DE8623102U1 - Doppelpatronen-Wechselzuführer für eine automatische Maschinenwaffe - Google Patents

Doppelpatronen-Wechselzuführer für eine automatische Maschinenwaffe

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DE8623102U1
DE8623102U1 DE19868623102 DE8623102U DE8623102U1 DE 8623102 U1 DE8623102 U1 DE 8623102U1 DE 19868623102 DE19868623102 DE 19868623102 DE 8623102 U DE8623102 U DE 8623102U DE 8623102 U1 DE8623102 U1 DE 8623102U1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/29Feeding of belted ammunition
    • F41A9/30Sprocket-type belt transporters
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/37Feeding two or more kinds of ammunition to the same gun; Feeding from two sides

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

RHEINMETALL GMBH Düsseldorf, den 06.08.1986
Hf/Zi
Akte R .1021
Doppelpatronen-Wechselzuführer für eine automatische Maschinenwaffe
Die Erfindung betrifft einen Doppelpatronen-Wechselzuführer für eine automatische Maschinenwaffe nach den gattungsmäßigen Merkmalen aus dem Oberbegriff des ■ Anspruches 1.
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Ein derartiger Doppelpatronen-Wechselzuführer ist beispielsweise aus der DE-OS 32 38 725 bekannt. Hierbei werden die Patronen über zwei seitliche Patronenzuführungslinien von rechts und links an die Waffe herangeführt. Bei modernen Maschinenkanonen mit einem Kaliber von z. B. 35 mm ist es erforderlich, daß zur Erfüllung von Flugabwehr- und Panzerabwehraufgaben zwei Patronenzuführungslinien mit der Möglichkeit einer schnellen Umschaltung von explosiven Sprengbrandgeschossen auf panzerbrechende Hartkerngeschösse vorgesehen sind.
Bei dem bekannten Doppelpatronen-Wechselzuführer wird über eine Wähleinrichtung eine Zuführungslinie für die Patronenzuführung festgelegt. Wenn nun eine andere Patronenart verschossen werden soll, erfolgt durch die Betatigung der Wähleinrichtung eine Umschaltung auf die andere Patronenzuführungslinie. Beim Umschaltvorgang werden zwei Patronen von dem Rotor, der zu diesem Zweck von einem separaten Hydraulikantrieb angetrieben wird, in eine oberhalb des Rotors angeordnete rechteckige Speicherkammer mit Kipphebel befördert. Dazu führt der Rotor eine Drehung um 180° bzw. um zwei Teilungen ausfahrend die Patronen in beiden Patronenzuführungslinien festgehalten werden, Nach der Umsortierung der beiden Patronen der ersten Patronensorte in die Speieherkammer und der beiden
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Patronen der neugewählten Patronensorte aus der Speicherkammer heraus, ist die Waffe mit der neuen Patronensorte schußbereit. Nachteilig bei dieser Konstruktion des Doppelpatronen-Wechselzuführers ist die seitliche Anordnung der beiden Patronenzuführungslinien von rechts und links an die Maschinenwaffe bzw. parallel zu der Waffenführung. Diese Ausführung erfordert insbesondere bei einer Lafettierung in oder an einem gepanzerten Fahrzeug einen größen Platzbedarf für die Umlenkung zumindest einer Patronenzuführungslinie oder für getrennt angeordnete Patronenmagazine.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Doppelpatronen-Wechselzuführer anzugeben, der zur Kaaipf-Wertsteigerung an die automatische Maschinenwaffe im Turmsystem eines gepanzerten Fahrzeuges, insbesondere des Schützenpanzers Marder (SPz Marder), ankoppelbar ist und bei optimaler Patronenzuführung aus nur einer Richtung an die Waffe einen geringen Platzbedarf erfordert und eine Erhöhung der Personalbewegungsfreiheit oder der Munitionskapazität bzw. der Speicherfähigkeit von Patronenmagazinen im Innenraum des gepanzerten Fahrzeuges ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des BntentAnspruchs 1 gelöst.
Bei Maschinenwaffen mit Kalibern von größer 20·&pgr;&eegr;&igr; ist es vorteilhaft, wenn die Patronen mittels Fremdenergie bis in Ladeposition vor den Verschluß der Waffe transportiert werden, da beim Antrieb von Rotor und den Fördere lernen ten der jeweiligen Patronenzuführungslinie erhebliche Massen beschleunigt und bewegt werden müssen.
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Durch die zweckmäßige Kombination von Rotor, Sternrädern und Schalenförderer wird eine vorteilhafte Zuführung von z. B. zwei verschiedenen Patronenarten mittels der beiden Patronenzuführungslinien alls einer Richtung an die Waffe ermöglicht, Dies gestattet eine günstige Lafettierung der Waffe auch in kleineren gepanzerten Fahrzeugen wie z, B, dem Schützenpanzer Marder und bewirkt durch Erhöhung der Schußweite, durch größere Munitionskapazität und verbesserte Bewegüngsfreiheit des Bedienungspersonals eins Kampfkraft- und Kampfwertsteigerung des Panzerfahrzeuges*
Die Verwendung eines rotierenden Elementes wie des zwischen Rotor und angetriebenen Umlenkrad des Schalenförde>rers angeordneten Sternrädes verleiht den Patronen im Gegensatz zu einem Kippelement zu jedem Zeitpunkt der Vorwärtsbewegung des Rotors bei normaler Schußabfolge und zu jedem Zeitpunkt der Rückwärtsdrehung des Rotors bei Wahl auf die andere Patronenart bzw. -zuführungslinie und Einspeicherung wenigstens einer der bisher verschossenen Patrone in den Speicherraum zwischen Sternrad und umgebendem Gehäuse eine sichere Zwangsführung und verhindert ein Verklemmen der Patronen in ihrem Bewegungsablauf.
Um eine einfache und sichere Koordination der Funktionsablaufe zwischen der gasdruckabhängigen Maschinenwaffe und dem fremdangetriebenen Doppelpatronen-Wechselzuführer zu gewährleisten, ist ein gasdruckbetriebener SchTittgeber vorgesehen, der in Ausgestaltung der Erfindung jeweils eine stirnseitig auf die vom Fremdantrieb angetriebene Welle des Förderrades aufgesetzte Steuerscheibe mit Steuernut und einen darin eingreifenden Fanghebel aufweist, der mit einer gasdruckbetätigten Kolbenstange in Wirkverbindung steht und nach einem abgefeuerten Sdhuß die Arretierung des am jeweiligen Förderrad anstehenden Drehmomentes solange aufhebt, bis sich das jeweilige
Förderrad, das jeweilige Sternrad und der Rotor entspreched ihrer Teilung Um eine Position weitergedreht haben und eine neue Patrone in Ladepösition plaziert ist* Der für die Betätigung der Kolbenstange bzw. des Fänghebeis erforderliche Gasdruck ist im Vergleich zum Energieaufwand zum Betätigen der Spann- und Schließvorrichtungen vernachläseigbar gering und mindert nicht den für eine wirkungsvolle Geschoßbeschleunigung erforderlichen Gasdruck.
Bei modernen Maschinenwaffen ist zu erwarten, daß bei Umstellung des Wahlschalters von der bisher verschossenen Patronenart auf die andere Patronenart beim nächsten Betätigen des Abzuges sofort eine Patrone der neugewählten Patronenzuführungslinie verschossen wird. Hierzu ist eine Umspeicherung der zur Zeit im Rotor vorhandenen Patrone der zuvor verschossenen Patronenart in einen Speicherraum zwischen Sternrad und Gehäuse erforderlich, die mittels eines Wechselgetriebes und einer dazugehörigen Steuereinheit veranlaßt wird.
Um dieses mit möglichst einfachen Mitteln zu erreichen, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß das Steuerorgan im wesentlichen aus einer auf einer gemeinsamen Welle drehbar gelagerten Steuerwalze mit Steuerkurven und aus einer Kurvenscheibe mit Steuerkurve besteht, die über eine Zahnstange und ein zwischengeschaltetes Zahnrad von dem Eigenantrieb betätigt werden und bei einem Wechsel von einer Patronenzuführungslinie auf die andere Patronenzuführungslinie die Umspeicherung der Patronen aus dem Rotor in den um die beiden Sternräder angeordneten Speicherraum derart veranlassen, daß beim nächsten Betätigen des Abzuges sofort eine Patrone der neugewählten Patronenzuführungsiinie verschossen wird.
Zur Betätigung des Wechselgetriebes bzw. zur Ausführung
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der Patroneiiümspeicherung sind die Steuerelemente Kurven-Geheibe und Steuerwalze über' einfache Schiebestangen mit dem Wechselgetriebe verbunden.
In Weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei vorgesehen! daß in den Steuerkurven Steuerrollen angeordnet sind, die an zwei zugeordneten Stangen befestigt sind, die auf ihrer gegenüberliegenden Seite drehbare Verbindungselemente zum Axialverschieben der Zahnräder aufweisen, Und daß in der Steuerkurve eine Steuerrolle angeordnet ist, die an einer zugeordneten Stange befestigt ist, die auf ihrer gegenüberliegenden Seite eine Verzahnung aufweist und zur Erzeugung einer Rotationsbewegung mit einem Zahnrad in Eingriff steht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles, aus dem weitere erfindungsmäßige Merkmale und Vorteile zu entnehmen sind, näher erläutert.
Es zeigen:
Fig.
Fig.
eine gasdruckbetriebene Maschinenwaffe mit einem aufgesetzten Doppelpatronen-"We chsel zu führer gemäß der Erfindung in Seitenansicht,
die Maschinenwaffe mit dem erfindungsgemäßen Doppelpatronen-Wechselzuführer in Draufsicht,
Fig. 3 eine Ansicht der Maschinenwaffe mit dem erfindungsgemäßen Doppelpatronen-Wechselzuführer von vorne,
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Maschinenwaffe mit dem erfindungsgemäßen Doppelpatronen-Wechselzuführer gemäß Linie IV-IV in-Fig. 1,
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Fig. 5 einen Querschnitt durch den Schrittgeber des effindüngsgemäßeri DoppeIpatronen-Wechselzuführers gemäß Linie V-V in Fig. 6,
Figt 6 einen vertikalen Längsschnitt durch den erfind^Higsgemäßen Doppelpatronen-Wechsel zuführer,
erfindungsgemäßen Doppelpatronen-Wechselzuführer gemäß Linie VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 einen Querschnitt durch das Wechselgetriebe des erfindungsgemäßen Doppelpatronen-
Wechselzuführers gemäß Linie VIII-VIIi in Fig. 6 und
Fig. 9 einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Doppelpatronen-Wechselzuführer im
hinteren Bereich des dazugehörigen Gehäuses gemäß Linie IX-IX in Fig. 6.
Mit der.Bezugsziffer 10 ist in Fig. 1 eine z. B. aus der US-PS 4,269,109 bekannte als Gasdrucklader konzipierte automatische Maschinenwaffe vom Kaliber 35 mm bezeichnet, auf die ein Doppelpatronen-Wechselzuführer 12 mit Fremdantrieb 14 und Zwischengetriebe*15 gemäß der vorliegenden Erfindung aufgesetzt ist.
Die nicht zur Erfindung gehörende Maschinenwaffe 10 ist im feuerbereiten Zustand durch folgende Merkmale gekennzeichnet: Der Verschluß wird vom Abzug in hinterster Stellung gehalten, die Schließvorrxchtungen sind gespannt, das Patronenlager ist frei, eine Patrone der vorgewählten Art liegt in Ausschiebeposition. Das Vorhandensein einer Patrone in Ausschiebeposition wird durch einen Sensor angezeigt. Mit dem Auslösen des Abzuges wird der Verschluß von
den Schließvorrichtungen nach vorn bewegt, wobei dieser die in Ausschiebeposition liegende Patrone ins Patronenlager einschiebt, mit dem Waffengehäuse eine Verriegelung herstellt und den Schlagbolzen in das Zündhütchen der Patrone stößt. Nach erfolgter Zündung wird zum Entriegeln sowie Zurückbewegen des Verschlusses bis in eine Abzugsvorrichtung 16 und einen Puffer IS, zum Ausstoßen der Hülse nach unten durch einen Hülsenäuswurf gemäß Pfeil 20 und zum Neuspannen der Spannvorrichtungen Gas aus dem Rohr 22 entnommen,
Die Maschinenwaffe 10 ist mit Führungsschienen 24 für einen Waffenrück- und -vorlauf, angedeutet durch Pfeil 26 in Längsrichtung gleitbar in der nicht dargestellten Wiege eingelagert und wird dort mittels Waffenriegel,
^c die in die Wiegenanschlußnuten 28 eingreifen, fixiert. Wie aus Fig. 2 deutlich wird, ist in gleicher Weise der Doppelpatronen-Wechselzuführer 12 in seiner Position zur Maschinenwaffe 10 mittels Führungsschienen 30 in Höhen- und Seitenrichtung und mittels in die Wiegenan-
2Q schlußnuten 32 eingreifende Waffenriegel in axialer Richtung fixiert.
Der Doppelpatronen-Wechselzuführer 12, dessen Zuführsystem mittels des Antriebes 14 fremdangetrieben ist, um-
OC faßt folgende wichtige Funktionseinheiten: Einen mittigen Rotor 34, der die vorgewählte zu verschießende Patrone in Lade- bzw. Verschiebeposition bringt, zwei Sternräder 36, 39,die als Zwischenspeichörorgan dienen und den Rotor 34 mit Patronen versorgen, zwei antreibbare Förderräder 40, 42, für jeweils einen Schalengurt 44, die die Patronen aus einem Vorratsbehälter oder Magazinkasten an die Maschinenwaffe herantransportieren und an ein jeweiliges Sternrad 36, 38 weiterleiten, ein Wechs-*.·«t;triebe 46, das bei Wahl einer anderen als der bisher verschossenen Patronenart eine Umspeicherting der in der Waffe vorhandenen bisher Verschossenen Patronen derart durchführt, daß nach eitlem
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Wechsel sofort die gewählte Patronenart verschossen wird, ein Steuerorgan 48 mit Linearantrieb 50, durch das mittels einer Zahnstange 52 die Steuerung und Betätigung des Wechselgetriebes 46 erfolgt, und ein Schrittgeber 54, der die Funktionsabläufe der gasdruckbetriebenen Waffe 10 mit denen des fremdangetriebenen Doppelpatronen-Wechselzuführers 12 koordiniert.
Aus der in Fig. 3 dargestellten Ansicht von vorne auf die Waffe 10 ist das Gehäuse 56 des Doppelpatronen-Wechselzuführers 12 mit den äußeren Führungsschienen 30 zur Wiegenfesten Lagerung erkennbar. An der Vorderseite des Gehäuses 56 sind in Richtung des Rohres 22 die Funktionseinheiten Wechselgetriebe 46, Schrittgeber 54, Steuer- organ 48 mit Zahnstange 52 und Linearantrieb 50 angeordnet, Der Schrittgeber 54 ist gasdruckgesteuert und steht deshalb über eine mit integriertem Rücklaufausgleicher 60 versehene Gasentnahmeleitung 58 mit dem Rohr 22 in Verbindung.
In Fig. 4 ist schematisch die räumliche Zuordnung der Förderräder 40, 42 und der Sternräder 36, 38 zum Rotor 34 im Gehäuse 56 des Doppelpatronen-Wechselzuführers dargestellt. Senkrecht über dem mittigen Rotor 34 sind die beiden Patronenzuführungslinien 41, 43 angeordnet, die aus je einem von einem Gehäuse umschlossenen Gurtförderer bestehen und waffenseitig jeweils den Schalenfördergurt mit den von dem Fremdantrieb 14 antreibbaren Förderrädern 40, 42 umfassen.
Fig. 5 zeigt den Schrittgeber 54 in vergrößerter Darstellung. Der Schrittgeber 54 ist symmetrisch ausgebildet und umfaßt auf jeder Seite eine auf die Wellen 62, 64 der zum Schalenförderergehörenden Förderräder 40, 42 aufgesetzte Steuerscheibe 66 mit Steüernut 68. Die Steuernut 68 hat einen zackenförmlgen Verlauf, wodurch
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sich wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel bei einer 5er Teilung des entsprechenden Förderrades, fünf Fangflächen 70 ergeben. In die Steuernut 68 greift ein Fanghebel 72 mit seitlich daran angeordnetem Bolzen 74 ein. Der Fanghebel 72 ist schwenkbar auf einer Dämpfungseinheit 76 im Gehäuse 56 gelagert. Etwa in der Mitte des Fanghebels ist die Kolbenstange 78 eines Gaskolbens 80 vorzugsweise in einem Langloch beweglich angelenkt , Der Gaskolben 80 wird unterstützend von einer Feder 82 von dem beidseitig in der Steuernut 68 geführten Bolzen 74 in Richtung Fanghebel 72 gedrückt. Vor dem Gaskolben 80 mündet eine Bohrung 84 ein, die über einen Drei-Wege-Hahn 86 mit der Gasentnahmeleitung 58 in Verbindung steht. Die Wellen 62, 64 werden über das nicht näher beschriebene Zwischengetriebe 15 von dem an der gegenüberliegenden Gehäuseseite 56 angeordneten Fremdantrieb 14 angetrieben; dabei sind beide Drehrichtungen möglich. Bei der gemäß Pfeil 88 dargestellten Drehrichtung ist nur eine schrittweise Drehung um 72° möglich, da der Fanghebel 72 mit Bolzen 74 die Steuerscheibe 66 und damit die zugehörige Welle 62, 64 solange arretiert, bis der Fanghebel 72 durch den Gasdruck bei Schußabgabe kurzzeitig nach hinten bzw. von der Fangfläche 70 nach außen gezogen wird.
In dem in Fig. 6 dargestellten vertikalen Längsschnitt (mehrfach gesprungen) durch den Doppelpatronen-Wechselzuführer ist oben die rechte Förderradwelle 62 mit Förderrad 40 und unten die Welle 90 des Rotors 34 sowie die teilweise verdeckte rechte Welle 92, (94) des Sternrades 36 erkennbar. Lediglich andeutungsweise ist eine Patrone 96, die sich gerade in Lade- bzw, Ausschiebeposition befindet, in den Rotor 34 eingezeichnet, Auf das rohrseitige Ende der Förderradwelle 62 ist die Steuerscheibe 66 der Funktionseinheit Schrittgeber 54 aufgesetzt, die über eine Klauenverbindung 98 fest mit einem Zahnrad 100 und der Welle 62 verbünden ist,An der gegenüberliegenden Verlängerung der Welle 62 wird die
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Antriebsenergie des Fremdantiiebes über ein zeichnerisch nicht dargestelltes auf Rechts- oder Linkslauf umschaltbares Zwischengetriebe eingeleitet.
Unterhalb des Schrittgebers 54 ist das aus mehreren Zahnrädern bestehende Wechselgetriebe 46 angeordnet. Auf der mittigen Rotorwelle 90 ist dabei ein festes Zahnrad 102 und ein Zahnrad 104 sowie ein damit fest verbundenes Zahnradsegment 106, beide mit Gleitsitz, angeordnet. Auf der Sternradwelle 92 ist ein Zahnrad 108 fest angeordnet, es steht in einer Flucht mit einem auf einer im Gehäuse 56 angeordneter nicht näher dargestellten Hiifswelle formschlüssig befestigten Zahnrad 112. Zwischen dem Zahnrad 100 und dem Zahnrad 102 der Rotorwelle 90 ist ein weiteres kleines Zahnrad 114 zu erkennen, Dieses Zahnrad 114 ist axial verschiebbar auf einer Hilfswelle 110 angeordnet, es steht mit dem Zahnrad 102 über ein Zahnrad 190 in formschlüssigfcr Verbindung.
Dem Wechselgetriebe 46 ist indirekt das Steuerorgan 48 angeliedert, dessen Gehäuse 116 sich in Richtung Rohr 22 der Maschinenwaffe an das Wechselgetriebe 46 anschließt. Das Steuerorgan 48 besteht im wesentlichen aus einer auf einer gemeinsamen Welle 118 drehbar gelagerten Steuerwalze 120 mit Steuerkurven 122, 124 und aus eine? Kurvenscheibe 126 mit Steuerkurve 128. Auf der Welle 118 ist weiterhin ein festes Zahnrad 130 angeordnet, das mit einem Zwischenzahnrad 132 kämmt beziehungsweise in formschlüssiger Verbindung steht. Das Zwischenzahnrad 132 steht mit der Zahnstange 52 des hier nicht näher dargestellten Linearantriebes b0 in Eingriff. Die mechanische Wirkungsverbindung zwischen Steuerorgan 48 und Wechselgetriebe 46 wird durch drei Schiebestangen 134, 136, 138 hergestellt.
Diese Wirkungsverbindung wird besonders deutlich aus dem in Figur 7 dargestellten horizontalen
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Längsschnitt (mehrfach gesprungen). Die Schiebestange 136 ist querverschiebbar in einem nicht näher dargestellten Schlitz in der GehäuseWandung zwlsöhert dem Steuerorgan 48 und dem Wechselgetriebe 46 angeordnet. Auf der einen Seite weist die Schiebestange 136 eine Steuerrolle 140 auf, die in die auf der Umfangsflache der Steuerwalze 120 schräg angeordneten linear verlaufenden Steuerkurve 124 eingreift, wodurch die Schiebestange 136 bei einer Drehbewegung der Steüerwalze 120 eine querverlaufende Linearbewegung ausführt. Auf der anderen Seite ist die Schiebestange 136 als Zahnstange mit einer quer verlaufenden Verzahnung ausgebildet, die in die Verzahnung des mit Gleitsitz auf der Rotorwelle 90 laufenden Zahnrades 104 eingreift und eine Rotationsbewegung desselben bewirkt.
Die Schiebestange 134 greift mit einer Steuerrolle in die auf der Stirnseite der Steuerwalze 120 angeordnete Steuerkurve 122 ein. Bei Rotationder Steuerwalze wird eine Längsverschiebung der Schiebestange 134 veranlaßt. Auf ihrergegenüberliegenden Seite ist die Schiebestange 134 mit einem Querstück 144 versehen, das auf jeder Seite einen drehbar befestigten Drehzapfen 146, 148 aufweist, die in jeweils einer zentrischen Axialbohrung 150, 152 in der Sternradwelle 92 und in der Hilfswelle 110 axial verschiebbar gelagert sind. Der Drehzapfen 146 ist mit einem querverlaufenden Stehbolzen 154 versehen, der durch in diesem Bereich in d»:?r Sternradwelle 92 angeordnete Langlöcher 156 hindui-&hgreift, wodurch eine Verschiebbarkeit des Drehzapfens 146 bzw. einer an dem Stehbolzen 154 befestigten Klauenkupplung 158 in axialer Richtung gewährleistet ist. Die Klauenkupplung 158 greift mit ihren Klauen durch Ausnehmungen eines fest, aber koaxial verschiebbar auf der Sternradwelle 92 angeordneten Zahnrades 160 hindurch.
Hinter dem Zahnrad 160 ist etwa mit dem Abstand einer
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e das bereits erwähnte Zahnrad 108 fest auf der Sternradwelle 92 angeordnet t das entsprechende Ausnehmungen aufweist, durch die VOn der anderen Seite eine durch Federkraft der Drückfeder 162 angedrückte Klauenkupplung 164 eingreift. Die Klauenkupplung 164 ist bezüglich del* Sternradwelle 92 koaxial verschiebbar aber drehfest im Gehäuse 56 gelagert. Im dargestellten Fall (Zuführung von Patronen äum Rotor über die linke Patronenzuführungsiinie) ist die Sternradwelle 92 durch die in das Zahnrad 108 eingreifende Klauenkupplung 164 drehfest mit dem Gehäuse 56 fixiert, Bei Axialverschiebung des Zahnrades 160 mit Klauenkupplung 158 (durch die Schiebestange 136) greifen die Klauen der Klauenkupplung 158 von der anderen Seite in die Ausnehmungen des Zahnrades 108 ein und drücken die Klauen der Klauenkupplung 164 gegen die Federkraft der Druckfeder 162 aus den Ausnehmungen des festen Zahnrades 108 heraus, wodurch die gehäusefeste Fixierung der Sternradwelle 92 aufgehoben wird,
Der auf der anderen Seite des Querstückes 144 der Schiebestange 134 angeordnete Drehzapfen 148 weist in gleicher Weise einen querverlaufenden Stehbolzen 166 auf, der durch in diesem Bereich in der Hilfswelle 110 angeordnete Langlöcher 168 hindurchgreift, wodurch eine axiale Verschiebbarkeit des Drehzapfens 148 bzw. des bereits erwähnten mit dem Stehbolzen 166 festverbundenen auf der Hilfswelle 110 angeordneten Zahnrades 114 in axialer Richtung gewährleistet ist. Das Zahnrad 114 steht über eine Verschiebegabel 172 mit einem auf der linken Sternradwelle 94 angeordneten koaxial verschiebbaren Zahnrad 170, das auf einer Seite klauenartige Vorsprünge 174 aufweist, in Wirkungsverbindung.
Das dritte Verbindungselement des Steuerorgan^» 48 mit dem Wechselgetriebe 46 ist die Schiebe-
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stange 138, die auf ihrer einen Seite mit einer Steuerrolle 176 in die Steuerkurve 128 der Kurvenscheibe 126 singreift und bei Rotation der Kurvenscheibe 126 eine LängsVerichiebung der Schiebestange 13S veranlaßt* Die Steuerkurve 128 auf der Stirnseite der Kurvenscheibe 126 sowie die Steuerkurve 122 auf der Stirnseite der Steuerwalze 120 haben den gleichen geometrischen Verlauf, der in etwa halbkreisförmig (konstanter Radius) mit einem eingezogenen Endstück (abnehmender Radius) ausgebildet ist (siehe Fig, 6),
Auf ihrer anderen Seite ist die Schiebestange 138 ebenfalls mit einem Querstück 178 versehen, das auf jeder Seite einen drehbar befestigten Drehzapfen 180, 182 aufweist, Der Drehzapfen 180 ist in einer zentrischen Axialbohrung 184 in der linken Sternradwelle 94 und der Drehzapfen ist in einer nicht genauer dargestellten Axialbohrung in dem Drehzapfen 146 (zur Halterung des Querstückes 178) axial verschiebbar gelagert,
Der Drehzapfen 180 ist gleichfalls mit einem querverlaufenden Stehbolzen 186 versehen, der durch in diesem Bereich in der Sternradwelle 94 angeordnete Langlöcher 188 hindurohgreift. An den Enden des Stehbolzens 186 ist das auf der Sternradwelle 94 koaxial verschiebbar angeordnete Zahnrad 190 mit Ausnehmungen 192 befestigt.
In der in Fig. 7 dargestellten Schaltungsanordnung werden Patronen von der linken Patronenzuführungslxnie 43 dem Rotor 34 zugeführt. Hierbei wirkt der Fremdantrieb 14 über die linke Förderradwelle 64 und dreht ein fest auf der Förderradwelle 64 angeordnetes Zahnrad 194. Dieses Zahnrad 194 entspricht dem Zahnrad 100 auf der rechten Förderradwelle 62 und steht ebenfalls über eine Klauenverbindung mit der linken Steuerscheibe 66 des Schrittgebers 54 in Wirkverbindung. Das Zahn-
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rad 194 kämmt ftit dem auf der Hilfswelle 110 laufenden Zahnrad 114, das seinerseits mit dem an deiJi Stehbolzen 186 befestigten Zahnrad 190 in Eingriff steht. Das Zahnrad 190 kämmt mit dem auf der Rotorwelle befestig= ten festen Zahnrad 102, das schließlich die Drehbewe^ gung des Rotors 34 bewirkt.
Dieser Funktionsablauf wird noch deutlicher durch die in die linke Seite des Wechselgetriebes (rechte Seite ilÖ der zeichnerischen Darstellung Fig. 8 eingezeichneten Drehpfeile. Die Zahnräder 100, 112, 160, 108 (verdeckt), 104 und das Zahnsegment 106 werden hierbei nicht betätigt.
Fig. 9 verdeutlicht schließlich den Weg der augeförderten Patronen in der linken Patronenzufuhrlinie 43. Hierbei steht die Patrone 96 in Lade- bzw. Ausschiebeposition, und wird bei Betätigung des Abzuges als nächste Patrone verschossen.
Zur Positionierung der nächsten Patrone in Ausschiebeposition drehen sich der Rotor 34, da?· Sternrad 38 und das Förderrad 42 in eingezeichneter Pfeilrichtung um «ine Teilung von 90° bzw. 72 . Die Patronenzuförderung erfolgt jeweils intermitierend.
Soll nun von der linken Patronenzuführungslinie mit z. B. panzerbrechender Munition, auf die rechte Patronenzuführungslinie mit z. B. explosiver Sprengmunition umgeschaltet werden, so wird z. B. über eine Fernbedienung ein Wählschalter betätigt,, wodurch drei Vorgänge veranlaßt werden: 1. Der Fremdantrieb 14 wird über ein aicht näher beschriebenes Zwischengetriebe auf die rechte Förderradwelle 62 umgekuppelt; 2. der Drei -Wege-Hahn 86 wird umgestellt, so daß der Gasdruck aus dem Rohr 22 &bull;nach der nächsten Schußabgabe die. Arretierung 'der · rechten Förderradwelle 62 im Schrittgeber 54 aufheben
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kann; 3. der Linearantrieb 50 tritt in Funktion und verschiebt die Zahnstange 52 (siehe Fig. 6) in Richtung Steuerwalze 120, wodurch das Zwischenzahnrad 132 im Uhrzeigersinn und die Steuerwalze 120 sowie die Kurvenscheibe 126 in entgegengesetzte Richtung gedreht werden. Durch die versetzte Anordnung der Steuerkurven 122, und 128 werden die Schiebestangen 134, 136 und 138 in einer bestimmten zeitlichen Reihenfolge nacheinander betätigt.
Wie bereits erwähnt, vollziehen die Schiebestangen 134 und 138 eine Bewegung in Waffenlängsrichtung, während die Schiebestange 136 eine Bewegung quer zur Waffenlängsrichtung ausführt. Für den Fall einer Umschaltung von der linken auf die rechte Patronenzuführungslinie werden die Schiebestangen 134 und 138 in Richtung Wechselgetriebe (nach hinten) und die Schiebestange 136 in Richtung der rechten Sternradwelle 92 (nach rechts) verschoben, und zwar zuerst die Schiebestange 134, danach die Schiebestange 136 und zuletzt die Schiebestange 138. Auf diese Weise wird in der ersten Schaltstufe zunächst der Rotor 34 formschlüssig mit beiden Sternrädern 36, 38 eingekoppelt. In der zweiten Stufe werden die bisher verschossenen Patronen, die sich bereits außerhalb des Schalenförderers im Wirkungsbereich des linken Sternrades 38 und des Rotors 34 befinden, in den freien Speicherraum zwischen Gehäuse 56 und linken Sternrad 38 eingespeichert und die neugewählten Patronen aus dem Speicherraum um das rechte Sternrad 36 in den Rotor 34 bis in Ausschißbeposition ausgespeichert (Drei-Rotor-System), Dabei dreht sich nur der Rotor 34 im Uhrzeigersinn, während sich die Förderräder 40,42 und die Sternräder 36, 38 in entgegengesetzter Richtung um zwei Teilungen (144 bzw. 180°) drehen. In der dritten ScS«.l-stufe wird das linke Sternrad 38 und das linke Förderrad 42 ausgekoppölt und arretieft, so daß nur noch zwischen rechtem Förderrad 40, Sterti-
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rad 36 und Rotor 34 eine formschlüssige Verbindung bestehen bleibt.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise des Wechselgetriebes 46 genauer beschrieben: In der ersten Stufe erfolgen einfache Verschiebefunktionen im Wechselgetriebe, ausgelöst durch das Hineinschieben der Schiebestange 134 mit Querstück 144 (Fig. 7), Dadurch werden auf der rechten Seite des Querstückes 144 die Klauen der durch .das Zahnrad 160 hindurchgreifenden Klauenkupplung 158 in die entsprechenden Ausnehmungen im Zahnrad 108 eingedrückt, wodurch die Klauen der drehfesten Klauenkupplung 164 aus diesen Ausnehmungen nach rechts herausgedrückt werden und die gehäusefeste Arretierung des Zahnrades 108 bzw. der Sternradweile 92 aufgehoben wird. Das Zahnrad 108 steht ständig über das Zahnrad 112 mit dem auf der rechten Förderradwelle 62 angeordneten Zahnrad 100 in Eingriff. Die Verschiebung der Klauenkupplung 158 bewirkt gleichzeitig die Verschiebung des Zahnrades 160, das hierbei über die Verzahnung in formschlüssige Verbindung mit dem festen Zahnrad 102 auf der Rotorwelle 90-gelangt.
Auf der anderen Seite des Querstückes 144 wird der Dreh-Zapfen 148 mit dem auf der Hilfswelle 110 angeordneten Zahnrad 114 und das damit über die Verschiebegabel 142 in verbindungstehende Zahnrad 170 auf der Sternradwelle 94 nach hinten (in Fig. 7 nach rechts) verschoben.Dabei wird zum einen die über die Verzahnung bestehende formflüssige Verbindung zwischen den Zahnrädern 114 und 190 aufgehoben, gleichzeitig gelangt jedoch das Zahnrad 170 über die Verzahnung mit dem Zahnradsegment 106 und über die in die Ausnehmungen 192 des Zahnrades 190 eingreifenden Klauen 194 mit demselben in formschlüssige Verbindung.
In der zweiten Schaltstufe laufen im Wechselgetriebe die
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Rotationsbewegungen, zur Umspeicherung der Patronen ab, die durch das Querverschieben der mit einer Verzahnung versehenen Schiebestange 136 veranlaßt werden. Die wechselgetriebeseitig als Zahnstange ausgebildete Schiebestaiage 136 dreht das mit Gleitsitz auf der Rotorwelle 90 angeordnete Zahnrad 104 und das damit fest verbundene Zahnradsegment 106 (in Fig. 8) in einer dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Drehrichtung. Das Zahnsegment 106 kämmt mit dem Zahnrad 170, das in dieser Schaltstufe über die Klauen 194 fest mit dem Zahnrad 190 verbunden ist. Öas Zahnrad 190 kämmt mit dem Zahnrad 102 und bewirkt dadurch die Drehbewegung der Rotorwelle 90 bzw. des Rotors 34 und die Umsortierung der Patronen derart, daß eine Patrone der neugewählten Patronenzuführungslinie mit einer anderen Geschoßart in Ausschiebeposition gelangt.
In der dritten Schaltstufe wird die ScMebestange 138 mit dem Querstück 178 nach hinten verschoben und löst die Klauen-Verbindung des auf der Sternradwelle 94 angeordneten Zahnrades 190 mit dem Zahnrad 170, wobei das Zahnrad 190 auf gehäusefeste Klauen 196, die in die Ausnehmungen 192 eingreifen, geschoben und fest arretiert wird. Eine gehäusefeste Arretierung der Sternräder 36,38 auf den Klauen 164,196 schließt ein unbeabsichtigtes Lösen oder Weiterdrehen der jeweiligen Sternradwelle durch Fahrzeugerschütterungen oder Waffenrückstöße aus. Die Maschinenwaffe ist nunmehr mit der neugewählten Munitionsart feuerbereit.
Bei erneuter Umschaltung von der jetzigen Patronenzuführungslinie auf die erste Patronenzuführungslinie laufen die erläuterten Funktionsschritte in umgekehrter Reihenfolge ab. Das Beladen sowie auch das Entladen der Waffe erfolgt also mit Hilfe des Fremdantriebes.
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Die erstmalige Aufmunitionierung der Waffe erfolgt durch Zuführung und Ladung der Patronen aus einer Patronenzuführungslinie mit der Munitionsart, von der man annimmt, daß sie nicht zuerst verschossen werden soll. In der anderen Patronenzuführungslinie wird unter Ausschalten des Sperrmechanismus (Axialverschiebung der Steuerscheibe
66 nach vorne>der Förderradwelle der Schalenförderer soweit vorgedreht( bis die erste Patrone in Übergabeposition vor das entsprechende Sternrad gelangt. Danach wird auf 10 die andere Patronenzuführungslinie umgestellt, so daß &rgr; die zuerstgeladenen Patronen in den Speicherraum des ent-
sprechenden Sternrades umgespeichert werden und Patronen
mit der Geschoßart, von der man annimmt, daß sie zuerst
j verschossen werden sollen, in Lade- bzw. Ausschiebeposi-
) 15 tion gelangen.
Die Beschreibung bezieht sich auf eine normale Senkrecht-Positionierung der Waffe mit Patronenzuführung von oben. Erforderlichenfalls kann auch eine liegende oder Uberkopf-Position gewählt werden, da die Waffe wegen Zwangsführung aller beweglichen Bauteile und der Patronen in jeder Stellung funktionsfähig ist.
Mit dem erfindungsmäßigen Doppelpatronen^Wechselzuführer, der in kompakter Bauweise Wiegenfest in Zufühi*postion
über der Maschinenwaffe angeordnet ist, der bei Umstellung von einer Zuführungslinie auf die andere Zuführungsliiiie nicht erst verschoben werden muß, und der beide Patronenzuführungslinien in vorteilhafter Weise von einer Seite an die Waffe heranführt, sind vielfältige optimale Möglichkeiten gegeben, die Maschinenwaffe in beliebiger seitlicher öder Uberkopfstellung auf engem Raum platzsparend an oder auf dem Turm eines Panzerfahrzeuges, ins-(i, besondere des Schützenpanzerü Marder, zu lafettieren.
RHEINMETÄLL GMBH
Akte R 1021
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Düsseldorf, den Hf/Zi
Besugszeichenliste
10 Maschinenwaffe
12 Doppe lpatronen-* Wechselaulührer
i4 Fremdantrieb 5 Zwischengetriebe
&ngr;&agr; A Uniiirountix t nhtllnif
18 Puffer
20 Pfeil Hülsenauswurf 22 Rotor
24 Führungsschiene 26 Pfeil Waffenrück/
Waffenvorlauf
28 Wiegenanschlußnut 30 Führungsschiene DP-WZ 32 Wiegenanschlußnut 34 Rotor
36 rechtes Sternrad 38 linkes Sternrad
40 r. Förderrad
41 r. Patronenzuführungslinie
42 1. Förderrad
43 1, Patronenzuführungslinie
44 Schalenfördergurt 46 Wechselgetriebe 48 Steuerorgan 50 Linearantrieb 52 Zahnstange 54 Schrittgeber 56 Gehäuse DP-WZ 58 Gasentnahmeleitung 60 Rücklaufausgleicher 62 r. Förderradwelle ~ 64 1. Förderradwelle 66 Steuerscheibe 68 Steuernut
70 Fangfläche 72 Fanghebel
74 Bolzen
76 Dämpfungseinheit 78 Kolbenstange 80 Gaskolben
82 Feder
84 Bohrung
86 Drei-Wege-Hahn 88 Drehrichtungs-Pfeil 90 Welle Rotor 92 r. Welle Sternrad 94 1. Welle Sternrad 96 Patrone
98 Klauenverbindüng 100 Zahnrad
102 Rotorzahnrad fest 104 Zahnrad Gleitsitz 106 Zahnradsegmerit GIs. 108 Zahnrad fest 110 Hilfswelle 112 Zahnrad fest 114 Zahnrad verschiebbar 116 Gehäuse Steuerorgan 118 Welle Steuerorgan 120 Steuerwalze 122 Steuerkurve radial (120) 124 Steuerkurve Umfang (120) 126 Kurvenscheibe
128 Steuerkurve (126) 13Q Zahnrad fest ^32 Zwischenzahnrad 134 Schiebestange längs (120) 136 Schiebestange quer 138 Schiebestange längs 140 Steuerrolle quer(120) 142 Steuerrolle längs (120) 144 Querstück (134) 146 Drehzapfen (92) 148 Drehzapfen (110) 150 Axialbohrung (92) 152 Axialbohrung (110) 154 Stehbolzen (92) 156 Langloch (92) 158 Klauenkupplung (92) 160 Zahnrad axial verschiebbar 162 Druckfeder 164 Klauenkupplung 166 Stehbolzen (110) 168 Langloch (110) 170 Zahnrad (94) 172 Vertschiebegabel 174 klauenartige Vorsprünge (170) 176 Steuerrolle (126) 178 Querstück (138) 180 Drehzapfen (94) 182 Drehzapfen (146) 184 Axialbohrung (94) 186 Stehbolzen (94) 188 Langloch (94) 190 Zahnrad verschiebbar (94) 192 Ausnehmung (IBO) 194 Zahnrad (64)

Claims (6)

HiI >i ti t · la RHEINMETALL GMBH Düsseldorf, den 06.08.19S6 Hf/Zi Akte R 1Q21. fe^nsprüche
1. Doppelpatronen-Wechselzuführer für eine als Gasdrucklader konzipierte automatische Maschinenwaffe, der mit seinem Gehäuse Wiegenfest über den Spann- und Schließvorrichtungen angeordnet ist und zwei Patro-^ nenzufuhrungslinien aufweist, die wahlweise die entsprechenden Patronen einem mittig angeordneten Rotor mit nebengeordneter Zwischenspeicherkammer, in der wenigstens eine Patrone der nicht gewählten Art eingelagert ist, zuführen, wobei der Rotor die jeweils zu verfeuernde Patrone in eine Position dicht oberhalb der Rohrseelenachse transportiert, aus der sie nach Auslösen des Abzuges von dem Verschluß
in das Patronenlager eingeschoben wird, wonach automatisch die Verriegelung, das Abfeuern, der Hülsenauswurf und das Neuspannen der Maschinenwaffe erfolgen, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) der Doppelpatronen-Wechselzuführer (12) weist einen Fremdantrieb (14) auf, der zur Koordination der Funktionsabläufe der gasdruckabhängigen Ma-
schinenwaffe (10) mit einem gasdruckbetriebenen Schrittgeber (54) in Verbindung steht,
b) die beiden Patronenzuführungslinien (41S43) sind senkrecht über dem mittigen Rotor (34) angeordnet und umfassen waffenseitig jeweils einen Schalenfördergurt (44) mit einem von dem Fremdantrieb (14) antreibbaren Förderrad (40,42),
c) zwischen jeweils einem Förderrad (40,42) und dem Rotor (34) ist ein Sternrad (36,38) vorgesehen, das die Patronen aus der jeweiligen Patronenzuführungslinie (41,43) in den Rotor (34) weitertransportiert und bei einem Wechsel von einer Patronenzu= führungslinie (41,43) auf die andere Patronenzuführungslinie (43,41) wenigstens eine der bisher verschossenen Patronen solange einspeichert, bis ein erneuter Wechsel auf die erste Patronenzuführungslinie (41,43) erfolgt,
d) der Rotor (34) steht über ein Wechselgetriebe (46) mit den beiden Sternrädern (36,38) und den beiden Förderrädern (40,42) in Verbindung,
e) das Wechselgetriebe (46) weist ein Steuerorgan (48) mit Eigenantrieb (50) auf.
2. Doppelpatronen-Wechselzuführer nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß der Schrittgeber (54) jeweils eine stirnseitig auf die vom Fremdantrieb angetriebene Welle (62,64) des Förderrades (40,42) aufgesetzte Steuerscheibe (66) mit Steuernut (68) und sn-en darin eingreifenden Fanghebel (72) aufweist, der mit einer gasdruckbetätigten Kolbenstange (78) in Wirkverbindung steht und nach einem abgefeuerten Schuß die Arretierung dee am
jeweiligen Förderrad (40,42) anstehenden Drehmomentes solange aufhebt, bis sich das jeweilige Förderrad (40,42) das jeweilige Sternrad (36,38) und der Rotor (34) entsprechend ihrer Teilung um eine Position weitergedreht haben und eine neue Patrone in Ladeposition plaziert ist.
3. Doppelpatronen-Wechselzuführer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (48) im wesentlichen aus einer auf einer gemeinsamen Welle (118) drehbar gelagerten Steuerwalze (120) mit Steuerkurven (122,124) und aus einer Kurvenscheibe (126) mit Steuerkurve (128) besteht, die über eine Zahnstange (52) und ein zwischengeschaltetes Zahnrad (132) von dem Eigenantrieb (50) betätigt werden und bei einem Wechsel von einer Patronenzuführungslinie (41,43) auf die andere Patronenzuführungslinie (43,41) die Umspeicherung der Patronen aus dem Rotor (34) in den um die beiden Sternräder (36,38) angeordneten Speicherraum derart veranlassen, daß beim nächsten Betätigen des Abzuges sofort eine Patrone der neugewählten Patronenzuführungslinie verschossen wird.
4. Doppelpatronen-Wechselzuführer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurven(122,128) auf einer der ebenen Stirnflächen der Kurvenscheibe (126) sowie der Steuerwalze (120) und die Steuerkurve (124) auf der Umfangsflache der Steuerwalze (120) angeordnet sind.
5, Doppelpatronen-Wechselzuführer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den SteUerkurven (122,128) Steuerrollen (142,176) angeordnet sind, die an zwei zugeordneten Stangen (134,138) befestigt sind, die auf ihrer gegenüber-
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liegenden Seite drehbare Verbindungselemente (146, 148,180,182) zum Axialverschieben der Zahnräder (160,114,190) aufweisen, und daß in der Steuerkurve (124) eine Steuerrolle (140) angeordnet iat, die an einer zugeordneten Stange (136) befestigt ist, die auf ihrer gegenüberliegenden Seite eine Verzahnung aufweist und zur Erzeugung einer Rotationsbewegung mit einem Zahnrad (104) in Eingriff steht.
6. Doppelpatronen-Wechselzuführer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wechselgetriebe (46) folgende Merkmale umfaßt:
a) auf der Welle (90) des Rotors (34) sind ein festes Zahnrad (102) und eine Schalteinheit (104,106) mit Gleitsitz angeordnet,
b) Die Schalteinheit besteht aus einem Zahnrad
(104), das fest mit einem Zahnradsegment (106) verbunden ist,
c) in symmetrischer Anordnung sind seitlich neben der Welle (90) des Rotors (34) die beiden Wellen (92,94) der Sternräder (36,38) vorgesehen, wobei die rechte Welle (92) eine axial verschiebbare nicht drehbare Klauenkupplung (164), ein feststehendes Zahnrad (108) und ein axial verschiebbares Zahnrad (160) mit einer Klauenkupplung (158), die in drehbarer Verbindung mit der Stange (134) steht, aufweist, und die linke Welle (94) zwei axial verschiebbare Zahnräder (170,190) aufweist, wobei das Zahnrad (ISO) in drehbarer Verbindung mit der Stange
(138) steht,
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d) oberhalb der Sternradwelle (92,94) sind die angetriebenen Wellen (62,64) der Schalenförderräder (40,42) angeordnet, auf denen jeweils ein Zahnrad (100,194) und die Steuerscheibe (S6) des Schrxttgebers (54) befestigt sind,
e) zwischen der Welle (62,64) des Schalenförderrades (40,42) und der Sternradwelle (92,94) ist jeweils eine Hilfswelle (110) mit einem Zahnrad (112,114) vorgesehen, wobei das Zahnrad (114) ia
drehbarer Verbindung mit der Stange (334) steht.
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