^X' " J, \,' ' \,' »',J TEL 02161/12114 · TELEX852873

Akte: 86 216

Helmut Meibes

Ernst-Grote-Straße 12, 3004 Isernhagen 1

Alfred Meibes

Farrelweg 24, 3004 Isernhagen 1

Armaturengruppe

Schutzansprüche

1. Armaturengruppe zum Einbau zwischen der Vorlaufleitung und der Rücklaufleitung eines Heizungsstranges, mit einem /jber; trömventil und mit Anschlußeinrichtungen einerseits «n der Vorlaufleitung und andererseits an der Rücklaufleitung, sowie Absperrorganen für die Vorlaufleitung und die Rücklaufleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußeinrichtungen als

. direkt an den Absperrorganen (4, 5) angeordnete Schraubanschlüsse (2, 3) ausgebildet sind.
2. Armaturengruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrorgane (4, 5) als Dreiwege-Kugelhähne ausgebildet sind, und daß die Kugeln der Kugelhähne von der dem Betätigungselement (6, 7) gegenüberliegenden Seite her eine Bohrung aufweisen, und in dem Gehäuse der Kugelhähne ein sich daran anschließender, mit Schraubanschlüssen (8, 9) in Verbindung stehender Kanal vorgesehen ist.
3. Armaturengruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schraubanschlüssen (8, 9) der Absperrorgane auf der Vorlaufseite eine Winkelverschraubung (10) mit Klemmring (11) aufgedichtet ist, und daß auf der Rücklaufseite das Überströmventil (12) mit seinem Ausströmanschluß aufgedichtet ist, und daß die Winkelverschraubung (10) und das Überströmventil (12) über ein Rohr (13) verbunden sind.
4. Armaturengruppe nach einem der Ansprüche 1 >is 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf je einer Anschlußseite der Absperrorgane (4, 5) ein mit einer Durchf lußöfftiung versehenes Gehäuse (14, 15) d-'cht angeschraubt ist.
5. Armaturengruppe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (14, 15) je eine Buchse (16, 17) zur Aufnahme eines Kontaktthermometers aufweist.
6. Armaturengruppe nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (14) einen Rückflußverhinderer beinhaltet.
7. Armaturengruppe nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (14) einen Flanschanschluß (2C) aufweist.
8. Armaturengruppe nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (15) eine Verschraubung aufweist.
9. Armaturengruppe nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkolben (20, 21) der Kontaktthermometer exzentrisch zu einer kreisförmigen Ableseskala (18, 19) angebracht 1st.