DE8624503U1 - Prüfvorrichtung für Bauteile - Google Patents

Prüfvorrichtung für Bauteile

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MTU Motoren und Turbinen Union Muenchen GmbH
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
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    • G01N3/08Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying steady tensile or compressive forces
    • G01N3/18Performing tests at high or low temperatures
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    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
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Description

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MTÜ MOTOREN- UND TURBINEN-ÜNION
MÜNCHEN GMBH
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München, 02.09.86
Prüfvorrichtung für Bauteile
Die Erfindung betrifft eine Prüfvorrichtung für Bauteile mit komplizierter Gestalt wie Schaufeln von Strömungsmaschinen, die in der Vorrichtung aufheizbar sind, wobei mittels Meßaufnehmern ihr Zeitstandsverhalten unter Prüfbedingungen erfaßbar ist. In aller Regel werden solche Bauteile, insbesondere Maschinenbau und Apparatebau, bestimmten Prüfungen unterworfen, um eine Vorhersage für die Zuverlässigkeit im Betrieb treffen zu können. Es handelt sich dabei insbesondere um Lebensdauervorhersage oder um die Planung von Wartungs- und Testintervallen zwischen denen mit Sicherheit Schäden ausgeschlossen werden können. Von besonderem Interesse ist dies für Bauteile, dia einer hohen Beanspruchung ausgesetzt sind, insbesondere kombinierten Beanspruchungen im instationären Betrieb, aber auch im stationären Betrieb, wie bei Strömungsmaschinen. Solche Prüfungen sollen eine möglichst gezielte statistische Prognose gestatten, entweder für eine bestimmte Zeitdauer oder für die Lebensdauer, d. h. bis zur Zerstörung durch Bruch oder ähnliches, und im allgemeinen werden hierfür sogenannte Zeitstandsprüfun gen durchgeführt, dies sind im allgemeinen Zugversuche
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übliche Prüfvorrichtungen weisen in einem Sockel eine
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mit geheizten Proben in sogenannten Universälprüfmaschinen,
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wobei die Kriechfestigkeit festgestellt werden kann (DIN
50118). Hier sollen jedoch auch ähnliche oder weitere &trade;
Prüfungen in sogenannten Üniversalprüfmaschinen durch&trade; geführt Werden.
motorisch betriebene Spindel auf, die mit einer Zugein- | richtung aus Stahl verbinden ist. Dabei ist das zu unter- § suchende Teil in einem Ofen angeordnet und dieser seinerseits mit einem Gestell derart, daß die Halterung oder Aufhängung für das untersuchende Teil belastet werden
"L§ kann (mit einem Gegengewicht) . Um während des Versuchs.· eine Wärmedehnung des zu untersuchenden Teils zu erzielen, wird der Ofen in üblicher Weise beheizt, meist mit einem in die Ofenwandung eingelassenen elektrischen Rohrheizkörper, der seine Wärmestrahlung an das zu untersuchende Teil abgibt, übliche öfen haben eine Atmosphäre, entweder aus Luft, Schutzgas oder Vakuum. Die Wärmefortleitung von der Heizquelle erfolgt im Durchgang durch die beschriebene Atmosphäre. Untersucht wird in den bekannten Prüfvorrichtungen eine Materialprobe.
I Soll die beschriebene Zeitstandsprüfung auch für Bauteile, | insbesondere Fertigbauteile von komplizierter Gestalt gelten, I die bei ihrer Herstellung eine Abkühlung und/oder Erstarrung hinter sich haben, so sind die bisherigen bekannten
oQ Vorrichtungen und vorgenommenen Prüfungen nicht ausreichend repräsentativ, um die gewünschte Prognose zu erstellen. Bei Bauteilen insbesondere gegossenen Bauteilen, die eine hohe Festigkeit, insbesondere Kriechfestigkeit aufweisen sollen, ist das Werkstoffgefüge entscheidend. Dieses ent-
3_ steht durch die Art der Erstarrung der metallischen Werkstoffe. Einflußgrößen auf die Kriechfestigkeit sind z. B.
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Korngrüßen, Körnstruktur und Korngrenzen, ferner die Wärmeabfuhr bei der Erstarrung und dem Erstarrungs^ zykiüs (Temperaturzeitprogrämm) sowie die Materialien, die das gegossene Bauteil umgeben wie z.B. Formmaterialien (Gußschalen).
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Prüfvorrichtung zu schaffen, die trotz der geschilderten schwierigen Voraussetzungen eine Zeitstandsuntersuchung im Zeittemperaturprogramm für eine repräsentative Prognose, für eine bestimmte Zeitdauer oder als statische Lebensdauerprognose gestattet. Dabei soll das Bauteil möglichst gleichmäßig erwärmt werden, mindestens jedoch in einem solchen Bereich, in dem die höchsten thermischen Beanspruchungen auf das Bauteil im Betrieb einwirken. Außerdem sollte eine reproduzierbare .Zugbelastung des Bauteils zugleich mit thermischer Belastung aufgebracht werden können.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß sie einen innen konturierten Suszeptor für das zu prüfende Bauteil aufweist, der von einer Induktionsheiz~ spule umgeben ist.
Hierdurch gelingt es, die zeitliche und thermische Abkopplung des Heizelementes dem zu untersuchenden Bauteil in gewünschter Weise anzupassen, d.h. mit hoher Temperatirkonstanz, in dem gewünschten Bauteil oder mindestens im gewünschten Bereich desselben. Zugleich ist die Anordnung des Heizelementes gemäß der Erfindung so getroffen, daß eine mechanisch stabile und jederzeit einwandfrei nachvollziehbare Zugkrafteinleitung erfolgen kann.
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I Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind den
I Ansprüchen, der Beschreibung und Zeichnung eines Aus-
5 führungsbeispiels zu entnehmen. Die Erfindung ist J selbstverständlich nicht auf dieses Ausführungsbei-
spiel beschränkt, sondern der Fachmann weiß, daß disse abgewandelt werden kann ohne hierdurch den Räüüi
der Erfindung zu verlassen.
10
;, Hierzu gehören auch all'e Kombinationen und Unterkombi-
% nationen der beschriebenen, dargestellten und bean-
i spruchten Merkmale.
I 15 Die Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen rein § schematisch dargestellt. Es zeigen:
1 Fig. 1 eine Vorderansicht der Prüfvorrichtung,
f;; 20 Fig. 2 die Meß-, Steuer- und AuswerteeinriOhtung,
Fig. 3 den Suszeptor mit darin enthaltenem Bauteil im Querschnitt,
25 Fig. 4 den neuen Ofen mit induktiver Erwärmungseinrichtung,
Fig. 5 ein zu prüfendes Bauteil in Vorderansicht,
30 Fig. 6 das Bauteil nach Fig. 5 in perspektivischer Darstellung und
Fig.6a Querschnitt in einer bestimmten Länge
der Schaufellängsachse A-A in Fig. 5 bei der 35 Linie a-a in Fig. 6,
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Fig. 6b einen Schnitt entlang der Linie b-b in Fig. 6.
Die Erfindung betrifft eine Prüfvorrichtung für Bauteile mit komplizierter Gestalt wie Turbinenschaufeln, die in der Vorrichtung aufheizbar sind, wobei mittels Heßaufnehmern ihr Thermozeitstandsverhalten wie Kriechfestigkeit, unter Prüfbedingungen erfaßt ist, d. h. daß das zu prüfende Bauteil in einem seiner Form angepaßten Suszeptor aufgenommen ist, der seinerseits von einer Induktionsspule umgeben ist, die ihn für die Dauer der Prüfung auf vorgenannter Temperatur hält.
Wie Fig. 1 zeigt, weist die Prüfvorrichtung einen Maschinensockel 1 mit dem Antrieb z. B. einer Spindel 2 oder ähnliche Bewegungseinrichtung, eine Dehnungsausgleichsvorrichtung (Hysterese-Schalt- und Dämpfungsvorrichtung) 3 auf. Die Meßvorrichtung mit Meßaufnehmer ist mit 4 bezeichnet und der Ofen, der die Probe umgibt, mit 5. Alle diese Teile sind zwischen zwei Säulen 6 des Gestells 7 mit wenigstens einer Traverse
8 angeordnet und zwar so, daß die Spindel gekuppelt 25
werden kann mit dem Zylinder der Dehnungsausgleichsvorrichtung und der Probenhalter mit einem zweiseitigen Hebel 9 an dem eine Belastungsmasse (Gewicht) 10 aufgehängt ist. Der zweiseitige Hebel weist ein Ubersetzungsverhältnis von 20:1 auf. Er ist in Fig. 1 nicht maßstäblich dargestellt, jedoch in die Zeichenebene (um 90° versetzt) geschwenkt.
Mit 14 ist die Kupplung für den Probenhalter 19* beziffert und mit 13 der Endschalter, der in dieser Position 35
geschlossen ist.
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Beim Aufheizen kann sich der Versuchsaufbau insbesondere -. 5 die Probe 17 um das Maß A dehnen und der Probenhalter 19a ist über Gestänge 15 am oberen Ende bei 8 mit dem zweiseitigen Hebel 9 verbunden und am unteren Ende über Zwischengestänge 18 und 19 mit dem Kolben 16 in einem Zylinder 11, der mit Hydrauliköl gefüllt ist. Hinter . &ldquor; diesem, befindet sich die Spindel 2, die zum Antriebsmotor im Maschinenbett^ bzw. Sockel 1 führt. Das Hysterese-Schaltgestänge 12 für 13 und 3 ist ebenfalls deutlich sichtbar.
Nach Beendigung des Versuchs ist die Dehnungsausgleichs-&ogr;
einrichtung um das Maß A kontrahiert, d. h. A ist ungefähr zu Null geworden. Dabei ist der Kolben mit seiner Stange 18 in den Zylinder hineinbewegt worden, der durch sein Hydrauliköl die Bewegung dämpft bzw. sanft abfedert. Dadurch wird ein Bruch der Halter und des Quarz- £ U
stabs 19 vermieden, der den Kontakt zwischen Probe 17 |
und Aufnehmer 4 herstellt. In der unteren Hälfte ist in der Hysterese-Schalt- und Dämpfungsvorrichtung die Dämpfungsflüssigkeit im Zylinder 11 für plötzliche Abwärtsbewegung (bei Bruch oder Riß der Probe) enthalten. Am unteren Ende ist eine kreisrunde Öffnung 14 sichtbar, wo der Bolzen der Kupplung von 15 zur Befestigung an der Motorspindel 2 einrastet. Der Endschalter 13 ist mit dem Zylinder 11 fest verschraubt. Das Hysterese-Schaltgestänge 12 ist oberhalb des Zylinders 11 gelegen.
Mittels des Bolzen 17 ist der Kolben 16 mit der oberen Kupplung 14 und 15 verbunden. Das Oberteil kann sich um den Dehnungs- bzw. KonträktiönsWeg A zum Unterteil bewegen. Die Kolbenstange 18 ist höhl Und der
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bleibende rnnenraum dient zur Aufnahme des überschüssigen &bull;5 Hydrauliköls, wenn der Kolben in den Zylinder eintaucht. Mit dem Oberteil fest verbunden ist auch die Schalterbetätigungsstange 12, die zwei zueinander beabstandete Stifte aufweist, so daß die Schalterbetätigung einen, dem Abstand A entsprechenden Hystereseweg aufweist. Arn Oberteil ist die Kupplungseinrichtung 15 identisch mit der des Unterteils .Vorgesehen und dient dazu, bei 14 die Abkopplung an den Aufnehmer und den Probenhalter vorzunehmen. ·.
^g Bei Bruch der Probe bewegt sich der Probenhalter, das Aufnehmerjoch imd der Meßaufbau mit dem empfindlichen Dehnungsaufnehmer und den Quarzglasstäben in Richtung auf das Unterteil, wobei die Bewegung durch den Kolben 16 im Zylinder 11 infolge des darin enthaltenen Öls
on stark gedämpft wird. Dabei wird der Endschalter 13 betätigt, der über eine numerische Steuerung die Spindel 2 des Antriebsmotors und den Ofen ausschaltet. Bei zeit- bzw. dehnungsgesteuerten Versuchen fährt bei Beendigung des Versuchs, gesteuert von der numerischen
&ldquor;,. Steuerung, die Antriebsspindel 2 mit dem Unterteil in Richtung Oberteil, wobei nach Überwindung der Hysteresestrecke ebenfalls der Endschalter 13, die Ofenheizung und die Antriebsspindel abgeschaltet wird. Da jedoch in diesem Betriebszustand noch eine feste _ Verbindung des Oberteils mit dem Belastungsgewicht 10 über dem Hebel 9 vorliegt - vorausgesetzt die Piobe ist noch intakt - kontrahiert der gesamte Versuchsaufbau, der sich im Ofenbereich befindet, infolge dessen abnehmender Temperatur, Jedoch steht jetzt der Hysterese-
g5 weg A der Vorrichtung zur Verfügung, so daß die Kontrak-
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tion ohne Schaden des Versuchsaufbaus und der Probe erfolgen kann, d. h. während des Kontraktionsvorganges bleibt der gesamte Versuchsaufbau spannungslos.
Bevorzugt wird bei der erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung ein Arbeiten mit einem Dehnungsaufnehmer (DME) ; ,Q nach dem Prinzip de'i inkrementalen Linearmeßsystems, :. d.h. der von der Prob<£* übertragene Meßweg wirkt auf
ein Quarzmeßelement, auf welchem nach dem Photoresistverfahren eine Miniaturskale eingeätzt ist, die photooptisch abgetastet . wird und ohne Umwandlung ein
■ ,_ codiertes BCD-Signal ausgibt, welches direkt vom Ib
Prozeßrechner verarbeitet werden kann. Die beschriebene
MaterialprüfVorrichtung kann je nach Anwendungsfall entweder in einer vorgegebenen Zeit oder nach einer : voreingestellten Dehnung vollautomatisch abschalten.
Die gewünschten Prozeßparameter werden mittels Programm in den Prozeßrechner eingegeben. Fig. 2 zeigt das Blockschaltbild der Meß-, Steuer- und Auswerteeinrichtung.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, werden im linken Teil I aus der Prüfvorrichtung die Istwerte 4, 22, 23 für den Computer C im Mittelteil gewonnen. Im rechten Teil 0 erfolgt die Ausgabe und ggf. Speicherung der Daten. Meßwerte sind die Zeit (v), die Temperatur (t), die Dehnung (&euro;) und die Zugkraft (p). Mit 24 ist die Meßwertaufbereitung z. B. Verstärkung und/oder A/D Umwandlung bezeichnet, mit 25 der Prozeßrechner z. B. ein HP 85 zar Meßwertver- «1 arbeitung. Er ist mit dem Sollwertgeber 28 (z. B. ent-
sprechend der Art der Istwerte) und dem Steuerteil
&bull; sowie den Leistungsteller 27 verbunden. Letzterer
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steuert die Heizung 21 für den Ofen 5 und den Antriebsg motor 20 für die Spindel 2 (Fig. 1) zur Zugkrafteinleitung. Die ausgegebenen Daten werden registriert z. B.
in einem Plotter/Drucker 29 und gespeichert z. B. in
einer Floppy-disc 30.
Das Temperatur-Zeit-Programm für die induktive Heizung
des Ofens 5 ist vorher Ausgewählt und im Computer C gespeichert, so daß es für einen gewünschten Versuchsablauf (Prüfung oder Test) beliebig abrufbar ist* Die
Auswahl richtet sich vor allem - einschließlich Programmierung der einzuleitenden Zugkraft (p) - nach dem zu
15
prüfenden Bauteil, d. h. dessen u. a. durch seine Gestalt bestimmte mechanische und thermische Belastbarkeit. Diese kann - je nach Querschnitt - über die Länge
des Bauteils verschieden sein (vgl. Fig. 5, 6, 6a, 6b).
Schwächungen im Material des Querschnitts sind ebenfalls
20
zu berücksichtigen.
Die Fig. 3 zeigt den Suszeptor, der in seiner Form dem
zu prüfenden Bauteil angepaßt ist und dieses hier zwischen
einer oberen und unteren Formhälfte aufnimmt. Eine Hälfte
25
kann abnehmbar sein in der Art wie bei Gießformen. Der
Werkstoff der Suszeptorhälften ist metallisch, insbe- |
&psgr;. sondere ein Block aus hochwarmfestern Werkstoff z. B. einer 'S Legierung aus IN 100, Rene 80, die innere Oberfläche der J Formhälfte, welche den Hohlraum für eine Turbinenschaufel 33 ^
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bietet, ist durch ein geeignetes Formgebungsverfahren |
insbesondere ein spanendes Formungsverfahren, möglichst ? genau der Oberfläche der Turbinenschaufel, bzw. deren |
Querschnitt angepaßt worden. Die Blöcke werden bevorzugt ?
aus dem Vollen hergestellt. Die Außenkontur des Sus- S
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zeptors ist beliebig. |
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Fig. 4 zeigt die Anordnung der induktiven Heizspule. Da-&bull;e bei ist der metallische Suszeptor 3T, 32 von einem Mantel
35 aus einem Wärmeisolationsmaterial> insbesondere keramischen Material^ wie/4{,_0_ umgeben. Die Induktionsspule 36 ist mit einer Stromquelle bei 37 verbunden und heizt somit bei Stromdurchgang das Bauteil, hier Turbinenschaufel 33, im g'e- _ wünschten Bereich gleichmäßig (isotherm) auf. Der Isolationsmantel 35 kann noch dur£h einen oberen Deckel und einen unteren Boden, gleicher Ausführung wie Deckel 38, jedoch als spiegelbildlicher Boden 39 ergänzt sein. Mit T4, 15 ist die Kupplung für die Zugkrafteinleitung zum Bauteil bezeichnet.. Diese ist mit Vorteil so ausgeführt, daß der 15
Fuß 40 der Schaufel 33 das Widerlager für die Spannzangen- §; artige Kupplung T4, T5 bildet. Ersichtlich ist dabei die *- mechanische Krafteinleitung in der Hauptachse A-A von der thermischen Beeinflußung des Bauteils, hier im Schaufelblattbereich, räumlich völlig getrennt, d. h. sie können sich gegenseitig nicht stören. Auf diese Weise ist es möglich, sämtliche Forderungen, die sich die Erfindung gestellt hat, zu erfüllen. Insbesondere ist die Einspannung der Schaufel 33 so erfolgt, daß die Zugkrafteinleitung einwandfrei reproduzierbar ist. Die Einspannelemente - hier Stahlspann- g elemente 14, T5 - bleiben bei der Durchführung des Prüfprogrammes im Vergleich zum zu prüfenden Bauteil auf so niedriger Temperatur, daß sie aus wesentlich preiswerterem Material gefertigt werden können. Im Ealle einer Superlegierung für Turbinenschaufeln könnte dann das Einspannelement 14 aus Edelstahl gewählt werden. Die Zugkraft kann unterhalb der Teile der Vorrichtung gemessen werden, die in Fig. 4 dargestellt sind. Es ist eine übliche Kraftmeßdose anwendbar. Die Temperatur kann z. B. durch Thermolemente gemessen werden, die an der
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Schaufeloberflache angebracht werden. Es empfiehlt sich eine konstante Prüftemperatur von 900 - 1.100 C bei den Turbinenschaufeln über dem geforderten Bereich (10 - 80 % der Schaufelblattlänge %l \ vgl. Fig. 5 und 6) sowie quer zur Längsachse der Schaufel von der Vorderzur Hinterkante mit einer Temperaturkonstanz von Delta';T + 2° G< Diese Temperaturkonstanz sollte auch für die gesamte Dauer der Prüfung aufrechterhalten werden können. Die Prüfzeit kann etwa 10 - etwa TO Stunden betragen.
Die Dehnungsmeßelemente werden mit Vorteil ebenso wie die Temperaturmeßelemente auf der Oberfläche der Turbinenschaufel33 angebracht und zwar im Zwischenraum zwischen dem Hohlraum des metallischen Suszeptors und der Bauteiloberfläche. Die Dehnungsmeßelemente sind an sich bekannter Art, ebenso ihre Anbringung und Signal-, Meß-, Verstärkungs- und Auswerteeinrichtung. Die Bauteilquerschnitte zeigen Kühllu ftbohrungen 34 in Fig. 6a und ^ig. 6b.
In Fig. 4 nicht ersichtlich ist ferner eine Turbinenschaufel für ein anders geformtes Bauteil mit einer oberen Halterung, wie Deckplatte oder -band 41 , die oa^r das ein Gegenstück zum Fuß 40 bildet (siehe Fig. 5 und Fig. 6). Damit wird das Gegenlager zur Zugkrafteinleitung für die Kupplung 14, 15 gebildet. Bei üblichen Schaufeln ohne Deckband kann eine der Halterung dienende Platte aufgeschweißt oder ähnlich befestigt werden.
Wie ersichtlich, ist die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung für eine große Anzahl von Sauteilen geeignet und läßt sich mit sehr geringer elektrischer Leitung über eine lange Zeitdauer betreiben. Die gewünschten Untersuchungen können
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deshalb ausreichend genau erfolgen und entsprechende Meßergebnisse erreicht werden, inbesondere repräsentative statistische Prognosen für einen bestimmten Zeitabschnitt des Betriebes oder die gesamte Lebensdauer eines Bauteils insbesondere von hochbeanspruchten Bauteilen. So gestattet es die Erfindung, Schaufeln von Strömungsmaschinen oder ähnliche, insbesondere gegossene Bauteile kostengünstig auf ihre Kriechfestigkeit ,..nach einem gewünschten Programm zu prüfen. Auf Prüfstände, in denen die Bauteile mit heißen Verbrennungsgasen angeblasen werden müssen kann mit der Erfindung verzichtet werden. Die Prüfvorrichtung kann allgemein für Bauteile des Maschinenbaus, des Apparatebaus, der Elektrotechnik, des Fahrzeugbaus und deren Antriebe (Flugzeuge, Schiffe, Landfahrzeuge) und deren Prüfung in oben beschriebener Art angewandt werden, auch für Zug-, Druck-, Biege- und kombinierte Beanspruchungen.
Die Erfindung kann Teil einer automatischen Kontrolle am Ende einer Fertigung oder Fertigungsstraße sein, in der alle Bauteile vor Auslieferung überprüft werden, so daß die Ergebnisse der Qualitätskontrolle jedem Bauteil, als Prüfprotokoll ausgedruckt beigegeben werden können.
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Claims (10)

&bull; · f · x MTU MOTOREN- UND TURBINEN-UNION 1 MÜNCHEN GMBH zw-si München, den 27.11.1986 Schutzansprüche 10
1. Prüfvorrichtung für Bauteile mit komplizierter Gestalt wie gegossene Schaufeln von Strömungsmsschinen, die in der Vorrichtung aufheizbar sind, wobei mittels Meßauf-
!5 nehmern ihr Zeitstandverhalten unter Prüfbedingungen erfaßbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen innen konturierten Suszeptor (31,32) für das zu prüfende Bauteil (33) aufweist, der von einer Induktionsheizspule (36) umgeben ist.,/
&iacgr;
2. Prüfvorrichtung für Bauteile nach Anspruch 1, dadurch
I gekennzeichnet, daß der innen konturierte Suszeptor
I (31,32) axial in einer Hauptachse (A-A) der Vorrichtung
I angeordnet ist.v
[
3. Prüfvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
&iacgr; daß der Suszeptor (31) zwischen zangenartigen
I Elementen (14,15) einer Zugvorrichtung in der Hauptachse (A-A) angeordnet ist. &ldquor;, \ 30
;
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
■ dadurch gekennzeichnet, daß der Suszeptor aus einem
hochwarmfesten Werkstoff wie IN 100, Rene 80 besteht.^
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5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Suszeptor von Wärmeisolationsmaterial umgeben ist.,/-
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Suszeptor in einer Kammer mit Mantel (35) und abnehmbarem Deckel (38) und Boden (39) angeordnet ist.^
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7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
f; dadurch gekennzeichnet, daß der Suszeptor wie eine
Gießform ausgebildet ist.y
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Suszeptor aus zwei
Formhälften gebildet ibt.u
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Suszeptor einen größeren Innenraum aufweist als die Ausmaße des größten zu prüfenden Bauteilsv
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Suszeptor im Bereich seiner Innenwand Meßaufnehmer, insbesondere Dehnungsmeßaufnehmer, angeordnet sind.
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27.11.1986
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DE19868624503 1986-09-12 1986-09-12 Prüfvorrichtung für Bauteile Expired DE8624503U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN111521493A (zh) * 2020-06-10 2020-08-11 太原理工大学 一种同时多级加载的高温三轴岩石蠕变试验机及使用方法

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